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Thema des Monats Warum Hasen lange Ohren haben

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10.04.2006
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Warum Hasen lange Ohren haben

Es war einmal ein kleiner Hase namens Paulchen. Paulchen war ein sehr schöner Hase. Alle beneideten ihn um sein prachtvolles Stupsnäschen, seine blitzweißen Schneidezähnchen, aber vor allem um seine wunderschönen, klitzekleinen Ohren. Ja, ihr habt richtig gelesen. Früher hatten nämlich alle Hasen kleine Ohren. Paulchen hatte außergewöhnlich winzige und das galt als besonders schön. Er war sehr stolz auf sein Aussehen. Jeden Morgen sah er in den Spiegel und bewunderte sein prachtvolles Stupsnäschen, seine blitzweißen Schneidezähnchen und natürlich besonders seine klitzekleinen Ohren.

Er war in seinem Dorf sehr beliebt. In der Schule stand er immer im Mittelpunkt. Seine Schulkameraden umringten ihn, beschenkten ihn, machten seine Hausaufgaben im Austausch gegen Fotos von Paulchen mit seinem Pfotenabdruck darauf. Auch seine Eltern waren sehr stolz auf ihr Söhnchen und verziehen ihm alles. Selbst einst, als Paulchen die gesamten Karotten aufgefressen hatte, die als Wintervorrat gedacht waren, konnten sie nicht lange böse sein. Ein Blick der Mutter auf das prachtvolle Stupsnäschen, die blitzweißen Schneidezähnchen und die winzig kleinen Ohren ihres Nachwuchses genügte, und sie begann wie ein junges Hasenmädchen zu kichern: „Mein armes Miniöhrchen, es tut mir leid, ich hab dir wohl nicht genug zu fressen gegeben. Du brauchst ja sehr viele Vitamine, damit du so hübsch bleibst wie du bist.“
Paulchen mochte seinen Spitznamen Miniöhrchen sehr. Einzig Lenchen, die Nachbarstochter, schien Paulchens Gehabe nicht zu beeindrucken. Sie verstand einfach nicht, was an ihm so besonders sein sollte. Peter, der sowohl Lenchen, als auch Paulchen sehr mochte, redete auf sie ein: „Ich versteh dich nicht. Wie kann man nur Paulchen nicht mögen? Er ist doch perfekt!“
„Nein ist er nicht“, fauchte Lenchen.
„Er ist arrogant und beutet euch doch alle nur aus. Siehst du das denn nicht?“
Paulchen, der das gehört hatte, lächelte süßlich: „Das sagt nur jemand, dessen Ohren so groß sind, dass man meinen könnte, es wären Löffel!“
„Besser zu große Ohren, als so aufgeblasen zu sein wie du.“
Die beiden zankten sich oft auf diese Weise und Miniöhrchen ließ dabei keine Gelegenheit aus über Lenchens Ohren zu spotten.

Eines Tages entstand ein Gerücht. Die Kinder erzählten, dass im Wald eine böse und gefährliche Hexe hause. Als Paul das zu Ohren kam, spitzte er seine winzigen Lauscherchen. Er fand das alles sehr aufregend und so beschloss er in den Wald zu gehen, um die Hexe zu suchen. Die anderen Kinder wollten ihn davon abhalten und meinten das sei zu gefährlich. Doch Paulchen lächelte nur und zeigte seine blitzweißen Schneidezähnchen: „Wer wird denn jemandem etwas tun, der so schön ist wie ich?“ Alle hatten Angst um den furchtlosen Schönling, doch es fand sich auch keiner der ihn begleiten wollte.

