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Weekend at Barney's

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18.08.2015
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Weekend at Barney's

Missmutig blickte ich in das erbarmungslos freundliche Gesicht des Golden Retrievers. Er ließ sich nicht von meiner miesen Laune beeindrucken, im Gegenteil - er wedelte so heftig mit dem Schwanz, dass er mir kaum hinterher dackeln konnte. Man sollte meinen, jemand mit meinem Job wäre fantastisch wenn es um Time-Management und Organisierung geht. Wenn ich so darüber nachdenke, ist es erstaunlich, dass ich noch frei herum laufe. Ich gehöre einfach zu den Menschen, die unverschämtes Glück haben, bis jetzt. War ja klar, dass mir meine legere Einstellung irgendwann in den Hintern beißen würde, und zwar mit Scherengebiss und treu-doofem Blick.

Ich seufzte und ließ mich auf die Couch fallen. Ich rieb mir mit den Händen übers Gesicht und versuchte rational und vernünftig an die Sache heran zu gehen. Der Hund winselte und legte besorgt seinen Kopf auf mein Bein. Mistvieh. Das helle Fell war weich und warm und machte es mir schwer, an meiner Laune festzuhalten. War ja nicht seine Schuld, dass seine Besitzerin meinen Kopf ausschaltet. Seit sie eingezogen war hatte ich ein Auge auf die neue Nachbarin geworfen, aber Menschen wie ich haben am besten keine allzu engen Beziehungen. Nicht, dass mich das davon abhalten würde, sie bei jeder Gelegenheit beeindrucken zu wollen. Natürlich kann ich mich übers Wochenende um deinen Hund kümmern. Er kann nicht länger als ein, zwei Stunden alleine bleiben? Kein Problem! Ich hab eh nichts vor und du bist so wunderschön... Blödes Neandertaler-Gehirn.
Ich schüttelte mich als ich an das kurze Gespräch dachte und ließ meinen Oberkörper nach vorn fallen, drückte mein Gesicht an Barneys. Er duldete es für einen kleinen Moment und befreite sich dann aus meinem Griff.
"Weißt du, wie viel ich heute Nacht aufs Spiel setze, nur damit du nicht vereinsamst?" Der Hund legte den Kopf schief als wollte er mich daran erinnern, dass er natürlich keine Ahnung hatte und ich eigentlich nur Selbstgespräche führte.

Ich gab einen resignierten Laut von mir und sah auf die Uhr. Es wurde Zeit. Ich versuchte den Golden zu ignorieren während ich mich umzog und spielte meinen Plan gedanklich durch. Mein Herz begann ein wenig schneller zu schlagen und ich zwang mich, ruhige Bewegungen auszuführen, nicht nervös zu werden. Ich atmete bewusst ein und aus während ich meine Jeans und das T-Shirt ordentlich über die Lehne meines Schreibtischstuhls hing. Barney beobachtete mich aufmerksam als ich den Inhalt einer Schublade herausnahm und vorsichtig den falschen Boden löste. Die Schnallen des schwarzen Koffers sprangen mit einem Klicken auf, der Hund folgte ihrem Beispiel und steckte seine nasse, kalte Nase schnüffelnd in das weiche Innenfutter und an das harte Metall.
"Barney, nein!" Ich versuchte seinen Kopf wegzuschieben, aber er wich meiner Hand aus und atmete so heftig, dass ich kleine Tropfen auf der Waffe sehen konnte. Ich knallte den Deckel zu und der Hund rettete nur knapp seine neugierige Schnauze. "Nein!" erklärte ich ihm nochmal mit erhobenen Zeigefinger. Er wandte den Blick ab und legte sich hin, Kopf auf den Pfoten.

Ich atmete tief durch und versuchte meine innere Ruhe zu finden. Ich fühlte mich ruhig und nervös zugleich. Es war kein schlechtes Gefühl, aber ich versuchte mich dennoch auf die Ruhe zu konzentrieren. Ich schloss den Koffer und ging in den Flur, Barney dicht hinter mir. So dicht, dass ich fast stolperte weil er unter meinen Füßen war. Ich bedachte ihn mit einem bösen Blick. Hechelnd und schwanzwedelnd wartete er, bis ich meine Schuhe angezogen hatte. Er bellte freudig und wuselte an mir vorbei zur Tür, wo er mich erwartungsvoll anstarrte.
"Schhh!" zischte ich und griff nach Leine und Halsband. Ein letztes Mal klopfte ich die großen Tasche meine Jacke und Hose ab, überlegte, ob ich etwas vergessen haben könnte und verließ meine kleine Wohnung, den Koffer mit einem Scharfschützen-Gewehr in einer Hand, die Leine mit einem überglücklichen Golden Retriever in der anderen.

