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Serie Weihnachtsmann, Osterhase und Co - Knecht Ruprechts Entscheidung

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09.06.2017
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Weihnachtsmann, Osterhase und Co - Knecht Ruprechts Entscheidung

Eines Tages, Ende November, reichte es Knecht Ruprecht. Nach viel zu vielen Jahren hatte er genug von seiner Arbeit. Er klagte dem Christkind sein Leid: „Wisst Ihr, wie sehr es mir in der Seele wehtut, wenn die Kinder zusammenzucken, sobald ich das Haus betrete? Sie haben zu viel Angst vor mir! Ich meine, wie sollen sie mich auch mögen? Mich, mit meinem verfilzten, dreckigen Bart, den ich auch mit noch so viel Mühe einfach nicht sauber bekomme. Und die braune Kleidung tut ihr Übriges. Sie schützt zwar vor Kälte, aber was nützt mir das bei den Kindern?“
Das Christkind lief auf nackten Füßen durch den Schnee auf ihn zu.
„Mein treuer Knecht Ruprecht. Wieso beklagst du dich? Die Kinder fürchten dich vielleicht, aber nur dank dir sind die meisten das ganze Jahr über brav. Und schon seit Jahren hast du deine Rute nicht mehr gebrauchen müssen.“
„Aber Herr Christus, schaut Euch doch an! Ihr, in Eurem weißen Gewand. Die Kinder lieben Euch. Mich fürchten sie, vielleicht achten sie mich auch, aber lieben? Eigentlich liebt mich doch niemand. Wer könnte auch einen Waldgeist wie mich lieben?“
„Ach Ruprecht, ich liebe dich! Aber wenn dir so viel daran liegt, dass die Kinder dich auch lieben, dann werden wir dir ein neues Leben geben. Reise durch die Welt, und überlege wer du seien willst. Überlege, was für Kleidung du tragen willst, überlege dir einen Namen, denn wir werden eine vollkommen neue Person aus dir machen. Dieses Jahr wirst du deine Aufgabe noch wie gewohnt durchführen müssen, doch genau in einem Jahr, werden wir uns hier wieder treffen. Dann musst du wissen, wer du sein willst. Aber bedenke, diese Chance wird einzigartig sein. Hast du dich einmal entschieden jemand anderes zu sein, gibt es kein Zurück mehr!“
Ein Strahlen huschte über Knecht Ruprechts Gesicht.
„Ich danke euch, Herr Christus!“, rief er erfreut. Während Knecht Ruprecht sich in die nächste Stadt aufmachte, flog das Christkind davon.

Zu Beginn des neuen Jahres zog Knecht Ruprecht durch die Welt. Er sah und hörte viele Dinge die ihm gefielen. Und obwohl er sich darauf freute, sein altes Leben endlich hinter sich zu lassen, stahl sich mit jedem Tag mehr Wehmut in sein Herz, denn nicht alles, was er sah bestärkte ihn in seiner Entscheidung.
In einer Stadt warf ein Junge mit einem Stein das Fenster einer Bäckerei ein. Schnell griff er durch das Loch und schnappte sich etwas von dem Gebäck. Er rannte weg, bevor der Bäcker aus seinem Laden herauskommen konnte.
„Herbert!“, schrie der Bäcker. „Du wirst mir die Scheibe ersetzen!“
Der Junge lachte nur und rannte weiter.
„Du weißt, ich kenne deinen Vater!“, schrie der Bäcker dem Jungen noch hinterher, bevor der um eine Ecke außer Sicht verschwand.
„Warum hat er das gemacht?“, fragte Knecht Ruprecht. „Hat er etwa solchen Hunger, dass er stehlen muss?“
„Herbert Ludwig?“, fragte der Bäcker erstaunt. „Mit Sicherheit nicht. Er macht das aus Spaß und um sich den anderen Kindern zu beweisen.“
Knecht Ruprecht begann seine Rute, die er bereits zurückgelassen hatte, zu vermissen. Wie gerne hätte er diesem Jungen ein paar Hiebe verpasst. Er hätte es mit Sicherheit verdient. Sicher er wollte geliebt werden, aber würden nicht noch mehr Kinder wie dieser Junge werden, wenn er seine alte Arbeit aufgab? Was sollte er nur machen? Seine neue Garderobe hatte er sich schon ausgesucht. Er war sicher, dass sie ihm stehen würde, aber sollte er sich wirklich neu erfinden?
Er schlenderte gerade durch ein kleines Dorf, als er ein Kind sagen hörte: „Mama, ich freue mich schon so auf Weihnachten. Kommt das Christkind auch dieses Jahr wieder? Ich war doch das ganze ja über brav.“
„Natürlich, mein Kind. Du weißt doch, wenn du brav bist, belohnt das Christkind dich“, antwortete die Mutter.
Doch was wäre, wenn er nicht mehr da war? Was, wenn es keine Alternative für die frechen Kinder geben würde? Und was für einen Namen sollte er wählen? Er hatte bei seiner Reise so viele Namen gehört, die ihm gefielen. Wie sollte er sich da entscheiden? Und sollte er das Angebot des Christkindes überhaupt annehmen? Knecht Ruprecht war sich einfach nicht sicher, wie er sich entscheiden sollte. Noch nie hatte er eine solche Entscheidung treffen müssen. Er hoffte nur sich bis zum Stichtag entschieden zu haben.

