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Wer kommt zu mir ins Stroh?

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15.05.2002
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Wer kommt zu mir ins Stroh?

Wer kommt zu mir ins Stroh?

Endlich Wochenende, dachte Katrin. Endlich. Raus aus der Stadt und hinaus aufs Land. Die ganze Woche hatte sie diesen Augenblick herbeigesehnt. Mehr denn je. Fort vom freundlichen Chef, verheiratet, den sie regelmäßig dabei erwischte, wie er seinen Blick von ihrem Hintern auf ihr Gesicht korrigieren musste, wenn sie sich vorm Verlassen seines Büros noch einmal zu ihm umdrehte. Fort von den Smok durchströmten Straßen, von Menschenmengen und Beton. Und nicht zu letzt fort von Mama, verwitwet, die den ganzen Tag in ihrem Sessel auf sie wartete, um ihr von ihrem jungen Chiropraktiker, ledig, zu erzählen. Katrin wartete nur darauf, ihn eines Tages bei ihrer Mutter anzutreffen. Ganz zufällig. Natürlich. Dabei war die Sache mit Karsten gerade erst vor zwei Wochen zu Ende gegangen und sie wollte vor allem auch fort von ihm. Der Alltag hatte die Beziehung eingeholt. Mal wieder. Mama sagte, sie sei schon immer ein Beziehungschaot gewesen. Wieso mussten die Männer aber auch immer gleich einen auf ewig machen. Karsten war nicht der Erste gewesen, der nach wenigen Monaten mit einem Ring in der Tasche vor ihr niedergekniet war. Sie hatte es kommen sehen. Schließlich war es das naturgemäße Verhalten eines Menschenmännchens, dem der Sinn für Romantik und die spärliche Phantasie ausgegangen waren. Sie hatte für diesen Fall schon mal ihre Sachen einigermaßen griffbereit gehalten und ihn wortlos dort knien lassen. Seitdem rief er regelmäßig bei Katrin und ihrer Mutter an. Sollte er doch Ally McBeal einen Heiratsantrag machen.
Sie war direkt von der Arbeit losgefahren. Aus den Boxen dröhnten die No Angels, die Sonne strahlte und die Straße gehörte nur ihr allein. Mit der einen Hand lenke sie den Peugeot, mit der anderen griff sie nach der Colaflasche, die neben einer Plastiktüte auf dem Beifahrersitz lag. Sie hatte sie mit einem kleinen Schluck vom besten Überseerum verlängert. Nur für den Geschmack. Natürlich. Sie nahm einen kräftigen Zug und trommelte mit der anderen Hand im Rhythmus zur Musik auf ihre Beine.
Sie hatte es geschafft, den einsamen Bauernhof geheim zu halten, den sie vor ein paar Wochen auf der Heimfahrt von einer Messe entdeckt hatte. Sie war die Strecke schon einige Male gefahren, aber der Hof war ihr bis dahin nie aufgefallen. Er war aber auch verdammt leicht zu übersehen. Im Schatten des kleinen Eichenwaldes schimmerten die fahlen Flecken des Fachwerkes nur schwach durch die Stämme. Aus reiner Neugier war sie dem langen Feldweg durch das alte Holzgatter gefolgt. Sie war davon ausgegangen, das Gehöft sei verlassen, aber beim Durchstöbern konnte sie Geräusche aus einem der Löcher im Scheunendach hören. Durch einen Spalt der Stalltür konnte sie nach Drinnen spähen. Die Leiter zum Heuboden ächzte, als die Beine eines Mannes herabstiegen. Es folgte der bullige Rücken, der abgesehen von den Riemen der Latzhose völlig unbedeckt war. Als der Stallbursche sich umdrehte und Anstalten machte, zu ihr herüber zu kommen, zuckte sie zurück.
