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Was wirklich mit Rotkäppchen passierte

Seniors
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27.08.2007
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Was wirklich mit Rotkäppchen passierte

„Dann macht‘s mal gut, ihr drei“, rief die Mama. Sie stand an der Tür und wollte gerade ausgehen.
Sie hatte ihre schicken schwarzen Schuhe an und roch gut nach Parfüm.
„Willst du jetzt schon gehen?“, fragte Papa erschrocken.
„Du machst das schon. In einer halben Stunde müssen sie ins Bett“, meinte die Mama und zwinkerte den Kindern zu. „Und lass dir nicht wieder auf der Nase herumtanzen.“ Damit zog sie die Tür hinter sich zu.
„Hat man sowas schon gehört“, brummelte Papa. „Mir tanzt niemand auf der Nase herum, nicht mal eine Fliege.“
Und tatsächlich lagen Bert und Annika bereits drei Stunden später im Bett. Baden hatten sie heute wegen Zeitmangel ausfallen lassen.
„Erzähl uns noch eine Geschichte, Papa!“, rief Annika.
„Au ja“, schrie Bert. „Etwas vom mutierten Zombiekiller, der alle Feinde mit seinem Todesatem kaltmacht!“
„Nein, nicht das!“, schimpfte Annika. „Ein Märchen!“
„Märchen sind doof.“
„Sind sie nicht!“
„Also“, Papa ergriff das Wort, „ich denke auch, dass ein Märchen etwas Nettes ist. Vom Zombiekiller kann euch dann die …äh …Mama erzählen.“
Bert schmollte und Annika setzte sich erwartungsvoll im Bett hin.

Papa räusperte sich und begann: „Es war einmal ein kleines Mädchen, das hieß Rotkäppchen.“
Bert stöhnte und warf sich auf das Kissen. Papa ignorierte ihn.
„Das Mädchen hieß so, weil ihre Großmutter ihr eine rote Samtkappe geschenkt hatte.“
„Sah die schön aus?“, fragte Annika.
„Ja, wunderschön und rot. Deshalb hieß sie Rotkäppchen.“
„Wir wissen’s nun“, meinte Bert.
„Ssscchhhhh“, machte Annika böse.
„Die Großmutter wohnte alleine im Wald und war alt und krank und Rotkäppchen sollte ihr Kuchen und Wein bringen und …“
„Warum musste sie im Wald wohnen?“, fragte Annika neugierig.
„Sie liebte den Wolf, den Wald meine ich …und …“, Papa sah verwirrt aus. „Sie wohnte eben einfach da!“
„Könnte mir auch gefallen“, sagte Bert. „So ganz allein im Wald, ohne lästige Schwester!“
Annika schmiss ihm ein Kissen an den Kopf.
„Soll ich nun erzählen, oder nicht?“, fragte Papa.
Die Kinder nickten.

„Also, das Rotkäppchen sollte in den Wald zur Oma gehen, aber nicht mit dem Wolf reden.“
„Wölfe reden nicht“, sagte Bert gelangweilt.
„Dieser schon!“, antwortete Papa. „Rede nicht mit dem bösen Wolf“, sprach die Mama zu Rotkäppchen.“ Papa machte eine ganz hohe Frauenstimme nach und Annika lachte.
„Aber das Rotkäppchen hörte nicht auf die Mama und redete doch mit dem Wolf.“
„Warum denn?“, fragte Annika.
„Nun unterbrich mich doch nicht dauernd!“, schimpfte Papa. „Sonst weiß ich gar nicht mehr, wie es weitergeht!“
„Jeder weiß, wie es weitergeht.“ Bert winkte müde ab. „Das dusslige Rotkäppchen erzählt dem Wolf alles, der frisst die Großmutter und zieht ihr Nachthemd an. Das dusslige Rotkäppchen merkt nicht, dass es der Wolf im Nachthemd ist“, hier rollte Bert mit den Augen, „und am Ende rettet sie der Jäger.“
„Du bist gemein“, sagte Annika.
„Außerdem geht die Geschichte nicht so“, meinte Papa. Er sah jetzt entschlossen aus.

„Dieser Wolf war unglaublich schlau. Er konnte drei Fremdsprachen sprechen und Leute hypnotisieren. Er war das gefährlichste Tier im ganzen Universum. Sein Atem war totbringend. Jeden, den er anhauchte, fiel in eine eisige Starre. Er war auch nicht nur ein Wolf, er war ein Vampir, der in der Nacht so gut wie am Tage sehen konnte. Er roch Menschen aus sechzig Kilometern Entfernung.“
„Toll“, flüsterte Bert. Annika hielt sich die Hände vors Gesicht.
„Deswegen sagte auch Rotkäppchens Mama ‚Hüte dich vor dem Vampirkillerwolf mit dem Todesatem. In deinem Körbchen habe ich ein Schweizer Taschenmesser versteckt und dein roter Umhang ist gleichzeitig ein Universalkampfanzug. Blicke dem Wolf nicht in die Augen, damit er dich nicht hypnotisieren kann!“
Bert und Annika starrten Papa mit offenem Mund an.
„Rotkäppchen hatte seit ihrem zweiten Lebensjahr Karate gelernt und außerdem einen Kurs in Spionage mitgemacht. Sie hatte keine Angst. Als sie durch den schaurigen Wald ging, hörte sie die Zweige knacken und versteckte sich hinter einem Baum. Da sah sie den Wolf vorbeischleichen. Sein Atem roch unglaublich furchtbar, so wie Berts Socken unter dem Bett.“
Annika kicherte.

„Der Wolf konnte riechen, dass ein Mensch in der Nähe war und rief: ‚Zeig dich, wer immer du bist! Du sollst mein Frühstück werden! Und deine Oma gleich mit! ‘ Dann wiederholte er es noch in Englisch, Spanisch und Japanisch. Rotkäppchen zückte ihr Taschenmesser, warf ihren Umhang um und sprang hinter dem Baum hervor.“
Annika wimmerte und hielt wieder die Hände vors Gesicht. Bert zog sich vor Aufregung an den Haaren.
Papa machte weiter: „Hiiijah“, machte das Rotkäppchen und zertrümmerte dem Wolf mit einem gezielten Karateschlag die Nase. Der Wolf wollte sie anatmen, aber ihr Universalumhang schützte sie. Schnaufend versuchte er, sie abzuwerfen, aber das Rotkäppchen saß auf seinem Rücken und hielt ihm das Schweizer Taschenmesser an die Kehle. ‚Grrrr‘, machte der Wolf wütend, aber das Rotkäppchen drückte nur noch fester zu. Dann sagte sie: ‚Entweder du ergibst dich und versprichst, für immer zu verschwinden, oder ich hole meinen Ultra Laser Taser aus dem Korb. ‘ Der Wolf ergab sich.“
„Und dann?“, fragten Bert und Annika wie aus einem Munde.
„Dann rannte er, so schnell er konnte weg. Rotkäppchen klopfte sich die Erde von der Strumpfhose und ging mit ihrem Körbchen zu Omas Haus. Dort aßen sie Kuchen und Rotkäppchen erzählte alles. Oma lachte sich halbtot, weil Rotkäppchen ja gar keinen Laser Taser hatte.“
„Wow“, sagte Bert.
Unten klappte die Tür ins Schloss und Mama kam die Treppe hochgeeilt.
„Na, ihr seid ja noch wach?“, sie tat ganz verwundert. „Und so still. Was hat Papa denn gemacht?“
„Er hat uns Rotkäppchen erzählt“, antworteten Annika und Bert.
„Wirklich?“, fragte die Mama erstaunt. „Interessiert euch das denn noch?“
„Total“, sagte Bert.
„Unglaublich“, sagte Annika.
Papa lächelte und machte das Licht aus.

 

Salü sammamish,

war mit im Zimmer, hab' auf der Bettkante gesessen und 'Papa' zugehört, gelacht bei der Stelle mit 'Berts Socken unter dem Bett' - eine tolle Geschichte ist Dir da (wieder) gelungen. Grossartig, wie aus dem 'langweiligen' Märchen so eine echt spannende Geschichte wird. Die Verwirrung des Vaters, die Reaktionen der Kinder, alles sehr packend. Und dann noch das Schweizer Taschenmesser ('Sackmesser' sagt man hier, weils jeder 'richtige' :lol: Mann im Hosensack trägt ...)

Herzlich grüsst Dich,
Gisanne

 

Hallo sammamish,

ich habe mich halb tot gelacht! Was für eine wunderbare Geschichte für ein wenig ältere Kinder und natürlich für die vorlesenden Eltern!
Ich habe keinerlei Verbesserungsvorschläge für dich - nur meine Begeisterung und ein großes, dickes Lob! :D

Lieben Gruß
al-dente

 

Hallo sammamish!

Wirklich klasse, total witzig. Mehr kann ich gar nicht sagen, bin mal ganz unkonstruktiv. Nur: Ich weiß nicht, ob das so zu "Kinder" passt, vielleicht eher zu "Humor" oder so. Jedenfalls hast du mich sehr gut unterhalten! :D

Liebe Grüße,
strudel

 

Hallo sammamish,

deine Geschichte finde ich auch recht lustig und ich habe eine sehr ähnliche Geschichte über Rotkäppchen geschrieben, zumindest der Anfang ist ziemlich ähnlich. Ist schon komisch, dass für solche Texte gerade immer Rotkäppchen ausgewählt wird.

