Mitglied
- Beitritt
- 06.10.2002
- Beiträge
- 3
- Zuletzt bearbeitet:
- Kommentare: 2
Wahre Liebe!?
Wahre Liebe!?
(Perspektivenwechsel)
(Inspiriert durch Leona und Alessandro)
Er (Paulo) :
Ein schöner sonniger Tag war es als ich mich für die heutige Nacht fertig machte. Ich gehörte jetzt schon seit 2 Jahren zu einer Art Mafia. Ich war dort durch einen Freund reingeraten, aber ich halte mich aus den schlimmen Dingen wie Bandenkriege und so etwas grundsätzlich raus, ich halte nichts von diesen Typen aber mein bester Freund ist dort und ich will ihn auch, sagen wir mal, beschützen. Er weiß manchmal nicht was er tut. Jedenfalls hatte er mich für heute eingeladen in eine Disco in der sie sich mit ein paar Chefs von anderen Discos treffen um irgendwas zu besprechen. Erst sagte ich auch nein und erklärte ihm zum hundertsten Mal das ich mit diesen Geschäften nichts zu tun haben will aber er sagte mir das ich einfach mitkommen sollte, er wollte mir jemanden vorstellen. Er wollte mir ein paar Mädchen vorstellen, wie ich nach mehrerem fragen aus ihm raus bekam. Ok, das ich keine Freundin hatte plagte mich schon seit ein paar Monaten, da ich anscheinend die Zuneigung brauche. Da ich das so sehr vermisste bejahte ich seine Frage ob ich mitkommen würde.
Ich machte mich also fertig, zog mein schwarzes Seidenhemd an, das ich öfters zu solchen Veranstaltungen trug. Mir war aber nicht wohl bei dem Gefühl das mich mein Freund verkuppeln wollte. Nach seinem letzten Versuch hatte ich auch alle Gründe zur Sorge... Aber ich war so verzweifelt das ich einfach mitging um mich überraschen zu lassen...
Sie (Gina) :
Ich bin einfach nur verzweifelt. Mein Freund hat mich betrogen, erzählte ich meiner Freundin. Sie war immer die beste Zuhörerin die ich jemals hatte. Bei allen Problemen half sie mir bis jetzt. Nachdem ich ihr von den Problemen mit meinem Freund erzählt hatte, sagte sie mir das sie mich heute Abend gerne mit in die Disco nehmen wollte. Sie traf sich dort mit ihrem Freund. Ich wusste das er von dieser Mafia, wie sie sich selbst schon nannten, war. Ich sagte das ich mit diesen Typen nichts zu tun haben will, ok, ich sagte das nicht sondern dachte es nur. Weil ich ihren Versuch mir zu helfen nicht abblocken wollte. Sie erzählte mir mehr vom heutigen Abend. Eine Freundin von mir sollte verkuppelt werden. Sie hatte schon seit knapp einem Jahr keinen Freund mehr, weil sie jeden vergraulte mit ihren eigensinnigen Gedanken. Jedenfalls dachte ich mir, das es gar nicht schlimm sein würde vielleicht mal mit zu kommen. Ich war immer optimistisch allem gegenüber. Vielleicht finde ich ja den Mann meiner Träume dachte ich, und suchte mein bestes schönstes Minikleid raus, machte mir meine Haare die ich vor kurzem mit blonden Stränchen versehen hatte, da mir mein hellbraun langsam zu eintönig wurde...
Er:
Als ich ankam sah ich mich erst einmal um. Die Disco war wohl eine der größten die ich je gesehen hatte. Es gab drinnen einen großen Raum um zu tanzen und draußen Tische, Stühle und eine riesige Bar. Viele Leute kannte ich schon. Aber es war zu voll um sich zu jemandem durchzudringen und ihn zu begrüßen. Mein Freund winkte mich zu ihm rüber. Er wollte wohl nach draußen gehen. Draußen war es nicht weniger voll als drinnen. Er führte mich zu einem Tisch an dem ich glaube ca. 6 Leute saßen. Ich kannte von ihnen so weit ich mich erinnere nur 4. Als ich die 2 Mädchen die ich nicht kannte betrachtete stach mir besonders sie ins Auge. Sie war dünn, hatte Blonde Strähnen und funkelnd blaue Augen, als sie sich umdrehte und ihr Haar in der Drehung wirbelte, sah sie mir direkt in die Augen und ich glaubte sie lächelte kurz bevor sie sich wieder umdrehte... war sie das Mädchen mit dem ich verkuppelt werden würde?
