Wer ist mein Papa?
Mein Papa ist ein schlechter Schachspieler, sagt mein Onkel. Mein Papa sollte oefter lachen, sagt mein anderer Onkel. Mein Papa arbeitet hart, sagt meine Oma. Mein Papa ist ein Spielverderber, sagt meine Schwester. Mein Papa hat uns lieb, sagt meine Mama.
Mir ist mein Papa fremd, ich kenne ihn eigentlich nicht. Schon morgens frueh verlaesst er das Haus, kommt abends erst spaet zurueck, ist dann muede und will seine Ruh'. Auch an den Wochenenden arbeitet er, so ist das ist der Gastronomie. Manchmal hilft Mama aus, aber meistens ist sie zu Haus. Sie kuemmert sich um uns Kinder, um den Haushalt und was halt so anliegt.
Als ich mir meine Haare faerben wollte, so richtig schoen blond, da hat's mir mein Papa verboten. Als ich auf's Rockkonzert wollte, mit Manu, Kirstin und so, da hat's mir mein Papa verboten. Als ich in Mathe 'ne 2 hatte, da hat mir mein Papa 'n Armband geschenkt.
Wenn mir etwas Schoenes passiert, dann geh ich zu Mama und erzaehl's ihr, mein Papa wuerd's eh nicht verstehen. Wenn ich ein Problem hab, dann geh ich zu Mama und frag sie um Rat, mein Papa haett'eh keine Zeit fuer sowas. Und als Frau Klaasen uns unsere Aufgaben gab, da wusst ich genau, dass das etwas war, was mein Papa bestimmt nicht gut finden wuerde. "Beschreibe den Beruf Deines Vaters", so stand auf dem Aufgabenblatt, "besuche ihn an seinem Arbeitsplatz und erzaehle, was fuer Eindrucke Du gemacht hast". Als ich damit zu meinem Papa ging, reagierte er gewohnt muerrisch, sprach von viel Stress und dass das gerad' nicht so guenstig sei. Doch da es ein Schulprojekt war, konnte er nicht Nein sagen, und so verbrachte ich einen Samstag bei ihm im Cafe.
Mein Opa hat das Cafe eroeffnet, mein Papa fuehrt es seit seinem Tod. Das Cafe liegt am Marktplatz, direkt gegenueber dem Brunnen, in verkehrsguenstiger Lage, wie mein Papa oft sagt. Doch trotzdem ist eigentlich nie wirklich viel los, nur ein paar aeltere Damen bei Schwarzwaelder Kirschtorte und Kaffee oder Tee. Das liegt am Ambiente, meint meine Schwester, dort ist's einfach zu oed'. Das ist Quatsch, die Zeiten sind schwierig, meint meine Mama, da gehen die Leute nicht so oft ins Cafe. Mein Papa hat zwei Angestellte, drei, wenn man Peter, den Azubi, mitzaehlt. Helga und Vroni sind die Bedienungen, doch meistens sitzen sie rum. Gibt ja auch kaum was zu tuen. Helga ist schon aelter, so in etwa im Alter von Mama. Sie riecht immer nach Seife und wenn sie mich sieht, dann drueckt sie mich an sich und gibt mir'n Kuss auf die Stirn. Vroni ist die Tochter vom Pfarrer, ein gefallenes Maedchen, meinte mal Oma. Ich glaub, das bezog sich auf Max, Vroni's unehelichen Sohn, aber so ganz sicher bin ich da nicht.
An diesem Samstag ging ich also mit ins Cafe, mein Papa liess mich dort Tischdecken falten, Servietten verteilen und Vasen mit Blumenstraeusschen auf die Tische plazieren. Es waren wie immer nur wenige Gaeste da, die Helga freundlich bediente. Herr Hoffner, der Baecker von nebenan, war gekommen, sass nun mit meinem Papa am Tisch in der Ecke und sprach ueber das Schuetzenfest. Am naechsten Wochenende war es wieder soweit, Schuetzenfest mit Kirmes, das volle Programm. Herr Hoffner war der Koenig vom letzten Jahr, in diesem Jahr will's mein Papa werden, und da gibt's natuerlich viel zu besprechen.
