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Weniger haben, nichts sein.

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23.05.2016
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Weniger haben, nichts sein.

Er sitzt hier schon seit einer Ewigkeit, angelnd auf seinem kleinen Boot auf dem See. Die Temperaturen sind angenehm, die Sonne scheint, das Wasser ist klar. Freiherr greift in seinen Beutel. Mit klobigem Griff bringt er einen Köder an seiner Angel an. Er spricht sich Petris Heil aus und wirft die Angel aus. Der Köder ist im Wasser. Nun beginnt für Freiherr das lange Warten. Routinesache, könnte man meinen, er ist immerhin schon ein erfahrener Fischer. Mitte Vierziger, hat sich eigentlich noch ziemlich gut gehalten. Zum Fischen ist er durch die Arbeit gekommen. Im stressigen Management, sagt man, ist es unabdingbar eine gute Ausgleichstätigkeit zu pflegen. Und ausgleichend ist es schon dieses Fischen. Denn trotz Gewohnheit kommt ihm dieses Warten auf den Fisch lange vor. Sein Alltag ist dominiert von ständigem Pendeln. Er geht von der einen Sitzung zur Nächsten. Haltlos und ohne Rast. Hier in der Stille der Natur hat er plötzlich immer wieder aufs Neue Luft zum Atmen. Gute Luft ist es, Höhenluft. Die Höhe mag er sehr. Berglandschaften haben ihn schon immer fasziniert. Freiherr blickt gelassen umher. Er geniesst. Keine Menschenseele scheint um ihn herum zu sein. Idylle pur, denkt sich Freiherr. Und plötzlich aus dem Nichts heraus glaubt Freiherr etwas an seiner Angel zu wissen. Mit flinkem und geübtem Griff zieht er die Angel ein und oh Wunder, er hat IHN gefunden.

Gott: ‚Freiherr, ich habe dich gesucht. Deiner mache ich mir Sorgen. ‘
Freiherr: ‚Lieber Gott, mir geht es gut. Ich bezeuge. Ich bin jetzt wieder in meinem Idyll lieber Gott. Ich will dir danken. ‘
Gott: ‚Genau darin liegt meine Sorge Freiherr. Geh doch lieber zurück zur Arbeit. Deine Mitbürger verlangen nach dir. Du musst Gutes Schaffen für die Gesellschaft. Freiherr, als einflussreicher Manager ist die Welt auf dich angewiesen, lasse sie nicht im Stich. Freiherr geh‘ in dein Büro! ‘
Freiherr: ‚Ich will ja gehen, alsbald ich geangelt habe, was ich brauche. Nämlich wären da zwei Forellen in den Wassern ohne die ich auf keinem Fall heimreisen will. Ist der Fisch nicht dein Symbol grosser Gott? ‘
Gott: ‚Freiherr du darfst dich vom Fisch nicht abhalten lassen. Er ködert dich weg von deiner Bestimmung in der Gesellschaft. Freiherr, um ein guter Mensch zu sein musst du Gold anhäufen, Mehrwert schaffen. Jetzt geh endlich! ‘
Freiherr: ‚Lieber Gott ich will mich doch selber verwirklichen. Wie kannst du das nur nicht einsehen?‘
Gott: ‚Selbstverwirklichung ist Laster, so kommst du nie in den Himmel Freiherr. ‘

