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Wenn Leute erzählen...

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23.07.2002
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Wenn Leute erzählen...

Montag. Geschichten fangen immer so an, mit einem Montag an dem sich das Geschehen ereignet. Meist ist es dann noch ein ganz normaler, manchmal auch ein ganz gewöhnlicher Montag.

Nun, es ist also Montag, obwohl eigentlich Freitag ist, aber das tut nichts zur Sache. Wie alle anderen ist er auch einer der gewöhnlichen Sorte, so könnte man jedenfalls denken. Ein Blick aus dem Fenster lässt den Betrachter jedoch, so er denn ein gutes Auge und den Sinn für das essentielle Nebensächliche hat, etwas entdecken. Es gibt Dinge in der Welt, die passieren nicht häufig, dafür aber regelmäßig. Ein Zeitraum ist mir der liebste im ganzen Jahr, obwohl es davon zwei im Jahr gibt. Es ist nicht so, dass ich einen davon ausschließe, denn sie gehören zusammen. Es ist die Zeit, in der die Sonnenaufgänge immer dann stattfinden, wenn ich meinen Tag beginne. Der Kenner wird wissen, dass die Tage hin zum Höhepunkt des Sommers immer länger werden, also immer früher anfangen. Irgendwann hat sich damit aber leider der Sonnenaufgang von mir entfernt. Er passiert viel zu früh. Werden die Tage dann aber wieder kürzer, und alles steuert auf den Winter zu, so kommt wieder die kurze Zeit, in der man staunend miterleben kann wie sich die Sonne über den Horizont hebt. Man könnte meinen dass es eine ziemlich negative Sicht der Dinge ist, wenn man stets auf jenen kurzen Zeitraum wartet. Es könnte der Eindruck entstehen man freue sich nur darauf, und wüsste den Rest nicht zu schätzen. Vielleicht ist das auch ein wenig zu stark ausgedrückt. Ich freue mich jedenfalls immer auf diese Zeit, wobei „freuen“ wieder nicht das richtige Wort ist.

Kennen Sie das? Sicher kennen Sie das, wenn einem zwar nicht die Worte fehlen, aber es einfach nicht die richtigen Worte gibt. Für so viele Dinge gibt es keine Wörter. Kennen Sie das, wenn Sie zu Beginn des Frühlings aus dem Fenster schauen, über die grau-braune Wald- und Wiesenlandschaft hinweg, ihren Blick über eine Baumgruppe schweifen lassen und im, vom Winter brach liegen gelassenem, Gerippe der Bäume einen zarten grünlichen Schimmer sehen? Ein leichter, unscheinbarer grüner Hauch, der einem nicht auffallen würde, wenn man nicht genau hinsähe. Haben Sie ein Wort dafür? Ein Gefühl, und doch so viele Worte, die nicht mal zur Hälfte das beschreiben was man sieht – und auch wirklich sieht. Alles das, Geräusche, Gerüche, Momente, Menschen, lassen sich in Worte verpacken, doch keines ist ausdrucksstark genug einem das Gefühl nahe zu bringen. So weht der Wind in einer Nacht durch eine Gruppe mächtiger Eichen, und rund herum ist es still bis auf das Rauschen des Windes der von den unzähligen Ästen der Bäume geschnitten wird. Der Moment wird immer einzig bleiben, denn wie man es beschreibt ist reine Ansichtssache – genauso wie die Tatsache ob nun Montag oder Freitag ist.

 

Es tut mir leid wenn ich das so drastisch sagen muss: Du hast meine Geschichte leider nicht verstanden!
Ich erwarte auch nicht dass sie verstanden wird. Trotzdem hab ich sie hier rein gestellt. Allerdings nicht aus dem Grund dass sie analysiert wird, oder der Sinn dahinter gesucht wird. Denn der wahre Sinn bleibt allen, ausser mir, verborgen. Lasst die Geschichte auf euch wirken. Vielleicht könnt ihr ja was rausgreifen.
Den selben Weg geht der Titel. Ich möchte es anderen nicht leicht machen es zu verstehen, ich möchte lieber die Dinge so lassen und beschreiben wie sie für mich sind. Ich verbiege diese Geschichte nur ungern, was auch mit dem Hintergrund der Geschichte zu tun hat. Aber den kenne ja nur ich... ;)

 

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