Erst als der Funkturm und die ersten Hochhäuser der Stadt in Sichtweite kamen hatte ihr Herz zu rasen aufgehört. Am folgenden Tag war sie sich nicht mehr ganz so sicher gewesen, ob sie vielleicht nur einen abenteuerlichen Traum gehabt hatte. So oder so musste sie immer wieder an diesen Kerl denken. Sie träumte mehr als einmal von ihm. Und dann war da plötzlich diese fixe Idee und sie begann ein gewisses Eigenleben zu entwickeln.
Ihr fiel auf, dass sie eigentlich schon eine ganze Weile musste. Sie hielt bei der nächsten Überholbucht am Straßengraben an und stieg aus dem Wagen. Sie blickte umher, aber außer dem Reiher am Rande des gegenüberliegenden Stoppelfeldes war keine Seele weit und breit zu sehen. Was die Männer konnten, das konnte sie schon lange. Also zog sie kurzerhand die Hose ihres Kostüms herunter und hockte sich hinter eine der Pappeln und schloss die Augen. Das Gras kitzelte über ihre nackte Haut, der Wind streifte ihr Gesicht und das leise Plätschern des klaren Baches ließ sie endgültig die Stadt vergessen.
Als sie wieder im Auto saß, griff sie nach der Plastiktüte, die sie für ihre Landpartie vorbereitet hatte. Sie war ein wichtiger Bestandteil ihres Planes. Sie kletterte mit der Tüte in der Hand hinüber auf den Beifahrersitz. Dann entnahm sie ihr die Dose mit den Kontaktlinsen, öffnete sie und stellte sie auf das Armaturenbrett. Danach kramte sie einen Lippenstift hervor. Sie hatte ihn extra noch nicht benutzt, aber jetzt war es so weit. Ein kritischer Blick durch ihre Brille in den Beifahrerspiegel, ein erneutes Gegeneinanderreiben der Lippen und der erste Schritt der Verwandlung war vollzogen. Eigentlich könnte sie ja auch gleich zu ihrer Hauptattraktion übergehen. Es war jeden der fünfzig Cent wert gewesen. Sie hatte es ganz unten aus einer Grabbelkiste in der hintersten Ecke eines Secondhand-Ladens gefischt. Die weiße, halbdurchsichtige Kunstseide war mit einem Blütenmuster bedruckt, auf das Mama stolz gewesen wäre. Ihr hatte Katrin das viel zu kleine Kleid trotzdem nicht gezeigt. Natürlich nicht.
Während sie sich aus dem engen Kostüm befreite stieß sie gegen den Behälter mit den Kontaktlinsen, welcher seinen Inhalt über den Schaltknüppel ergoss. Mist! Und keine Reinigungsflüssigkeit dabei. Aber daran sollte ihr Vorhaben nicht scheitern. Dann würde sie halt die Brille aufbehalten, denn ohne würde sie sich ihren Weg ertasten müssen und hätte keinen Meter weit gucken können. Sie holte das Kleid aus der Tüte und zog es über den Kopf, bedacht darauf es nicht mit Lippenstift zu verschmieren. In der Tüte befand sich jetzt nur noch das Parfüm. Sie konnte sich gar nicht mehr erinnern, wieso sie ausgerechnet dieses, Blütenzauber, eingepackt hatte. Irgendwie erinnerte es sie an den Bauernhof. Karsten war es viel zu süß gewesen. Sie musste lachen, als sie sich vorstellte, was er für ein Gesicht machen würde, wenn er davon erführe. Sie blickte an sich herab. Dann stellte sich vor, wie er sie finden würde. Wenn sie ganz verwegen wäre, würde sie den BH drunter weglassen. Nur schade, das mit der Brille.
Sie fand die Kontaktlinsen und die Dose und verstaute beides im Handschuhfach. Als sie den Schlüssel wieder ins Zündschloss steckte, wurde ihr mit einem Mal klar, dass dies schon lange kein Traum mehr war. Sie war im Begriff es tatsächlich zu tun. Wie lange würde sie auf dem Heuboden auf ihn warten müssen? Würde er überhaupt mitspielen? Was ist, wenn er nicht da ist? Sie musste es versuchen. Es gab ja nichts zu verlieren. Natürlich nicht. Vielleicht würde sie die Brille doch noch abnehmen.

