Was ist neu

Von Schweinen und Brötchen

Mitglied
Beitritt
27.08.2009
Beiträge
1

Von Schweinen und Brötchen

Warum essen Schweine so gerne helle Brötchen? Begonnen hat es Mitte des 14. Jahrhunderts. Als Schweine noch keine Schweine, Menschen noch keine Menschen und Eichhörnchen noch keine Eichhörnchen waren... Aus einer der ältesten Überlieferungen konnte ich entnehmen, dass damals die Schweine noch die besten Freunde des Menschen waren. Daraus folgt, dass die Menschen ihre besten Freunde natürlich schamlos ausgenutzt haben, wie es auch heute noch Brauch ist. Sie gewährten ihnen keinen Einlass in ihre Wohnstuben, verwehrten ihnen ihr Recht zur Meinungsfreiheit und sperrten sie ein, so oft sie nur konnten. Dass sie sie für sich schuften ließen, muss ich hier wohl erst gar nicht erwähnen! Kurz um, die Menschen behandelten sie wie Dreck, und versuchten ihnen mit Erfolg einzureden, dass sie das Recht haben ihnen das anzutun. Und die Schweine fanden sich damit ab, dass sie zusammengepfercht mit bis zu 50, je nach Größe des Grundstückes ihrer Freunde, in kleinen Baracken, deren einziges Möbelstück ein mit Wasser gefüllter Trog war. Doch sie beschwerten sich nicht, sie kannten es ja nicht anders. Wie sollten sie wissen, dass sie nicht so zu leben brauchten? Bis heute gibt es keine einzige Überlieferung von einem Schwein, das aufgeklärt wurde. Aber wieso sollten wir dies auch tun? Beziehen wir daraus irgendeinen Nutzen? Nein. Also lassen wir es lieber sein!!! Und nun zu den Brötchen. Wir alle wissen, dass jeder Brötchen mag und Schweine stellen dabei keine Ausnahme dar! Seht euch doch einmal um. Jedes Kaff hat eine Bäckerei, meist sogar mehrere. Und das nur, weil wir alle Brötchen lieben. Dass sie dabei auch noch billig sind ist ein weiterer Grund für uns sie zu kaufen. Und anders ging es damals auch nicht zu. Als Brötchen noch so billig waren, dass sie verschenkt wurden oder gar weggeschmissen. Ja, sogar das, denn damals gab es noch keinen Tiefkühlschrank! Und so kam es auch, dass die Menschen die Brötchen, die sie nicht mehr brauchten in ihren Garten warfen, quasi als Kompost. Die Schweine jedoch, die oft unter der Hartherzigkeit der Menschen leiden mussten, hungerten nicht selten und so entdeckten sie die Vorzüge der weggeworfenen Nahrungsmittel der Menschen und schlichen des Nachts aus ihren Baracken um sie untereinander verteilen zu können. Sie sorgten für die Schwächeren und die Jüngsten, wie es kein Mensch vermag und gaben ihr letztes Hemd für jeden, selbst für die Menschen. Jeden Monat nämlich, musste ein Schwein ausgesucht werden zum schlachten. Die Schweine knobelten nicht etwa darum, sondern drängten sich darum, denn sie alle wollten den Menschen beistehen. Und was bekamen sie dafür zurück? Liebe, Wärme und Geborgenheit? Fehlanzeige. Abfall, nur Abfall!!! Doch die Schweine konnten nach geraumer Zeit nicht mehr so oft herausschleichen, wie sie es hätten tun müssen um zu überleben, da die Menschen irgendwann mitbekamen, dass die Schweine sich die Abfälle holten, und nun Wachen aufstellten. Wachen für Abfälle. Ist das nicht krank?! Und so warteten sie, warteten auf eine Gelegenheit sich hinauszustehlen, ihre Liebsten nicht sterben lassen zu müssen. Nicht jeder von ihnen blieb unentdeckt. Wer entdeckt wurde, der wurde gnadenlos geschlachten. Ausgeweidet vor den Augen der Gemeinschaft, wie ein Tier, das keine Gefühle hat. Wer möchte schon vor den Augen eines geliebten Menschen sterben? Du? Doch das war noch nicht alles. Die Schweine, die etwas Essbares fanden und es mitbrachten achteten anfangs nicht darauf, wie das Essen aussah, Hauptsache etwas. Doch nicht wenige starben an einer Lebensmittelvergiftung, weil die Brötchen schon geschimmelt waren o.ä.! Und deswegen kamen sie eines Nachts darüber ein, dass sie von jetzt an versuchen wollten nur noch die hellen Brötchen zu erwischen, da diese auf jeden Fall nicht so schlimm verschimmelt waren, wie die dunkleren Brötchen! Und so ist es bis heute geblieben, die hellen Brötchen werden angenommen, die dunklen bleiben liegen...

 

Hallo Larissa,

herzlich willkommen hier. Ich finde Deine Geschichte sehr seltsam. Möglicherweise hapert es an meinem Humorverständnis, aber ich habe nicht eine einzige Stelle gefunden, die ich als humorvoll bezeichnen würde. Vielleicht ist das 'Recht zur Meinungsfreiheit' scherzhaft gemeint.

Unglücklich finde ich auch den perspektivischen Wechsel von 'die Menschen' zu 'wir'.

Viele Grüße vom
gox

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom