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Was einem bleibt

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03.09.2024
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Was einem bleibt

Die Särge wurden zweimal im Monat angeliefert. Keine Ahnung, wie viele das waren, meist war es ein ordentlicher Schwung. Gestorben wird immer, sagte der Chef. Das sagte er bei jeder Gelegenheit. In dem Sommer waren es besonders viele. Die Tage waren unerträglich heiß, selbst nachts gab es kaum Abkühlung. Das schafften manche der alten Herrschaften nicht, irgendwann machte die Pumpe schlapp. Meine Frau starb an einem Freitag im August, das lag nicht an der Hitze, es hatte sich schon lange angekündigt. Nicht, dass es mir egal gewesen wäre. Wir waren fast fünfzig Jahre verheiratet. Die eine Herzklappe fiel aus, so fing es an.
Den Job hatte ich Anfang des Jahres angenommen, von der Rente ließ es sich schwer leben. Meine Frau schrieb die Preise aller Lebensmittel aus den Anzeigen auf, die ich besorgen sollte, aber die Mietsteigerungen und die Stromkosten machten uns zu schaffen. Die 450 Euro zusätzlich konnten wir gut gebrauchen. Und ich kam mal raus und musste das ständige Gemecker nicht hören.
Den schwarzen Anzug stellte mein Chef, zog ihn mir aber anteilig vom Gehalt ab. Genauso wie den Hut und die weißen Handschuhe.
"Sie gehen gemessenen Schrittes", hatte er gesagt. "Gelacht wird nicht, Sie sehen betroffen aus. Verstehen Sie?"
Ich verstand. Und kein Problem damit. Ich sehe immer betroffen aus. Sagen zumindest meine Kollegen.
Ein Sarg kann ziemlich schwer sein, auch wenn er zu sechst getragen wird. Die Schulterschmerzen hatte ich verschwiegen, die Hüftprobleme waren nicht zu übersehen. Ich humpelte leicht, wegen der Operation letztes Jahr. Meinem Chef gefiel das.
"Das verleiht dem Ganzen Würde", sagte er. "Aber tragen müssen Sie können. Sie haben sechs Monate Probezeit."
Ich konnte tragen. Meist durfte ich an das Fußende. Dort war der Sarg leichter als am Kopfende.
Meine Frau verstand nicht, dass ich den Job mochte.
"Wie kannst du das nur machen mit all den Toten?"
Mir waren die egal. Die waren tot. Bis auf einen. Glaube ich wenigstens.
Die Firma war nicht nur Bestattungsinstitut, sondern gleichzeitig Zulieferbetrieb für die Branche. Wir lieferten Särge und Urnen, holten Verstorbene aus ihren Häusern und brachten sie zum Friedhof. Einmal kam die Gerichtsmedizin, als der Thanatopraktiker, der die Toten herrichtete, etwas feststellte, was nicht zur angegebenen Todesursache passen wollte. Wir verwalteten alles, was mit Tod zu tun hatte. Sterbe-Management nannte es mein Chef. In der sogenannten Feierhalle bahrten wir die Verstorbenen auf, die keine Kirchenzugehörigkeit hatten, damit Angehörige Abschied nehmen konnten. Die Heiden, wie mein Kollege Bernd sie nannte.
Im August hatten wir so etwas auf dem Zettel.
"Der Sarg soll verschlossen bleiben", sagte mein Chef. "Sie stehen in angemessener Entfernung und sehen betroffen aus. Die Arme gekreuzt, den Kopf gesenkt."
Ich nickte schweigend.
Wir hatten alles vorbereitet und warteten. Der Sarg war nicht billig. Mahagoniholz, Samtausschlag, nicht die günstigere Fichte.
"Muss ein hohes Tier gewesen sein", bemerkte Bernd und erntete einen missbilligenden Blick vom Chef.
"Im Tod sind alle Menschen gleich", fügte er schnell hinzu. Bernd war der einzige Ur-Berliner in unserer Truppe. Alle anderen waren Zugezogene, ich ja auch. Netter Typ, meines Alters, Frau gestorben, zwei Kinder, zu denen er keinen Kontakt hatte. Berliner Schnauze, aber sympathisch. Seine Ehe muss schwierig gewesen sein. Trotzdem hatte er immer ein verschmitztes Grinsen drauf, den konnte nichts umhauen. Am liebsten zitierte er Gedichte und behauptete von sich, er sei Dichter und Senker. Lieber Dichter, aber aus finanziellen Gründen und nur übergangsmäßig in der Bestattungsbranche tätig. "Als geringfügig Beschäftigter, damit der Betrieb floriert", fügte er gern hinzu, wenn der Chef nicht in der Nähe war. Ich mochte den Kerl.
