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Wenn die Kollegen gehen

RLG

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29.12.2009
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Wenn die Kollegen gehen

Es ist Freitagabend. Langsam gehen die restlichen Straßenlaternen an und den Bürgern von Petersstadt präsentiert sich ein sommerlicher Sternenhimmel. Alles ist ruhig. Familien haben es sich in ihren Wohnzimmern gemütlich gemacht oder gehen schön Essen.
Für Michael beginnt die Schicht. Michael Schulze arbeitet als Nachtwächter in einem der beliebtesten Kaufhäuser der Stadt. “Sönke und Co.“ nennt sich das Kaufhaus und ist ein beliebtes Ausflugziel, wegen den unterschiedlichsten Boutiquen. Michael arbeitet bereits seit über acht Jahren dort und ist trotz der Routine immer sehr verängstigt, wenn er durch die riesigen Hallen spaziert. Passiert ist noch nie etwas- auch wenn sich das bald ändern wird…

Es ist 20:59. In exakt einer Minute beginnt die Schicht; gleichzeitig sind dann aber auch alle Kollegen verschwunden und dürfen ihren Feierabend genießen. Mit dem leckeren Kartoffelsalat darfst du dir nun auch einen gemütlichen Abend machen, dachte sich Schulze.
Michael ist auf dem weg zur Überwachungskabine- einem kleinen Raum mit zwanzig dunklen Bildschirmen. Er summt, fummelt den passenden Schlüssel aus dem Schlüsselbund und führt nach ungefähr sieben Sekunden den Schlüssel in das Schloss.

Auf dem Parkplatz stehen nur noch wenige Autos. Einige wurden von Leuten dort hingestellt, die sich noch einen abendlichen Verdauungsspaziergang gönnen. Auch der Handyverkäufer Frank Hambert ist auf dem Weg zu seinem Auto. In der Hand hält er einen Milchshake, den seine Kollegin aus dem Café ihm netterweise noch aus den Resten zusammengemanscht hat. Mit seiner anderen freien Hand, mit seiner Rechten, greift er in seinen Mantel um den Autoschlüssel rauszuholen. Im Hintergrund hört er etwas rascheln. Frank dreht sich um, aber außer rund ein dutzend Stromkästen ist nichts zu sehen. Scheiße, dachte sich der 43- jährige und war sich nicht sicher, ob er das gerade laut ausgesprochen hat. Sein Autoschlüssel, und da war er sich ganz sicher, lag noch auf dem Verkaufstresen im Laden. Okay Frank. Locker bleiben, gleich ist Wochenende, und in diesen Moment dreht er sich um und sieht, was sein Atem stocken lässt; eine Gruppe von dunkel gekleideten Männern vorm Gebäude. Schweiß befeuchtet seine Achseln und sein Herzschlag ist so stark, dass man denken könnte, die Menschen vor der Eingangstür würden es hören. Schwachsinn! Immer wieder schauen sich die Leute an der Tür um, scheinen aber nicht den Verkäufer zu sehen. Frank dreht sich um und versucht eine Versteckmöglichkeit zu finden. Die Stromkästen, sagte seine innere Stimme und schnell flüchtet er zu einen, der nicht weit entfernt von ihm steht. Scheinbar in Sicherheit holt er tief Luft. Er sitzt angespannt in der Hocke, mit dem Rücken zum Stromkasten, so stark angedrückt, dass es sogar langsam schmerzt. Noch mal dreht er sich und nun ist die Gruppe verschwunden. Sind sie bereits im Kaufhaus? Nun denkt Frank an seinen netten Kollegen und steht auf. Irgendwie möchte er es schaffen ihn zu warnen. Doch wie? Plötzlich merkt er einen Schlag und alles wird dunkel. Er merkt noch gerade wie er aufschlägt und sieht noch, verschwommen, Schuhe. Da sind sie wieder- diese Leute!

