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Was danach kommt

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07.02.2003
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Was danach kommt

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Was danach kommt...


Taumelnde Geschöpfe aus Sand ringen miteinander um ein Rubin, funkelnd in der Sonne, schnaufend vergraben sie sich ineinander, singend und stöhnend geben sie nicht auf, während schwarze Schatten umherirren, das Licht suchen um die Finsternis aus ihrer Seele zu löschen. Hervorgerufen durch glatten und schwarz-weiß gefliesten Marmorboden, fliegen Raben mit grünen Augen im Kreise eines Tornados, picken Sandkörner aus der Luft, kreischen einander an, um den Tod einzuläuten, der selbst in einem langen und dunklen Gewande riesengroß an der Spitze des Turmes schwebt, die Seelen verschlingt, die sich nicht wehren, jene in faselnde Würmer verwandelt, die alle Kraft einsetzen um dem Unvermeidbaren auszuweichen, bereit um als Nahrung für herrschende Geschöpfe zu dienen, verschlungen zu werden in einen schwarzen Schlot. Gefangen im dunklen Mondschein, schwirrend und heulend, gleichgültig ihres eigenen Schicksals gegenüber, verachtet von den Menschen und geliebt von den Herren der dunklen Welt drehen die Seelen ihre Runden, welche immer kleiner werden, doch niemals enden dürfen, kommen höchstens einmal auf die Erde zurück um das Leid neu in sich aufzusaugen, zu töten, schuldig und erneut verstoßen zu werden von der richtenden Macht der Erde, schreiend und tanzend zurückkommen durch einen langen weißen Tunnel um zu verkünden was das Böse will. Die Verneinung ihrerseits steht außerhalb des dunklen Turms laut lachend, mit unvorstellbarer Kraft auf den Boden der Unterwelt aufstampfend, was alles Leben im innersten zusammenschrecken, die Haut erkühlen, den Schweiß laufen und die Kinder schreien lässt, die gefangen in sich selbst und gefesselt auf dem heißen und vor roter Glut sprudelnden Boden liegen – bereit für die Ewigkeit in Schmerzen zu verweilen, das Seelenchaos und den Tanz der dunklen Mächte von unten aus zu betrachten verdammt sind.
Die Blitze zucken ununterbrochen, das Grollen des dunklen Donners lässt Menschenleiber vor Angst zusammenzucken, gekreuzigt an den Außenwänden des riesigen Turmes hängend, weinend vor Leid und Schmerz, die rostigen Nägel tief im blutenden Fleisch vergraben, sich endlich ein Ende wünschend. Der Große selbst kreischt im dunklen Nebel so laut, dass Leben dadurch auf der Erde zu Ende gehen, jene Menschen in Tränen ausbrechen, die mit genügend Liebe gafüllt sind, den Hass, der sich in ihr pochendes rotes Herz bohrt nicht verkraften können, Priester auf der ganzen Welt verstummen, Verrückte mit den Schädeln gegen die Wände laufen, die Knochen zerbrechen, die Seelen zerbrechen, Sadisten mit Freude Eingeweide aus Frauen bei lebendigem Leibe herausreißen und sie hetzend verschlingen, das Blut über ihren ganzen Körper verteilend.
Tief im Schlot der dunklen Macht liegt verborgen die gute Kraft der Welt, aufgefressen von ihm, im innern verbrennend, drum lasst alle Hoffnungen aufgeben, sie hervorzurufen, denn das Biest, riesengroß mit funkelnden roten Augen, grober und dicker Haut, auf Hufen umhertrampelnd mit seiner unvorstellbaren Kraft Feuer und Napalm aus seinem Rachen ausspeiend, anschließend mit rauchenden Nüstern seine Vorderklaue in den Turm hineinfühlend eine winzige Seele in Form eines Wurmes herauspickt und das Leiden nicht etwa beendet sondern erst nach Jahrhunderten einläutet....

 

Hi Vincent Vega!