Wir warteten. Wir gingen alle von einer größeren Gesellschaft aus. Und dann kam nur dieses Männchen. Höchstens einssechzig groß, alt und verlottert. Die Schuhe abgetreten, das Hemd verknittert, die Jacke ausgeblichen. Es passte nicht zum teuren Sarg.
"Wenn Sie wissen wollen, wie es um einen steht, schauen Sie auf die Schuhe", sagte der Chef immer.
Um das Männchen stand es nicht gut. Es schlurfte in den Saal, zog ein Bein hinterher, vermutlich eine Hüftoperation, ich kenne mich da aus. Die Haare zerzaust, der letzte Frisörbesuch war schon länger her. Er trat einen Schritt näher an den Sarg und sagte:
"Sie müssen ihn verbrennen!"
Wir guckten alle betroffen. Noch betroffener als sonst.
"Sofort!"
Mein Chef versuchte es mit einer Beschwichtigungsgeste.
"Wir verstehen Ihren Schmerz", begann er, aber der kleine Mann unterbrach ihn.
"Nein, Sie verstehen nicht. Sie müssen ihn verbrennen. Jetzt!"
Mein Chef hob seine Arme, als wollte er ein Friedensangebot machen.
"Abschied nehmen ist schwer, aber sehen Sie, wir kümmern uns um alles, glauben Sie mir."
Wir sahen uns verunsichert an.
"Es ist kein Abschied, wenn Sie ihn nicht verbrennen", sagte der kleine alte Mann, der nicht gut roch. Sein strenger Schweißgeruch überlagerte den Duft der Kränze. Aber er blieb unbeirrt.
"Ich übernehme etwaige Mehrkosten, wir müssen es nur sofort tun."
Mein Chef hatte leicht cholerische Züge. Wenn es nicht in seinem Sinn verlief, konnte er ungemütlich werden. Es fing mit Augenzucken an, dann fuchtelte er mit der Hand herum, das Gesicht wurde puterrot und er brüllte los. Hatte ich mal erlebt, als ich ihn nach einer Gehaltserhöhung gefragt hatte. Das Augenzucken war da, die Hand hielt er noch ruhig.
"Wir sind kein Krematorium", presste er hervor, "und es gibt Vorschriften. Wir wollen das jetzt mit Würde..."
Der kleine Mann sah verzweifelt aus, der ganze Körper zitterte.Und dann fing er an zu weinen. Seine Hände krampften, er versuchte, die eine mit der anderen ruhig zu halten. Tränen rannen ihm über die Wangen. Ich habe schon viele weinen sehen auf Trauerfeiern. Die meisten hielten es für angemessen, andere wurden von der Situation überwältigt und Angehörige brachen einfach zusammen. All das traf auf den kleinen Mann nicht zu, die Dinge passten nicht. Er schien kein Verwandter zu sein. Trotzdem schlackerten seine dünnen Arme unkontrolliert und sein Schluchzen erschütterte den ganzen Körper. Mein Chef fing sich schnell.
"Die Herren", dabei schaute er Bernd und mich an, "werden Sie jetzt hinausbegleiten."
Bernd packte das Männchen und zog es mit sich. Ich humpelte hinterher.
Meine Frau starb eine Woche später. Ich wusste, dass es passieren würde. Aber wenn es dann geschieht, ist es anders. Die Endgültigkeit hat etwas Schockierendes. Sie ging und ließ mich allein. Ich habe nicht geweint. Ich denke, es war besser so. Für sie war das Dasein nur noch ein Ertragen von Schmerz oder ein Dahindämmern unter Medikamenten. Bernd starb in derselben Woche, völlig überraschend. Schlaganfall hieß es. Der Dichter und Senker, der letzte verbliebene Freund, oder zumindest einer, der es hätte werden können. Ich dachte über eine Kündigung nach, aber ich habe weitergearbeitet. Was blieb mir sonst.
Wir trugen den Sarg, an dem der alte Mann so geweint hatte, an einem Sonntag auf den Friedhof. Es nieselte leicht und die Luft roch nach frisch ausgehobener Erde. Ich schritt am Fußende. Er war nicht schwer. Wir ließen ihn hinunter in die Grube. Sonst war da keiner. Außer dem kleinen Männchen, das neben mir stand und meinen Arm ergriff.
"Er war nicht drin, oder?"
Ich antwortete nicht, ich weiß nicht alles.
Der Nieselregen wurde stärker. Der alte Mann spannte seinen Regenschirm auf und hielt ihn schützend über uns beide.
"Sie wissen es, oder?"
"Ja", sagte ich.

