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Weeny

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26.11.2002
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Weeny

Zu Halloween ist alles unheimlich. Es passieren seltsame Dinge und so manche Kinder sind auch schon verschwunden und nie wieder aufgetaucht.
Es war der 31. Oktober und es war einmal wieder Halloween. Meine kleine Schwester Josephine freute sich schon, da wir am Abend verkleidet losziehen wollten um Süßigkeiten zu sammeln. Am Abend machten wir uns fertig. Jeder war verkleidet. Wir zogen los und nach einer Zeit hatten wir schon viele Süßigkeiten gesammelt. Wir waren schon sehr müde. Als wir an einer alten, zerfallenen Villa vorbeikamen wollte Josephine unbedingt, dass wir dort ein letztes Mal klingeln. Ich fand die Idee nicht gerade toll, aber Josephine bestand darauf zum letzten Mal zu klingeln. Ich schlug ihr vor ein Haus weiter zu gehen und es dort einmal zu versuchen, aber Josephine wollte unbedingt zu der alten Villa. Mit mulmigem Gefühl betraten wir den eingegangenen Vorgarten, die alte Treppe zum Haus quietschte als wir einen Fuß darauf setzten und es fehlten schon einige Stufen. Wir standen ganz still vor der Tür und keiner sagte ein Wort. Josephine klingelte und es passierte erst einmal nichts, gerade als wir wieder gehen wollten, hörten wir wie jemand drinnen die Treppe hinunter kam. Dann öffnete sich die Tür. Wir hielten die Luft an, bis wir sehen konnten wer oder was da in der Tür stand. Erstaunt schauten wir in das alte Haus, es war kein Mensch zu sehen. Josephine rannte plötzlich in das Haus. Ich rief ihr nach, aber sie kam nicht mehr zurück. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und suchte sie. Plötzlich stand jemand vor mir, aber ich konnte nicht erkennen wer es war. Aber dann machte jemand das Licht an. Mit großen Augen betrachtete ich eine kleine, alte Frau und neben ihr Josephine. Sie hatte einen alten beigen Mantel an, darunter eine weiße Rüschenbluse und einen dunkel-blauen Faltenrock. Sie hatte kurze, grau-weiße Haare und ein zerfallenes mit Warzen übersätes Gesicht. Mit ihrer kratzigen Stimme fragte sie „Was wollt ihr? Ich habe nichts was ich euch geben kann, außer...“ „Außer was?“ fragte Josephine. „Außer ein paar Kaninchen. Ich habe von der letzten Geburt noch so viele über und ich kann sie einfach nicht mehr versorgen. Also wenn ihr eins haben wollt, dann könnt ihr euch ruhig eins aussuchen!“ Ich wusste wie unsere Mutter darauf reagieren würde und sagte, dass sie lieber keines mitnehmen sollte, aber Josephine wollte natürlich wieder alles haben. Nach langem Überreden nahm Josephine sich ein weißes Kaninchen mit. Als Josephine nun endlich zufrieden war gingen wir nach Hause. Sie versteckte das Kaninchen vor unserer Mutter. Am nächsten Morgen baute Josephine für das Kaninchen einen sicheren Schlafplatz, sie nannte das Kaninchen Weeny. In den nächsten Tagen verschwanden plötzlich Sachen und keiner wusste wo sie waren. Eines Nachts, als Josephine aufwachte um auf Klo zu gehen, war Weeny nicht mehr da. Sie suchte ihn überall, aber fand ihn nicht. Als sie am nächsten Morgen verheult wieder aufwachte war er wieder da. Josephine dachte, dass sie das nur geträumt hatte und erzählte es keinem. In den folgenden Nächten blieb Weeny immer länger weg, bis er eines Morgens gar nicht mehr da war. Josephine suchte ihn überall, sogar im Garten. Am Nachmittag klingelte es an der Tür, es war ein Polizist. Er erklärte, dass zurzeit ein Mörder in der Nacht unterwegs war und dass wir die Türen und Fenster schließen sollten. Weeny blieb noch drei Tage verschwunden, bis Josephine ihn eines Abends im Keller fand. Er war ganz abgemagert und Verletzt. Am nächsten Tag sahen wir im Fernsehen, dass unser Nachbar der Mörder war, der in der Nacht tötete und dort fand auch Josephine am Morgen den toten Weeny im Garten liegen.

 

Hach, Horrorgangsters ...
Diese Geschichte hat ganz ähnliche Probleme wie Deine erste. Sie ist meiner Meinung nach zu kurz und eher das Grundgerüst, das es jetzt weiter auszubauen gilt. Du erzählst hier eher einen Bericht, so wie an vielleicht Freunden die Episode einer Fernsehserie wiedergibt, aber für eine Kurzgeschichte ist noch zuwenig Spannung drin.
Versetz Dich mal in Deine Protagonisten, lass den Leser ihre Gedanken und Ängste spüren, lass ihn mit den beiden mitfiebern.
:-)

Gruß, Ginny

 

:silly:

Krass und voll absurd. Lies dir mal die ersten Sätze durch, fast ständig Wiederholungen.