LG
Goldis

 

Hallo sammamish,

dein Rotkäppchen hat mir wesentlich besser gefallen, als die klassische Fassung der Brüder Grimm. Ich glaube, so eine Art kommt bei den Kindern besser an, als die Originalgeschichte.
Ein großes Lob von mir und daher auch ab in die "Empfehlungen"!

Viele Grüße
bambu

 

Hallo ihr, da geht man mal ein paar Stunden aus dem Haus und findet hinterher so viele nette Kommentare und sogar eine Empfehlung vor! Da freue ich mich aber, dass es allen so gefallen hat.
@ Gisanne - ein "Sackmesser" das ist ja der Hammer. Das wusste ich bislang noch nicht und das werde ich wohl kaum jemals wieder vergessen!

@ al-dente: vielen Dank fuer dein Lob!

@ Apfelstrudel - auch dir vielen dank, du puffbohne! Ich sehe keinen Widerspruch darin, was humoristisches unter der "Kinder" Rubrik zu posten. Kinder sind auch Menschen... :D

@ Goldis - ja "Maerchen verdrehen" ist ein beliebtes Thema, da gibt es wohl unendlich viele Varianten. Das Witzigste, was ich diesbezeuglich mal gelesen habe war "Politically correct fairy tales", wo niemand mehr dumm oder haesslich war , sondern "mentally challenged" oder "of less pleasing appearance" ! Ich glaube, Rotkaeppchen bietet sich an, weil es einfach jeder kennt, weil es eine ueberschaubare Personenzahl und eine unkomplizierte story hat.

@ bambu - danke fuer die Empfehlung!

viele gruesse von sammamaish

 

Hi sammamish

Nach den tollen Kritiken, die du da bekommen hast, habe ich mich echt auf die Geschcihte gefreut, und wurde bitter enttäuscht. Ich will mich jetzt gar nicht großartig über die Geschichte auskotzen, weil ich anscheinend die einzige bin, die keinen Gefallen an dieser Geschichte findet. Ist vllt doch besser, wenn die Geschichte unter "Kinder" bleibt. ;)

Cu JoBlack

 

Hallo JoBlack,
da verirrst du dich schon mal zu den "Kindern" und wirst enttauescht!!
Leider kann man es nie allen recht machen und das ist ja auch gut so. Ich habe auf kg. auch oft schon hochgelobtes Zeug gelesen und gedacht
"was soll das denn jetzt?"
Aber letztendlich ist es auch wurscht, was wir Erwachsenen sagen oder denken, denn Kinder entscheiden sowieso immer selber was ihnen gefaellt und was nicht und das sind manchmal die absonderlichsten Dinge.
Viele Gruesse zurueck
sammamish

 

Hallo sammamisch!

Das ist eine tolle Geschichte, natürlich für Kinder, für die zu schreiben wahrscheinlich weitaus schwieriger ist als für die Erwachsene. Ich habe lediglich einen Kritikpunkt: Das Wort Spionage – oder das, was sich dahinter verbirgt - dürfte zu schwer sein für Kinder, die sich wie Annika noch für Märchen interessieren. Und der Titel ist so lala, d.h. wenig einfallsreich. Ansonsten alles perfekt, selbst die Reaktion der Kinder ist dem wahren Leben entnommen, will sagen, hier spricht wahrscheinlich ein erfahrener Papa.

Sirius

 

hallo sammamish,

Damit klappte sie die Tür zu.
Meines Erachtens "klappt" man keine Tür zu, sondern schließt sie oder zieht sie zu.Ich fände besser: Damit zog sie die Tür hinter sich zu.


Und tatsächlich lagen Bert und Annika bereits drei Stunden später im Bett.
Mir wird nicht klar, warum die Mutter weiter oben imText eine halbe Stunde angeordnet hat und dann wird positiv formuliert, dass sie bereits nach drei Stunden ins Bett gegangen sind.


Papa räusperte sich und begann. „Es war einmal ein kleines Mädchen, das hieß Rotkäppchen.“
begann:


„Die Großmutter wohnte alleine im Wald und war alt und krank und Rotkäppchen sollte ihr Kuchen und Wein bringen und …“
zu viele und


Sein Atem war todbringend. Wen er anhauchte, der fiel in eine eisige Starre.
totbringend mit t nicht mit d.Der Satz: Wen er... ist komisch, das "der" nach dem Komma passt auch nicht.Ich würde schreiben:Jeden,den er anhauchte, fiel in eine eisige Starre.

Mir hat es Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen. Sie war sehr ideenreich.

Viele Grüße Marlon

 

Sorry, dass ich erst jetzt anworte,
@sirius - ja, der Titel ist doof, gebe ich zu. Es war ds erstbeste, was mir eingefallen ist, manchmal sollte man wohl daoch erst denken, dann schreiben.
Spione, hmm, meine Kinder sind besessen von Spionage, aber vielleicht sind sie ja auch nicht ganz normal in der Hinsicht .
Ich lass es mal drinnen, wer es nicht versteht, wird sicher seinenfragen und den Vorlesenden unterbrechen ...
danke fuers Lesen

@ Marlon
Danke fuer deinen Kommentar, einige deiner Anmerlungen habe ich uebernommen.

