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Vorgelebt, nachgelebt

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15.12.2012
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Vorgelebt, nachgelebt

Seit Axel zu uns in die WG gezogen ist, quollen die Regale über von lauter teuren Markenprodukten. Es ist, als habe er ein bis zwei Werbeblöcke auf seinen USB-Stick gepackt und seiner Mutter als Einkaufsliste mitgegeben. Besonders an Getränken wurde nicht gespart, Coca Cola und Red Bull belegten die meisten freien Stellen des Kühlschranks. Ich hielt mich immer für immun gegen das öffentliche Anpreisen verschiedenster Artikel. Weil man doch nur Aufpreise für die Namen zahlt, doch nun wurde alles anders.

Wenn ich in der Küche stand, um mir eine meiner kostengünstigen Pizzas zu backen, hörte ich schon am Geräusch der Schritte, dass Axel sich näherte, tief schnaufend schob er seinen massigen Körper Stück für Stück weiter in Richtung Kühlschrank. Er war durstig, seine Bewegungen waren sehr steif, denn seit einer Operation der Wirbelsäule konnte er den Kopf nicht mehr zur Seite drehen, sodass er stets seine ganze Masse bewegen musste. So hob er auch während des Gehens die Füße nicht richtig an und schleifte mehr, als dass er schritt. Im Ganzen erinnerte er mich dann immer an ein Walross, das zur Bewegung ja auch den ganzen Körper benutzen muss. Ich meine dies aber auch nicht negativ, denn er war eigentlich ein ganz netter Kerl.
Er betrat also die Küche und öffnete den Frischhalteschrank. Keuchend griff er sich eine 1 1/2 Literflasche Coca-Cola und schraubte hektisch den Verschluss auf, dann begann er wie bei einem heiligen Ritual den schwarzen Saft in seinen Mund laufen zu lassen, bis dieser restlos gefüllt war, um dann den Inhalt dieses Zwischenspeichers mit einem großen und lauten Gluckern seine Speiseröhre hinablaufen zu lassen. Dies wiederholte er einige Male, um dann dem Kribbeln der Kohlensäure in seinem Rachen nachzugeben und begleitet von einem erleichterten Ausatmen abzusetzen und die Flasche zurück an ihren Platz zu stellen.

Ich stand indessen daneben und verfolgte wie hypnotisiert den Fluss der Cola in seinen Körper. Seine genießerische Art zu trinken animierte mich derart, das ich schon versucht war ihn zu fragen ob ich nicht auch mal einen Schluck bekommen könne Doch konnte ich mich gerade noch mal zurückhalten.
Seit dem jedenfalls fielen mir beim Einkaufen vermehrt die Flaschen mit diesem Erfrischungsgetränk ins Auge und es dauerte nicht lange, da landete schon eine davon in meinem Einkaufswagen. Er hatte mich gekriegt, die Werbung hat gewirkt. Es fehlte nur das entscheidende Erlebnis, das mir Axel lieferte, um alle Anpreisungen lebendig werden zu lassen um mich einzufangen. Ich fühlte mich irgendwie besiegt. Aber ich konnte nun ebenfalls das Trinken derart zelebrieren, dass jeder Schluck etwas besonderes war. Ich versuchte dabei, mich so gut es ging in Axel hineinzuversetzen, um das selbe Gefühl dabei zu erleben. Doch war ich mir nie wirklich sicher, ob es auch so war, wie er es empfand. Auf jeden Fall hatte er mich besiegt, er hatte aus mir, einem überzeugten Selterstrinker, einen Cola-Jünger gemacht. Und zwar ohne irgendwelche Überzeugungskraft, einfach nur durch Vorleben seiner genießerischen Art.
Beim Thema Trinken sind wir alle hier sehr sensibilisiert, weil der Großteil der Bewohner trockene Alkoholiker ist und jeder spezielle Alternativen dafür herausfinden muss. Doch nun schien es mir fast so, als sei Axel von der Erfrischungsgetränkindustrie hier eingeschleust worden, um substitutionsorientierte Produktplatzierung zu betreiben. Da sie halt denken, wenn die keinen Alkohol mehr trinken, brauchen sie ja irgendetwas um einen Ausgleich herzustellen. Wahrscheinlich war es jedoch nicht so, doch gefiel mir dieser verschwörerische Gedanke.
Wie alle Modeerscheinungen verflüchtigte sich auch dieser mit der Zeit. Mittlerweile bin ich wieder auf Selters umgestiegen, allein schon der Preise wegen. Nun gedenke ich amüsiert meiner Cola-Phase und wartete auf den nächsten Hype.

