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Warum Lärchen ihre Nadeln verlieren

Kyo

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05.12.2008
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Warum Lärchen ihre Nadeln verlieren

Warum Lärchen ihre Nadeln verlieren
oder: Die rostige Axt

Es war einmal eine kleine Lärche im tiefen dichten Tannenwald. Sie war traurig, den es schneite. Nicht das sie den Schnee nicht mochte. Er erfüllte den Tannenwalt mit einem wundervollen Zauber, wenn er im Mondlicht der Nacht glitzerte und deckte alles in einen wunderschönen weißes Licht. Ein wahrhaft friedlicher Anblick. Und der Schnee fühlte sich so unglaublich weich an. Doch konnte die kleine Lärche diesen Zauber nicht genießen.

Die kleine Lärche hatte solch eine Angst, und fing sogar an zu weinen. Sie weinte so sehr, dass sie das Eichhörnchen aus seinem Winterschlaf weckte. Müde rieb es sich die Äugelein und kroch aus seinem Bau. Verwundert schaute es sich um, wer wohl so weinen könnte. Und als es die kleine Lärche sah hatte es Mitleid und frage sie warum sie den weine?

Die kleine Lärche schaute ihn traurig an und schluchzte: „Es schneit!“ Verwundert blickte das Eichhörnchen zu der Lärche hoch und frage, warum das den so schlimm sei? Das Eichhörnchen mochte den Schnee zwar nicht, weil er so schrecklich kalt war. Aber er sah doch schön aus. Das Eichhörnchen konnte nicht verstehen warum man wegen dem Schnee weinen sollte.

„Bald kommt der Weihnachtsmann. Ich habe solche Angst vor ihm.“ „Aber warum hast du Angst vor dem Weihnachtsmann?“ Wunderte sich das Eichhörnchen. Die kleine Lärche erzählte dem Eichhörnchen das was ihr die Tannen über den Weihnachtsmann erzählt hatten: das es ein dicker psychopatischer Mann sei, der immer dann wenn es schneite, nur mit einem roten Bademantel bekleidet durch den dunkeln Wald ginge und mit einer rostigen Axt, Bäume fälle, um ihre langsam sterbenden Körper anderen Menschen zur Schau zu stellen. Bis sie all ihre Nadeln verloren haben und verbrannt werden.

„Warum versteckst du dich dann nicht?“ Frage das Eichhörnchen. Diese Gedanken hatte die Lärche auch schon gehabt doch konnte sie sich nicht dem Boden entreißen. Ihre Wurzeln waren viel zu tief im gefrorenen Boden versenkt. Betrübt sah sie das Eichhörnchen an.

Da hörte man es schon aus weiter Ferne: „Ho-ho-ho!“ Die Lärche zitterte am ganzen Körper bei diesem Klang. „schnell, versteck dich!“ rief sie dem Eichhörnchen zu. „Sonst tut er dir auch was an!“ Man konnte hören wie der Weihnachtsmann langsam näher kam und die Lärche fing an zu zittern. Sie hatte solche Angst. Und als der Weihnachtsmann mit seiner Axt vor ihr stand und sie anschaute, schloss sie die Augen und wusste dass es zu Ende ging. Doch der Weihnachtsmann schaute sie nur einige Sekunden verwundert an, drehte sich dann um und ging mit einem finsteren „ho-ho-ho“ weiter.

Als die Lärche die Augen wieder öffnete sah sie, dass sie vor Angst alle ihre Nadeln verloren hatte. Und das der Weihnachtsmann sie deswegen verschont hatte. Sie beschloss ab jetzt jedes Jahr im Winter die Nadeln ab zu werfen und wurde so sehr groß und alt.

Und wenn aus ihr niemand Möbel gemacht hat dann steht sie noch heute in mitten dieser weiten Lichtung.

 
Zuletzt bearbeitet:

Es fängt so richtig schön langweilig an. Friede Freude Eierkuchen. Aber dann: Zitat: "sah sie, dass sie vor Angst alle ihre Nadeln" zwar ein wenig am Ende, aber doch ein überaschender Schluß. Nicht spektakulär, nicht reißerisch, aber eine beachtenswertende Lebensweisheit.

 

Hallo Kyo,

schöne Idee, recht konsequent umgesetzt, bis auf: "das es ein dicker psychopatischer Mann sei" - "psychopathisch" paßt nicht in die alte Kindermärchensprache; es stammt aus den heutigen Alltagsmärchen der Erwachsenen. Und warum fällt der Weihnachtsmann die Bäume?

Gruß Set

 

sers Set, ;3

es stimmt, üblich weise werden die Bäume nicht vom Weihnachtsmann gefällt, aber in diesem Fall hab ich mir da einfach ein Stück künstlerische Freiheit rausgenommen. xD
Ich finde es auch nicht wirklich schlimm, da es einen "Weihnachtsmann" in unseren Breitengraden gar nicht gibt. ;3
Er kommt aus Amerika und ich unterstütze nur ungern seine Verbreitung, doch kann ich das Christkind keine Bäume ausreisen lassen (nicht mal als Atheist =P).
Aber es wundert mich dass dir nur dieses Wort aufgefallen ist.
Der komplette Satz passt in keinster Weise in die Märchensprache, die ich ansonsten verwendet hab. Auch Formulierungen wie "rostige Axt" oder "sterbende Körper" und das der Satz ungewöhnlich langatmig ist soll einem sofort auffallen. Dieser Satz soll erschrecken und klar machen dass die Botschaft hier nicht "frohe Weihnachten" ist. ;3

mfg, Kyo

 

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