So kam es, dass Paulchen sich alleine auf den Weg in den Wald machte. Es war ein dichter Tannenwald und Paulchen hatte bald die Orientierung verloren. Nachdem er eine Weile umhergeirrt war, kam er an eine Lichtung, in der ein kleiner Bach floß. Paulchen fing an sein Spiegelbild darin zu bewundern und war so verzückt, dass er für einen Moment vergaß, warum er in den Wald gegangen war. Doch plötzlich tauchte neben dem seinen noch ein anderes Gesicht im Wasser auf. Paulchen erschrak, drehte sich um und sah vor sich die Hexe.
„Na mein Hübscher, was tust du denn hier so ganz alleine?“
Unser tapferer Held war auf einmal starr vor Schreck.
„Was ist denn? Hat es dir Sprache verschlagen? Wieso sagst du nichts?“
„Es ist nur“, stammelte Paulchen „ es ist nur ... Sie ... Sie sind so furchtbar hässlich!“
„Was hast du da gesagt?“ schrie die Hexe. „Na warte du, dir werde ich’s zeigen!“

Paulchen erwachte zu Hause in seinem Bett. Das letzte woran er sich erinnern konnte war etwas wie ein heftiger Schlag oder ein Blitz. Er stand auf und ging in die Schule. Am Schulhof angelangt, posaunte er sofort los: "Ich hab die Hexe getroffen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie hässlich die war und wie ihr seht, mir ist nichts passiert!"
Der stolze Hasenjunge erwartete Beifall und Jubel, doch stattdessen starrten ihn alle nur an. Einige tuschelten miteinander, manche zeigten mit Pfoten auf ihn und kicherten, andere sahen weg, als sähen sie etwas ekelerregendes. Plötzlich fiel ihm ein, dass er heute noch gar nicht in den Spiegel gesehen hatte, wie sonst jeden Morgen, das hatte er in der Aufregung total vergessen. Er dachte, Gott bewahre, vielleicht hatte er Spinat zwischen seinen blitzweißen Schneidezähnchen. Also ging er aufs Klo und betrachtete sich im Spiegel. Bei diesem Anblick wäre unser Paulchen fast in Ohnmacht gefallen. Seine Ohren, seine winzigen, süßen Miniöhrchen waren plötzlich riesengroß! Paulchen konnte es nicht glauben, die Hexe musste ihn verflucht haben.

Heulend lief er in den Wald, dort wollte er für immer bleiben, denn kein Hase sollte ihn je wieder so sehen. Er setzte sich auf einen Baumstamm, um nie wieder aufzustehen. Doch plötzlich hörte er etwas. Es war sehr leise und klang, als ob es sehr weit weg wäre, aber Paulchen wusste was es war. Es war ein Bellen. Er hatte das Geräusch schon mal gehört, als er noch sehr klein war. Damals hatten Hunde das gesamte Nachbarsdorf getötet. Er dachte: "Ach, sollen sie mich doch fressen. Ich bin so hässlich. Ich will gar nicht mehr leben." Also blieb er zunächst einfach auf seinem Baumstamm sitzen. Doch ohne es sich selbst wirklich erklären zu können, musste er plötzlich an Lenchen denken. Der Gedanke, dass ihr etwas geschehen könnte, war ihm unerträglich. Dann dachte er an seine Eltern und an alle Hasen in seinem Dorf. Die Angst, ihnen allen könnte etwas zustoßen wurde so groß, dass sie ihn seine Eitelkeit vollkommen vergessen ließ.

Hakenschlagend lief er zurück ins Dorf. Dort angekommen schrie er:
„Hunde! Hunde! Sie kommen auf uns zu!“
Die anderen sahen ihn nur verdutzt an. Sie dachten, jetzt hat er nicht nur hässliche Ohren, sondern ist auch noch übergeschnappt. Paulchen verstand die Welt nicht mehr.
„Ich kann ihr Bellen jetzt schon ganz deutlich hören. Sie müssen schon ganz nah sein. Das gibt’s doch nicht, dass ihr das nicht auch hört!“
„Wir hören gar nichts, Paulchen“, sagte Peter, der ihn fast mitleidig ansah.
„Moment, er hat recht!“, erhob plötzlich Lenchen ihre Stimme.
„Ich kann es auch hören, zwar ziemlich leise, aber es ist eindeutig Hundegebell.“
Nun starrten alle auf Lenchen.
„Was steht ihr den alle noch herum?“, unterbrach Peter nach einer Weile die Stille.
„Los! Alle Hasen ab in die Höhlen!“
Die Dorfbewohner zögerten anfangs etwas, doch schließlich hoppelten sie brav in ihre, eigens für einen solchen Notfall errichteten, unterirdischen Höhlen. Sie verschlossen sie mit Felsblöcken und warteten ab. Nach einiger Zeit vernahmen alle ein ohrenbetäubendes Bellen. Die Hunde durchsuchten das Dorf und zogen enttäuscht wieder ab. Die Häschen warteten noch ein wenig ab und kamen dann wieder aus ihren Höhlen hervorgekrochen.