Mir wird nicht klar, warum die Mutter weiter oben imText eine halbe Stunde angeordnet hat und dann wird positiv formuliert, dass sie bereits nach drei Stunden ins Bett gegangen sind.


das ist ironisch gemeint. Die Mutter weiss, dass der Vater nateurlich nicht in der Lage ist, die Kinder in einer halben Stunde ins Bett zu schaffen. Drei Stunden sind eine gute Zeit, fuer den durchschnittlichen Vater ...

Die vielen "und" in dem einen Satz, der dir auffiel sind auch absichtlich und sollen die leichte Hilflosigkeit beim erzaelenden Vater darstellen. Der Knackpunkt ist, dass er es weder gewohnt ist, die Kinder ins Bett zu schaffen, noch ihnen Geschichten zu erzaehlen und sich mit einer haarstrauebenden Geschichte schliesslich die Aufmerksamkeit der Kinder erarbeitet.
Auch dir danke fuers Lesen,
gruss, sammamish

 

Hi sammamish,

Deine Geschichte fand ich toll.:thumbsup:
So sollte die echte Geschichte sein.
Eine Sache hat mir allerdings nicht so gut gefallen:

"Die Mama"
Ich würde einfach nur Mama nehmen.

Gruß und guten Rutsch von KleineLee.

 

Hallo KleineLee,
habe gerade gesehen, dass du ja erst elf Jahre bist, da freue ich mich um so mehr, wenn dir die Geschichte gefaellt, da du ja sozusagen die "Zielgruppe" bist!
Ich finde es ganz toll, dass du hier so eifrig mitschreibst und kommentierst!
Viele Gruesse, sammamish

 

Hallo sammamish,
ich verteile selten Lob, da es aus meiner Sicht nur selten etwas wirklich zu loben gibt.
Diese, deine Geschichte hat alles das, was Kinder begeistern kann – ein wenig von dem, was Mama und Papa in ihrer Kindheit (unverständlicherweise!) toll fanden, etwas, das wir Erwachsenen mit einem großen Fragezeichen versehen und etwas von der den Kids so nahen TV-Realität.
Die Besten Kindergeschichten sind die, die Erwachsene mit Begeisterung vorlesen – dies ist für mich eine solche.

Gruß
Jadro

 

Hallo Jadro, vielen Dank fuer deinen Kommentar. Ich freue mich, dass du das erkannt hast, was ich eigentlich ausdreucken wollte. Kinder lieben Kitsch und TV, ob es den Erwachsenen gefaellt, oder nicht. Bei den Meisten verwaechst es sich zum Glueck, bis dahin aber muss man /frau mit einem Augenzwinkern durch.
gruss, sammamish

 

Hallo sammamish,
kann mich hier nur anschliessen, tolle Geschichte. Leider sind meine Kinder schon zu alt für sowas, sonst hätte ich sie ihnen bestimmt vorgelesen.
Am besten haben mir die Reaktionen von Bert und Annika gefallen. Bert erst total gelangweilt, von wegen, jetzt kommt dieses langweilige Rotkäppchen-Märchen und dann ist er gefesselt, als der erste "Todesatem" ins Spiel kommt.
Toll geschrieben!
LG
Blanca

 

Hallo sammamish,

als ich den Titel deiner Geschichte sah, dachte ich: Nicht schon wieder eine Rotkäppchenparodie, davon gibt es mehr als genug ...

Aber deine Geschichte hat es geschafft, mich äußerst positiv zu verblüffen. Man spürt richtig die Freude des Papas, während er wild drauflos erfindet. Witzig, kreativ, flüssig zu lesen - ich mag zwar klassische Märchen sehr gerne, aber hier hab ich nix zu meckern. Gerne gelesen!

Liebe Grüße,
ciao
Malinche

 

Hallo Blanca, habe jetzt erst gesehen, dass hier ja noch was geschrieben wurde. Und so bleibt mir nichts mehr zu sagen als: danke fuer die netten Worte und es freut mich natuerlich, wenn die Geschichte so ankommt, wie sie gemeint ist.

Hallo Malinche,
(danke, dass du den Text noch mal hochgeholt hast und ich Blancas Kommentar lesen konnte.)
Freut mich, dass es dir auch gefallen hat. Ja, Maerchenparodien sind schon was Beliebtes, da juckt es einen auch richtig in den Fingern. Aber ich weiss, was du meinst, habe mal eine DDR Version von Rotkaeppchen gelesen, die war echt bescheuert.

Vielen Dank fuer's Lesen,
sammamish

 

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