Michael sitzt nun seit einiger Zeit in der Überwachungskabine und hantiert mit dem Handy seiner Tochter. Alles ist ruhig. Die Bildschirme zeigen leere Flure. Klopf, Klopf. Irgendjemand klopft stark gegen die Tür. Ein drittes und viertes Klopfen ertönt. Michael zieht seine Hand schlagartig zu seinen kleinen Fremdschläger, wie er es immer nennt. Nach einem weiteren Stoß öffnet er hastig die Tür. Nun hat er den Fremdschläger ganz in der Hand und zeigt die Person oder Personen vor der Tür deutlich, dass er bewaffnet ist. Ein kleines schwarzhaariges Mädchen und eine blonde Frau stehen vor Michael, dem nun kalter Schweiß auf der Stirn steht. ,,Ach ihr seit es nur. Ich dachte-“, er schafft es nicht auszureden, denn er wird sofort von seiner Frau unterbrochen. „Was dachtest du?“. Zuletzt schafft er doch seine Tochter und die leicht angerötete Madame vor ihm zu beruhigen. Widerwillig bot er ihnen an einzutreten. Lilly ging voran und seine Gattin ging hinterher. Noch leicht verärgert von der ganzen Situation, drückt sie ihren Michael einen eiskalten Eis-Tee in den Bauch, welcher davon ein wenig hin- und her schaukelte. ,,Mir wäre es ganz lieb, wenn ihr mich alleine Geld-“, und schon wieder wurde er von seiner Allerliebsten unterbrochen. Diesmal sprach sie in eine noch gereizteren Ton wie vorher. ,,Ich habe ein Kind mit einer mentalen Retardierung und ein Kind was scheinbar unter ADS leidet zu hause sitzen und falls du es nicht vergessen hast, habe ich nur dank Emilia kurz Ruhe. Und nun erfülle Deiner kleinen Tochter den Wunsch und spiel mit ihr Nachtwächter. Schließlich hast du es ihr versprochen! Herr Gott.“, die Kleine schaut nicht her, was Michael die Situation ein wenig angenehmer macht. Emilia ist Krankenschwester, die gelegentlich, wie eine Babysitterin, auf das zweite Kind des Ehepaares aufpasst. Der medizinische Begriff mentale Retardierung steht für geistige Behinderung. Auch wenn dies, laut Michael, recht gemein klingt, wenn sie es immer sagt, nutzt Katherine es sehr gern, wenn sie erbost ist. ,,Hey Süße. Ähm, hättest d-“, und schon wieder wird Michael unterbrochen. Allerdings nicht von dem überaus aktiven Sprechorgan seiner Frau, sondern von etwas anderem. Etwas, was für ein Kaufhaus, welches geschlossen hat, recht ungewöhnlich ist. Vor allem bei dieser Uhrzeit.

Immer wieder und immer wieder. Mit einem leichten Schubser drängt der Nachtwächter seine Tochter vom Sessel, der direkt vor allen Bildschirmen ist. ,,Katherine, schließ die Tür!“. Sie befolgt die Aufforderung ihres Mannes, auch wenn es ihr schwer fällt. Alle Kameras sind an, aber es ist nichts zu hören. ,,Michael! Sag' was das war! Sofort.“. Michael kommt wieder zur Ruhe, nachdem er wahrscheinlich nicht auf der Kameras gesehen hat. ,,Nichts!“, kommt ihm plump über die Lippen. Ich gehe nachschauen, ist das Erste, was er nachdem er es gesagt hat, dachte. Er richtete sich auf und beschloss einen Rundgang durch das Kaufhaus zu machen- alleine. Das Geräusch hörte sich an, als ob Stühle gegen dünne Glasscheiben geworfen worden sind. Alleine warten Lilly und Katherine in den von innen abgeschlossenen Raum. Skurilerweise kann man nichts auf den Monitoren sehen und das hat nicht zu dem gepasst, was man zuvor gehört hat. Arm in Arm mit ihrer Tochter, schaut Katherine auf ihre Armbanduhr und bemerkt, dass ihr Mann bereits dreißig Minuten unterwegs ist. Nach weiteren gefühlten zehn Minuten klopfte es endlich an der Tür. ,,Wer ist da?“, fragen Lilly und Katherine fast synchron. Nach mindestens zwei Sekunden antwortet Michael mit den Worten: ,,Ich bin es. Es ist alles in Ordnung. Ihr könnt mich wieder reinlassen“. Mit ruhigen, sehr verängstigten Bewegungen läuft Katherine zur Tür und öffnet ihren Mann. Noch mal erzählt Michael, dass nichts zu sehen war und setzt sich hin. Irgendetwas scheint ihn auf den Herzen zu liegen- seine Frau merkt es sofort. Doch sie belässt es lieber mit einem deftigen Schmollen und setzt sich. ,,Ihr solltet jetzt gehen.“, merkt Michael an und zeigt mit seinem linken Zeigefinger zur Tür, die nun offen steht. ,,Was?“, fragt Lilly, die sich kurzerhand in die angespannte Situation einmischt. Michaels Frau fragt, was denn los sei, aber sie darf sich darauf hin ein lauten Schrei anhören: ,,Sofort!“.