Der Tag war gekommen und das Christkind wartete schon auf ihn.
„Hast du dich entschieden, Ruprecht?“, fragte es ihn.
„Ich bin mir noch nicht ganz sicher, Herr Christus.“
„In welcher Angelegenheit bist du dir unsicher?“
„Nun ja, die Kinder werden bestimmt nicht mehr artig sein, wenn Knecht Ruprecht nicht mehr kommt. Angst ist eventuell auch etwas Gutes!“
Das Christkind hob erstaunt eine Augenbraue. Es überlegte kurz.
„Das sehe ich nicht unbedingt so. Eine andere Art der Bestrafung halte ich für sinnvoller. Mach es einfach so wie ich. Wenn ein Kind sich benommen hat und nicht gemein zu anderen war, bekommt es Geschenke. Die anderen nicht. Das wird auch genug Strafe für sie sein.“
Konnte es wirklich so einfach sein? Würde der Gedanke, keine Geschenke zu bekommen, die Kinder wirklich auf dem rechten Kurs halten? Vermutlich. Immerhin hatten die frechen Kinder weniger über seine Rute gejammert, als vielmehr darüber, keine Geschenke bekommen zu haben.
„Das ist vermutlich richtig, Herr Christus“, stimmte Knecht Ruprecht erleichtert zu.
„Und in den anderen Sachen bist du dir sicher?“
„Was die Kleidung angeht, auf jeden Fall. Aber ein neuer Name … Ich möchte meinen alten nicht vergessen und außerdem habe ich so viele schöne Namen gefunden. Ich kann mich für keinen entscheiden.“
Das Christkind lächelte.
„Ich glaube ich habe eine Lösung für dieses wirklich harmlose Problem. Und um ehrlich zu sein, ich wäre froh, dich weiterhin ab und zu Ruprecht nennen zu dürfen.“
Dankbar, aber etwas verwirrt nickte Knecht Ruprecht.
„Entschuldigt, Herr Christus, aber was für eine Lösung habt ihr denn für mein Problem?“
„Du wirst es gleich erfahren, Ruprecht. Bitte schließ deine Augen und stelle dir vor, wer du sein willst.“
Knecht Ruprecht gehorchte, ohne weitere Fragen zu stellen. Die Chancen eine Antwort zu bekommen, waren einfach zu gering. Er sah sein neues Selbst vor seinem inneren Auge. Die Namen, die er sich überlegt hatte, schossen ihm durch den Kopf. Da brauste Wind um ihn herum auf.
„Lass die Augen zu!“, befahl das Christkind. Seine Stimme ging fast im Heulen des Windes unter.
Knecht Ruprecht wurde in die Höhe gehoben. Starke Finger rissen an ihm. Nach einiger Zeit wurden sie schwächer. Während der Wind immer schwächer wurde, flüsterte er Ruprecht Namen in sein Ohr, so schnell und durcheinander, dass er sie kaum verstehen konnte. Nur einige konnte er aufschnappen: „Pai Natal“, „Joulupukki“, „ Santa Haraboji“, „Sinterklaas“, „Santa Claus“ und „Weihnachtsmann“.
Ruprecht stutzte. Das waren doch die Namen, zwischen denen er sich nicht entscheiden hatte können. Seine Füße berührten wieder den Boden. Er öffnete die Augen und sah das Christkind lächelnd zu ihm hinüber schauen.
„Was war das?“, wollte er wissen.
Das Christkind schaute ihn nur weiter an. Was war denn so besonders? Es war doch alles genauso, wie vor ein paar Minuten. Oder etwa nicht? Er blickte an sich herunter. Was war das? Er trug den roten Mantel mit der roten Hose, die er sich gewünscht hatte. Weißer Pelz verzierte die Ränder. Und schwarze Stiefel. Er tastete auf seinem Kopf. Seine Hand fand eine Mütze. Eine weiche Mütze. Dankbarkeit erfüllte ihn. Aber was war mit all den Namen.
„Nicht in jedem Land werden dich die Menschen gleich nennen. So kannst du all die Namen, die du dir ausgesucht hast, verwenden und bleibst trotzdem derselbe. Verstehst du das, Ruprecht?“
Ja, er verstand. Wieso war er nicht selbst darauf gekommen? Das Christkind reichte ihm ein kleines Büchlein.
„Dieses Buch ist magisch. In jeder Stadt werden die Namen der Kinder darin erscheinen, die das Jahr über artig waren und deshalb Geschenke bekommen. Alle anderen Kinder bekommen nichts oder fallen in meinen Zuständigkeitsbereich.“
Der Weihnachtsmann nahm das Büchlein staunend entgegen. Was für eine wundervolle Gabe.
„Ich danke euch, Herr Christus.“
„Das war noch nicht alles.“
Es zog einen leeren Sack hinter seinem Rücken hervor. Der Weihnachtsmann wusste nicht, woher dieser kam, aber wer war er schon, das Christkind nach so etwas zu fragen?
„Dieser Sack ist für die Geschenke, die die Kinder bekommen werden. Die richtigen Geschenke werden einfach darin erscheinen. Du hast nichts weiter zu tun, als sie herauszuholen und den Kindern zu überreichen.“
„Ist es wirklich so einfach?“, wollte der Weihnachtsmann wissen, als er den Sack entgegennahm.
Das Christkind nickte nur.
„Ich danke Euch vielmals, Herr Christus. Ich habt mich gerade so glücklich gemacht, wie ich schon seit Jahrhunderten nicht mehr war.“
„Jeder muss einmal seine Wünsche erfüllt bekommen“, meinte das Christkind mit einem geheimnisvollen Lächeln.