Ich weiß nicht ob das von Dir beabsichtigt war, aber die Sätze in Deiner Story sind dermaßen lang, dass es für einen Leser schon fast "Horror" ist, sie zu lesen. Hier mal ein Beispiel eines einzigen(!) Satzes, das einen fast erschlägt:

Gefangen im dunklen Mondschein, schwirrend und heulend, gleichgültig ihres eigenen Schicksals gegenüber, verachtet von den Menschen und geliebt von den Herren der dunklen Welt drehen die Seelen ihre Runden, welche immer kleiner werden, doch niemals enden dürfen, kommen höchstens einmal auf die Erde zurück um das Leid neu in sich aufzusaugen, zu töten, schuldig und erneut verstoßen zu werden von der richtenden Macht der Erde, schreiend und tanzend zurückkommen durch einen langen weißen Tunnel um zu verkünden was das Böse will, die Verneinung ihrerseits steht außerhalb des dunklen Turms laut lachend, mit unvorstellbarer Kraft auf den Boden der Unterwelt aufstampfend, was alles Leben im innersten zusammenschrecken, die Haut erkühlen, den Schweiß laufen und die Kinder schreien lässt, die gefangen in sich selbst und gefesselt auf dem heißen und vor roter Glut sprudelnden Boden liegen – bereit für die Ewigkeit in Schmerzen zu verweilen, das Seelenchaos und den Tanz der dunklen Mächte von unten aus zu betrachten verdammt sind.
Ich bitte Dich dringend, die Geschichte zu überarbeiten und die Sätze zu kürzen damit sie leserlicher wird. Sie ist zwar nicht so lang, aber es ist in dieser Form für einen Leser extrem schwierig, sich da durchzuarbeiten. Und schließlich willst Du ja auch sicher, dass möglichst viele Leute Deine Geschichte lesen und beurteilen. :)

Liebe Grüße,
Ginny

 

Hi Vincent,

beim ersten mal Lesen, kriegt man wirklich nichts mit, weil man bei jedem angefangenen Satz, irgendwann nur noch auf das Ende hofft, um ansatzweise begreifen zu können, was jetzt gerade alles los war.

Nach dem zweiten mal Lesen, gefällt mir deine bildhafte Sprache jetzt doch sehr sehr gut. Und auch die langen Sätze (ich glaube insgesamt nur fünf?!) haben mich fast nicht mehr gestört. Aber eben nur fast. Weil es doch einige Stellen gibt, die förmlich nach einem Punkt schreien, wo du aber immer noch etwas anhängts, was längst schon wieder ein neuer Satz sein könnte/sollte.

Einerseits machen die langen Sätze den Reiz und die Stimmung deiner Geschichte aus, andererseits glaube ich nicht, dass du ihr sehr weh tun würdest, wenn du sie trotzdem noch etwas gliedern würdest. Im Gegenteil. Würde ihr sicher gut tun.

Zum Inhalt selbst, weiß ich mir nicht viel zu sagen, außer, dass ich es für ein überaus gelungenes apokalyptisches Endzeit-Szenario halte. Und genau das sollte es ja wahrscheinlich auch sein.

Grüße
Visualizer

 

Danke Gimmy.
Das mit der Unübersichtlichkeit ist mir klar, aber das von mir dargestellte Durcheinander würde dann die Zermalmende Wirkung auf den Leser verlieren, wenn ich die Geschichte in mehrere Sätze aufteile.
Aber du hast trotzdem Recht. Ich werde ein oder zwei Sätze durch einen Punkt trennen.

 

Danke Visualizer.
Hätte nicht gedacht dass jemand diese mühseelige Geschichte zweimal liest...
Hast genau erkannt, was ich beabsichtigte, freut mich, dass es so auf Dich gewirkt hat.
Werde sie nochmal bearbeiten und etwas vereinfachen.
Das Problem ist, wie Du bereits sagtest, dass zweite Lesen. Schnell drüberlesen bringt bei solchen Geschichten nichts... dazu benötigt man Zeit, und die haben die meisten leider nicht...
Nett, dass du sie Dir genommen hast.

 

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