Der Aufzug kam ruckelnd in der Tiefgarage zum Stehen und Barney machte einen Satz heraus, der meinem Arm einen schmerzhaften Ruck verpasste. Ich zog ihn ungeduldig zurück. "Du nervst!" Ließ ich ihn zischend wissen. Ich überlegte, wo man einen Hund im Auto hinsetzte. Kofferraum? Rückbank? Beifahrersitz? Ich öffnete den Kofferraum und versuchte Barney mit einem Zug an der Leine zu verstehen zu geben, dass dies sein Platz war. Er schnupperte, dann sah er mich vorwurfsvoll an. Ich schnalzte mit der Zunge und verdrehte die Augen, ließ ihn dann aber schließlich auf dem Beifahrersitz Platz nehmen. Offenbar zufrieden und stolz wie Oskar saß er neben mir, mit jeder Kurve und Bremsung gefährlich schwankend, den buschigen Schwanz neben der Handbremse.
Nach etwa zwanzig Minuten Fahrt ließ ich den Wagen langsam auf ein verlassenes Grundstück rollen. Die Scheinwerfer hatte ich schon vor einer Weile ausgeschaltet. Das gelbe Licht der Straßenlaternen reichte nicht bis auf diese Seite des ehemaligen Bürogebäudes, aber meine Augen waren inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt. Ich parkte mein Auto in einer besonders dunklen Ecke und wandte mich mit erhobenen Zeigefinger an den Hund.
"Ich bin bald wieder da. Warte hier und sei ruhig, okay?" Barney nieste und sah mich mit seinen großen braunen Augen an. Ich ließ meinen Finger in der Luft und sah Barney streng an, bis ich leise die Fahrertür schloss.

Noch während ich abschloss sah ich den Hund auf seinem Platz unruhig werden. Er machte einen kleinen Satz auf den Fahrersitz und begann am Fenster zu kratzen. Er tat mir fast leid. Dann riss ich mich zusammen und drehte mich auf dem Absatz um. Ein dumpfes Bellen klang aus dem Wagen. Ich ging weiter, und der Hund begann zu heulen. Unschlüssig blieb ich stehen. Ich musste mich an meinen Plan halten, der blöde Hund brachte alles durcheinander. Warum konnte er nicht einfach für ein paar Minuten alleine sein? Genervt ging ich zurück zum Auto. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf den Lärm aufmerksam wurde war gering, aber ich wollte kein Risiko eingehen. Barney sah mich schuldbewusst, aber unverkennbar glücklich an und sprang vom Sitz.
"Meinetwegen", zischte ich ihm zu "aber halt die Klappe." Der Hund trabte zufrieden neben mir her und gab keinen Mucks von sich. Ein wenig beruhigt erklomm ich die Stufen bis zur obersten Etage.

Auf der anderen Seite des Gebäudes verlief eine wenig genutzte Straße und ein Gebäudekomplex, der mich an die Kartonhäuser erinnerte, die ich als Kind gebastelt hatte. Ich zählte die Fenster bis ich das fand, hinter dem mein Ziel wohnte. Das Licht war aus, ich wusste aber, dass er in etwa zehn Minuten von seiner Spätschicht Heim kam. Mit geübten Handgriffen baute ich Waffe und Stütze zusammen, Barney immer noch schwer atmend neben mir. Mit beiden Händen schob ich den liegenden Hund ein wenig zur Seite, damit ich mich richtig positionieren konnte. Ich hatte nur eine Chance, und diese Felltonne würde sie mir nicht versauen. Er sah mich ein wenig pikiert an, machte es sich dann aber wieder bequem.
Ich schloss mein linkes Auge und sah durch die Linse, fand das richtige Fenster wieder und wartete.