Katherine und Lilly ziehen sich ihre Jacke an und gehen. Lilys Vater begleitet die beiden zur Tür und Katherine erzählt ihren Mann, dass es ihr leid tut, das sie immer mit ihn so redete. Um ihren Mann einen Kuss zu geben und ihn zu beten, doch dableiben zu dürfen dreht sie sich um und bekommt keine Luft mehr. Hinter ihren Mann stehen vier Männer, alle mit verschiedenen Instrumenten in der Hand. Ganz links ist ein großer dunkelhäutiger Mann mit einem langen, blanken Messer. Daneben sind zwei Männer mit Blaumännern (der eine trägt eine graue Mütze und hält einen Bolzenschneider; der andere hält eine Waffe in seiner linken Hand). Ganz rechts ist ein kleinerer Mann, der nichts wie Schuhe mit einer eine löchrigen Jeans und ein durchgeschwitztes, blutbeschmiertes Unterhemd trägt. Alle schauen höchst konzentriert und angespannt. Katherines Mann, Michael, hat nun auch eine Waffe in der rechten Hand und mit der anderen hält er Lilly an den Haaren. Es scheint ihr sehr zu schmerzen. Sie hat gar nicht bemerkt, dass ihre Tochter nicht mehr neben ihr stand. Doch das allerschlimmste kommt noch: Wie auf einem Präsentierteller liegt vor den Füßen der Frau ein Mann, der ein grünes, mit viel Blut beschmiertes, Hemd trägt, wo rechts oben am Kragen ein Handysymbol eingenäht ist. Erst nachdem sie richtig sieht, dass der Kopf des Mannes fürchterlich zugerichtet ist, setzt sie einen Schrei ab. Mittlerweile weint Katherine und das scheint ihren Gatten völlig kalt zu lassen. ,,Lass sie los! Sonst-“, diesmal wurde sie unterbrochen ,,Sonst was? Wärst du nicht gekommen… Hättest du nur einmal darauf verzichtet mich andauernd zu bestimmen, dann würde das, was sich eigentlich immer nur in meinem Kopf abspielt, nicht passieren. Aber wie du willst.“. Katherine fällt zu Boden und weint nur noch. Sie ist zu schwach um sich für ihre Tochter wirklich einzusetzen. Bitte nicht. Bitte, denkt sie, ohne die Kraft zu haben, es auch laut auszusprechen.

Nach nur ein paar Sekunden wird sie wieder wach und schaut auf. Niemand ist da. Wo sind die alle? Alles wirkte verkehrt. Das kann nicht sein, dass würde er nicht tun. Niemals! Nach einiger Zeit raffte sie die Sorge um ihre Lilly wieder auf. Alles ist dunkel. Selbst die Beleuchtung der einzelnen Läden ist weggefallen. Der Wasserbrunnen ist an, was eigentlich sehr untypisch ist. Mindestens fünfzehn Minuten wirrt sie einfach umher. Nirgendwo ist jemand zu sehen. Zeit verging und es wurde immer später. Sie ist in der Ersten Etage. In dieser Etage sind ausschließlich Elektronikshops, Cafés und Restaurants. Sie hört Geräusche, Schritte und eine bekannte Stimme. Hinter einem Smoothy-Stand erscheint eine Art Aufgabelung der Gänge. Beide machen nach etwas achtzig Metern einen Knick zur Seite und bilden einen weiteren, größeren Stand. Noch ist nichts Auffälliges. Doch dann sieht sie auf einmal ihren Mann. Er hält ein Brecheisen in der Hand, mit dem er die Scheibe eines großen Elektroladens einschlägt. Auf der gegenüberliegenden Seite bedienen sich die Männer an weiteren verschiedenen Läden. Doch nun schenkt jemand anderes Katherines Aufmerksamkeit: Lilly! Sie saß mit verbundenen Augen, mit verbundenem Mund und nach hinten gefesselten Händen auf einem Stuhl. Sie ist so nah, aber doch so weit. Plötzlich schauen alle her.