Es waren seine Freunde. Und er mochte sie sehr gerne, dachte er und kaute auf einem Stück Fleisch. Es waren große Freunde und kleine. Manche sehr dick, andere ganz dünn. Die Dicken waren schwer und manche von den Dünnen konnte er mit einer Hand hochheben. Und er hatte sie alle gern. Ihm hörten sie immer zu, wenn er zu ihnen kam um ihnen etwas zu erzählen. Früher, als er noch keine Freunde gehabt hatte lachten die Menschen über ihn, wenn er etwas erzählte. Nur seine Mama lachte nie. Seine Mama war sein erster Freund gewesen. Und danach wurden es immer mehr. Er hatte sogar einen mit Pistole. Er war er zu ihm gekommen und hatte ihm Fragen gestellt. Und dann ist er sein Freund geworden. Er spielte gerne Verstecken und Packen mit seinen Freunden. Er fand sie alle und er war immer der Schnellste. Und er nahm sie in den Arm. Manchmal konnte er gar nicht damit aufhören.
Seine Freunde mochten ihn auch. Sie sorgten dafür, dass er immer etwas zum Essen hatte. Seine Mama hatte ihm sonst immer etwas gemacht, aber jetzt war sie ja seine Freundin und da reichte das Essen nicht lang. Mama war schon alt und dünn. Deshalb war er froh, dass er seine Freunde hatte. Oft musste er lange gehen um neue Freunde zu finden, bis zu den großen Häusern und dem riesigen Baum aus Stein. Das machte ihm nichts aus. Für seine Freunde tat er alles. Er versteckte sie auf dem Heuboden. Unter dem Stroh war es schön trocken und warm. Wie es seinen Freunden wohl ging? Er wollte aufstehen und nachsehen. In der Hofeinfahrt stand ein Auto. Das war ungewöhnlich. Und die Stalltür war offen. Ein seltsam süßer Duft lag in der Luft. Er ging hinüber. Da schrie jemand vom Heuboden. Wer konnte das sein? Wer kommt zu mir ins Stroh? Vielleicht ein neuer Freund.
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Anmerkung:
Den Text habe ich für ein Schreibseminar in der Uni geschrieben.
Die Aufgabe: Schreibe eine Nacherzählung einer Titelstory der BILD vom 22. Oktober. Die Geschichte, die ich gewählt habe stand neben dem Bild einer barbusigen Frau im Stroh.

Der Artikel ging wie folgt:

Wer kommt zu mir ins Stroh?
Katrin ist ein echter Landfreak. Jede freie Minute düst sie auf den Bauernhof. Und ihr absoluter Lieblingsplatz ist der Heuboden. Besonders gern mag sie es, wenn Stroh über ihre nackte Haut kitzelt. Deshalb hat das süße Naturkind flugs ihr Kleid gelupft. Ausgerechnet dann kam dieser gutgebaute Knecht vorbei. Für den schwärmt Katrin doch schon ewig.

 

Hey Anna,
und erstmal herzlich willkommen auf kg.de!

Deine Geschichte ist gut geschrieben, stilistisch sicher und flüssig zu lesen. Auch die Figuren sind gut dargestellt. Allerdings hast Du sehr stark mit Klischees gespielt, der einfältige, grobgebaute Landbursche und die Stadtfrau mit den erotischen Phantasien. Aber wahrscheinlich war das in Hinblick auf Dein Nachwort so gewollt.

Aber trotzdem fehlt mir etwas bei dieser Geschichte. Der Part, ab dem es um den Bauern geht, ist sehr offentsichtlich geschildert. Ab dem ersten Satz war klar von was er wirklich spricht und wie alles endet.
Von dieser Art Geschichten gibt es sehr viele und Leute wie ich, die viel Horror lesen, haben ein geübtes Auge.
Wenn Du eine eine kleine, nette, Horrorepisode schildern wolltest, ist der Versuch sicher geglückt. Aber falls Du etwas Innovatives schaffen wolltest, fehlt hier noch einiges.