 

Hilfe!!!!

Hallo ich bin leider nicht in der Lage noch weitere Fehler zu finden. Meine Grammatikkenntnisse haben sich seit der Schulzeit doch sehr verflüchtigt. Etwas Hilfe wäre nett.

 
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Also, weil Weihnachten ist, schauen wir mal, was wir finden, lieber Jan:

Seit Axel zu uns in die WG gezogen ist, quellten (quollen) die Regale über von lauter teuren Markenprodukten. Es ist (Komma) als habe er 1 - 2 (ein bis zwei) Werbeblöcke auf seinen USB-Stick gepackt und seiner Mutter als Einkaufsliste mitgegeben. Besonders an Getränken wurde nicht gespart, Coca Cola und Red Bull belegten die meisten freien Stellen des Kühlschranks. Ich hielt mich immer für immun gegen das öffentliche Anpreisen verschiedenster Artikel. Weil man doch nur Aufpreise für die Namen zahlt, doch nun wurde alles anders.

Wenn ich in der Küche stand (Komma) um mir eine meiner kostengünstigen Pizzas zu backen (Komma) hörte ich schon am Geräusch der Schritte (Komma) das (dass) Axel sich näherte, tief schnaufend schob er seinen massigen Körper Stück für Stück weiter in Richtung Kühlschrank. Er war durstig, seine Bewegungen waren sehr steif (Komma) denn seit einer Operation der Wirbelsäule konnte er den Kopf nicht mehr zur Seite drehen (Komma)sodass er stets seine ganze Masse bewegen muss (musste). So hob er auch während des Gehens die Füße nicht richtig an und schleifte mehr (Komma) als das (dass) er schritt. Im ganzen (Ganzen) erinnerte er mich dann immer an ein Walross (Komma) das zur Bewegung ja auch den ganzen Körper benutzen muss. Ich meine dies aber auch nicht negativ (Komma) denn er war eigentlich ein ganz netter Kerl.
Er betrat also die Küche und öffnete den Frischhalteschrank. Keuchend griff er sich eine 1 1/2 Literflasche Coca-Cola und schraubte hektisch den Verschluss auf, dann begann er wie bei einem heiligen Ritual den schwarzen Saft in seinen Mund laufen zu lassen, bis dieser restlos gefüllt war (Komma) um dann den Inhalt dieses Zwischenspeichers mit einem großen und lauten Gluckern seine Speiseröhre hinablaufen zu lassen. Dies wiederholte er einige Male (Komma) um dann dem kribbeln (Kribbeln) der Kohlensäure in seinem Rachen nachzugeben und begleitet von einem erleichterten Ausatmen abzusetzen und die Flasche zurück an ihren Platz zu stellen.