Die Nervosität war verschwunden. Ich war hochkonzentriert und so ruhig wie man nur sein konnte. Das Flurlicht erleuchtete die Wohnung, als mein Ziel die Tür öffnete. Mein Finger legte sich an den Auslöser und ich rutschte ein wenig näher an das Gewehr heran. Ich beobachtete, wie das Licht im Wohnzimmer anging und bereitete mich auf den Schuss vor. Ich kannte seine Routine: er würde erst auf Toilette gehen, sich etwas zu Essen holen und dann auf die Couch setzen. Der kurze Moment, bevor er sich niederließ, war mein Zeitfenster. Ich wartete geduldig, konzentriert. Am Rande nahm ich ein Geräusch neben mir war, dann wurde meine Konzentration gebrochen als ich etwas kaltes, nasses in meiner Halsbeuge spürte.
Wütend schob ich den Hund von mir, ohne den Blick von meinem Ziel abzuwenden. Barney war offenbar langweilig. Er ging um mich herum und stellte sich neben mich um zu sehen, was meine Aufmerksamkeit so sehr beanspruchte.
"Barney, sitz." knurrte ich.

Das Ziel verließ mein Sichtfeld, ging in die Küche wie ich wusste. Eine Minute später kam er mit einem Teller zurück. Gleich war es so weit. Barney musste meine Anspannung gespürt haben, denn er saß nun still neben mir. Jetzt. Ich atmete ruhig, nur nicht die Luft anhalten, und drückte ab. Obwohl ich einen hochwertigen Dämpfer benutzte zuckte der Hund erschrocken zusammen. Ich sah, wie mein Ziel getroffen zu Boden fiel, ein Loch im Wohnzimmerfenster. Barney winselte unruhig, und ich fragte mich, ob er verstanden hatte, was gerade passiert war.
Schnell, aber nicht hektisch, packte ich meine Sachen zusammen und ließ einen Zigarettenstummel, der nicht mir gehörte, auf den Boden fallen.
"Na komm." sagte ich besänftigend zu meinem blonden Wochenend-Gefährten. Wieder am Auto angekommen bereute ich, kein Handtuch mitgenommen zu haben. Barneys große Pfoten hinterließen graue, staubige Abdrücke auf dem Polster des Beifahrersitzes. Ich seufzte und setzte vorsichtig zurück, schaltete die Scheinwerfer erst wieder ein, als ich auf einer befahrenen Straße war.

Barney hatte sich hingelegt und eines seiner Hinterbeine hing in der Gangschaltung, sein buschiger Schwanz klopfte abwesend an mein Bein. Ich schob seinen Hintern weiter auf den Sitz und kassierte einen beleidigten Blick und ein halbherziges Knurren. "Mistvieh." sagte ich, und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Mein Magen knurrte und erinnerte mich daran, dass auch Barney noch nichts zu Essen bekommen hatte. "Ups." Eigentlich hätte er vor einigen Stunden schon etwas bekommen sollen. In meiner kleinen Küche machte er sich über das trockene Futter her, als ob er seit Tagen gehungert hätte. Ich schüttelte den Kopf darüber, wie er sein Fressen inhalierte und machte mich daran, mir selbst etwas Essbares zu finden. Zufrieden ließ ich mich einige Minuten später auf die Couch fallen und schaltete den Fernseher ein, zappte durch die Kanäle und beließ es schließlich bei irgendeinem Actionfilm.
Barney trottete zu mir und ließ sich auf meinen Füßen nieder. Ein Gefühl, an das ich mich eventuell gewöhnen könnte. Ich betrachtete den goldenen Fellberg und dachte daran, dass seine schöne Besitzerin ihn morgen abholen würde.
Vielleicht könnte ich sie zu einem Kaffee einladen.
Vielleicht war es endlich Zeit, sich einen neuen Job zu suchen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hola A Wilde,

wir kennen uns ja schon, deshalb soll’s gleich losgehen:

... des Golden Retrievers.
... hinterher dackeln konnte.
Ein Retriever dackelt?

wäre fantastisch K wenn es

an die Sache heran zu gehen
heranzugehen

Seit sie eingezogen war K hatte ich
(Es fehlen sehr viele Kommas.)

War ja nicht seine Schuld, dass seine Besitzerin ...
Vielleicht: Er war ja nicht schuld, dass seine ...

klopfte ich die großen Tasche meine Jacke und Hose ab

"Du nervst!" Ließ ich ihn zischend wissen.
„Du nervst!“, ließ ich ihn ...

ließ ihn dann aber schließlich
Dann aber schließlich ist furchtbar.

