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Wertlos

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01.07.2016
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Wertlos

Ich weiß nicht, wo ich bin, was ich war und was ich bin. Bin ich ein Monster? Was unterscheidet mich von den anderen Menschen? Was macht mich zu dem was ich bin? Ist es das Blut, das durch meinen Körper strömt und mich jedes Mal an mein schreckliches Schicksal erinnert?
In diesem Moment spürte ich wieder diesen stechenden, unbeschreiblichen Schmerz, der mich durchzuckte. Augenblicklich fing ich an zu schreien und meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Sofort nahm ich die Veränderungen in mir war. Meine Instinkte bestanden nun nur noch aus: Töten, Überleben und auf der Hut sein. Ich merkte, wie sich meine Schwerkraft änderte und mich auf den Boden zog.
Hilflos und verwirrt lag ich auf dem Boden des Waldes, der nun mit Laub bedeckt war. Ich hatte das Gefühl zwischen Himmel und Erde zu schweben, doch zu keinem dieser Elemente dazuzugehören.
Ich versuchte meine Augen offen zu halten, doch ein erlösender und ersehnter Schlaf senkte sich auf mich. Ich fiel in Ohnmacht.
Ich weiß nicht, wie lang ich dort regungslos auf dem Waldboden geschlafen habe, wusste auch nicht wie ich hierhergekommen war. Ich war nicht mehr ich. Der starke Junge hatte sich in etwas verwandelt, das gefährlicher war als jede Waffe: in einen Werwolf.
Mein Instinkt trieb mich durch die Nacht. Der Vollmond schien in seinen schönsten Silbertönen, doch so geheimnisvoll wie er sein mag, er war ein Grund für mein Anderssein. Mit leisen, zielstrebigen Schritten schritt ich durch die Nacht. Der Junge in mir wusste nicht wohin, doch die Instinkte des unberechenbaren Tieres leiteten mich, denen ich folgen musste. Der Drang, schneller zu laufen und mich auf die Suche nach etwas Bestimmten zu machen, wurde immer stärker.
Geschickt bewegte ich mich durch die Nacht, durch Unterholz und Gebüsch, immer darauf bedacht zu sein keine verräterischen Geräusche von mir zu geben. Denn eines wusste ich auch ohne meine Erinnerungen: es wird kein gutes Ende nehmen, wenn je jemand etwas über meine Existenz erfährt. Menschen, die anfälliger und leichter auszulöschen sind als alles andere auf der Welt, fürchten sich vor den Jägern der Nacht. Sie fürchten sich vor den Räubern der Lüfte, Tiere, die die Gestalt einer Fledermaus annehmen können und sich anschließend in dem Körper eines Vampires befinden. Doch ihren wachsamen Augen entgehen die Gefahren, die auf ihrer Erde lauern. Eine Gefahr wie mich.
Der kalte Wind peitschte in mein Gesicht und meine Umgebung nahm ich als Filmstreifen wahr, der an mir vorbeilief. Es entstanden neue Bilder, in denen Realität und Traum ineinander verschmolzen. Bilder aus meiner Vergangenheit überholten die Gegenwart. All meine schrecklichen Ereignisse, von denen ich dachte sie längst hinter mich gelassen zu haben, tauchten in meinen Erinnerungen auf und branden sich in mein Gedächtnis. Mein Körper wehrte sich gegen diese grauenhaften Ereignisse aus meiner Kindheit.
Meine Kindheit ist ein trauriges Kapitel in meinem Leben, an das ich nicht gerne zurückblicke. Damals zog ich oft einsam und verlassen durch die Straßen unserer Stadt. Ließ mich treiben wie ein Blatt, das achtlos von einem Baum gerissen wurde und seinen einzigen Halt verloren hat, genau wie ich.

 

Hallo liebe Blogger,
ich bin ganz neu hier in dem Forum und würde mich sehr über ein Feedback von euch freuen. Hopefully bis bald. :)

 

Hallo Kyle,

erstmal herzlich willkommen bei den Wortkriegern!

Ich weiß nicht, wo ich bin, was ich war und was ich bin.

Mit diesem Satz habe ich bereits meine Probleme. Er klingt meiner Meinung nach sprachlich unschön.

Ich merkte, wie sich meine Schwerkraft änderte und mich auf den Boden zog.

Meine Schwerkraft klingt hier komisch. Sie gehört ihm ja nicht.

Der Junge in mir wusste nicht wohin, doch die Instinkte des unberechenbaren Tieres leiteten mich, denen ich folgen musste.

Dieser Satz klingt grammatikalisch falsch. ..., denen ich folgen musste passt da nicht hin.

Geschickt bewegte ich mich durch die Nacht, durch Unterholz und Gebüsch, immer darauf bedacht zu sein keine verräterischen Geräusche von mir zu geben.

... zu sein keine verräterischen ... also entweder fehlt da ein Komma oder du bist irgendwie inhaltlich verrutscht.

Doch ihren wachsamen Augen entgehen die Gefahren, die auf ihrer Erde lauern.

Unwachsamen meinst du, oder? Weil wenn sie wachsam sind, warum entgehen iden Menschen jene Gefahren dann.

Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, du stehst noch ganz am Anfang mit dem Schreiben. Da sind gute Ansätze dabei, aber du brauchst auch eine Handlung in einer KG. Dass ein Mensch sich in einen Werwolf verwandelt und durch den Wald läuft, reicht da einfach nicht. Da musss nochb mehr passieren. Außerdem sind Werwölfe meiner Ansicht nach schwierig, es gibt schon so viele Werwolf- und Vampirstories und da klingt vieles klischeehaft. Du kannst sowas schon machen, aber dann brauchst du viele Details und viele Dinge die sich von anderen Werwolfstories unterscheiden. Du musst was anderes machen und versuchen herauszustechen.

Soweit von mir. Hoffe das war nicht zu hart. Ist nur meine persönliche Meinung.

Lg, chico

 

Hallo Chico,

erstmals danke für dein ehrliches Feedback. Lieber erhliche Worte als heuchlerische... :) Nur durch Kritik kann man schließlich besser werden, oder?

Liebe Grüße, Kyle:read:

 

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