Paulchen wurde von allen umringt und gefeiert, so ähnlich wie damals, als er noch schön war, doch diesmal freute ihn die Beachtung aus irgendeinem Grund noch vielmehr.
„Wie hast du das nur gemacht, Paulchen?“, wollten alle wissen.
„Ich weiß es“, sagte Lenchen und sah Paulchen dabei ins Gesicht.
"Es sind unsere zu großen Ohren, stimmts Paulchen? Wir hören einfach besser als ihr Kurzohren.“
„Zu groß?“, fragte Peter. „Machst du Witze? Eure Ohren sind großartig! Ihr habt uns damit allen das Leben gerettet! Ich wünschte, wir alle hätten solche Ohren!“
„Wirklich? Da lässt sich vielleicht was machen!“, schmunzelte Paulchen.

„Na so was! Da ist ja wieder mein Schönling, oder vielleicht doch nicht mehr so schön?“, lachte die Hexe hämisch.
Paulchen gab sich einen Ruck.
„Es tut mir leid, dass ich Sie beleidigt habe. Ich hab viel nachgedacht und habe erkannt, dass Schönheit nicht wichtig ist und, dass ich bisher immer nur an mich und nie an andere gedacht habe. Ich will versuchen mich jetzt zu ändern und hoffe sehr Sie nehmen meine Entschuldigung an."
„Schon gut mein Junge, es scheint du bereust es wirklich und hast etwas daraus gelernt. Und nun willst du sicher, dass ich dich zurückverwandle, stimmt’s?“
„Nein!“
„Nein?“
„Aber ich hätte eine Bitte. Könnten Sie allen Hasen solche Ohren machen wie mir?“
Die Hexe brach in schallendes Gelächter aus.
„Also damit hätte ich nicht gerechnet, Paulchen. Ich wollte dir nur eine kleine Lektion erteilen, weil du so furchtbar eitel warst. Aber nun gut, wenn das dein Wunsch ist, so soll er dir gewährt werden!“

Als Paulchen ins Dorf zurückkehrte, hatten tatsächlich alle Hasen lange Ohren und waren überglücklich darüber. Lenchen hatte besonders große, wahrscheinlich weil ihre vorher schon etwas länger waren. Paulchen sah sie an und dachte, sie ist das wunderschönste Hasenmädchen des ganzen Dorfes.

 

Hallo scribine,

herzlich willkommen auf KG.de.

Fein, dass du eine Hasengeschichte geschrieben hast. Somit erhält das Thema des Monats April noch etwas Zuwachs.

Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist flüssig und kindgerecht geschrieben. Was mir aufgefallen ist, das sind in manchen Absätzen Wiederholungen von Wörtern, vor allem "Paulchen" wird sehr oft in aufeinanderfolgenden Sätzen verwendet. Beispiel wäre gleich der erste Absatz.

Bei dem Gespräch mit der Hexe redet Paulchen sie mit "Sie" an. Wenn du das weiter stehen lassen willst, musst du die Anrede groß schreiben. Ich würde dir empfehlen vielleicht zum "Du" überzugehen. Ich weiß zwar nicht, wie alt Paulchen ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass er in einem Alter ist, indem er die Erwachsenen noch mit "Du" anredet. Das "du" musst du dann allerdings klein schreiben.
Ansonsten sind noch einige Fehler vorhanden, sei es Rechtschreibungs- oder Kommafehler. Leider bin ich auf dem Sprung. Wenn sonst kein anderer Kritiker darauf eingeht, dann schicke ich dir am Montag eine Fehlerlliste zu.