Langsam wird es Freiherr zu bunt. Anfänglich noch erfreut über seinen guten Fund ist seine Stimmung nun spätestens gekippt. Er fühlt sich von Gott bedrängt, fühlt sich wieder als kleine arbeitende Ameise. Freiherr will dies nicht zulassen. Mit seinen schwachen Manager Ärmchen greift er den Scheitel Gottes. Gott ist ja in den Lüften. So ist Gott also auch leicht. Ebenso leicht ist es für Freiherr, Gott zu ertränken. Endlich, denkt sich Freiherr, ist dieser blöde Widerredner tot. Eigentlich war Freiherr immer ein religiöser Mensch. Nun denkt er sich, nachdem Gott tot ist, dass es der Welt ohne einen solchen Gott viel besser gehen würde. Freiherr blickt empor, sieht wie sich der Himmel in der Zwischenzeit abgedunkelt hat, wie kleine Wölklein aufziehen. Der Himmel weint ob der grossen Verlusts. Die Gottlosigkeit aber ist Freiherr egal. Er merkt, wie seichte Wellen sein Boot zum schaukeln bringen. Das macht ihm alles nichts aus. Denn endlich kann Freiherr wieder weiterangeln. Aufs Neue setzt er den Köter an seine Angel, aufs Neue wirft er sie aus. Petri Heil! Er versucht auch in diesem Moment wieder vorerst die Ruhe zu geniessen. Die leichten Windstösse stören Freiherr jedoch nur minim. Und schon wieder: Etwas hat angebissen. Oh Wunder, es ist seine absolute Lieblingsband.

Rollender Stein: ‚Freiherr hier steckst du also! Wir haben dich gesucht. ‘
Freiherr: ‚Ihr mich? Wahnsinn, dass ich nicht träume?! ‘
Rollender Stein: ‚Freiherr kauf mir meine Musik ab, Streamingdienste stehlen uns die Existenz. ‘
Freiherr: ‚Von den Platten habe ich etliche gekauft. Versauft doch nicht alles, was ihr habt. ‘
Rollender Stein: ‚Wenn es nur das Saufen wäre! Wir haben alle Familie, Villen, teuer geleaste Wägen edler, deutscher Marke. Wir brauchen DEIN Geld Freiherr. Komm zurück in die Stadt und konsumiere! ‘
Freiherr: ‚Das will ich nicht! ‘
Rollender Stein: ‚Noch bessere Idee, es gibt ein Live Konzert auf deine Kosten. ‘

Freiherr ist erbost. Seine Lieblingsband ist scheinbar doch nur ein Haufen geldgeiler Idioten. Die Musik ist schlecht, rauschend. Kein Wunder, die Verstärker sind ja auch total durchnässt. Und Freiherr hat das innere Verlangen, dass es Rollendem Stein genauso ergehen soll, wie seinem Equipment. Er packt ein Bandmitglied nach dem Anderen am Schopf und ertränkt es im Wasser. Es gab Zeiten, da schätzte Freiherr noch die Gesellschaft, mit Ihrer Kultur, doch er erkennt, dass nicht nur Gott ein absoluter Schwachkopf ist, sondern mit Ihm auch die ganze Gesellschaft. Freiherr denkt sich, das idyllische Gesamtbild seines Bergsees im Kopf habend: ‚Weniger haben, mehr sein! Das ist also das Credo, nachdem ich die längste Zeit meines Lebens gesucht habe. ‘ Doch im Gegensatz zu seiner hellen Stimmung bemerkt er ein Abdunkeln des Himmels. Düstere Wolken ziehen auf, Freiherr vernimmt Blitz, dann Donner. Die Wellen werden grösser. Doch aufgehellt von seiner neu entdeckten Weisheit präpariert er die Rute auf ein Weiteres. Köder drauf, Petri Heil und ab die Post! Schön ist die Stille, auch wenn sie gerade nicht mehr so still und friedlich wie zu Beginn ist. Und ehe sich Freiherr versieht, hat er schon etwas Neues am Hacken. Und dieses Mal ist es wirklich das Beste überhaupt. Er hat sich soeben selber herausgezogen.

Freiherr: ‚Hallo Freiherr, weniger haben, mehr sein, stimmt’s? ‘
Freiherr: ‚Gold richtig.‘
Freiherr: ‚Weisst du, wer Gold verwaltet? ‘
Freiherr: ‚Der Besitzende. Die Manager.‘
Freiherr: ‚Mein Liebster, du bist doch ein Manager! ‘
Freiherr: ‚Das will ich nicht mehr sein. Ich habe diesen Manager Typen den Rücken gekehrt. Ab nun lebe ich nämlich mein Leben. Ich lebe das Idyll auf den Bergen, in den Alpen. Ich lebe dort, wo es mir gefällt. ‘
Freiherr: ‚Das werde ich auf gar keinem Fall zulassen! Wenn du nicht zur Gesellschaft zurückkehren willst, so werde ich es tun. ‘
Freiherr: ‚Nein, die blöden Leute sollen mich vergessen. Ich will nicht Freiherr der Manager sein. Ich will Freiherr der Geniesser sein. Weniger haben, mehr sein! ‘