Sie:
Wie oft war ich schon in dieser Disco... Aber heute schien sie mir noch voller als sonst. Ich war schon gespannt wie sich der heutige Abend entwickeln würde. Als ich mich umsah kamen mir viele Gesichter bekannt vor. Ich wollte gerade nach draußen zu unserem üblichen Platz gehen als ich meinen Ex mit seiner, anscheinend, neuen sah. Ich blieb stehen und wurde von allen Seiten angerempelt. Er sah mir nach ein paar Sekunden direkt in die Augen. Ich wand mich ab und ging in einem schnelleren Schritt nach draußen. Vielleicht hätte ich mich aufgeregt über ihn oder wäre traurig gewesen, aber nichts. Ich sah in ihm nicht mehr meinen Freund mit dem ich knapp ein Jahr glücklich (?) war. Ich sah in ihm nicht mal mehr einen Freund... Ich setzte mich hin. Trank einen komisch aussehenden Cocktail den mir meine Freundin mitbrachte und sah schon wie ein die Mafia ankam. Ich schmunzelte etwas über den Gedanken. Mafia konnte man sie nicht nennen aber was ich gehört hatte waren sie keine normale Clique. Als sie alle begrüßten drehte ich mich um. Mir stach sofort jemand in die Augen. Er hieß so weit ich gehört hatte Paulo und war jemand der sich anscheinend aus den Geschäften der anderen raushielt. Aber ich war mir sicher, auch seinem Aussehen nach zu schließen, das er eine Freundin hatte. Trotzdem lächelte ich ihn an. Drehte mich aber sofort wieder um, meine Freundin wendete sich zu mir und sagte mir das dieser Typ den ich grade angelächelt hatte mit meiner Freundin verkuppelt werden sollte. Ich schämte mich...
Er:
Ich ging mit meinem Freund zur Bar und bestellten für alle Cocktails. Ich kannte mich nicht gut aus was Cocktails betraf, also überließ ich die Wahl meinem Freund. Ich fragte ihn mit wen er mir denn nun vorstellen wolle. Er zeigte auf jemand anders als erwartet. Er sagte ihr Name wäre Sandra. Sie schien mir irgendwie komisch. Aber ich sagte nichts. Ich nahm einen kräftigen Schluck von meinem Cocktail. Ich merkte das er mehr Rum als irgendwas anderes enthielt, aber er hatte einen leckeren Nachgeschmack. Mein Freund ging zum Tisch mit den Getränken und ich verharrte noch etwas an der Bar. Er beugte sich zu Sandra. Und sie ging zu mir. Ich war es nicht gewohnt verkuppelt zu werden und hatte ein schlechtes Gefühl dabei. Als ich mich mit ihr unterhielt merkte ich das sie sehr, wie soll man es beschreiben, aufdringlich wurde. 4 Cocktails später langweilte sie mich langsam mit ihren kläglich Versuchen meine Aufmerksamkeit auf sie zu richten. Ich schaute oft zu diesem Mädchen rüber das mich angelächelt hatte. Aber ich glaube nicht das sie das bemerkte sie war viel zu beschäftigt mit einem meiner Freunde...
Sie:
Endlich mal jemand der mir gefällt und direkt ist er weg. Er redet jetzt schon seit einer halben Stunde mit meiner Freundin. Als ich mit seinem Freund redete fragte ich ihn nebenbei über ihn aus. Er schien schon ein bischen zu viel getrunken zu haben. Er erzählte mir wie Traurig er ohne Freundin war und das er ihn deshalb verkuppeln wollte. Ich ertrank meinen Frust mit allen Getränken die ich in die Hand bekam...