Nun, da alle Tischdecken gefaltet, alle Servietten verteilt und Vasen mit frischen Blumenstraeusschen auf alle Tische gestellt, Peter Besorgungen machte und Vroni ihren freien Tag hatte, sass ich gelangweilt im Cafe und wartete, dass mein Papa mir etwas ueber seine Arbeit erzaehlte. Doch er schien mich schon laengst vergessen zu haben, interessierte sich nur noch fuer Herrn Hoffner und das Schuetzengedoens. Gerade hatte mir Helga ein Glas Orangensaft und ein Stueck Blaubeertorte hingestellt, als zwei Gaeste das Cafe betraten. Ich konnte von meinem Platz aus nur die Shilouetten erkennen, doch es musste etwas Besonderes an den beiden schlanken, hochgewachsenen Personen geben, denn die beiden aelteren Damen, die am Fenster neben dem Eingang sassen und bereits den ganzen Morgen ueber Bienenstich in sich hineinstopften, fingen gleich an zu tuscheln, und selbst Herr Hoffner und mein Papa unterbrachen ihr Gespraech und musterten die Neuankoemmlinge. Ich rutschte etwas zur Seite, so dass mich die Sonne nicht mehr blendete und ich sehen konnte, wer da hereingekommen war.
Es waren zwei Maenner, einer von ihnen war ein Farbiger. (Oder ein Schwarzer? Ein Dunkelhaeutiger? Was hatte Frau Klaasen doch gleich gesagt, was war die politisch korrekte Bezeichnung?) Der andere war ein Blondschopf mit lustigen Sommersprossen im Gesicht. Der Farbige trug eine lila Jeans und ein gruenes Hemd mit weiten Aermeln, dazu schwarze Stiefel, solche zum Schnueren, und eine Handtasche (!) mit Blumenaufdruck. Der Blonde war nicht weniger mutig bei der Zusammenstellung seiner Kleidung gewesen: er trug eine orangefarbene Hose, die an den Oberschenkeln sehr eng sass und nach unten hin weit wurde, dazu ein gelbes, eng anliegendes T-shirt, weisse Schuhe mit Plateausohle (!) und eine Sonnenbrille mit gruenen Glaesern. Nun, wo auch immer sich diese beiden Personen eingekleidet haben, es war mit Sicherheit nicht in Erna's Laedchen, wo ich vorangegangene Woche noch zwei Jeans gekauft hatte, blaue Jeans wohlgemerkt. Beide trugen Ohrringe, silberne, der Blonde hatte noch zusaetzlich Ringe in Augenbraue und Lippe, und eine kleine Kugel mittig zwischen Unterlippe und Kinn.
Der Farbige grinste mich an und fragte, ob ich's empfehlen koenne. Ich wusste zunaechst nicht, was er meinte. Erst als er mit dem Finger auf mein Stueck Blaubeertorte wies, fiel der Groschen und ich nickte hastig. Ich war es nicht gewohnt, von Erwachsenen ueberhaupt wahrgenommen geschweigedenn um meine Meinung gefragt zu werden, auch wenn es nur um die eher belanglose Frage den Geschmack einer Blaubeertorte betreffend ging.
Der Blonde und der Farbige setzten sich an einen Tisch am Fenster, zwei Tische von den aelteren Damen mit dem Bienenstich entfernt. Helga ging mit einem offenkundig missbillingenden Gesichtsausdruck zu den Beiden und nahm ihre Bestellung entgegen. Sie bestellten zwei Stuecke Blaubeertorte und zwei Tassen Kaffee. Ich freute mich, dass meine Blaubeertortenempfehlung ernst genommen wurde. Als Helga an mir vorbei in die Kueche ging, murmelte sie etwas von Schwuchteln, aber ich verstand nicht genau, was sie sagte. Ich beobachtete die Beiden von meinem Platz aus, der Farbige laechelte mich immer wieder an und nickte freundlich zu mir rueber. Ich laechelte zurueck.