 

Hallo @Jaylow, und willkommen :)

Danke für deine Story!
Ich bin nicht ganz sicher, wie ich sie einordnen soll.
Zunächst beginnt es als ein sehr plastisch beschriebener Blick in das Leben eines Rentners, der mit seiner Frau die Härten des Alt-Seins erfährt.
Dass seine Frau stirbt und er bei einem Bestatter arbeitet, ergibt erst mal ein schönes Feld, in dem sich eine Geschichte bewegen kann. Auch die Beschreibung der Kollegen gefällt mir.

Dann wird es leider etwas wirr, die ersten Erwähnungen des Sargs mit dem mysteriösen, später verschwundenen Toten gehen unter. Natürlich denkt man an einen Vampir im weiteren Verlauf, wegen des Auftritts des Männchens, aber mehr Anhaltspunkte hat man nicht, der Kollege stirbt an einem Schlaganfall. Auch der Tod der Frau kommt dann doch irgendwie ohne Zusammenhang daher, und verliert so an dramaturgischer Kraft.

Ich bin sehr dafür, Geschichten etwas offen zu lassen, aber hier bin ich leider etwas ratlos - handelt es sich um eine Metapher, einen Blick auf ein Leben, das gegen Ende so sehr vom eigenen Tod, dem Tod nahestehender und dem Tod im Beruf geprägt ist? Eine Horror-Geschichte, die noch nicht zu Ende erzählt ist?

Ich denke, du kannst da in viele Richtungen mehr aus der Geschichte machen, und ich würde mich freuen, eine neue Version zu lesen zu bekommen.

LG Ardandwen

Hier noch der "Text-Kram" :)

Im August hatten wir sowas auf dem Zettel
Hier erschliesst sich mir nicht, worauf das "sowas" sich bezieht. Die Heiden? Die Verstorbenen? Das Sterbe-Management?


Mir waren die egal. Die waren tot. Bis auf einen. Glaube ich wenigstens.
Meiner Ansicht nach passt da diese Art von Humor nicht gut zum Ton der restlichen Geschichte.

Die Firma war nicht nur Bestattungsinstitut, sondern gleichzeitig Zulieferbetrieb für die Branche.
Haha, einen Moment dachte ich du meinst Tote.
Ich denke, es war besser so. Für sie war das Dasein nur noch ein Ertragen von Schmerz oder ein Dahindämmern unter Medikamenten.
Das Leid der Frau könntest du im ersten Teil mehr einbringen, hier wirkt es jetzt etwas abrupt.

 

Hallo @Jaylow ,

In der sogenannten Feierhalle bahrten wir die die Verstorbenen auf,
Ein "die" zu viel.
Aber wenn es dann geschieht, ist es anders.
Das ist was sehr Universelles, das gefällt mir. :)

Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen, ich musste sie aber mehrmals lesen, weil sich mir der Sinn oder eine Lesart ansonsten nicht erschlossen hätten.
Mein erstes Verständnis des war, dass "Was einem bleibt" ist, dass wir den Angehörigen helfen, zu glauben, was für sie hilfreich ist, im Fall des kleinen Mannes, dass der Sarg leer war. Nun passt das aber nicht so ganz, weil es für den kleinen Mann wahrscheinlich der worst case ist, der Sarg leer und die ehemalige Insasse entflohen, ohne verbrannt worden zu sein, was der kleine Mann so dringend wollte. Dass das, was uns bleibt, eine tröstliche Versicherung im Weiterleben ist, sei sie nun wahr oder nicht.
Du siehst, die Geschichte ist und bleibt rätselhaft. Was mir gefällt ist, dass es dieses Szenario wirklich geben könnte und es wirklich so skurril wäre, wie du beschreibst. Es sei denn, es geht um einen Vampir, wie ardandwen erwähnt hat. Ein Vampir in einem ganz normalen Alltagssetting mit dazu passender Sprache wäre schon schräg.

Sonst war da keiner. Außer dem kleinen Männchen, das neben mir stand und meinen Arm ergriff.
"Er war nicht drin, oder?"
Ich antwortete nicht, ich weiß nicht alles.
Der Nieselregen wurde stärker. Der alte Mann spannte seinen Regenschirm auf und hielt ihn schützend über uns beide.
"Sie wissen es, oder?"
"Ja", sagte ich.
Ich verstehe es immer noch so, dass der Sargträger tatsächlich nicht weiß, ob jemand drin gelegen hat, aber dem Männchen gegenüber so tut als ob.

Vielleicht kommt ja noch jemand mit einer schlauen Lesart.