Ich stand indessen daneben und verfolgte wie hypnotisiert den Fluss der Cola in seinen Körper. Seine genießerische Art zu trinken animierte mich derart (Komma) das (dass) ich schon versucht war ihn zu fragen (Komma) ob ich nicht auch mal einen Schluck bekommen könnte (könne). Doch konnte ich mich gerade noch mal zurückhalten.
Seit dem jedenfalls fielen mir beim Einkaufen vermehrt die Flaschen mit diesem Erfrischungsgetränk ins Auge und es dauerte nicht lange (Komma) da landete schon eine davon in meinem Einkaufswagen. Er hatte mich gekriegt, die Werbung hatte gewirkt. Es fehlte nur das Entscheidende (entscheidende) Erlebnis, das mir Axel lieferte, um alle Anpreisungen lebendig werden zu lassen um mich einzufangen. Ich fühlte mich irgendwie besiegt. Aber ich konnte nun ebenfalls das Trinken derart zelebrieren (Komma) das (dass) jeder Schluck etwas besonderes war. Ich versuchte dabei (Komma) mich so gut es ging in Axel hineinzuversetzen (Komma) um das selbe Gefühl dabei zu erleben. Doch war ich mir nie wirklich sicher (Komma) ob es auch so war (Komma) wie er es empfand. Auf jeden Fall hatte er mich besiegt, er hatte aus mir, einem überzeugten Selterstrinker, einen Cola-Jünger gemacht. Und zwar ohne irgendwelche Überzeugungskraft, einfach nur durch Vorleben seiner genießerischen Art.
Beim Thema Trinken waren wir alle hier sehr sensibilisiert, weil der Grossteil (Großteil) der Bewohner aus trockenen Alkoholikern bestand und jeder spezielle Alternativen dafür herausfinden musste. Doch nun schien es mir fast so (Komma) als sei Axel von der Erfrischungsgetränkindustrie hier eingeschleust worden (Komma) um substitutionsorientierte Produktplatzierung zu betreiben. Da sie halt denken, wenn die keinen Alkohol mehr trinken, brauchen sie ja irgendetwas um einen Ausgleich herzustellen. Wahrscheinlich war es jedoch nicht so (Komma) doch gefiel mir dieser verschwörerische Gedanke.
Wie alle Modeerscheinungen verflüchtete (verflüchtigte) sich auch dieser mit der Zeit. Mittlerweile bin ich wieder auf Selters umgestiegen, allein schon der Preise wegen. Nun gedenke ich amüsiert an meine (meiner) Cola-Phase und wartete (warte) auf den nächsten Hype.


Ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit, pfff, was lernt ihr denn in der Schule eigentlich, Alter, echt ...

Nein, im Ernst, hat mir eigentlich Spaß gemacht, aber jetzt bin ich müde.

Mach's gut, Jan

offshore

 

Vielen Dank offshore! Damit kann ich ich was anfangen. Dank natürlich auch allen Anderen die mir zur Seite stehen.

 

Du hast noch nicht alle Korrekturen von ernst offshore umgesetzt, außerdem gibt es darüber hinaus noch einige weitere Fehler. Gib die Geschichte einfach einem Bekannten zu lesen, wenn du selbst nichts mehr findest.

Bitte poste die Geschichte nicht als neuen Beitrag, sondern editiere sie im ersten.

 

Hallo, ich habe noch weitere Fehler gefunden und habe den ersten Text nochmal überarbeitet. Ich hoffe das reicht jetzt.

 

Ich hab deinen anderen Beitrag mal in die Geschichte editiert und gelöscht.

Bis auf wenige Fehler okay, zurück aus dem Korrektur-Center.

 

Hallo Jan

Schön, dass du die Korrekturen bisher umgesetzt hast. Das zeigt mir, dass du wirklich Interesse am Schreiben hast. ;)

Eigentlich finde ich deine Idee mit der "speziellen" WG nicht schlecht, auch reisst du Themen unserer Gesellschaft an, die omnipräsenter nicht sein könnten. Allerdings bleibt es bei der Einleitung, wo dein Prot sich vom neuen Mitbewohner zum Colatrinken analog der einschlägigen Werbeversprechen verleiten lässt. Leider entsteht daraus noch keine spannende Erzählung, sondern im zweiten Teil wirkt es eher wie ein Essay oder Tagebucheintrag über die (bei deinem Prot erfolgreiche) Werbemethoden der Getränkeindustrie. Auch fürs Ende wählst du eher einen unspektakulären Ausgang (Ende einer Modeerscheinung) und alles ist wieder wie vorher.