Der dunkelhäutige kam angerannt- ließ sich zuvor eine Waffe von Michael geben. Nun beginnt das Katz und Maus- Spiel. Durch mehrere Besuche kennt Katherine das Kaufhaus fast auswendig, aber sicherlich auch der Dunkelhäutige. Beide rennen so schnell sie auch nur können. Katherine hört wie ihr Verfolger die Waffe entsichert. Er kam immer näher und näher. Mittlerweile sind sie wieder im Untergeschoss und zum ersten Mal versucht der dunkelhäutige, mit dem Dita van Teese- Shirt, auf sie zu schießen. Nur knapp hat sie es geschafft den gefährlichen Schuss zu entgehen. Jetzt ist Katherine in der Floristikabteilung. Perfekt, und nutzt die Zeit, hinter eine mittelgroße Tanne zu gehen. Für dem dunkelhäutigen ist jetzt Verstärkung zugekommen. Michael scheint noch oben zu sein und plündert das Elektrofachgeschäft. In einem für sie sicheren Moment, macht sie sich darüber Gedanken, was in dem Kopf ihres Mannes vorgeht, wie es ihrer Tochter geht und warum sie nicht gleich umgebracht worden ist. Auf einmal taucht nun doch noch Michael auf. Damit hat sie nicht gerechnet. Er hält Katherines und seine Tochter im Schwitzkasten. Katherine kommt hinter ihrer Tanne vor und blickt in die Augen ihres Gatten. Die siebzehn meist glücklichen Jahre ehe laufen wie ein Film an ihr vorbei und lassen sie verzweifeln. Sie hat so viele Fragen, doch sie schafft es nicht, auch nur eine auszusprechen. Nicht aus Angst, sondern weil dieser Moment, auch wenn er nur aus Hass besteht, für sie zu emotional ist. Alles ist ruhig. Die Stille lässt Katherine und wahrscheinlich auch ihre Tochter glauben, dass die fünf Männer einsehen, dass etwas komplett falsch läuft und falsch gelaufen ist. Die meiste Zeit schaute sie zu Lilly. Nun in die Augen von Michael. Tränen befeuchten ein wenig sein Gesicht. ,,Ich habe es nicht so gewollt! Das musst du mir glauben“, seine Körpersprache zeigt nun einen anderen Mann wie vor paar Minuten. ,,Dann laß Lilly los! Bitte!“. Er lässt los, seine Waffe lässt er fallen und dreht sich um. Nun sieht alles genauso aus, wie als Katherine zum Ersten Mal die Männer gesehen hat. Auch die vier anderen haben ihre Waffen fallen lassen. Das Verhalten ist ein wenig merkwürdig, dass sieht Katherine ein. Aber weitere Gedanken macht sie sich nicht darüber. ,,Komm her, umarme mich“, Katherine hat diese Wortwahl bei ihren Mann noch nie so festgestellt, macht sich aber wieder keine Gedanken darüber. Sie rennt zu ihm und klammerte sich bei ihr fest. Jeder Hass ist verschwunden- aus welchen Gründen auch immer…

Plötzlich reist Katherine die Augen auf und gibt einen lautes Geräusch ab. Vergebens schnappt sie nach Luft. Dann sackt sie zusammen. Blut beschmiert ihre Klamotten. Katherine beugt sich ein letztes Mal nach oben und sagt mit deutlicher Anstrengung: ,,Ich hab dir vertraut!“. Dann fällt sie zurück. Wie dumm man nur sein kann, stöhnt er zu sich selber. ,,Papa? Was ist mit Mama?“, fragt die kleine Lilly, die sich der Situation nicht ganz im klaren ist. ,,Ach nichts meine kleine. Die Mama ist nur ein wenig müde. Magst du mich in Arm nehmen?“. Verwirrt rennt Lilly zu Michael und umklammert ihn so stark, wie noch nie. Dann ertönt ein ähnliches Geräusch wie bei Katherine. Anschließend schreit sie aus
tiefster Seele- zum letzten Mal.

