Hallo Perta45,
da wird an einem Schlitz gezogen, beherzt geschüttet, ein Bestimmungsort ummantelt, nebenher fehlen noch zwei Kommata, und das alles auf nur hundert Wörtern! Reife Leistung.
Guck mal, wie unbeholfen das formuliert ist:
Ich schaute es mir von allen Seiten an, es war perfekt.
Bis hierher ist
es das, was sie aus der Verpackung nimmt, also der Knödel, dessen Geschlecht ihm aus humorigen Gründen aberkannt wurde, damit ich ihn als geübter Flachwitzkonsument bis zuletzt mit einem Kondom verwechseln kann und so in den vollen Genuß der Pointe komme.
Ich schaute mir seinen Bestimmungsort an, jenen, den es wie eine zweite Haut ummanteln sollte.
Und hier geht es also um den Bestimmungsort des Knödels, den der Knödel ummanteln soll.
Inhaltliche Einschränkung bei Flachwitzen seh ich ja ein. Manchmal fand ich auch Riebesehls Abgeschlossenen Roman witzig.
Aber ist es nicht peinlich, einen sprachlich und stilistisch schwer beschränkten Text als Kunstform zu präsentieren, nur, weil er auch noch in der Wortzahl eingeschränkt wurde? Wo ist die Kunst?
Davon mal abgesehen: Du kannst die Wörter vom Schreibprogramm zählen lassen, und Geschichtenleser lesen Wörter, ohne sie zu zählen. Ob das Ding hundert davon hat, ist vielleicht für Drabblesfans interessant oder wichtig.
Darum würde ich vorschlagen, daß Du Dir ein Drabblesforum suchst und solche Texte dort einstellst.
Gruß,
Makita.