Freiherr will sich abwenden und Richtung Aussenwelt davonlaufen. Er läuft über Wasser. Freiherr, jedoch ganz erbost, eilt sich selber hinterher. Er will sich selber nicht in der verblödeten Gesellschaft sehen. Und sie verfolgen sich auf dem Wasser, bis Beiden der Atem ausgeht.

Freiherr: ‚Lass mich hier bleiben. Ich kann mit deinem ganzen Gehabe nichts anfangen. ‘
Freiherr: ‚Lass mich gehen. Ich kann mit deinem ganzen Gesein nichts anfangen. ‘

Und in Rage umschlingen sich Freiherr und Freiherr. Wasser trinken sie, Bergseewasser. Die Bergkulisse verbirgt sich hinter festen Wolkenwänden. Der Blitz trifft den See. Freiherr sei tot.
Ein neuer Morgen bricht an. Die Berge sind schön, das Echo klingt weit. Der See ist spiegelglatt und glasklar. Auf seinem Grund liegt eine aufgedunsene, hässliche Wasserleiche. Es war Freiherr. Eine Forelle schwimmt ihm um den Kopft, sogar zwei. Endlich hat er seine Forellen gefunden! Und weder Gott, noch die Gesellschaft, noch er selbst können ihn aus seiner Freiheit zurückholen. Was für ein schönes Ende!

 
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Hallo Senor,

Herzlich willkommen im Forum! Mein erster Eindruck von deinem Debüt-Text: Hübsche Idee, verpackt in eine gut lesbare Geschichte mit einem bitterbösen schwarzen Humor.

Es lohnte sich also, genauer hinzusehen - und beim zweiten Eindruck hatte ich dann doch etwas zu meckern. :)

Es gibt ein paar formale Schludrigkeiten, die du noch ausräumen solltest, vor allem bei der Kommasetzung.

Und abgesehen davon bin ich mir nicht so sicher ... hmm ... was mir der Künstler damit sagen will, schätze ich. Es ist immer schwierig, philosophische Ideen in eine Geschichte zu verpacken - und hier finde ich das an sich schon recht gelungen. Aber an manchen Stellen denke ich, du könntest Sachen noch besser auf den Punkt bringen. Wobei es da auch sein kann, dass meine Interpretation und das, was du tatsächlich auf den Punkt bringen wolltest, nicht übereinstimmen, was natürlich auch okay wäre.

Haken wir also erst mal das formale Zeug ab, und bei dem Rest musst du entscheiden, ob du mit meinen Kommentare etwas anfangen kannst.

Mit klobigem Griff bringt er einen Köder an seiner Angel an.
Gut, das ist nicht falsch, aber ich weiß nicht so recht, was das "klobig" soll. Eigentlich beschreibt das doch Gegenstände - oder die Hände von jemandem könnte man auch als klobig bezeichnen - aber den Griff? Ich weiß auch gar nicht, was du damit wirklich sagen willst - ist der Griff ungeschickt? Später beschreibst du ihn als geübt, also passt das nicht. Also ein fester Griff? Da passt klobig auch nicht.

Routinesache, könnte man meinen, er ist immerhin schon ein erfahrener Fischer. Mitte Vierziger, hat sich eigentlich noch ziemlich gut gehalten. Zum Fischen ist er durch die Arbeit gekommen.
Das könnte jetzt daran liegen, dass ich als Vegetarierin keine Ahnung von der Materie habe, oder daran, dass der Gebrauch der Worte in der Schweiz vielleicht ein bisschen abweicht, oder vielleicht wolltest du wegen des religiösen Inhalts der Geschichte eine Anspielung aufs "Menschenfischen" drin haben?
Aber nach meinem Verständnis heißt "fischen", dass jemand mit einem Netz oder einer Reuse oder so eine ganze Masse von Fischen auf einmal fängt. Was der Freiherr tut, ist angeln.