Er:
Ich sagte zu ihr das ich mal auf die Toilette müsste, winkte aber meinen Freund heimlich zu so das er mir folgte. Ich sagte ihm das er mir sie endlich vom Hals schaffen sollte. Ich hielt es keine Minute länger mit ihr aus. Er war so besoffen das er mir meine Worte ihr direkt ins Gesicht knallte. Sie wendete sich der Bar ab und machte sich anscheinend direkt den nächsten ran. Wie gut das meine Menschenkenntnisse so gut waren dies schon vorauszusehen. Mein Freund blieb an der Bar, ich ging zu ihm und fragte warum er nicht zurück zum Tisch ging. Die Antwort sah ich direkt vor mir. Er konnte kaum noch kaum noch laufen und stützte sich am Bartisch ab. Ich nahm seine Hand über meine Schulter und setzte ihn auf einen Stuhl am Tisch ab. Ich holte ihm ein Wasser an der Bar und ging wieder zurück um mir noch etwas zu trinken zu holen. Damit ich alle meine Probleme vergaß...
Sie:
Ich war wohl mit Getränke holen dran. Ich ging zur Bar. Dort saß Paulo auf einem der Hocker. Ich stellte mich neben ihm sagte mit einem Lächeln Hallo und bestellte. Während ich wartete. Unterhielt ich mich mit ihm und fragte warum er nicht mehr mit meiner Freundin redete. Ich brachte kurz die Getränke zum Tisch, nahm mein Glas und setzte mich zu ihm bei der Bar. Er fragte mich nach meinem Namen und danach erzählte er mir wie schlimm es für ihn war sich mit meiner Freundin zu unterhalten. Mein ganzer Körper fing an zu zittern. Ich weiß nicht ob es daran lag das es so kalt wurde oder das er neben mir saß und wir uns unterhielten. Er schien dies zu merken und gab mir seine Jacke, die er den ganzen Abend über in der Hand hielt. Mir wurde nach einer Weile etwas wärmer aber ich fror immer noch. Er bestellte 2 Cocktails dessen Name ich noch nie gehört hatte. Er sagte das mich das wärmen würde. Wir unterhielten uns ca. eine Stunde und tranken viel. Ich spürte auch langsam wie der Alkohol von meinen Sinnen Besitz nahm. Er fragte mich nach einer Weile ob ich nicht tanzen wollen würde. Ich fand seine Idee sehr gut und wir gingen rein um zu tanzen...
Er:
Sie kam zu mir. Sie sagte Hallo und bestellte. Als sie zurück ging dachte ich das, das, das Einzigste war was ich jemals von ihr hören würde, aber sie kam zurück. Und wir fingen an uns zu unterhalten. Ich erfuhr das sie Gina hieß. Ich erzählte ihr von ihrer Freundin und was passiert war. Und es passierte etwas das ich seit langem nicht erlebt hatte: Sie hörte mir zu ohne ein Wort zu sagen, und sie hörte sogar interessiert zu. Ich sah das sie Anfing zu zittern und gab ihr meine Jacke. Aber es wurde ihr anscheinend dadurch nicht viel Wärmer als bestellte ich den Cocktail den ich die ganze Zeit trank dadurch wurde ihr auch schließlich wärmer. Ich fragte sie ob sie nicht Lust hätte mit mir zu tanzen. Für diese Frage habe ich lange gebraucht denn ich hätte nicht erwartet das sie ja sagt. Weil ich was Frauen angeht immer Pessimistisch bin. Aber sie sagte zu Freuden meinerseits, mit einem wunderschönen Lächeln, ja...
Sie:
Als wir durch die Menschenmenge versuchten reinzukommen verlor ich ihn unterwegs. Als ich mich umdrehen wollte nahm er mich an der Hand und lächelte. Während wir weitergingen spürte ich seine warme Hand. Sie war warscheinlich vom Alkohol so warm. Wir gingen weiter. Als wir drinnen waren flüsterte er mir noch ins Ohr das er ein schlechter Tänzer sei. Das war dann wohl die erste Lüge die ich von ihm hörte. Ich habe schon viele tanzen sehen aber niemand tanzte so gut wie er. Es war schon sehr spät und die Disco schloss bald. Ich wusste das am Ende der Disco immer einer dieser Schmuse Songs kam. Ich wollte bis zum Ende mit ihm tanzen so das er mich vielleicht mal in seine Arme nehmen würde...