Dann der plötzliche Einfall mit den Kanninchen. Bißchen konfus, oder? Und die Erwähnung des Mörders? Der Nachbar ist der Mörder? Der Kanninchenmörder? Naja, weder handfester Thrill, noch Grusel, noch Horror. Da hilft nur: Weiterüben.

Am nächsten Tag sahen wir im Fernsehen, dass unser Nachbar der Mörder war, der in der Nacht tötete und dort fand auch Josephine am Morgen den toten Weeny im Garten liegen.
Da hat er das Karnickel wohl die Nächte zuvor auf seine Strapazierfähigkeit geprüft, was? :D

Sehr merkwürdig das Ganze.

Gruß,

Poncher

 

Hey Horrorgangsters!

Ich sag es gleich mal am Anfang, die Geschichte gefiel mir leider überhaupt nicht. Hier passt so irgendwie gar nichts zusammen. :hmm:

Ich versuch Dir jetzt mal aufzuzeigen, was hier einfach nicht passt und worauf Du bei Deinen nächsten Geschichten achten solltest, ok?

Wiederholungen

Meine kleine Schwester Josephine freute sich schon, da wir am Abend verkleidet losziehen wollten um Süßigkeiten zu sammeln. Am Abend machten wir uns fertig. Jeder war verkleidet. Wir zogen los und nach einer Zeit hatten wir schon viele Süßigkeiten gesammelt.
Merkst Du es? Du gibst den Inhalt des ersten Satzes in den drei darauf folgenden wieder ohne neue Infos einfließen zu lassen. So etwas wirkt beim Lesen ermüdend und ist dem Spannungsaufbau nicht unbedingt förderlich. In Deiner Geschichte kommen auch viele Wiederholungen von einzelenen Wörtern wie z.B. "Haus" vor.

Formulierungen

aber Josephine wollte unbedingt zu der alten Villa. Mit mulmigem Gefühl betraten wir den eingegangenen Vorgarten
Zwar nur eine Kleinigkeit, aber das "wir" passt hier nicht, da es ja impliziert, dass Beide Angst hätten. Aber Josephine will ja zur Villa gehen, hat deswegen wohl auch kein mulmiges Gefühl, sondern nur ihr Bruder/ihre Schwester.
„Außer ein paar Kaninchen. Ich habe von der letzten Geburt noch so viele über und ich kann sie einfach nicht mehr versorgen.
Die alte Frau hat die Kaninchen geboren?
So klingt das bei Dir, aber Du meinst ja sicher, dass vom letzten Wurf noch so viele Karnickel "über sind".
Ich wusste wie unsere Mutter darauf reagieren würde und sagte, dass sie lieber keines mitnehmen sollte, aber Josephine wollte natürlich wieder alles haben. Nach langem Überreden nahm Josephine sich ein weißes Kaninchen mit.
Wer überredet hier wen zu was? Das ist ziemlich unklar, auf mich wirkt es aber so, dass der Protagonist das Mädchen dazu bringt ein weißes Häschen zu nehmen. Aber das passt ja nicht zum vorangegangenen Text.
Eines Nachts, als Josephine aufwachte um auf Klo zu gehen
Ich persönlich wache nicht auf um auf das Klo zu gehen, sondern weil ich auf´s Klo muss. Verstehst Du den Unterschied?

Du musst unbedingt auf Deine Formulierungen achten, wegen ein, zwei falschen oder mehrdeutigen Wörtern kann die Aussage des Satzes komplett umkippen. Die Beispiele beziehen sich zwar immer nur auf Kleinigkeiten, aber wenn in fast jedem Satz so etwas vorkommt, nervt das mich als Leser und die Qualität der Geschichte leidet extrem darunter.

Aufbau und Logik der Geschichte

war Weeny nicht mehr da. Sie suchte ihn überall, aber fand ihn nicht. Als sie am nächsten Morgen verheult wieder aufwachte war er wieder da. Josephine dachte, dass sie das nur geträumt hatte und erzählte es keinem.
Klar, dass sie es der Mutter nicht erzählt, die weiß ja auch nicht, dass Josephine ein Kaninchen hat. Aber wenn sie es keinem sagte, woher weiß dann ihr Bruder/ihre Schwester darüber Bescheid?
Am Nachmittag klingelte es an der Tür, es war ein Polizist. Er erklärte, dass zurzeit ein Mörder in der Nacht unterwegs war und dass wir die Türen und Fenster schließen sollten.
Der Polizist erzählt das also den Kindern. Und die bleiben ganz ruhig, machen sich nicht mal einen einzigen Gedanken darüber?
Zu Halloween ist alles unheimlich. Es passieren seltsame Dinge und so manche Kinder sind auch schon verschwunden und nie wieder aufgetaucht.
Und was hat das mit der Geschichte zu tun? Außerdem ist es mir neu, dass an Halloween Kinder verschwinden, und zur Untermauerung dieses angeblichen Tatsache kommt in der Geschichte kein einziger Satz mehr vor.
Weeny blieb noch drei Tage verschwunden, bis Josephine ihn eines Abends im Keller fand. Er war ganz abgemagert und Verletzt. Am nächsten Tag sahen wir im Fernsehen, dass unser Nachbar der Mörder war, der in der Nacht tötete und dort fand auch Josephine am Morgen den toten Weeny im Garten liegen.
Mhmhmh.. Ich denke, Weeny war im Keller, wie kommt er jetzt in den Garten des Nachbars?
Wenn Du uns wegen dem Täter auf eine falsche Fährte locken wolltet, ist Dir das wirklich gelungen. Keine Sekunde habe ich daran gedacht, dass er - der kein einziges Mal vorher in der Geschichte vorkommt - der Mörder ist. Ehrlich gesagt habe ich vermutet, dass die alte Frau sich irgendwie durch den Hasen in die Nachbarschaft "beamt" und dort die Morde verübt. Das hätte erklärt warum das Kaninchen nachts weg ist und warum Gegenstände verschwinden. Aber nach der Auflösung verstehe ich gar nichts mehr, das passt einfach nicht zur vorangegangenen Handlung.

