Was verloren geht
Er würde die Finger davon lassen.
Er war schon immer gierig gewesen. Als Kind wollte Nick immer das größte, das beste. Wäre Mama Hamill noch am Leben, hätte sie gesagt, dass ihr Kleiner bloß großherzig zum eigenen Vorteil wäre. Er hatte schon andere Leute weniger werden sehn. Große, junge Leute. Viele davon kannte er. Sie hatten zugenommen. Nicht an Größe, sondern an Breite. Sie nahmen zwar zu, etwas anderes aber ging verloren.
Sie gingen gebückt. Das Funkeln in ihren Augen erlosch und wurde trüb. So stellte er sich auch diese Sache vor, nur sehr viel schlimmer. Er würde sich nicht bücken, er würde kriechen. Sein Blick würde glasig. In einsamen Nächten würde er sich über die Kloschüssel bücken, als wollte er ihr ein Geheimnis mitteilen.
Das alles sah er mit einem Blick ins Glas.
Nick kam sich auch nicht wie ein besonders netter Mensch vor. Ihn gruselte davor, was der Flaschengeist aus ihm machen könnte.
In ihm wartete ein tollwütiger Köter nur darauf, sich von der Kette zu reißen, und dem Nächstbesten an den Hals zu springen. Und er war durstig.
Er schluckte, setzte das Glas ab, wandte sich zur Küche. Er würde es besser als sein Vater machen. Die Finger vom Scheiß lassen und dem bösen Geist Alkohol ins Gesicht spucken. Heute nicht! Heute würde der Drecksack ihn nicht kriegen.
Nick nahm das Gesicht in die Hände, und weinte.