Vier Stunden später
Menschenmassen haben sich vor das Kaufhausgebäude versammelt und verfolgen das Geschehen mit höchsten Interesse. Diverse Journalisten versuchen möglichst viele Informationen zu bekommen, um einen einigermaßen geeigneten Bericht zu gestalten. Auch ein bekannter Nachrichtensender ist vor Ort: ,,Mach dich bereit Jacqueline! Wir gehen auf Sendung in drei, zwei, eins- bitteschön!“. Jacqueline ist eine junge, schlanke und braunhaarige Reporterin. Meistens ist sie an Orten, an denen sich Festival oder ähnliches sind. Heute muss sie ihren Kollegen Henry Fernendez ersetzen. Nach einer Ansage des Nachrichtenstudios gilt das Wort der Reporterin: ,,Vielen Dank Britta. Heute ist der wohl dunkelste Tag in der Geschichte des Kaufhauses Sönke und Co. Neuesten Informationen zufolge, wurden gestern Nacht, in diesem Gebäude hinter mir, mindestens zwei Menschen brutal ermordet. Zudem fand man einen Verkäufer schwerverletzt auf. Die bis jetzt gefundenen Toten sind Katherine S. und ihre 6- jährige Tochter Lilly S. Wahrscheinlich waren die beiden im Kaufhaus, um ihren Ehemann Michael S., den Nachtwächter von Sönke und Co., zu besuchen. Dabei müssen sie ihren Mörder getroffen haben. Dieser oder diese Täter haben leider sämtliche Videoaufnahmen und Kameras im Kaufhaus zerstört, sowie mehrere Elektrogeschäfte. Genaueres über den Tathergang ist zur Stunde aber noch nicht bekannt. Fest steht, dass Michael S. verschwunden ist und seither als dringend tatverdächtig gilt.“. Für die Zuschauer wird nun ein Foto von Michael sichtbar, sowie eine Nummer der zuständigen Polizeibehörde. ,,Für Hinweise, wo der Tatverdächtige sein könnte, bittet die Polizei, sie zu kontaktieren. Natürlich halten wir Sie auf dem laufenden. Und nun zurück ins Studio.“

 

Hi RLG.

Zunächst einmal ein dickes Kompliment, dass du mit 14 Jahren eine solche Geschichte geschrieben hast. Sie ist insgesamt durchdacht und du führst den Handlungsstrang konsequent vom Anfang bis zum Ende. Hat mir gefallen.
Die Sache mit seiner Tochter am Ende hat mich arg überrascht und ich konnte diese Handlung nicht ganz nachvollziehen..
Insgesamt steckt dein Stil noch in den Anfangsschuhen, aber wenn du weitermachst, wirst du richtig geniale Horrorstories schreiben. Wenn ich da an mein "Mazubil" denke ... :D (aber da war ich auch schon 15).

Du solltest die Geschichte auf jeden Fall aber nochmal bezüglich der Zeiten (Gegenwart und Vergangenheit) durchsehen. Da wechselst du noch oft zwischen diesen hin und her. Also, entscheide dich für eine.

Ansonsten freue ich mich, mehr von dir zu lesen.

LG, Salem

 

Hallo RLG,

solltest du 14 Jahre alt sein, dann Respekt! Du schaffst es sehr gut, deine Bilder vor Augen auf das Papier zu bannen. Ein paar kritische Fragen hätte ich dennoch. Welche Funktion hat Frank? Ich schätze er dient der reinen Stimmungserzeugung, ich finde dafür wird er aber zu stark ins Spiel gebracht.

Michaels Handlungen erscheinen mir ohne eine innere Perspektive Michaels zu erhalten doch zu krass. Mal so für ´nen Bruch seine Tochter und seine Frau umzulegen, nehme ich ihm nicht ab. Da muss mehr sein. Ist da mehr? Die Behinderung seiner Tochter, der Stress mit seiner Frau? Das hätte vorher deutlicher aufgebaut werden können.

Ansonsten: Weiter so!

Lieber Gruß,
Vincent

 

Hallo,

danke für die Kritiken. Ja, Sie haben Recht- ich hätte die
Charaktere noch weiter ausbauen können. Arbeite ich dran.

Liebe Grüße
RLG

 

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