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Weckruf

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28.01.2004
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Weckruf

Weckruf
Es geschah sehr plötzlich und unheimlich überraschend. Sie lag in ihrem von der Nacht noch warmen Bett und konnte es einfach nicht fassen. Die ersten Sonnenstrahlen drangen gefühlvoll durch’s Fenster und machten es ihr so nicht möglich, ohne zu blinzeln die Augen offen zu halten. Alles war anders, neu, faszinierend und zugleich auch seltsam. Irgendetwas fehlte......... Sie ließ ihren Blick im Zimmer umher schweifen. Hier hatte sich nichts geändert. Unzählige Fotos und Collagen schmückten ihre nun bunten Wände. Bei deren Anblick spürte sie, dass es gut war. Vorsichtig tapste sie ins Bad, um ihr Gesicht im Spiegel zu betrachten. Ihre vom Schlaf noch verwuschelten Haare umrahmten ihr Gesicht, die tiefgrünen Augen leuchteten. Die Haut war samtig und rein, glänzte sogar leicht rosig. Behutsam putzte sie ihre Zähne und suchte sich anschließend ein rotes T- shirt und ihre blaue Lieblingsjeans aus dem Kleiderschrank raus. Da es noch sehr früh war, entschloss sie sich dazu das Frühstück für sie und ihre Mitbewohnerin herzurichten. Frisch gepresster Orangensaft, selbstgebackene Brötchen, duftender Kaffee und verschiedene Marmeladensorten bildeten einen unglaublich vielfaltigen und bunten Tisch. Endlich hörte man von oben die ersten Schritte auf dem Parkett und schon bald würde sie nicht mehr alleine unten am Tisch sitzen. Jeden ihrer Schritte verfolgte sie artig bis die Tür geöffnet wurde und eine völlig verblüfftes Mädchen in ihrem Alter den Tisch begutachtete. Vom Tisch aus schweiften ihre Augen über ein zerrissenes Foto, das aus der Hosentasche der Jeans von dem brünetten Mädchen ragte, bis hin zu deren Augen. Hocherfreut und mit tränengefüllten Augen nahm sie die Brünette mit dem roten T- shirt und deren Lieblingsjeans, ihren behutsam geputzten Zähnen, den strahlenden, tiefgrünen Augen und dem rosigen Erscheinen in den Arm und sagte: „schön, dass du endlich wieder da bist.“ Jetzt endlich wusste sie, was heute Morgen fehlte. Eine Last war von ihr gefallen.

 

Hallo,
erstmal herzlich willkommen auf kg.de.

Leider muss ich dir sagen, dass mich deine Geschichte nicht vom Hocker reißt. Mir fehlt inhaltlich noch etwas, ein Hinweis auf die Last, die von dem Mädchen gefallen ist, vielleicht habe ich den Hinweis auch nur überlesen, dann darfst du mich gerne darauf aufmerksam machen.

Sprachlich fand ich die Geschichte übertrieben, muss ich sagen. Ich denke, du wolltest die blumige Sprache mit all den Adjektiven als Stilmittel einsetzen, aber zuviel ist zuviel. z.B.

Frisch gepresster Orangensaft, selbstgebackene Brötchen, duftender Kaffee und verschiedene Marmeladensorten bildeten einen unglaublich vielfaltigen und bunten Tisch.
ein paar Adjektive sind ja in Ordnung, aber ein unglaublich vielfältiger und bunter Tisch?

Dann noch ein paar Fehler:

durch’s
durchs
Bei deren Anblick spürte sie, dass es gut war.
was war gut?
Vorsichtig tapste sie ins Bad
"tapsen [ugs. für plump auftreten]", Duden 1; wie macht man das vorsichtig?
Behutsam putzte sie ihre Zähne
findest du das behutsam nicht übertrieben?
wenn du schon geschwungen schreibst, dann nimm heraus
das aus der Hosentasche der Jeans von dem brünetten Mädchen ragte,
Genitiv: des brünetten Mädchens

Tut mir leid, dass ich deine erste Geschichte hier nicht positiver bewerten konnte, aber nicht aufgeben.
Gruß
Arthuriel

 

Da muss ich Arthuriel leider zu großen Teilen rechtgeben. Die Auswahl der Adjektive in deiner Geschichte erscheint mir in vielen Fällen etwas übertrieben, sowohl bezüglich des Ausdrucks, als auch was die Anzahl betrifft.
Mir fällt es schwer, mich mit dem Mädchen zu identifizieren, obwohl mir die Idee schon öfter in Kurzgeschichten begegnet ist. Ich finde das Thema hier nicht gut umgesetzt.
Dagegen wurde am Ende meiner Meinung nach recht deutlich klar, was mit der "Last" gemeint ist. Im gesamten vorigen Verlauf der Geschichte, ist diese "Last" jedoch kaum angesprochen worden.

Gruß,
ebsista

 

Wenn die Last durch den Hinweis auf das Foto deutlich gemacht werden soll, und somit für die Trennung vom Partner steht, ist mMn nicht nur die Anzahl der Adjektive übertrieben, sondern auch der Rest. Wenn das Mädchen depressiv war, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie über Nacht praktisch neu geboren wird und sich so verhält(Zähneputzen, usw.), nicht zu groß und wohl eher utopisch.
Arthuriel

 

zu anfang dieser geschichte sage ich, dass ihr irgendetwas fehlte....und genau die last ist es,die diesem mädchen hier fehlt.das mit den adjektiven habe ich wirklich größtenteils mit absicht gemacht.es soll einfach die ganze atmosphäre unterstützen, die eines neuen, eben "bunten" tages, der verspricht ein guter zu werden.naja, war ja nur ein versuch

 

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