Viele Grüße,
Helen

 

Moin @Jaylow
Ich muss mich @ardandwen anschließen. Irgendwie braucht die Geschichte für mich einen zweiten Teil. Weder das Schicksal des Protagonisten ist geklärt, noch das des (angenommenen) Vampirs. Es fühlt sich etwas so an, als wäre das die Einleitung gewesen und jetzt müsste der spannende, mysteriöse Teil kommen, in dem der Protagonist mehr und mehr merkwürdige Dinge in seinem Alltag bemerkt(Wenn wir jetzt von einer stereotypischen Horrorgeschichte ausgehen). An sich hast du an einem Punkt begonnen, ein Flashback gemacht um den Protagonisten und den Handlungsstrang vorzustellen und dann an besagtem Punkt wieder aufgehört, ohne die Handlung tatsächlich in Gang zu bringen. Ich bin der Meinung, die Handlung braucht ein Ziel, statt so in der Luft hängen zu bleiben. Man könnte ja z.B. einen zweiten Teil aus der Sicht des "Wiedergängers" schreiben, oder aus der des Männchens, wenn der Protagonist selbst wenig bis gar nichts beizutragen hat.

Ansonsten habe ich textlich nichts gefunden, was meine Vorredner nicht schon erwähnt hätten.

LG

Tiranu

 

@ardandwen @Helenesthe @Tiranu_qas
Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren, ich weiß das sehr zu schätzen - und Ihr habt
völlig recht. Die Geschichte in der Form ist nicht befriedigend, ist nicht auserzählt. Ich werde diese kurze Version nochmal überarbeiten, weil ich auf der anderen Seite zu sehr an bestimmten Punkten hänge und Potential vermute.
Euch einen schönen Wochenstart
LG
Jaylow

 

Gestorben wird immer, sagte der Chef.
Womit „der Chef“ zweifellos recht hat, zumindest nicht unrecht

lieber @Jaylow,

und wie man zu welcher Jahreszeit auch immer im Berufs- wie Geschäftsleben „schlapp“ machen kann, so auch privat bis hin zu einem einsamen letzten, aber endgültigem Male – aber hier

Das schafften manche der alten Herrschaften nicht, irgendwann macht die Pumpe schlapp.
solltestu innerhalb des Satzes die Einheit der Zeit wahren (entweder „schafften + machte“ oder „schaffen + machen“)

Ein Sarg kann ziemlich schwer sein, auch wenn er zu sechst getragen wird.
Das Gewicht des Sarges wird doch durch sechs oder mehr Träger nicht weniger ... da ließe sich die Kombination an Modalverben aus „können“ und „sein“ auf letztgenanntes reduzieren

„Ein (handelsüblicher!) Sarg ist ziemlich schwer“
./!

"Wie kannst du das nur machen mit den ganzen Toten?"
Hm, als frecher Junge frag ich da nach den „halben“ oder „[drei]viertel“ Toten …
„humaner“ klingt da „mit all den ...“

Im August hatten wir so[...]was auf dem Zettel.
(weil ein verkürztes „so etwas“)

Der Sarg war nicht billig. Mahagoniholz, Samtausschlag, nicht die günstigere Fichte.
oder kennstu Mahagonicreme oder -gummi (oder beliebig andere Stoffe)?

Hm, nicht ein Ausrufezeichen … Ich bin gelegentlich auf dem Kreuzzug „rettet das Ausrufezeichen!“, dass

"Nein, Sie verstehen nicht. Sie müssen ihn verbrennen. Jetzt. Sofort."

offensichtlich zu den bedrohten Arten zu rechnen ist … und doch wie hier, gleich 4 x, und hier
"Abschied nehmen ist schwer, aber sehen Sie, wir kümmern uns um alles, glauben Sie mir."
die Bitte verstärken kann …!

Wir wollen das jetzt mit Würde[LEERSTELLE!]…"
Auslassungspunkte direkt am Wort behaupten, dass dort mindestens ein Buchstabe fehle - was m. E. hier nicht der Fall ist.

Die meisten hielten es für angemessen, andere wurden von der Situation überwätigt und Angehörige brachen einfach zusammen.
Kommstu selber drauf ...

Meine Frau starb eine Woche später. Ich wusste, dass es passieren würde.
Warum Konjunktiv II, Jacke wie Hose ob „irrealis“ oder „potentialis“, sterblich sind wir alle. Besser Gegenwart!

Wir trugen den Sarg, an dem der alte Mann so geweint hatte[…] an einem Sonntag auf de[m] Friedhof.

Hm, kennstu die Missfits aus Oberhausen (Gerburg Jahnke/Stephanie Überall, Frauenkabarett at its best), die hatten mal eine Fernsehserie als „Bestatterrinnen“ gestartet ...

Wie dem auch sei,

gern gelesen vom


Friedel

 

@Friedrichard Besten Dank für die hilfreichen Hinweise. Vieles werde ich übernehmen, Mahagoniholz halte ich allerdings für sinnvoll in diesem Zusammenhang, und bei der Schwere des Sarges geht es hier auch um den Inhalt (bzw. Nicht-Inhalt), der das Gewicht beeinflusst. Die ganzen, halben oder dreiviertel Toten fand ich sehr erheiternd, habe das nachjustiert, danke und besten Gruß
Jaylow

 

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