Ploetzlich schepperte und polterte es laut, es klang nach zu Bruch gegangenem Glas. Und sofort ertoente Peters Gefluche vom Eingang her. Er war vom Einkaufen zurueck und hatte eine Tuete mit Einkaeufen beim Versuch, die Tuer zum Cafe zu oeffnen, fallen gelassen. Der Blonde sprang auf, ging zum Eingang und hielt die Tuer auf, so dass Peter die restlichen Tueten hereintragen konnte. Ich sah zu meinem Papa hinueber, der bislang in der Ecke am Tisch mit Herrn Hoffner gesessen hatte, und nun mit einem muerrischen Gesichtsausdruck herueberkam. Wozu sie denn einen Kuecheneingang haetten, pflaumte er dann auch gleich Peter an. Peter blickte eher genervt denn schuldbewusst, nickte und brachte die Einkaeufe in die Kueche. Der Blonde ging zurueck an seinen Platz am Fenster. Keiner hatte sich bei ihm fuer die nette Hilfe bedankt, fiel mir auf. Nun, mein Papa bedankt sich eigentlich nie bei irgendwem, zumindest hab'ich das noch nie erlebt. Das ist typisch bei genetisch bedingter Unhoeflichkeit, meinte mal meine Schwester, aber sie meinte das nur so im Scherz, glaub ich. Aber auch Peter hatte sich nicht bedankt, was schon komisch ist, weil Peter eigentlich immer total nett ist. Naja, aber mein Papa hatte ihn ja gerade erst zusammengestaucht, kein Wunder, dass er jetzt keinen Sinn fuer Hoeflichkeiten hatte. Mein Papa war inzwischen auch zurueck an seinen Platz gegangen und unterhielt sich wieder angeregt mit Herrn Hoffner. Helga kam aus der Kueche und brachte dem Blonden und dem Farbigen den Kaffee und die Blaubeertortenstuecke. Peter kam zu mir an den Tisch und fragte mich fluesternd, ob ich wisse, was das fuer zwei Homos seien. Ich schuettelte den Kopf, er sah noch einmal skeptisch in die Richtung der beiden und verzog sich dann wieder in die Kueche.
Inzwischen hatte der Blonde angefangen, den Farbigen mit Blaubeertorte zu fuettern. Ueberhaupt, die Beiden sassen jetzt viel naeher beisammen als noch vorhin. Ich schaute ihnen interessiert zu. Eigentlich schaute ihnen jeder im Cafe zu, die beiden aelteren Damen mit dem Bienenstich, Helga, Herr Hoffner und mein Vater, alle Blicke waren auf die Beiden gerichtet. Helga schenkte den beiden aelteren Damen mit dem Bienenstich Kaffee nach, und sofort begannen die drei Frauen zu tuscheln. Die beiden aelteren Damen schienen irgendwie veraergert zu sein, aber ich bekam nicht genau mit, worum es ging. Helga ging zu meinem Papa und fluesterte ihm etwas zu. Mein Papa nickte nur. Auch Herr Hoffner schien irgendwie erregt zu sein, er redete auf meinen Papa ein. Ich hoerte nur ein paar Satzfetzen wie "schamlos", "jugendgefaehrdend", "Sowas darfst Du Dir nicht gefallen lassen". Ich ueberlegte, worueber die Beiden wohl sprechen mochten. Immer noch das Schuetzenfest? Ich sah wieder zu dem Blonden und dem Farbigen hinueber. Der Blonde hatte den Farbigen gerade auf die Wange gekuesst, nun zuendete er sich eine Zigarette an. Die beiden Maenner hielten unterm Tisch Haendchen. Das konnte ich von meinem Platz aus ganz genau sehen, aber ich glaube, ich war die einzige, die es sehen konnte.