Und ausgleichend ist es schon dieses Fischen.
Und ausgleichend ist es schon[KOMMA] dieses Angeln. :p

Gott: Freiherr, ich habe dich gesucht. Deiner mache ich mir Sorgen. ‘
Warum keine "richtigen" Anführungszeichen? Diese einzelnen sehen immer komisch aus, finde ich. Und "deiner mache ich mir Sorgen" klingt falsch. Du wolltest so eine Art biblischen Sound erzeugen, denke ich mal, das finde ich auch nicht verkehrt für die Begegnung mit Gott. Aber Sorgen macht man sich um jemanden, und nicht "jemandes". Ich finde die Stelle eigentlich total gut, dass Gott an der Angel hängt, und dass er den Freiherr gesucht hat statt umgekehrt. Aber sprachlich ist es halt noch nicht so das Wahre.

Genau darin liegt meine Sorge Freiherr
Komma nach Sorge

Du musst Gutes Schaffen für die Gesellschaft.
schaffen klein

Freiherr geh‘ in dein Büro!
Komma nach Freiherr

Nämlich wären da zwei Forellen in den Wassern ohne die ich auf keinem Fall heimreisen will.
Komma nach Wassern

Ist der Fisch nicht dein Symbol grosser Gott?
Komma nach Symbol

Gott: ‚Freiherr du darfst dich vom Fisch nicht abhalten lassen.
Komma nach Freiherr

‚Selbstverwirklichung ist Laster, so kommst du nie in den Himmel Freiherr.
Komma nach Himmel

Mit seinen schwachen Manager Ärmchen greift er den Scheitel Gottes
Manager-Ärmchen oder Managerärmchen

Rollender Stein: ‚Freiherr hier steckst du also! Wir haben dich gesucht. ‘
Komma nach Freiherr

Rollender Stein: ‚Freiherr kauf mir meine Musik ab, Streamingdienste stehlen uns die Existenz. ‘
Komma nach Freiherr

Wir brauchen DEIN Geld Freiherr.
Komma nach Geld

‚Noch bessere Idee, es gibt ein Live Konzert auf deine Kosten.
Live-Konzert oder Livekonzert

Es gab Zeiten, da schätzte Freiherr noch die Gesellschaft, mit Ihrer Kultur, doch er erkennt, dass nicht nur Gott ein absoluter Schwachkopf ist, sondern mit Ihm auch die ganze Gesellschaft.
bei Gott könntest du gleich IHM schreiben, wie weiter oben. Aber für die Gesellschaft wär es eigentlich ein kleingeschriebenes "ihrer", oder ist das Absicht?

Und ehe sich Freiherr versieht, hat er schon etwas Neues am Hacken.
Haken

Ich habe diesen Manager Typen den Rücken gekehrt.
Manager-Typen oder Managertypen

‚Lass mich gehen. Ich kann mit deinem ganzen Gesein nichts anfangen. ‘
Ich fände "Geseie" besser. Das ist ja sowieso eine Wortschöpfung - und so würde es besser zu "Gehabe" passen.

Gut, soweit zu den Formsachen, jetzt komme ich zu meinen Interpretationsproblemen.

Also die Grundidee hab ich verstanden, denke ich - dass man sich dem ganzen Gehabe und den gesellschaftlichen Forderungen von allen Seiten, da doch gefälligst mitzumachen, nicht wirklich entziehen kann und dass die totale Freiheit davon nur durch den Tod möglich ist. Ein "schönes Ende" ist das zwar nicht wirklich, aber ich habe mich über den Schluss sehr amüsiert. :)

Ich finde auch die Dreigliedrigkeit gut, weil das halt so klassisch ist. Märchen haben immer drei Brüder, drei Aufgaben, etc. Mir gefällt auch, dass eins der drei "Hindernisse" auf dem Weg zur Freiheit Gott ist und eins der Freiherr selbst. Zu den Rollenden Steinen komme ich dann noch.