Ich ließ meinen Finger in der Luft und sah Barney streng an, bis ich leise die Fahrertür schloss.
Ja, wir Hunde-Pädagogen:). Schöne Szene.

Heim kam
heim kam

auf Toilette gehen
auf die Toilette

noch nichts zu Essen bekommen
noch nichts zu essen

Fressen inhalierte
‚Inhalieren’ = einatmen

mir selbst etwas Essbares zu finden.
Ich finde mir? Wohl eher: Ich suche mir ...

A Wilde, die Kommas lassen wir besser beiseite. Seit Mr. Dunham hat sich leider nichts verbessert.
Dein Text gefällt mir, aber er würde sehr gewinnen, wenn nicht zu viele Kommas fehlten. Die paar Regeln sind doch keine Geheimwissenschaft.
Eine schöne Geschichte hast Du geschrieben, vielleicht wäre sie noch hübscher, wenn Barney den Mord hätte verhindern können. Aber es war ja – voraussichtlich – der letzte:D.
Ich hege die Hoffnung, da die Friedenstaube ihren Auftrag nicht erfüllen konnte, dass nun die Golden Retriever die Welt retten können. Und diesmal bin ich als Hundenarr voller Zuversicht – ganz bestimmt, das werden sie! Da sind wir wohl einer Meinung?

Schöne Grüße!
José

 

Hallo A Wilde,

eine sehr nette Geschichte. Hundefreund wider Willen, da kann ich mich reinfühlen. Wir hatten auch einen Golden, eigentlich der Hund meiner Frau, aber auf seine freundlich-aufdringliche Art hat er sich eben doch in jedermanns - also auch in mein - Herz geschoben. (Jürgen von der Lippe sprach mal vom Hund eines Bekannten, der war "so groß, dass man ihn einfach liebhaben muss", das fand ich immer eine sehr hübsche Diagnose.) Du hast den Hund so liebevoll und treffend beschrieben, dass ich einen kleinen Betrag darauf wetten würde, dass du selbst mit einem Retriever näher bekannt bist. Habe ich gewonnen?

Was du bei der Charakterisierung des Tieres geschafft hast, gelingt dir m.E. bei der menschlichen Hauptperson weniger gut. Der Killer bekommt für mich nichts Individuelles, bleibt sehr schematisch (der Hund in gewisser Weise ja auch, aber da stört das nicht), er verrät wenig von sich und ist mir zu sachlich auf seine Aufgabe(n) bezogen. Dadurch bleibt mir der vielzitierte Konflikt etwas zu vage - es ist zwar ziemlich klar, worin der bestehen soll, weil du alle Zutaten benennst, aber ich habe das Gefühl, du zeigst mir davon zu wenig und ich muss sehr viel einfach aus Genrekenntnis selbst ergänzen.

Wie könnte man das vertiefen? José hat ja vorgeschlagen, Barney könne den Mord verhindern. Kann man machen, muss aber auch nicht, wenn dir das nicht gefällt. Aber Barney könnte zumindest stärker stören; dem Killer fast den Schuss vermasseln; die Patronen nass schlabbern, so dass er sie einmal tauschen muss; ihn hinterher so mitleidig-vorwurfsvoll anschauen, dass er Gewissensbisse bekommt oder fürchtet, der Hund würde alles seinem Frauchen petzen; verräterische Pfotenspuren hinterlassen[SUP](*)[/SUP], die beinahe zur Enttarnung des Mörders führen; oder irgendeine andere Komplikation. Damit könntest du Spannung, Konflikt und zusätzlichen Humor in die Geschichte bringen, also drei Hundeflöhe[SUP](**)[/SUP] mit einer Klappe schlagen.

Nur so als Idee.

Grüße vom Holg ...


[SUP](*)[/SUP] So etwas hatte ich sogar vermutet, als du Barneys Staubabdrücke auf dem Autositz erwähntest; die müssten ja ihr Pendant in irgendeiner staubigen Fläche z.B. am Tatort haben.