Herr Hoffner stand ploetzlich auf und ging auf den Blonden und den Farbigen zu. Es wirkte unfreundlich, wie Herr Hoffner da am Tisch der Beiden stand. Und sogleich begann er auch loszupoltern, es sei eine bodenlose Frechheit, wie sie sich hier in Gegenwart eines Kindes (damit war ich gemeint) und anstaendiger Senioren (damit waren wohl die beiden aelteren Damen mit dem Bienenstich gemeint, vielleicht aber auch alle uebrigen im Cafe ausser Peter und mir) benaehmen. Mein Papa kam nun ebenfalls an den Tisch der Beiden, mit gewohnt muerrischen Gesichtsausdruck. Er sah den Blonden an, und blaffte, dass es so nicht ginge. Noch eher er was anderes sagen konnte, stand der Blonde auf, sah sich wuetend um und schrie, er sei es satt, von so reaktionaeren Arschloechern (ich glaub, damit war so ziemlich jeder im Cafe gemeint) zu kriechen, er habe hier nichts falsch gemacht, er saehe ueberhaupt keinen Grund, sich zu rechtfertigen und zu verstecken. Der Farbige versuchte ihn zu beruhigen, aber der Blonde war so richtig in Fahrt und liess sich nicht davon abbringen, Herrn Hoffner und meinen Papa wild zu beschimpfen. Herr Hoffner bewies, dass auch er ueber einen bemerkenswerten, und fuer mich voellig ueberraschenden Vorrat an Schimpfwoertern verfuegte, mit denen er seine Beleidungen nun seinerseits ausschmueckte. Man wolle hier keine Schwuchteln, weder im Cafe noch im Ort. Sie sollten ihre Perversionen gefaelligst woanders ausleben, aber nicht hier. Die aelteren Damen nickten zustimmend.
Ich sah meinen Papa an, dem die Situation unangenehm zu sein schien. Dabei fiel mir auf, dass ich keinen blassen Schimmer hatte, was mein Papa ueber Homosexuelle dachte oder ueber Piercings oder ueber Blumenhandtaschen oder ueber Schuhe mit Plateausohle oder ueber homosexuelle Maenner mit Piercings, Blumenhandtasche und Schuhen mit Plateausohle. Ich wusste, dass er nichts gegen Auslaender hatte ("sofern sie sich integrierten und nicht arbeitsscheu sind"), dass er die Emanzipation von Frauen unterstuetzte ("sofern ich nicht mit 'ner Emanze verheiratet sein muss"), dass er fuer ein hartes Vorgehen gegen Kriminelle war ("die deutschen Gesetze sind ausreichend, sie muessten nur kompromissloser
angewendet werden"), aber was er ueber Homosexuelle und so dachte, das wusste ich nicht. Ich wusste, dass meine Mutter Schwule fuer krank haelt. Es gibt da doch diesen homosexuellen Fernsehmoderator, der eine Musiksendung in einem der dritten Programme moderiert, und ueber den ist meiner Mutter mal so'n Kommentar rausgerutscht. Mein Papa hatte nichts dazu gesagt. Meine Schwester hatte vor'n paar Wochen beim Abendessen nur mal erklaert, dass Bisexualitaet sehr klever sei, erhoehe es doch die Wahrscheinlichkeit, mit jemanden auf einer Party anzubaendeln, um sagenhafte 100%. Auch dazu hatte mein Papa nichts gesagt. Und meine Mama fand es einfach fuerchterlich geschmacklos, ueber solche Dinge beim Essen zu sprechen. Meine Schwester hatte das aber ohnehin nur im
Scherz gemeint, glaube ich (obwohl die Aussage an sich ja nicht ganz unrichtig war).