Zusammenfassend ist die Geschichte ein schöner Einstieg in KG.de

Viele Grüße und
bis bald
bambu

 

Hallo bambu!

Vielen Dank für deinen Eintrag. Freut mich sehr, daß dir meine Geschichte gefallen hat.

Mit Beistrichen stand ich immer schon auf Kriegsfuß. Rechtschreibfehler sind bei mir leider oft Flüchtigkeitsfehler, die mir auch beim drüberlesen nicht immer auffallen. Wie zum Beispiel die Anrede der Hexe, die du erwähnt hast. Hab kurz überlegt, ob ich es auf du ändern soll, aber irgendwie gefällt mir das doch nicht so recht, werds mir aber nochmal durch den Kopf gehen lassen. Hab jetzt aber mal das "Sie" ausgebessert.

Das mit den Wortwiederholungen stimmt, da hab ich auch so meine Probleme, wie mit den Beistrichen;) Mit dem ersten Absatz bin ich selbst irgendwie nicht so ganz glücklich, aber mir ist da noch keine bessere Formulierung eingefallen, also hab ichs mal so stehen gelassen.

Hab übrigens grad deine Entführungsgeschichte des kleinen n's gelesen. Fand ich wirklich sehr süß. Hat mich echt sehr amüsiert.

lg
bis bald
Scribine

 

Hallo scribine,

herzlich willkommen hier auf kg.de.
Wie schön, dass Du Deinen Einstand mit einer Geschichte zu unserem Monatsthema gibst! :)

Deine Geschichte hat mir gut gefallen. Aufregung ist darin (die Angst vor der Hexe), eine kleine Romanze (Paulchen und Lenchen) und eine nette, kleine Erklärung für die Länge der Hasenohren.
Kritikpunkte für mich sind
a) die vielen Flüchtigkeits- und Kommatafehler, die ich Dir gleich in einer PM aufliste - :D
und b) vielleicht ein wenig die Länge der Geschichte. Wenn Du Lust hast, könntest Du versuchen, ein wenig zu kürzen - hier und da, ich glaube, dass es der Geschichte gut tun würde.

Bin schon gespannt auf neue Geschichten von Dir.

Viel Spaß weiterhin auf kg.de
wünscht Dir al-dente

 

Hallo Scribine,

Ich fand deine Geschichte sehr originell und unterhaltsam.
Stilistisch fand ich noch die eine oder andere Schwäche -Y hab sie unten aufgelistet:

Selbst einst als Paulchen die gesamten Karotten aufgefressen hatte, die als Wintervorrat gedacht gewesen wären, konnten Sie nicht lange böse sein.
sie klein und zeitlich paßt der letzte Teil auch nicht.
Vorschlag:
Selbst damals, als Paulchen die gesamten, als Wintervorrat gedachten, Karotten gefressen hatten, waren sie ihm nicht lange böse gewesen

„ Nein ist er nicht“, fauchte Marlene.
Da täte ich weiter Lenchen verwenden; Beistrich nach direkter Rede

[sich im Wald eine Hexe angesiedelt habe, die sehr gefährlich und böse sein sollte. Zeitfehler

Es war ein dichter Tannenwald und Paulchen hatte bald die Orientierung verloren, als er zu einer hellen Lichtung kam.
die Verbindung der Sätze mit als klappt nicht. So wie es da steht findet er die Lichtung zu dem Zeitpunkt, als er die Orientierung verliert. Ich glaube aber du meinst, er irrte ein Zeitlang herum und gelangte dann auf die Lichtung

Er dachte, Gott bewahre

L.G.
Bernhard

 

Hallo Scribine,

freut mich, dass du die ein oder andere Anregung von mir übernommen hast.

Übrigens, wenn du Geschichten von anderen Autoren liest, schreib doch deine Kommentare unter deren Geschichten. Einfach in das Antwortfeld "direkt antworten" tippen, wie du deine Reaktion auch auf die Kritiken postest.
Trotzdem schon mal vielen Dank für deine positive Beurteilung meiner Geschichte.

