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Was ist Liebe?

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14.01.2003
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Was ist Liebe?

Was ist Liebe?
Was bedeutet die Liebe?
Liebe das wir so oft, so leicht in unserem Alltag aussprechen, und doch nicht wissen was es bedeutet. Ist Liebe die Gemeinschaft zwischen Mutter und Tochter, Vater und Sohn? Oder ist die Liebe nur wie die Zigarette danach, fahles Beiwerk zum Sex?

Wieso sagen wir „Ich Liebe dich“? Weil wir jemandem unsere Gefühle klarmachen wollen. Aber wieso müssen wir es unserem Partner mitteilen, wieso müssen wir zum Hochzeitstag zum anderen sagen „Ich Liebe dich“, wieso spürt es unser Partner nicht. Wieso muss der Mitschüler aus meiner Klasse erst zu mir sagen das er mein Freund ist, bevor ich ihn als das personifiziere. Meistens wird doch gesagt das die Liebe ein Gefühl ist, aber verkommt es in unserer Gesellschaft immer mehr zum Wort, zu einem „normalen“ Wort. Ein Wort das ein normaler Mensch mehrere Tausend mal in seinem Leben benutzt. Wieso kann die Liebe nicht einfach wie in den Filmen sein, anwesend und doch nicht Sehbar. Wieso?

Ob ich schon einmal zu jemandem die drei Worte gesagt habe. Ich glaube schon, ich glaube es war lange her, und ich glaube das ich es nur zu ihr gesagt habe, um ihr klar zu machen wie „geil“ ich auf sie bin (nicht um ihr zu zeigen wie sehr ich sie Liebe). Meistens ist es doch so das erst das „Ich Liebe dich“ und dann der Sex kommt. Ist die Liebe also nur der moderne Brunftschrei?

Ich versuche das ganze auf meine Art zu interpretieren. Ich glaube, dass die Liebe nur ein Instinktives Gefühl der Natur ist. Der Mensch empfindet die Liebe, es kommt zum Geschlechtsakt, bam neues Menschliches Dasein. Das hört sich jetzt ziemlich primitiv ist, aber ist der Mensch nicht auch nur ein ziemlich primitives Ding, das sich selbst so viele Gefühlswege gibt um besonders kompliziert dazustehen. Als ich zu Ihr die Liebe fühlte, fühlte ich auch zugleich das verlangen nach Sex. Natürlich Sex mit Verhütung, aber wäre es (wenn es überhaupt dazu gekommen wäre) irgendwann auch zum Sex ohne Kondom gekommen.

Der Mensch hat sich selbst ziemlich gebildet, hat Gefühle entwickelt, deswegen scheint es so als ob der Mensch keine Instinkte mehr hat. Doch sind unsere Gefühle eigentlich doch nur dazu da um unsere Primitivität zu verstecken. Leute die heute keine Gefühle zeigen werden als Kalt empfunden. Menschen die vielleicht kein einziges mal zu jeglichem Partner den sie in ihrem 80 jährigen Leben kennen lernen „Ich Liebe dich“ sagen. Es wird gesagt das dies Menschen seien, die sich selbst einschließen, die nicht bereit dazu sind ihre Gefühle anderen zu Zeigen. Aber vielleicht sind es wir selbst, die Kalt sind. Die zu Kalt dafür sind, hinter die Fassade zu schauen. Nicht nur auf Worte hören, sondern auf die Gestik auf die ganze äußere Persönlichkeit zu achten. Vielleicht sind wir es, die wir immer sagen „Liebe, Ja hab ich schon oft erfahren“ die in Wirklichkeit nur unsere eigenen komplizierten Gefühle nicht auf die Instinkte herunterschrauben konnten. Die unserem gegenüber bestätigen das er sich den Tieren überlegen gemacht hat, das er ein so „gefühlsvoller“ Mensch ist, ein Mensch der keine primitiven Instinkte mehr hat. Ein Mensch der die Liebe kennt, liebe die nur wir „klugen“ Menschen erfahren können. Aber gibt es nicht auch so etwas wie Nächstenliebe? Und doch töten Soldaten im Krieg, töten Menschen die sie nicht kennen, noch nie gesehen haben. Und wenn der Krieg vorbei ist, gesehen sie nach Hause zu ihrer Frau und sagen zu ihr „Ich Liebe dich“. Woher wollen diese Menschen wissen was Liebe ist, sie stellen sich höher als die Tiere und sind doch ein ganzes Stück tiefer als diese. Der Mensch kennt vielleicht hohe Gefühle, aber er kennt genau so gut die Sinnlosigkeit zu töten. Jeder Löwe der eine Antilope erlegt frisst Sie, aber nicht jeder Mensch der einen Mensch tötet isst ihn. Die Leichen werden entweder begraben oder verbrannt. Man tötet einen Menschen nur um danach zu sagen, „Juhu das war wieder Sinnlos!“ Nicolas Häfner

 

Hallo Nicolas87,

ich glaube, Du hast Dir für über diesen Text wirklich Gedanken gemacht. Trotzdem wirkt das Ganze auf mich etwas unausgegoren. Dir geht es ja um den Unterschied Instinkt - Gefühl. Meiner Ansicht nach verwechselst Du da Gefühl mit Erziehung. Diese kann sich positiv, aber auch negativ auf das Verhältnis von Menschen auswirken. Daran sieht man schon, daß der Mensch halt nicht „primitiv“ ist, sondern biologisch wie psychisch sehr komplex ist, deshalb hat er auch viele Möglichkeiten Fehler zu machen.
Du müßtest da einiges strukturieren und auch noch in eine richtige Geschichte packen, das ist natürlich bei so einem komplizierten Thema schwer.
Noch einige Änderungsvorschläge:
Liebe, das Wort, welches wir ... ; doch nicht sichtbar; ich glaube es ist lange her; ist Liebe nur der moderne Brunftschrei - meinst Du hier `Liebe´ als Wort, oder inhaltlich?; bam neues – bamm, neues (das ist aber ein schlechter Ausdruck , ebenso wie das „Juhu“ am Schluß).

Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

Hallo Nicolas,

mir geht es da wie Woltochinon, ich finde, dein Text enthält sehr gute Gedanken, und dann wieder geraten sie durcheinander, so dass mir der sog.rote Faden fehlte. Und wahrscheinlich hat Woltochinon es richtig gesehen, wenn er schreibt, dass du Liebe von Instinkt abzugrenzen versuchst.

Eine Stelle hat mir besonders gut gefallen, weil sie auch in ihrer Offenheit etwas bezaubernd Entwaffnendes hat:

"Ob ich schon einmal zu jemandem die drei Worte gesagt habe. Ich glaube schon, ich glaube es war lange her, und ich glaube das ich es nur zu ihr gesagt habe, um ihr klar zu machen wie „geil“ ich auf sie bin (nicht um ihr zu zeigen wie sehr ich sie Liebe)."

Die Worte "ich liebe dich" sind häufig Stellvertreter für andere Sätze, Bedürfnissätze wie: bitte bleib bei mir, ich brauche dich und auch halt: ich liebe dich = lass uns Sex haben.

Wichtig ist dabei eigentlich nur, dass der andere diese Sprache versteht und nicht mißversteht, weil dann die Erkenntnis, dass mit "ich liebe dich" etwas ganz anderes gemeint ist, sehr schmerzlich für den Irrenden sein kann.

Lieben Gruß
lakita

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Nic,

du hast dich da auf ein äußerst umfangreiches Thema gestürzt und es dafür recht "kurz" abgehandelt... ich glaube, man verirrt sich auch sehr leicht in all den möglichen Deutungen dazu.
Die Liebe ist nunmal ein fesselndes Thema, immer wieder, und immer wieder anders, weil sie ein überwältigendes Gefühl darstellt, wenn sie denn vorhanden ist. Sie läßt uns manchmal durchdrehen, manchmal übermenschliche Kräfte entwickeln, vielleicht mitleidig werden und auch mal die Kontrolle verlieren, aber sie läßt sich ganz bestimmt nicht festlegen auf ganz bestimmte Situationen, Menschen oder erziehungsbedingte Gewohnheiten.

Wer will schon darüber urteilen, ob die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind größer ist als die des jungen Romeo, der soeben seiner Julia verfallen ist, oder die des Psychopathen, der sein Opfer so sehr liebt, daß er es dafür töten will? Die Worte "Ich liebe dich" sind weder eine Garantie dafür, daß es wirklich so ist, noch muß man bei dem alten Paar, das sich diese Worte noch nie im Leben gesagt hat, aber trotzdem glücklich miteinander lebt, schließen, daß es sich nicht liebt. Diese drei Worte werden dafür einfach zu oft mißbraucht, um jemanden zu täuschen, in Sicherheit zu wiegen, zu beeinflussen.

Ein jeder liebt auf seine Weise, mit seinen ganz und gar eigenen Gefühlen und Vorstellungen. Das, wovon alle (oder viele) träumen, ist meiner Meinung nach die vermeintliche absolute Übereinstimmung der Gefühle, das gegenseitige Erkennen im Anderen und das meistens nachfolgende, wundervolle Besiegeln dieses Erkennens mit der körperlichen Liebe, in höchstem Glück und Rausch. Letzteres ist wiederum bei Familie oder Freunden eher hinfällig, denn ich zum Beispiel liebe meine beste Freundin wie auch meine Eltern und meinen Bruder sehr, ohne daß ich den Wunsch habe, dieses auf die erwähnte Art und Weise zu besiegeln. ;)

Sehr schwieriges Thema, daß du dir da ausgesucht hast, finde ich! :D Schon seit Jahrhunderten wird darüber erzählt und gedeutelt und erklärt..

Psst, und dann schlage ich noch vor, anstatt "...anwesend und doch nicht Sehbar." ein "sichtbar" einzusetzen. ;)


LG

Die Trainspotterin

 

Servus Nicolas!

Was ist Liebe? Jeder der diese Frage liest, würde eine eigene Komposition dafür entwickeln, hat andere Gefühle im Bauch, verbunden mit Denken, mit Instinkten, auch mit Sinnlichkeit die dann im körperlichen Ausleben mündet.

Dir scheint es hier mehr darum zu gehen, warum manche darauf bestehen es auszusprechen? Weil es wärmt, weil diese Worte, wenn sie ehrlich rüberkommen die Seele streicheln. Und weil es Menschen gibt, die, wenn sie es so fühlen, es auch frei heraussagen können, ja sogar platzen würden, wenn sie es nicht aussprechen könnten. Und da meint man dann halt dem anderen müsste es auch so gehen, wie einem selbst. Wichtiger ist es aber sicher die Liebe auszudrücken, spürbar zu machen.
Wenn beides net geht wird es aber eng.

Ein großes Thema die Liebe, dazu eine Frage mit unendlich vielen Antwortmöglichkeiten, weil sie jeder anders erfährt.

Lieben Gruß an dich - schnee.eule

 

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