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Was ist es dir wert?

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13.10.2017
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Was ist es dir wert?

"Nein!",
ich rannte aus dem Zimmer, ohne Rücksicht auf meine Umgebung und stieß dabei eine Vase um. Mein Schädel brummte, meine Augen brannten und ich hörte nur ein lautes Piepen, doch ich rannte weiter bis ich irgendwann die Augen öffnen konnte. Die Flure waren geschmückt mit mosaikartigen Gemälden und Tageslicht schien durch die Bleiglasfenster, die eine Art Geschichte zu erzählen schienen. Doch so schnell ich auch lief, die Gänge nahmen kein Ende und letztendlich fand ich mich im selben Raum wieder. Es war still und ich spürte keinerlei Luftzug.
"Was soll das ganze?!", fragte ich aufgebracht, "Wieso bin ich hier? Wieso ich?!"
Die langhälsige Gestalt mit dem bleichen Gesicht und den großen himmelblauen Augen starrte mich nur an und deutete auf die Fenster.
Jetzt begriff ich es. Die Fenster erzählten die Geschichte meines Lebens, inklusive der Gegenwart.
Die Vase, die ich umstieß, lag neben mir auf dem marmorietem Boden der mit Splittern übersäht war. Sie jedoch war nicht zerbrochen, also stellte ich sie wieder auf. Selbst auf ihr sah ich Verziehrungen, jedoch nicht von mir. Es war eine andere Person darauf abgebildet, die mir auf irgendeine Weise bekannt vorkam.
Das Wesen beobachtete mich weiterhin, während mir wieder klar wurde, dass ich hier nichts verloren habe. "Was mache ich hier? Warum bin ich hier?", fragte ich in einem ruhigerem Ton und das Wesen antwortete mit einem Fingerzeig nach oben. An der Decke sah ich mehr Malereien. Abbildungen von einem fiktiven Wesen, welches aus meiner Fantasie entsprang und es löste ein wohlsames Gefühl in mir aus, als ich plötzlich ein Schnippen hörte welches meinen Fokus vor mich richtete. Dort sah ich nur wieder diese merkwürdige Gestalt mit den himmelblauen Augen, den Finger nach unten richtend. Also sah ich nach unten und sah mich im Spiegelbild des polierten Bodens, durch den ich bemerkte, dass das Himmelsbild formlich mit dem Spiegelbild verschmolz und ich im Mittelpunkt.
Plötzlich veränderte sich der gesamte Raum und ich fand mich in meinem Zimmer wieder. Es war still. Meine Augen reibend glaubte ich an einen Traum und als meine Sicht wieder klarer wurde, blickte ich auf den Bildschirm vor mir. Es waren mehrere Tabs geöffnet und einer davon zeigte ein Profil. Ich kenne diese Person., sie war auf der Vase in meinem Traum abgebildet, da viel mir ein weiterer Tab auf. Es war eine Reihe von Suchergebnissen. "Luzides Träumen", "Gefahr durch Träume erkennen", "Traumwelten. Die wahre Realität?". Den letzten Link klickte ich an und vor mir baute sich eine Seite mit einem langen Text auf und einem weiteren Link, der dezent hervorgehoben war. "Kommuniziere", komischer Name für einen Link, aber ich klickte dennoch drauf. Es öffnete sich ein neues Fenster mit einem schlicht gehaltenem Chat. Der Chatpartner schrieb meinen Namen und gleich darauf: "Wie oft willst du das noch machen?"
"Was meinst du", antwortete ich. Das Thema ging mir nicht aus dem Kopf, als würde ich etwas bestreben. Will ich in diese Traumwelt?
Eine weitere Nachricht kam rein: "Du bist so weit gekommen. Nur noch eine Hürde ist übrig. Du willst es noch immer?" Ich antwortete reflexartig mit "Ja", machte mir aber gleichzeitig Gedanken über diese Entscheidung. Wieso habe ich einfach geantwortet? Da viel mir eine Zeile in diesem langen Text über die andere Welt auf: "Erinnerungen jedoch, erschweren den Übergang, denn sie gehören nicht in diese Welt."
"So sei es." Ein Schnippen klang durch den Raum und ich erkannte plötzlich, wer die Person auf der Vase war. Doch bevor ich zurückschreiben konnte, wurde wieder alles gleißend hell und laut und das einzige, das ich tun konnte war schreien:

"Nein!"

 

Hi Samtino,

du hast viel Fantasie! Das ist schon mal gut. :)

Nun hab ich deine Geschichte gelesen - sie ist ja nicht so lang - und am Ende war ich enttäuscht, weil ich gar nicht wusste, was da eigentlich passiert ist. Für meinen persönlichen Geschmack ist das viel zu rätselhaft.

Ahem, da sind auch einige Rechtschreibfehler drin. Formalkram, den du gefunden hättest, wenn du dir deinen Text vor dem Hochladen noch einmal gründlich durchgelesen hättest. Lass doch mal die Rechtschreibprüfung drüberlaufen.

Ein paar Dinge liste ich dir auf (was die Rechtschreibprüfung nicht findet):

"Nein!",
ich rannte aus dem Zimmer

Da da keine Inquit-Formel ist, würde ich schreiben:
"Nein!" Ich rannte aus dem Zimmer

Das Wesen beobachtete mich weiterhin, während mir wieder klar wurde, dass ich hier nichts verloren habe.