Ich nehme an, al-dente hat dir inzwischen die Fehlerliste geschickt?

Bis bald
bambu

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Bernhard!

Vielen Dank für deinen Eintrag!

Ich fand deine Geschichte sehr originell und unterhaltsam.

das freut mich sehr;)

aldente hat mir ja freundlicherweise schon eine Fehlerliste geschickt und da stehen auch einige Dinge drinnen, die du angeführt hast. Hab das jetzt ausgebessert, hoffe ich hab nichts übersehen und es passt jetzt halbwegs.

Die Stelle an der ich Marlene geschrieben hab, hab ich komplett übersehen. Hab sie nämlich zuerst Marlene genannt und dann alles auf Lenchen umgeändert, also vielen Dank, dass du mich drauf aufmerksam gemacht hast.

@bambu sorry werde die Kommentare in Zukunft unter die Geschichten schreiben. Bin halt noch nicht so vertraut mit Foren, aber das wird schon:D

lg scribine

 
Zuletzt bearbeitet:

hmm wollte grad fragen, wie das mit dem zitieren funktioniert. Habe es jetzt herausgefunden, aber jetzt stellts sich eine andere Frage.Wie kann ich Beiträge wieder löschen??
vielen Dank
Scribine

 

Hallo scribine,

Du selbst kannst einen Deiner Beiträge nicht löschen, sondern ihn lediglich so editieren, dass nichts mehr drin steht. Wenn Du möchtest, dass einer Deiner Beiträge gelöscht wird, dann sende eine PM an einen Moderatoren oder eine Moderatorin der entsprechenden Rubrik.

Lieben Gruß
al-dente

 

hallo scribine,

auch von mir nachträglich noch ein herzliches Willkommen. :)

Mir hat Deine Geschicht gut gefallen. Sie wirkt lebendig. Etwas irritiert war ich am Anfang. Gerade bei einer Kindergeschichte ist meine Erwartung eigentlich, einen symatischen Protagonisten vorgesetzt zu bekommen - und das ist Paulchen ja wahrlich nicht erstmal! Du hast mich also erstmal schon mal neugierig gemacht. :)

Jeden morgen sah er in den Spiegel
Morgen
und so beschloß er in den Wald zu gehen,
beschloss
wie sonst jeden morgen,
Morgen
Paulchen von allen umringt und gefeiert,
wurde
Ich hab viel nachgedacht und habe erkannt, daß Schönheit nicht wichtig ist und,
dass
„Also damit hätte ich nicht gerechnet, Paulchen. Ich wollte dir nur eine kleine Lektion erteilen, weil du so furchtbar eitel warst. Aber nun gut, wenn das dein Wunsch ist, so soll er dir gewährt werden!“
vielleicht kann ihn hier ein anderer Hase begleiten, um den Wunsch zu unterstützen? Sonst könnte die Hexe ja Bosheit von Paulchen dahinter vermuten ...

liebe Grüße
Anne

 

Hallo Maus,
vielen Dank für deinen Eintrag. Freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Das ganze ist ja irgendwie mehr eine Fabel oder ein Märchen. Da kommt es ja eigentlich gar nicht so selten vor, daß zunächst unnette Protagonisten durch irgendetwas "geläutert" werden. ;) Mit dem Einwand wegen dem Schluß hast du schon recht. Man könnte tatsächlich Bösheit von Paulchen vermuten. Andererseits hab ichs mir halt schon so vorgestellt, daß die Hexe bzw. Fee merkt, dass Paulchen die Wahrheit sagt. Schließlich kennt sie ihn ja und beobachtet ihn schon länger und hat natürlich auch gewisse transzendentale Fähigkeiten;) Aber vielleicht änder ichs doch noch, falls ich Zeit und Muse hab, mal schauen.
lg
scribine

 

Hallo Scribine,

eine schöne, märchenhafte Geschichte, mit den typischen Elementen: Charakterschwäche, Abenteuer, Moral - außerdem Hexe, Wald, Feinde und als Andeutung etwas von einer Liebesgeschichte.
Eigentlich könnte die Geschichte nach der Ohrenverwandlung aufhören, schön, dass du weiter gemacht hast und eine neue Wendung entsteht - das scheinbar Schlechte wandelt sich zum Guten.