Ugh

P.S. Es sind einige Trennstiche von der Silbentrennung im Text, wäre schön, wenn Du das editierst.

 

Hallo Anna!

Auch von mir ein Willkommen auf KG.de und viel Spaß auf der Seite!

Ich hatte Bibs Kritik schon vorher gelesen und habe eigentlich nicht sehr viel erwartet von der Geschichte. Doch dann musste ich den Nachtrag noch vor der eigentlichen Story lesen und mein Interesse war geweckt.
Ich denke, ich weiß, um was für einen Artikel es sich hier handelt, und dass du überhaupt eine sinnvolle Story da herausgeholt hast, nötigt mir schon Respekt ab. Wie gesagt, ich hatte nicht viel erwartet, doch ich wurde angenehm überrascht.

Nun muss ich fairerweise dazu sagen, dass der halbe Reiz weggewesen wäre, hätte ich den Artikel nicht vorher gelesen Ohne diesen Hintergrund ist die Geschichte also nicht viel mehr als eine Fußnote im Horrorgenre. Nicht besonders innovativ, wie Bib schon sagte. Aber unterhaltsam.

Mit Präteritum und Perfekt scheinst du noch ein bisschen auf dem Kriegsfuß zu stehen, es irritiert, wenn man sich die Zeiten selbst zusammensuchen muss.

Und Absätze wären schön, erleichtert das Lesen und geben dem Text manchmal einen ganz anderen Sinn.:D

Aber wie gesagt, unterhaltsam, mit einem gewissen Aha-Effekt. Freue mich schon auf weitere Geschichten von dir.

Viele Grüße von hier aus!

 

Hallo Anna, die Geschichte fängt auf jeden Fall vielversprechend an; mit dem Schluss kann ich weniger anfangen.
Was ist das für ein interessantes Schreibseminar?

Einzelanmerkungen:

Fort vom freundlichen Chef, verheiratet, den sie regelmäßig dabei erwischte, wie er seinen Blick von ihrem Hintern auf ihr Gesicht korrigieren musste, wenn sie sich vorm Verlassen seines Büros noch einmal zu ihm umdrehte.

Dein Einstieg war bis zu diesem Punkt angenehm flüssig. Dann dieser "Stolpersatz". Inhaltlich durchaus gut, sprachlich leider umständlich.

Warum nicht einfacher:

Fort vom freundlichen Chef, verheiratet, den sie regelmäßig dabei erwischte, wie er seinen Blick von ihrem Hintern auf ihr Gesicht korrigierte. [Der Nachsatz ist voller überflüssiger Infos.]

Fort von den Smok durchströmten Straßen, von Menschenmengen und Beton.

Ein ziemlich klischeebeladener Satz, schreibt man nicht "Smog"?

Wieso mussten die Männer aber auch immer gleich einen auf ewig machen.
Der schnoddrige Tonfall gefällt mir.

>lenkte sie den Peugeot,

****
Bitte Leerzeile vor:
Sie hatte es geschafft, den einsamen Bauernhof geheim zu halten,....


*****
Bitte Leerzeile vor:
Am folgenden Tag war sie sich nicht mehr ganz so sicher gewesen,....

keine Seele weit und breit zu sehen.
> niemand zu sehen. Die erste Variante ist mir zu umständlich und spannungsbremsend.

Richtig!: Was die Männer konnten, das konnte sie schon lange.

Bestandteil ihres Planes.
Plans.

******

befreite,stieß sie (Komma vergessen)

******

gegen den Behälter mit den Kontaktlinsen, welcher seinen Inhalt über den Schaltknüppel ergoss.