Erst mal will ich mich mit dir über Gott unterhalten. :)

Ich versteh das nicht so ganz, warum der Freiherr dazu auffordert, Gold anzuhäufen. Ich meine, klar - Gott kann für alle möglichen Leute alles mögliche sein und alles mögliche rechtfertigen, aber wenn wir uns hier wirklich über den mit dem Fischsymbol unterhalten, dann ist der seinem eigenen Bestseller zufolge eher nicht so ein Fan davon. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr und so?

Außerdem finde ich die Geschichte so irgendwie unausgewogen, weil irgendwie alle drei mehr oder weniger das Gleiche von Freiherr wollen. Und vielleicht ist das ja auch beabsichtigt, weil das Ganze ja auf diesen Gegensatz von Haben vs. Sein zugespitzt ist.

Aber man kann ja noch mehr "haben" als bloß Reichtum. Macht zum Beispiel. Und ich finde halt, Gott ist eher so der Typ für diesen Aspekt - Autorität und Moral und so was. Aus meiner Sicht sollte seine Argumentation nicht sein: Freiherr, du musst Geld anhäufen, sondern eher so was wie: Freiherr, wenn du nicht deine wichtige Managerfunktion wahrnimmst, bricht doch alles zusammen, das darfst du nicht zulassen.

Dann die Band. Deren Argument ist sozusagen: wenn du dich aus der Gesellschaft zurückziehst und nicht konsumierst, nimmst du anderen etwas weg. Dass das thematisiert wird, finde ich gut, denn das ist ja durchaus ein reales Dilemma. Wenn die individuelle Freiheit das höchste Gut ist, geht das irgendwo auch auf Kosten anderer. Aber ob jetzt Streamingdienste und ihre Auswirkungen auf die Musikindustrie das beste Beispiel dafür sind? Also ich habe nichts dagegen und habe ehrlich gesagt auch keine bessere Idee, aber mein Gefühl ist halt, Gott und sein eigenes Ego sind sehr zeitlose und bedeutungsvolle Gegenspieler, und das mit der Band ist sehr spezifisch und alltäglich und fällt so ein bisschen aus dem Rahmen.

Den Dialog mit Freiherr selbst finde ich dann inhaltlich okay, aber vielleicht ein bisschen vage.

Also, auf die Gefahr hin, dass das sehr plump rüberkommt - im Moment würde ich die drei Teile der Geschichte so zusammenfassen:

1. Freiherr will frei sein, kann aber nicht, weil Gott ihm sagt: Du musst Geld anhäufen.

2. Freiherr will frei sein, kann aber nicht, weil die Gesellschaft ihm sagt: du muss konsumieren.

3. Freiherr will frei sei, kann aber nicht, weil er selbst sagt: ich will aber aus irgendwelchen unspezifischen Gründen doch so weitermachen wie bisher.

Und meiner Meinung nach wäre es irgendwie cooler, wenn es etwa so aussehen würde:

1. Freiherr will frei sein, aber Gott sagt: Du hast Macht, und das bedeutet auch Verantwortung.

2. Freiherr will frei sein, aber die Gesellschaft sagt: Du hast Geld, und das bedeutet, andere hängen von dir ab.

3. Freiherr will frei sein, aber sein eigenes Ego sagt: Ich ertrage es aber nicht, wenn ich kein Manager bin (nicht mehr reich und mächtig).

Wie gesagt, das ist Interpretationssache und Geschmackssache, und vielleicht hast du dir auch was ganz anderes bei der Geschichte gedacht. Es liegt ganz bei dir, ob du inhaltlich irgendwas an der Geschichte änderst. Aber die Kommafehler und so was solltest du wirklich ausräumen, die Geschichte verdient das. :)

Und übrigens: Das Forum trägt viel besser zur Verminderung von Langeweile bei, wenn man andere Texte liest und auch selber kommentiert. ;)

Grüße von Perdita

 

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