[SUP](**)[/SUP] Flöhe könnten auch eine weitere Komplikation bringen ... :D

 

Hallo A Wilde,
ich bin ganz neu hier und dein Text ist einer der ersten, die ich gelesen habe. Erst einmal ein großes Kompliment. Ich finde die Kurzgeschichte sehr gelungen. Vor allem das Thema finde ich klasse - auf so eine Idee kommt nicht jeder ;)
Ein paar Kleinigkeiten sind mit aber aufgefallen: "Organisierung" ?! Da würde ich "Organisation" nehmen. Das liest sich meiner Meinung nach etwas runder.
Josefelipe hat es ja auch schon erwähnt: Ein paar zusätzliche Kommas würden das Lesen erleichtern. Ein paar Mal musste ich einen Satz mehrmals anfangen, bis ich ihn sortieren konnte.

Aber insgesamt gefällt mir der Text wirklich gut. Vor allem die Beschreibung des Hundes ist super süß. Ich finde seine Lebhaftigkeit steht in tollem Kontrast zur Zielstrebigkeit des Protagonisten - auch wenn diese ja anscheinend durch die Besitzerin etwas durcheinander gekommen ist ... In so kurzem Umfang ist es natürlich schwierig, Charaktere ausführlich zu beschreiben. Aber ich halte deine Beschreibung für sehr gelungen. Überhaupt hast du eine schöne Ausdrucksweise.
Besonders der Schluss hat mir gefallen.
Viele Grüße vom Tintenklex

 

Erst einmal: Danke für die Kritiken, ich werde versuchen, sie in Zukunft im Kopf zu behalten! :)
josefelipe: Dass sich seit meinem letzten Text nicht viel getan hat, mag daran liegen, dass ich tatsächlich nichts (oder so gut wie) mehr geschrieben habe. Allerdings habe ich mir für dieses Semester vorgenommen, am Ball zu bleiben.
Mit Kommas stehe ich noch auf Kriegsfuß, aber ich werde dran arbeiten.
Was die beiden Ausdrücke "dackeln" und "inhalieren" angeht, vielleicht ist das spezifisch für meinen Wohnort, aber dackeln wird (hier zumindest) als ein bisschen planlos hinterher laufen verstanden. "Inhalieren" war hier als sehr schnell essen gemeint, vielleicht hätte ich das durch ein "regelrecht" o.Ä. klarer machen sollen. Zu "dann aber schließlich" muss ich nichts sagen, dass hätte ich erkennen sollen... Und was Hunde angeht: absolut, viel besser als Tauben :D
The Incredible Holg: Ich sehe was du meinst. Ich glaube, ich war so darauf fokussiert, endlich wieder irgendwas (!) zu Papier zu bringen, dass ich das Bearbeiten etwas hab schleifen lassen. Ich werde das auf jeden Fall nachholen und ein bisschen mehr Zeit investieren.
Tintenklex: Herzlich willkommen! :D
Ehm, ja, das hätte Organisation heißen sollen. Freut mich aber, dass der Text dir gefallen hat :)

LG, -A

 

Hallo Wilde,

eine nette kleine Fingerübung hast du da geschrieben. Deine Sprache ist flüssig und hat eine Leichtigkeit, die zur Geschichte passt. Ich dachte während der ganzen der-Hund-stört-Szene, dass es Barney noch gelingen würde, den Mord zu vereiteln. Dass das nicht eingetreten ist, war ein schönes Spiel mit meinen Erwartungen als Leser :).

Den Einstieg fand ich allerdings zu lang. Bis ich den ersten Hinweis bekomme, worum es hier eigentlich geht, ist schon ein Viertel der Geschichte rum. Den Hinweis auf das harte Metall im weichen Innenfutter sollte früher kommen, denn damit baust du die Spannung auf, die bis dahin gefehlt hat.

Und noch etwas: Der Titel passt m.E. nicht so richtig. "Weekend at Barney's" bedeutet ja "Wochenende bei Barney", was den wahren Sachverhalt auf den Kopf stellt. Barney ist ja bei ihm, nicht umgekehrt.

Trotzdem, eine kurzweilige und gut geschriebene kleine Geschichte.

Gruß
Hopper

 

Hola A Wilde,

... vielleicht ist das spezifisch für meinen Wohnort, aber dackeln wird (hier zumindest) als ein bisschen planlos hinterher laufen verstanden.
Nein, da ist nichts Spezifisches, ‚dackeln’ wird überall so verstanden und gebraucht, z.B. wenn ich keine Lust zum Einkaufen habe und meiner Frau hinterherdackle. Mir ging es um das Aufeinandertreffen zweier Hunderassen in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen, obwohl nur von einem Hund die Rede ist.

 

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