"Ich hab die Hexe getroffen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie häßlich die war und wie ihr seht, mir ist nichts passiert!"
Der stolze Hasenjunge erwartete Beifall und Jubel, doch stattdessen starrten ihn alle nur an.

Das ist eine besonders gelungene Stelle, erinnert an ein Kasperletheater, wenn der Held nicht sieht, wie sich das Krokodil von hinten anschleicht und wahrscheinlich erzählt er gerade, es gäbe in dieser Gegend gar keine Krokodile. Kinder werden das lieben.
(hässlich)


„ Ich versteh dich nicht

- „Ich

„Besser zu große Ohren, als so aufgeblasen zu sein wie du.“
Die beiden zankten sich oft so und Miniöhrchen ließ dabei keine Gelegenheit aus über Lenchens Ohren zu spotten.

- „so“ doppelt. Zankten sich oft in dieser Weise (auf diese Weise)


„Es ist nur“, stammelte Paulchen „ es ist nur...Sie....Sie sind so furchtbar hässlich!“


- „es ist nur … Sie … Sie sind


„Was steht ihr den alle noch herum?“, unterbrach Peter nach einer Weile die Stille.
„Los! Alle Hasen ab in die Höhlen!“

- Hasen bauen keine Höhlen, aber eigentlich rettest du die Idee dadurch, dass du von Notfallhöhlen sprichst.


Die Hexe müsste sich nicht in eine Fee verwandeln, das wirkt etwas so, als ob es wirklich dem Schönen bedürfe, wenn etwas Gutes getan wird.

L G,


Tschüß Woltochinon

 

Hallo Woltochinon,

huch, bin ja ganz überrascht zu meiner ersten Geschichte noch einen Kommentar zu bekommen.

Eigentlich könnte die Geschichte nach der Ohrenverwandlung aufhören, schön, dass du weiter gemacht hast und eine neue Wendung entsteht - das scheinbar Schlechte wandelt sich zum Guten.

Die Ursprungsidee war ja eine Erklärung für die langen Ohren der Hasen.

Das ist eine besonders gelungene Stelle, erinnert an ein Kasperletheater, wenn der Held nicht sieht, wie sich das Krokodil von hinten anschleicht und wahrscheinlich erzählt er gerade, es gäbe in dieser Gegend gar keine Krokodile. Kinder werden das lieben.
(hässlich)

Tja, ich hab als Kind wohl zuviel Kasperltheater geschaut. Die Stelle ergab sich ganz von selbst. ;)

Die Hexe müsste sich nicht in eine Fee verwandeln, das wirkt etwas so, als ob es wirklich dem Schönen bedürfe, wenn etwas Gutes getan wird.

Da sprichst du bei mir eigentlich aus der Seele, witzig, dass sich sonst niemand daran gestossen hat. Hab das nur eingebaut, weils so typisch Märchen ist, weil Hexen erfüllen nunmal keine Wünsche, sondern Feen. Aber ich hatte selbst den Eindruck, diese Verwandlung sei eher unnötig. Jetzt wo ich so drüber nachdenke, mach ich die ganze Moral der Geschichte damit ja eigentlich kaputt. Werd das ändern.

Vielen Dank fürs Lesen, Kommentieren und Fehler rausklauben.

lg

scribine

 

Hallo scribine,

"huch, bin ja ganz überrascht zu meiner ersten Geschichte noch einen Kommentar zu bekommen."

Nun, ich habe ja auch schon davon profitiert, wenn jemand eine alte Geschichte von mir ausgegraben hat und will mich an den archäologischen Arbeiten beteiligen. Und es wurde Zeit, dir zu schreiben ...

Noch einen Vorschlag zu den Hasenhöhlen: Die Tiere könnten einen alten Dachsbau benutzen, passt zu Waldrand usw. und die Kinder erfahren noch etwas zusätzlich.

L G,

tschüß Woltochinon

 

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