Er:
Es war ein harter Weg reinzukommen, aber nach einer Zeit schafften wir es doch. Ich hielt sie die ganze Zeit über an der Hand damit wir uns nicht verlieren würden, was ja einmal beinahe passiert wäre, hätte ich sie nicht gesehen. Als wir fast drinnen waren fiel mir ein das ich ein miserablerer Tänzer war. Dies flüsterte ich ihr auch ins Ohr. Ich glaube sie hatte das aber nicht gehört. Also tanzten wir trotzdem. Da ich vorher viel getrunken hatte verlor ich etwas meine Hemmungen und konnte so vielleicht etwas besser tanzen als sonst. Während wir tanzen sah ich immer mehr unserer Freunde reinkommen die auch tanzen wollten. Aber meine Sinne waren immer auf Gina fixiert...
Sie:
Es wurde immer später, bis dann der so lang ersehnte Song kam. Er schmunzelte glaube ich kurz. Und nahm mich dann in seine Arme. Ich lehnte meinen Kopf an ihn und war so glücklich. Ich wollte das, das Lied nie endet. Aber das tat es, leider. Wir gingen vor die Tür und warteten bis alle schließlich nach draußen kamen. Aber eins wunderte mich, er hatte immer noch den Arm um mich gelegt. Wir fuhren nach Hause. Immer mehr von meinen Freunden stiegen aus. Bis ich schließlich zu Hause war. Ich stieg aus verabschiedete mich vom Fahrer und Paulo gab mir einen kleinen Abschiedskuss auf die Wange. Ich hätte für diesen kleinen Sprung einen Luftsprung machen können. Aber ich hielt mich zurück bis sie wegfuhren und ich vor meiner Haustür war. Ich ging hoch und schmiss mich direkt auf mein Bett. Ich war noch nie so glücklich von einem Disco Besuch gekommen. Plötzlich roch ich seinen Duft. Ich hatte seine Jacke immer noch an. Man roch immer noch das Parfüm das er drauf hatte. Ich schlief nach einer halben Stunde ein. Mit der Jacke in meinen Händen...
Er:
Ich wusste das die Disco langsam schließen musste. Es war ja auch schon ziemlich spät. Am Ende kam einer dieser Schmuse Songs die ich immer in meinen Depressions Phasen hörte. Aber diesmal hat es mich gefreut so einen zu hören. Ich nahm sie in meine Arme und wir tanzten eng umschlungen. So geborgen fühlte mich nie zuvor. Es war ein wunderschönes Gefühl ihr so nah zu sein. Sie lehnte sich mit geschlossenen Augen an mir an. Sie sah so friedlich aus. So süß. So, als ob ich sie schon ewig kennen würde und niemals etwas anderes getan hätte als mit ihr zu tanzen. Aber da es den, von Liebenden geliebten, ewigen Schmuse Song nicht gibt, musste auch dieses Lied ein Ende finden. Wir gingen nach draußen zu den Autos und warteten auf die Nachzügler. Mein Arm war immer noch um sie gelegt. Sie zog wieder meine Jacke an weil es draußen schon ziemlich kalt wurde und es in der Disco ja auch ziemlich heiß war. Wir fuhren los und immer mehr Freunde verabschiedeten sich, bis sie dann schließlich gehen musste. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und sie lächelte mich noch einmal an bevor sie schließlich ging. Die ganze Fahrt lang schwärmte ich meinem Freund von ihr vor. Er freute sich für mich denn auch er wusste wielange ich darunter litt niemand passenden kennenzulernen. Als ich nach Hause ging setzte ich mich auf die Terrasse und beobachtete den Himmel. Es war eine klare aber sehr kühle Nacht geworden, was man nicht erwartet hätte denn Mittags schien die Sonne. Mir wurde nach einer Zeit ziemlich kalt. Ich überlegte mir ob ich nicht meine Jacke holen sollte. Da fiel mir ein das sie, sie noch an hatte. Ich lächelte denn ich wusste das wir beide jetzt etwas von uns hatten. Sie hatte meine Jacke und ich die Chance sie anzurufen um nach der Jacke zu fragen und sie noch einmal wiederzusehen...
- The End? -
MfG
DawnsLight
P.S. Meine erste Geschichte nehmt mich nicht zu hart ran 
Übrigens, ja, ich habs nicht so mit rechtschreibung und mit der stellung von Kommata.
Edit: Ach, und sagt mir ob ich weiter im Perspektivenwechsel schreiben soll, oder ob ich überhaupt noch schreiben soll
