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Weinen tut nicht weh

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19.08.2003
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Weinen tut nicht weh

Sie setzte sich erst mal hin. Sie nahm das Messer und wollte sich nun ein Stück von ihrem frisch zubereitetem Baguette abschneiden, da merkte sie erst selber wie sehr ihre Hände noch immer zitterten. Knapp vier Tage hatte sie nun ihre Trauer herunter geschluckt, wollte ja nicht noch jemandem anderes Kummer bereiten. Sie wollte stark sein und mit dem Schmerz selbst klar werden. Sie war doch immer stark gewesen, hatte immer alles alleine und selbstständig geschafft, hatte nie geweint, hatte keine schwächen zeigen können......warum sollte sie es diesmal tun??

Nein sie würde auch diesmal alleine damit fertig!! Ihre Mutter beklagte schon immer dass sie nie ihren Gefühlen freien lauf ließe, dass sie immer erst daran dachte was die anderen über sie denken würden, ob die anderen sich wohl das maul über sie zerrissen, wenn sie ihre schwächen zeigte. Ihre Mutter sagte immer:“ Mädchen du bist einfach zu stur zu stolz, du kannst nicht immer alles in dich hinein fressen und nie wieder herauslassen!! Das geht einfach nicht!! Du kommst viel zu sehr nach deinem Vater, der kann auch keine Gefühle zeigen, behält seine Probleme immer für sich und macht sich fast verrückt damit. Irgendwann kannst auch du einfach nicht mehr und brichst zusammen, wenn du so weiter machst. Du wirst sehen, es ist nicht gut wenn du alles nur für dich behältst.“ Sie schaute bei diesen eher liebevoll gemeinten, mit einem sorgvoll schauenden Blick gezierten Standpauken auf den Boden, ließ sich ihr dichtes, langes Haar ins Gesicht fallen um mal wieder keine Gemütsregung preiszugeben und brummte genervt, wenn man von ihr eine Antwort verlangte. Aber was sollte sie tun??? Sie hatte Angst noch mehr verletzt zu werden als sie schon war, wenn sie ihre Gedanken weitergab an andere. Sie hatte auch Angst vor dem Gefühl, wenn sie sich ausschüttete. Sie konnte nicht glauben, dass es gut tun konnte absichtlich über schlechte Erlebnisse nachzudenken.
Sie merkte gar nicht wie sie sich selber dabei immer mehr in ihre eigene kleine Welt verzog. Doch nun konnte sie nicht mehr, es war zu viel gewesen, auch für sie.....wie ihre Mutter prophezeit hatte.

Sie war mitten auf dem Parkplatz, in den Armen ihrer Tante in Tränen ausgebrochen, nur weil diese bei ihrem komischen Blick fragte was los sei.
Woher sollte die auch wissen, das sie grad von der Beerdigung ihres besten Freundes kam, wenn sie nie etwas erzählte.......

Mit manchen Dingen kommt man einfach nicht alleine klar, auch die stärksten unter uns müssen ab und zu etwas von ihrem inneren Zeigen.
Das weiß auch sie mittlerweile und kann ab und zu mal lachen.............aber auch weinen.

 

Hallo Leonie!

Herzlich willkommen hier. :)

Zu Deinem Text muss ich leider sagen, dass er mich nicht so begeistert hat. Das könnte daran liegen, dass einige Deienr Formulierungen ncoh sehr umgangssprachlich und holprig wirken, ungehoblet und auch ungenau. Du lässt Deine Protagonistin recht charakterlos zurück, bis auf eben den Umstand, wie sie mit Trauer umgeht... ich denke, es würde der Geschichte gut tun, wenn sie individueller durch Details erscheinen würde. Der Anfang des zweiten Satzes, auch der Schluss wirken auf mich sehr offensichtlich moralisch: nciht alles reinfressen,a cuh Trauer zeigen und weinen können sit wichtig!
Mit dieser Botschaft stimme ich überein, alleridngs ist sie in der Geshcichte recht aufdringlcih. Vielleicht könntest Du hintergründiger, sauberer forumlieren, damit sich Dein Leser nicht so erschlagen fühlt. Den Anfag des Textes fand cih recht gelungen: diese kleine Szene macht neugierig, lässt weiterlesen, warum denn die Hände zittern, was denn los ist. Der Rest des Textes hat mich aber nicht überzeugt.

Einige Rechtschreibfehler hast Du auch übersehen. Lies vielleicht nocheinmal korrektur, vor allem die Großschreibung und Zeichensetzung. Wenn Du möchtest, such ich sie Dir auch raus. :)

schöne Grüße
Anne

 

Möchte mich den Worten von Anne anschließen. Die kaust dem Leser quasi deine "Weltansicht" und deine Intension vor, mehr noch, du zieh sie uns wie einen Baseballschläger über den Schädel. Wo bleibt der Interpretationspielraum? Wo, die Handlungen, die uns zum Nachdenken anregen? Wo das Miterleben/Mitfühlen mit den Prots?
In der Form plätschert die Geschichte nur an einem vorbei ohne auch nur einen Fußabdruck zu hinterlassen.

Schade eigentlich.

 

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