Da empfehle ich dir, noch mehr Konflikte einzubauen. Lass die Beiden verbal aufeinanderprallen. Hier der minderbemittelte Student, dort der Lebemann Axel, das birgt Zündstoff, gerade in dieser "speziellen" WG. (Wer sind zum Beispiel die anderen.) Verwende Dialoge, um die Geschichte lebendig zu gestalten, ich bin sicher, das hat einen tieferen Grund, dass dein Prot wieder zum Wassertrinker wird.

Noch etwas Textkram:

quollen die Regale über von lauter teuren Markenprodukten.
vor lauter

Es ist, als habe er ein bis zwei Werbeblöcke auf seinen USB-Stick gepackt und seiner Mutter als Einkaufsliste mitgegeben.
Das ist eher ein unglücklicher Vergleich. Denn das assoziiert, dass seine Mutter ebenfalls in der WG wohnt, was wohl nicht deine Absicht ist. Auch habe ich noch nie jemanden mit einem USB Stick (und einem entsprechenden Anzeigegerät) einkaufen sehen.
-> "Es ist, als hätte er ganze Werbeblöcke zu einer Einkaufsliste zusammengepackt und ausgedruckt."

... Coca Cola und Red Bull belegten die meisten freien Stellen des Kühlschranks.
Wenn die Sachen Platz belegen, sind da keine freien Stellen mehr.
-> "... belagern den halben Kühlschrank."


Er war durstig,[PUNKT statt Komma] seine Bewegungen waren sehr steif,
Der erste Satz hat Kraft genug, um alleine dazustehen, zumal er zur nachfolgenden Beschreibung keinen Bezug hat.

Er betrat also die Küche und öffnete den Frischhalteschrank.
Er steht ja schon vor dem Kühlschrank, diese Wiederholung brauchts nicht.

Keuchend griff er sich eine 1 1/2 Literflasche
eine 1,5-Liter-Flasche
(liest sich auch besser als "eine eineinhalb Liter Flasche".)

Dies wiederholte er einige Male, um dann dem Kribbeln der Kohlensäure in seinem Rachen nachzugeben und begleitet von einem erleichterten Ausatmen abzusetzen und die Flasche zurück an ihren Platz zu stellen.
Du erzählst aus Sicht des Betrachters, diese Empfindung des Kribbelns ist für ihn nicht nachvollziehbar. Du erzählst sehr detailliert, somit hört es sich an, als stelle er die geöffnete Flasche zurück in den Kühlschrank.

Ich stand indessen daneben und verfolgte wie hypnotisiert den Fluss der Cola in seinen Körper.
Auch hier, er kann doch nicht in Axel hineinsehen. Eher verfolgt er das aus dem Werbespot bekanntente Ritual.

Seine genießerische Art zu trinken animierte mich derart, das ich schon versucht war[KOMMA] ihn zu fragen[KOMMA] ob ich nicht auch mal einen Schluck bekommen könne[PUNKT] Doch konnte ich mich [diesmal] gerade noch mal zurückhalten.

Seit[her] dem[oder: Seit diesem Ereignis] jedenfalls fielen mir beim Einkaufen vermehrt die Flaschen mit diesem Erfrischungsgetränk ins Auge ...

... alle Anpreisungen lebendig werden zu lassen[KOMMA] um mich einzufangen.

... weil der Großteil der Bewohner [alles] trockene Alkoholiker ist[sind] und jeder spezielle Alternativen dafür [für sich herausgefunden hatte].

trinken, brauchen sie ja irgendetwas[KOMMA] um einen Ausgleich herzustellen.

Wahrscheinlich war es jedoch nicht so, doch gefiel mir dieser verschwörerische Gedanke.
Das beisst sich mit der anprangernden Aussage im Vorfeld.

Viel Spass noch,
Gruss dot

 

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