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Wach auf!

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16.05.2002
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Wach auf!

Eine Stimme.
Sie sagt ihm, daß es wieder so weit ist.
Ohne Vorankündigung scheint sie sich langsam in seinen Kopf zu schneiden.
Begleitet von elektronischen Gitarren und klirrenden Stahl-Effekten hakt sie sich in seine Träume ein, und zieht sie mit sammt seinem Bewußtsein nach draußen. Hinaus aus seinem Körper. Hinein in das dunkelige Zimmer, in dem die Morgenkälte herscht. Hinein in den Alltag. Beim dritten Versuch schafft er es mit seiner verkrampft ausgestreckten Hand den Radiowecker auszuschalten. Fürchterlich laute Musik. Jetzt ist sie aus, und das ist gut. Welchen Knopf er getroffen hat und welche Funktion er hat, ist egal - Jedenfalls ist der Wecker aus. Die Augen lassen sich nur schwer öffnen.
'Wer kommt nachts wenn ich am träumen bin, an mein Bett und klebt mir die Augen zu?
Was muß ich geträumt haben, dass es mich die Augen nicht mehr öffnen läßt? - Wer öffnet sie mir?'
Macht das Licht an.
'Und das was ich als erstes sehe, das hasse ich.'
Es sei denn sie ist es. Aber er guckt sie morgens nie an.
'Warum auch? Ich würd` mich ja nur wieder zu ihr hinlegen, mich neben sie legen, sie ansehen,
an ihrer Wange entlang schleifen, die Augen zu machen, und sie immernoch sehen, wissen, dass ich in ihren Träumen erscheine, einschlafen...'
Draußen ist es dunkel, kalt, die Fensterscheibe sind naß. Die Regentropfen kleben an der Scheibe, kullern langsam nach unten. Lassen ihn den Kopf nur schwer heben. Vom Fernen hört man einen Hund bellen. Es ist der Hund vom Nachbarn. Wohnt zwei Etagen tiefer. Geht jeden Morgen mit ihm raus wenn es noch dunkel ist. Muß ja selber früh zur Arbeit. Der Hund bellt weil er...eigentlich hat er gar keinen Grund zu bellen. Hat keine Katze gesehen, keinen anderen Hund. Wahrscheinlich muß er sich erst mal an er frischen Luft ausbellen, da er den ganzen Tag alleine gelassen wird. Oder vielleicht ist ihm kalt, fühlt sich nicht dabei wohl auf dem nassen Bürgersteig zu laufen. Sein Herrchen zieht mühsam mit einer Hand die Leine stramm und zündet sich mit der anderen eine Zigarillo an. Atmet den Rauch aus und läßt ihn an sich vorbei ziehen. Bello schnuppert es und ist schlagartig ruhig. Was muß er mit diesem Qualm verbinden, dass er auf einmal so ruhig ist? Scheint die Zunge verschluckt zu haben.
'Oh nein, ich bin wieder eingeschlafen!'

 

Hallo
Du beschreibst hier einen Mann der unsanft aus seinen Träumen geweckt wird, Probleme beim Aufstehen hat und wieder einschläft.
Das ist daswas sich aus der Geschichte ergibt.
Da läßt sich nicht viel rauslesen.
Was willst du damit sagen?
Du kommst vom Radiowecker zum bellenden Hund aber etwas anfangen kann ich damit nicht.
Während dem Lesen hatte ich ständig den Eindruck und die Erwartungshaltung, das da doch noch was kommen müsste, ein Höhepunkt, etwas was die Geschichte etwas ausdrücken/aussagen läßt.
Das alles liest sich einfach nicht gut.
Ich habe keine Ahnung was du mit dieser Geschichte sagen willst.
Das es Leute gibt die Probleme beim Aufstehen haben?
Ich würde die Geschichte außerdem ins Forum Seltsam stecken oder vielleicht auch in Alltag.
Alles in allem ist die Story eher mager und ohne Aussage. :dozey:
Naja, jeder macht ja mal `nen Fehlgriff, macht ja nichts.
Trotzdem schöne Grüße :D

 

ich finde es schade dass du die geschichte nicht verstanden hast. vielleicht hätte ich es deutlicher machen sollen, dass ich damit ausdrücken wollte:
man träumt nicht beim schlafen sondern man schläft beim träumen. ist schon trostlos die story aber ich finde sie muss nicht unbedingt einen so ausgeragten höhepunkt haben. gerade bei kurzgeschichten ist doch das offene ende so kultivierend.
danke für deine kritik :teach:

 

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