"Welche"-Konstruktionen klingen manchmal umständlich.
Mein Vorschlag:
gegen den Behälter mit den Kontaktlinsen. Sein Inhalt ergoss sich über den Schaltknüppel .

oder:
woraufhin sich sein Inhalt über den Schaltknüppel ergoss.

Dann würde sie halt die Brille aufbehalten, denn ohne würde sie sich ihren Weg ertasten müssen und hätte keinen Meter weit gucken können.
Keine schöne Satzkonstruktion.

mein Vorschlag:
Dann würde sie die Brille aufbehalten müssen. [Den Rest denkt sich der Leser selbst.]
______________________________

Hoffe, Du kannst mit meinen Anregungen etwas anfangen.
LG Petra

 

Liebe Anna,
mir hat Deine Geschichte wirklich gut gefallen. Da ich Dich ja schon von der Uni her kenne, war ich überrascht, so eine Geschichte von Dir zu hören. Hast Du mal in Bielefeld gewohnt? Du hast ja meine Nummer. ich freue mich auf Deine nächste Geschichte. Dein Richard

 

Hallo!
Danke für die freundliche Aufnahme, aber noch viel mehr Dank für die gerechte, schnelle und detaillierte Kritik. Sowas bekommt man in unserem Seminar nicht und ist für mich ebenso erfreulich wie selten und motivierend.

@ Bibliothekar
Du hast sicher recht mit Deiner allgemeinen Bewertung. Interessant finde ich nur, dass keiner von den Leuten, die die Geschichte bis jetzt gelesen haben das Ende überhaupt verstanden haben. Ich dachte schon, es sei zu verschlüsselt. Dass Du sofort darauf gekommen bist hängt sicher mit Deiner Leseerfahrung und der Tatsache zusammen, dass ich es hier unter Horror gepostet habe. Ich habe zwar im Seminar noch nicht vorgelesen, aber ich bin schon sehr gespannt auf die Reaktionen und das Verständnis eines ahnungslosen Auditoriums, dass den Text vor der Nase haben wird und ihn irgendwie kritisieren muss.
Wo habe ich denn falsche Zeiten verwendet? Ich habe dies betreffend keine Fehler finden können.

@Hanniball
Ich muss zugeben, dass die eigentliche Herrausforderung für mich in der Aufgabe lag, aus dem selbstgewählten Artikel etwas zu machen. Trotzdem verstehe ich den Einwand mit den Absätzen nicht. Bei mir sind einige zu sehen. Sogar ein doppelter. Oder habe ich einen falschen Begriff davon?

@Petra
Du hast Dir ja richtig Arbeit gemacht. Ich wollte den Text eigentlich zu den Akten legen, aber vielleicht überarbeite ich ihn noch mal auf Deine Kritik hin. Das Schreibseminar gefällt mir vom Konzept her sehr gut. Teilnahmevorraussetzung ist das Abliefern der ausgeführten Aufgabe. Keine reinen Kritiker zugelassen. Man muss vor dem Vortragen eine Kritikerin bestimmen, die als erstes etwas über den Text sagt. Dann darf das Seminar drüber herfallen. Eine weitere sinnvolle und wichtige Regel ist das Schweigegebot für die Schöpferin. "Ich will hier keinen Streit unter Künstler", hat der Proff gesagt. Ich frage mich auch gerade, ob es hier überhaupt erwünscht ist, auf die Kritik zu antworten. Dürfte wahrscheinlich im schlechtesten Fall zu einer Verteidigungrede ausarten.

@ChiefDragon
Ausgegangen waren. Soll für "Sinn für Romantik" und "Phantasie" zählen. Ansonsten Danke für die Ermutigung, wobei ich sagen muss, dass Horror bisher tatsächlich nicht ganz mein Thema war. Ich wollte nur gucken, ob ich die Seminarteilnehmer schocken kann. Womit ich schon bei Dir, liebe

@Susanne
wäre. Die Idee, Dich ausgerechnet als Richard auszugeben war ja zugegebener Maßen ziemich originell, aber für die perfekte Täuschung hättest Du Dich vielleicht lieber nicht mit Deinem wirklichen Namen einloggen sollen. Liebe Grüße Schwester S.! Auch an den kleinen Richard Giftzwerg, falls es noch wagt, sich bei Dir blicken zu lassen.