Dieses Jahr waren sie zu zweit unterwegs, das Christkind und der Weihnachtsmann. Die Kinder waren dem Weihnachtsmann gegenüber zuerst etwas skeptisch, doch schon nach kurzer Zeit akzeptierten sie ihn. In den folgenden Jahren wurde er immer herzlicher willkommen geheißen und schon bald erinnerten nur noch einige alte Geschichten und Gedichte an Knecht Ruprecht.

 
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Hallo Scribo

Ich finde es immer schade, wenn Geschichten durchrutschen, besonders aber bei Leuten, die sich selbst im Forum einbringen. Daher schreibe ich dir ein paar Zeilen zu deinem Text, obwohl "Kinder" so gar nicht mein Stichwort ist und "Weihnachten" noch viel weniger.

Mich, mit meinem verfilzten, dreckigen Bart, den ich auch mit noch so viel Mühe einfach nicht sauber bekomme. Und meine braune Kleidung tut ihr Übriges. Sie schützt zwar vor Kälte, aber was nützt mir das bei den Kindern?“
Das Christkind lief auf seinen nackten Füßen durch den Schnee auf ihn zu.

Achte auf die Possesivpronomen. Das erste ist gut, das zweite unnötig, kann durch "die" ersetzt werden, das dritte gar störend. Auf wessen Füssen soll das Christkind denn sonst laufen? :D

Grundsätzlich fand ich den Text aber angenehm zu lesen, ich weiss allerdings nicht, wie das für Kinder ist, ob man da nicht etwas knackiger formulieren könnte, knapper, mit einfacherer klarerer Satzstruktur, dafür pointierter.

Inhaltlich mag ich den Text nicht, ich sag das mal ganz direkt. Mit dem ganzen Aberglaubenzeugs kann ich gar nichts anfangen, mein Patenkind weiss, von wem die Geschenke kommen und es nichts damit zu tun hat, wie es sich benimmt, sondern damit, dass ich es gern habe. Aber das ist nicht der Grund für meine Kritik. Der Grund, weshalb ich dem Text wenig abgewinnen konnte, liegt darin, dass der Ruprecht sich in seiner Rolle zwar unwohl fühlt, die Drecksarbeit nicht mehr machen möchte, (weil ihn die Kinder nicht mögen), der grundsätzliche Mechanismus, dass die Kinder braver werden, wenn sie Angst haben, aber nicht in Frage gestellt, ja sogar explizit untermauert, auch im Schlusssatz ausgesprochen wird, inklusive Gewaltandrohung.
Also, wenn das wirklich eine Geschichte für Kinder sein soll: Ich bin :dagegen:

Was du jetzt hast, ist ein verdammt perfider Weihnachtsmann. Mit Geschenken für die Braven, ja, aber auch mit einer Rute, weil ja Ruprecht immer noch "im Weihnachtsmann" ist. Wenn eine echte Wandlung beschrieben wäre, der Knecht Ruprecht sagen würde, nee, Kinder schlagen mach ich nicht mehr, und Jesus sagt, dann denk dir was anderes aus, und der Ruprecht sagt, wie wäre es, wenn wir den braven Kindern einfach etwas schenken, statt die weniger braven zu bestrafen, wenn da also ein Übergang von negativer Sanktion zu positiver Sanktion beschrieben würde, dann könnte ich etwas mehr damit anfangen, auch wenn dieses "brav" "nicht brav" ... na ja, ich finde es seltsam, dieses Wort.

Lieber Gruss
Peeperkorn

 
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Hallo Scribo,

Ich kenne Knecht Ruprecht eigentlich nur von Theodor Storms Gedicht. Hab ihn aber sogleich gegoogelt und weiß nun immerhin, dass sich vom Ruprecht unsere Perchten ableiten. Und wieder was gelernt ;)
Zur Geschichte, der Reihe nach:

Na gut, ich kann schon verstehen, dass dem Knecht seine Aufgabe mittlerweile gewaltig auf die Nerven geht. Aber wie sagt man so schön: einer muss auch die Drecksarbeit erledigen :D
Daher stört es mich ein wenig, dass er jemand anders sein möchte. Man könnte doch auch einfach seine "Aufgabe" überdenken.
Schön wäre es, wenn du bei seiner Reise ein wenig über verschiedene Weihnachtsbräuche einrieseln lassen würdest. Dann könnten wir gleich wieder was dazulernen.
Auch das er sich nun doch nicht mehr sicher ist, ob er sich wirklich verändern will, finde ich gut. Er zweifelt, hadert ein wenig. Das noch ein bisschen mehr herausarbeiten, bitte (vielleicht mit Taten?)
Das mit dem "brav" finde ich zu abstrakt. Ich weiß schon, den Kindern wird immer gesagt, sie sollen "brav" sein. Aber was bedeutet das? Für den einen bedeutet es, die Kinder sollen folgen, nicht widersprechen, still sitzen, still sein, was auch immer. Oder aber auch Respekt und Mitgefühl für andere Menschen zu haben. Ich finde gerade hier könntest du statt "brav" in der heutigen Zeit auch die Konsumgier der Menschen ansprechen. Nur besitzen nicht geben und geiz ist geil zählt. Also, den Weihnachtsgedanken über Friede und Liebe vermitteln. Das hat nicht unbedingt was mit "brav" zu tun und würde mir persönlich besser gefallen.
Und gerade da geht deine Geschichte in die falsche Richtung. Die Kinder sind nur "artig" wenn man ihnen droht, sie nicht zu beschenken. Klar, ich weiß schon, dass die Erziehungsberechtigten das oft als einzigen Ausweg sehen :Pfeif::lol: und muss ja auch ein jeder für sich selber entscheiden. Aber diese Botschaft Kindern mittels einer Geschichte zukommen zu lassen? Ich weiß nicht so recht. Vielleicht fällt dir da was ein, womit man Kinder eher motivieren könnte "artig" zu sein. Wobei ich persönlich mag "freche" Kinder, die lassen sich von den Erwachsenen nicht alles gefallen ;)
Ach, und wieso ist Knecht Ruprecht jetzt der Weihnachtsmann? Gibt es denn in der Historie irgendwelche Gemeinsamkeiten? Doch eher nicht, denn Knecht Ruprecht ist doch der Begleiter vom hl. Nikolaus? So kann er doch nicht zu jemanden werden, den es bereits gibt/gab?
Tut mir leid, dass ich da so darauf herumhacke aber lass ihn doch bleiben wie und wer er ist und aus seiner Unzufriedenheit eine neue Lösung entstehen. Und am Schluss ist er dann stolz darauf Knecht Ruprecht zu sein!