... nichts verloren hatte - denn du schreibst in der Vergangenheit.

Abbildungen von einem fiktiven Wesen, welches aus meiner Fantasie entsprang und es löste ein wohlsames Gefühl in mir aus, als ich plötzlich ein Schnippen hörte welches meinen Fokus vor mich richtete.

"Aus" kann entfallen. Die Formulierung im Relativsatz find ich strange. Dann gehört nach "hörte" ein Komma, und das Relativpronomen "welches" klingt arg hölzern und antiquiert.

Ich kenne diese Person., sie war auf der Vase in meinem Traum abgebildet, da viel mir ein weiterer Tab auf.

:Pfeif:

vor mir baute sich eine Seite mit einem langen Text auf und einem weiteren Link, der dezent hervorgehoben war.

Das "auf" würde ich ganz ans Ende verschieben.

Das Thema ging mir nicht aus dem Kopf, als würde ich etwas bestreben.

Ist Deutsch deine Muttersprache, hätte ich jetzt beinahe gefragt?

Da viel mir eine Zeile in diesem langen Text über die andere Welt auf"

Bitte mit F, das kommt von "fallen".

Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter und ich hab dich jetzt nicht verschreckt mit meinem ganzen Rumgemotze! :)

Viel Spaß noch in diesem Forum und beim Schreiben.

Liebe Grüße
Anne

 

Oh Mann xD
Danke, dass du dir den Text durchgelesen hast. Ich könnte mich für diese Fehler selbst schlagen.
Genau aus diesem Grund habe ich das hier veröffentlich. Die Rechtschreibprüfung von Open Office ist nicht wirklich hilfreich und Freunde und Bekannte sind bekanntlich nicht die besten Kritiker ^^
Und ja ich sollte eigentlich perfekt deutsch können xD

Ich werde den Text auf jeden Fall noch überarbeiten. Das konnte ich in der Schulzeit noch viel besser.

Offene Enden mag ich besonders, da sie Raum für Interpretationen lassen.

Ich war auf Kritik vorbereitet und nehme sie dankend an ^^

Liebe Grüße
Sam

 

Hallo Samtino,

ich finde, die Idee hinter deiner Geschichte jetzt nicht wahnsinnig originell, aber sprachlich konntest du mich überzeugen.
Am Ende wurde es ziemlich verworren und mir erschließt sich nicht, wer die Person auf der Vase ist und wer oder was ihn warum auch immer, in einer Endlosschleife, in diese Traumwelt zieht. :confused:

Die langhälsige Gestalt
langhalsig klingt in meinem Ohr richtiger


Abbildungen von einem fiktiven Wesen, welches aus meiner Fantasie entsprang und es löste ein wohlsames Gefühl in mir aus,*
Fiktiv und aus meiner Fantasie entsprungen, während einer Traumsequenz, finde ich überflüssig.
Das Wort wohlsam steht nicht im Duden. Ist es vielleicht aus deinem persönlichen Sprachgebrauch?

antwortete reflexartig mit "Ja", machte mir aber gleichzeitig Gedanken über diese Entscheidung.*
Gleichzeitig geht das für meine Begriffe nicht. Besser: ...machte mir aber gleich im Anschluss...

Das als kurzen Leseeindruck von mir. Ein schönes Wochenende für dich.:)
Viele Grüße
wegen

 

Hi, Samtino,

ich finde Geschichten über Träume generell spannend und naturgemäß dürfen sie ja eine ganze Menge Surrealismus enthalten - aber leider werde auch ich aus deiner Story nicht ganz schlau.
Ich glaube, am Ende versuchst du es ja schon mit einer Art Auflösung, die sich mir aber nicht wirklich erschließt. Eine Art Endlosschleife, glaube ich ... Vielleicht liest du deine Geschichte einfach noch einmal mit anderen Augen, so als würdest du sie noch gar nicht kennen und versuchst dann, die wichtigen Stellen deutlicher hervorzuheben. Und lass dir richtig viel Zeit dabei, mir kommt es bisschen so vor,
als wärst du beim Schreiben nicht ganz bei der Sache gewesen (vielleicht nebenbei noch ein paar Chats offengehabt? )
Aber wie gesagt, du kannst da was draus machen, und luzides Träumen bietet viel spannenden Stoff.

LG, Raindog

 

Die Geschichte ist sehr spontan entstanden. Ich hatte plötzlich das Verlangen zu schreiben und war relativ schnell damit fertig. Der Preis dafür waren dann wohl die ganzen Flüchtigkeitsfehler.

Die Vase, die ich umstieß, lag neben mir auf dem marmorietem Boden der mit Splittern übersäht war.

Das sollte eigentlich suggerieren, dass es viele Vasen gab, die aber alle schon zerbrochen wurden. Sie sollten die Erinnerungen darstellen. Die letzte Vase ist also die letzte Erinnerung, die die letzte Hürde darstellt, um in die andere Welt zu gelangen. Und da immer wieder Erinnerungen gelöscht wurden, konnte er sich nicht an die anderen Löschungen erinnern.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo ich "wohlsam" aufgeschnappt habe.

Danke für das zahlreiche Feedback. Das habe ich mir von diesem Forum erhofft.

Liebe Grüße

Sam

 

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