Anna

 

Hallo Anna,
Vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten. Eine Frage nur: studierst Du Germanistik oder hast Du ein Seminar im "Kreativen Schreiben" belegt?

MfG Petra

 

Hallo Anna,

zunächst mal: Ob du auf Kritiken antwortest, liegt bei dir. Die meisten tun es hier, und ich finde es nicht schlecht, weil es so zu einem Austausch kommt. Und davon können sicherlich viele profitieren.

Für mich war deine Geschichte nicht unbedingt vorhersehbar - und wenn, dann doch hauptsächlich durch die gewählte Rubrik. Hast du inzwischen was am Inhalt verändert?

Sprachlich gefielen mir die Einschübe "verheiratet", "verwitwet" und "ledig" nicht so gut. Das ist aber wohl Ansichtssache.

"Als die Beine des Mannes herabstiegen" hört sich ein bisschen komisch an, was sicherlich nicht beabsichtigt war. Das Bild, das du zeichnest, ist schon klar, aber vielleicht kannst du es ein bisschen umformulieren.

Es ist sicherlich keine Geschichte, die einen vom Hocker haut, aber fürs Zwischendurchlesen nicht schlecht und sprachlich recht ansehnlich.

Viel Spaß im Schreibseminar. Klingt ganz spannend.

Viele Grüße

Christian

 
Zuletzt bearbeitet:

So ein Ärger!
Ich habe heute meine Geschichte vorgelesen und keiner hat die Pointe kapiert. So ein Ärger. Ich hatte mich schon so auf die Reaktionen gefreut. Soviel zum Thema Offensichtlichkeit.
Heul!
Anna

 

Ärger dich nicht, Anna!

Wenn man eine Geschichte liest, hat man den Vorteil, dass man auch mal zurückblättern kann. Das kann ein Zuhörer nicht. Wie ich letztes Mal schon geschrieben hab, war die Geschichte für mich nicht von vornherein vorhersehbar und den Schluss hab ich interpretiert. Du hast ihn mE nicht "auf dem Silbertablett präsentiert".
Ich weiß nicht, wie viele Leute das waren, denen du vorgelesen hast und wieviele Geschichten vorher schon vorgelesen wurden. Irgendwann lässt auch mal die Konzentration nach.

Also, nicht ärgern. Einfach weiterprobieren. :)

Christian

 

Hallo Anna!

Ich bin auf deine Geschichte gestoßen, weil mich der Titel neugierig gemacht hat und muss sagen, es hat sich gelohnt, die Geschichte zu lesen.
Sie ist zwar nichts Besonderes, als kurweilige Unterhaltung für zwischendurch ist sie aber sehr gelungen.
Die Pointe war mir auch nicht auf Anhieb klar. Jetzt, nach dem zweiten Mal lesen, habe ich sie aber, glaube ich, schon verstanden.
Für eine richtige Horrorgeschichte ist mir der Text aber ein wenig zu lasch, da er weder gruselig, noch erschreckend oder dergleichen ist und eigentlich bloß das Ende der Geschichte diese Rubrik rechtfertigt.
Sprachlich war der Text in Ordnung und wirklich ziemlich flüssig geschrieben. Die Fehler wurden ja bereits angemerkt.
Interessant fand ich, dass du bekannte Namen wie die "No Angels" oder "Ally Mc Beal" verwendet hast. Das gibt der Geschichte eine gewisse Aktualität und hilft dem Leser möglicherweise, sich besser in die Geschichte hineinzufinden und sich mit ihr zu identifizieren.

Wie gesagt, insgesamt eine nette kleine Geschichte, die ich gerne gelesen habe.

Viele Grüße,
Michael :)

 

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