Einerseits erzählst Du von der kleinen Josephine, deren Hase immer wieder verschwindet - und das relativ ausführlich.
Dann kommt ein Satz, in dem es darum geht, dass nachts Morde verübt werden. Und wieder ein Satz, der uns verrät, dass der bis dahin unbekannte Nachbar der Mörder ist.
Aber was hat das miteinander zu tun?

Meine Tips an Dich:
Überleg unbedingt vor, während oder spätestens nach dem Schreiben was Du eigentlich erzählen willst! Freies oder kreatives Schreiben in einem Fluss mag zwar ganz gut sein, aber wenn so etwas am Ende herauskommt sicher nicht. Der Inhalt ist absolut verworren, unlogisch und spricht mich überhaupt nicht an.
Du hast in Horror gepostet, also sollte die Geschichte doch zumindestens spannend sein, oder? Zum Spannungsaufbau kann ich Dir diesen Thread ans Herz legen, da kannst Du Dir sicher einige wertvolle Hinweise herausziehen. Im Diskussionsbereich der Autoren gibt es einige weitere Threads, die sich mit wichtigen Thematiken des Schreibens auseinandersetzen, bitte schau Dich da mal selbst um und versuche etwas durch die vielen verschiedenen Tips zu lernen.

Wenn die Geschichte fertig ist, lass sie erstmal liegen. Und dann lies sie, als ob es nicht Deine eigene wäre, da müsste Dir schon viel auffallen. Du magst doch sicher Horrorgeschichten? Was gefällt Dir daran, was macht gute Stories aus? Vergleich diese Punkte mal mit Deinen Geschichten. Sei selbst kritisch.
Eine gute Geschichte zu schreiben erfordert Zeit und Übung. In einer Stunde hast Du die Geschichte vielleicht getippt, aber dann ist sie noch lange nicht fertig. Tja, und es ist noch kein Bestseller-Autor vom Himmel gefallen, die mussten alle viel üben und stetig weiterlernen. Also nicht entmutigen lassen, wenn die ersten Geschichten nicht gleich gut werden. Setz Dich hin, schau was Du optimieren kannst und versuche die nächsten Stories bewusster zu schreiben.

Auf kg.de gibt es viele Autoren, bei denen man bei jeder Geschichte eine Steigerung bemerkt. Wäre doch schön, wenn wir in ein paar Monaten unter Deine Stories ein dickes Lob schreiben könnten, oder? :)

Und um die anderen Mankos wie Beschreibung der Figuren, Örtlichkeiten, etc. kümmern wir uns bei den nächsten Geschichten. Jetzt gilt es erstmal den Grobaubau ins Reine zu bekommen. :cool:

 

Hallo!
Laut deinem Profil bist du 18 - du wirst also sicher kritikfähig sein.
Um es kurz zu machen: Diese "Geschichte" ist grausam. Bib hat ja die wesentlichen Mängel bereits aufgezählt.
Ich möchte nur eines noch ergänzen: Du wirst ja sicher auch entsprechende Literatur lesen oder Filme anschauen. Lies dir mal deinen Text in Ruhe noch mal durch und frage dich selbstkritisch, wem er gefallen könnte. Null Spannungsaufbau, null Charakterisierungen, null Atmosphäre, null Logik.
Vielleicht wäre es gut, wenn du ein paar "gute" Geschichten (hier oder in der Literatur) dir reinziehst und versuchst herauszufinden, wie man Horror-Geschichten schreibt.
In dieser vorliegenden Form jedenfalls nicht.
Es kann nur noch besser werden - dranbleiben! :)

 

Sorry, aber ich habe leider den Eindruck, dass du irgendwie recht schnell etwas zusammengeschrieben hast, ohne zu wissen, worauf du eigentlich hinaus willst. So ist die Geschichte jedenfalls vollkommen unlogisch und total krautig. Wenn überhaupt, kann man sie als skurril ansehen, aber dazu ist sie dann einfach zu platt. Hast du vielleicht mal daran gedacht, eine eher satirische Horrorstory zu schreiben, in der du die bekannten Klischees ins Lächerliche ziehst? Das könnte ziemlich interessant werden, soll aber nur ein Vorschlag sein.

 

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