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Wahre Liebe
Sanft strich er ihr die dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht. Mit entspanntem Gesicht lag sie neben ihm, ihre Lippen umspielte ein Lächeln.
Bildschön fand er sie, einfach perfekt. Er erinnerte sich immer gerne an den Tag, als er sie zum ersten Mal traf. Sie war auf der Suche nach ihrem Hund, der sich in der Fußgängerzone von ihr losgerissen hatte und er hatte ihr beim suchen geholfen. Als Dankeschön hatte sie ihm einen Kaffee ausgegeben und sie hatten Telefonnummern ausgetauscht.
Aus anfänglich unregelmässigen Telefonaten war eine tiefe Freundschaft geworden, bis es irgendwann zum ersten Kuss gekommen war. Seit diesem Moment war ihm vollkommen klar, dass sie etwas verband. Etwas tiefgehendes, überirdisches, ja wenn nicht sogar… göttlich. Ein Band, das sie für immer zusammenhalten sollte.
Sie hatten sich mit allem viel Zeit gelassen, auch wenn er es nicht erwarten konnte ihren Körper zu erforschen, so hatte er sich ihretwillen zurück gehalten.
Und als es dann so weit war… er war der Überzeugung einer Ohnmacht nahe gewesen zu sein, so perfekt war es.
Er liebte ihren Körper, ihren Geruch, ihre Stimme, einfach alles an ihr.
Sein Blick blieb an ihrer Brust hängen, wo sich die rote Farbe des Blutes hässlich auf der hellen Haut absetzte.
Warum hatte sie sich denn gegen Gottes Fügung gewehrt? Sie hätte doch nur auf ihr Herzen hören müssen! Er liebte sie! Sie musste ihn auch lieben. Einen Psycho hatte sie ihn genannt! IHN! Ihren Erretter, ihren Prinzen, der, der einfach alles für sie tun würde. Er sollte sich ihr nicht mehr nähern… Tzz, sie konnte einfach nicht erkennen was gut für sie war. Und Menschen die das nicht erkennen konnten, musste man zu ihrem Glück zwingen!
Auch das Theater, das sie grade eben noch gemacht hatte, kam ihm völlig übertrieben vor.
Wenn er es nüchtern betrachtete, konnte sie garnicht die Richtige gewesen sein!
Er wischte das Messer ab und ging in die Küche sich ein Brot schmieren.