Alles Liebe, Sabine

 
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Hallo Peeperkorn,
danke das du dir die Zeit genommen hast, meine Geschichte zu lesen, auch wenn das nicht wirklich zu den Sachen gehört, die du liest.
Die Geschichte mit den Possessivpronomen habe ich bereits geändert. Das ist mir gar nicht so aufgefallen.
Das mit der Gewaltandrohung habe ich jetzt hoffentlich herausgenommen, bzw. entschärft, werde das aber noch einmal gründlich überarbeiten, auch im Hinblick auf Sabines Hinweise. Bei meiner letzten Überarbeitung hielt ich das noch für eine gute Idee, allerdings, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, war es das doch nicht.
Ich muss sagen, ich habe früher gerne an der Weihnachtsmann, Nikolaus, Osterhasen etc. geglaubt, dass das nicht jedermanns Sache ist, kann ich allerdings auch verstehen.
Was die Bedeutung von "brav" angeht: Eine kleine Änderung habe ich schon vorgenommen, aber ich werde mir auch so noch einmal direkt Gedanken darüber machen. (Oh, ich glaube, das kam hauptsächlich von Sabine ;) )
Ob ich den Tag Kinder verwenden sollte, darüber habe ich lange nachgedacht, bin dann aber zu dem Schluss gekommen, dass es sinnvoll ist. Auch wenn es der Sprache nach definitiv nichts für kleine Kinder ist. Aber ich werde versuchen, die Sätze noch etwas zu vereinfachen. Wie mir das allerdings gelingen wird, weiß ich nicht. Immerhin schreibe ich meistens ungewollt nach meinem Motto: "Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht!" ;)
Also ich danke dir Recht herzlich für deine sehr berechtigte Kritik. Ich werde sie auf jeden Fall bei der genaueren Überarbeitung beachten.
LG Scribo

Hallo Sabine P,
erstmal danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Geschichte zu lesen.
Ich muss gestehen, die einzige Verbindung die ich zu Knecht Ruprecht hatte, bevor ich diese Geschichte geschrieben hatte, war auch bei mir jenes Gedicht von Theodor Storm.
Ich fange bei dir mal von hinten an, einfach weil es so mehr Sinn macht.
Wieso ich Knecht Ruprecht zum Weihnachtsmann werden lasse? Ganz einfach, weil die wenigsten Leute mehr von ihm wissen, als eben jenes Gedicht besagt. Historisch gesehen gibt es, zumindest wenn man dem Internet glauben schenkt, keine wirklichen Gemeinsamkeiten. Allerdings meine ich mich zu erinnern, dass wir in der Schule in einer Geschichtsstunde kurz vor Weihnachten über die Entstehung des Weihnachtsmanns geredet haben. Dabei sind mehrere Punkte genannt worden, sowohl dass es Theorien gibt, die die Kleidung des Weihnachtsmannes Coca Cola zuschreibt, als auch, dass der Weihnachtsmann aus Knecht Ruprecht hervorging. Wenn man ein bisschen im Netz sucht, findet man diesen Punkt auch. Z.B. auf dieser Seite: http://www.gladrags.de/magazin/alle...necht-ruprecht-und-das-christkind-wissen-muss
Allerdings muss man wirklich etwas suchen. Unter dem reinen Begriff Knecht Ruprecht findet er sich meistens nur als Gehilfe des Nikolaus. Ich fand diese Geschichte, dass aus einem Waldgeist, einem Gehilfen des Nikolaus der Weihnachtsmann hervorging, immer schöner, deshalb habe ich diese Version gewählt und ihr meinen eigenen Stempel aufgedrückt. Auch wenn sie nicht so bekannt ist.
Die Geschichte mit dem "brav" habe ich ja schon in bei meiner Antwort auf Peeperkorns Beitrag geschrieben. "Brav" ist tatsächlich schwer zu definieren, tatsächlich fast unmöglich. Allerdings findet dieser Begriff trotzdem in vielen Geschichten, die mit dem Weihnachtsmann zu tun haben, Verwendung. Vielleicht, weil er so offen ist, dass jeder ihn anders definieren kann.
Was die Geschichte mit den Weihnachtsbräuchen angeht, werde ich darüber noch etwas recherchieren, allerdings weiß ich noch nicht, ob ich das hier tatsächlich einfließen lassen möchte. Immerhin reist Knecht Ruprecht ja nicht zur Weihnachtszeit durch die Welt, sondern das restliche Jahr über. Aber vielleicht lässt sich daraus ja eine separate Geschichte entwickeln.
Das er zweifelt, werde ich versuchen, durch ein paar Taten, wie die du es ausdrückst, noch zu verdeutlichen.
Aber ich danke dir auf jeden Fall für deine Kritik.
LG Scribo
P.S: Von Perchten habe ich bevor ich mich mit Knecht Ruprecht beschäftigt habe auch noch nie etwas gehört gehabt, ganz im Gegensatz zu dir ;)


Hallo,
Nach längerer Zeit habe ich es nun endlich geschafft, das ganze noch einmal zu überarbeiten. Etwas spät, ich weiß, aber immerhin habe ich es überhaupt geschafft.
Scribo

 

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