Mein Papa griff nun nach dem Teller, auf denen vorhin noch das Stueck Blaubeertorte gelegen hatte, und warf ihn wuetend auf den Boden. Ploetzlich war es mucksmaeuschen still. Ich sah ihn erschrocken an. Noch nie zuvor hatte ich meinen Papa irgendetwas hinwerfen sehen. Herr Hoffner fand als erstes die Sprache wieder, er klopfte meinem Papa anerkennend auf die Schulter und meinte, es sei wirklich an der Zeit, hier mal ordentlich auf den Tisch zu hauen. Recht so! Mein Papa sah Herrn Hoffner ausdruckslos an und sagte in gewohnt ruhigem Tonfall, es sei besser, wenn er nun gehe. Herr Hoffner lachte. Das koenne ja wohl nicht sein Ernst sein, er, sein jahrelanger Freund, solle gehen? Und was ist mit diesen beiden Perversen? Mein Papa wiederholte ruhig seine Aufforderung und fuegte hinzu, dass in seinem Cafe niemand beleidigt oder diskriminiert werde. Karl (Herr Hoffner) habe den Bogen ueberspannt, so etwas koenne er nicht durchgehen lassen. Helga sprang Herrn Hoffner zu Hilfe und sagte, es sei fuer das Cafe sicherlich nicht guenstig, die Stammkundschaft zugunsten Durchreisender zu verprellen. Beim Wort "Durchreisender" warf sie dem Blonden und dem Farbigen einen abschaetzigen Blick zu. Mein Papa sah Helga unwirsch an und meinte, er lege keinen Wert darauf, diese Angelegenheit mit seinen Mitarbeitern zu diskutieren. Dies sei sein Cafe und hier werde das getan, was er fuer richtig halte. Und wer damit nicht einverstanden sei, dem stuende es frei, zu gehen. Die beiden aelteren Damen packten ihre Maentel und Handtaschen und verliessen wild gestulierend das Cafe. Helga machte einen verdutzten Gesichtsausdruck, schien es aber nicht auf einen Streit ankommen lassen zu wollen und verzog sich in die Kueche, freilich nicht, ohne zuvor dem Blonden und dem Farbigen noch einmal einen finsteren Blick zugeworfen zu haben. Herr Hoffner sah meinen Papa abwartend an. Klaus (mein Papa) solle sich das noch mal gut ueberlegen, sagte er in drohendem Tonfall. Mein Papa lachte, ja, er lachte wirklich. Ich hatte meinen Papa schon seit einer Ewigkeit nicht mehr lachen sehen, aber nun lachte er. Karl (Herr Hoffner) koenne ihm drohen soviel er wolle, er habe seine Prinzipien und von denen lasse er sich nicht abbringen, schon mal gar nicht von einem aufgeblasenen Schuetzenkoenig. Herr Hoffner schnaubte wuetend nach Luft und verliess laut polternd das Cafe. Mein Papa wandte sich dem Blonden und dem Farbigen zu, sein Gesichtsausdruck war wieder gewohnt muerrisch. Er blickte den Blonden an und raunte in scharfem Tonfall, dass er bereits vorhingesagt habe, dass das so nicht ginge. Der Blonde sah ihn verwirrt an. Mein Papa deutete auf die Zigarette in der Hand des Blonden und blaffte, in seinem Cafe sei Nichtraucherzone, das gelte fuer reaktionaere Arschloecher aus dem Ort ebenso wie fuer Paradiesvoegel aus der Stadt. Damit wandte er sich ab und ging zurueck an seinen Tisch in der Ecke, wo er vorhin mit Herrn Hoffner gesessen hatte. Beim Vorbeigehen konnte ich das Laecheln auf seinem Gesicht sehen.
Spaeter, als Helga schon laengst die Scherben des zu Bruch gegangenen Tellers aufgefegt hatte und der Rauch von der Zigarette des Blonden selbst von der empfindlichen Nase meiner Mama nicht mehr haette gewittert werden koennen, kam mein Papa, setzte sich zu mir an den Tisch und beantwortete die Fragen, die Frau Klaasen uns diktiert hatte. Aber all das interessierte mich eigentlich nicht mehr sonderlich. Ich ahnte, dass ich auf die Frage, die mich schon so lange beschaeftigte, wohl nie eine Antwort erhalten wuerde, und mit Verwunderung stellte ich fest, dass mich diese Erkenntnis nicht im Gerinsten stoerte...
Mein Papa ist ein Mensch, der mich ueberraschen kann, sage ich.