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Von der Sache, wie man den Eingang und Ausgang nicht übergehen kann
Eingang
Dies ist eine dieser hermetischen Türen. Eine jener aus festem Guss. Material, das man nicht kaufen kann, sondern das einfach da ist, bevor man auf die Idee käme, Geheimnisse hinter Türen zu verstecken. Geheimnisse, die mehr abverlangen, als bloßes Betrachten, denn man muss sich bis zum Himmel strecken, während der Sonne Schweiß gezollt wird.
Man braucht:
Einen besonders großen Schlüssel, einen jener, die das Schloss mit einem Mal lösen, eine Art Rettung aus einer Gefangenschaft.
Oder einen besonders kleinen Schlüssel, einen jener Art, die das Schloss langsam, nach und nach lösen. Eine Art langsames Öffnen von Gefühlen, welche man sich selbst und der anderen gegenüber offenbaren muss.
Dabei ist eine gefühlige Hand ist erforderlich. Eine, die sich intuitiv die Situation erschließt, und ebenso handelt.
Mittelteil
//Beziehungsbeginn
Dann ist die Türe geöffnet. Man betritt den leeren Raum, der erst noch, an Erwartungen geknüpft, gefüllt werden muss, mit den Informationen:
Um wichtige, deren man sich sicher sein kann. Das sind gute und negative. Liebe, Treue, Verständnis, Zweisamkeit. Oder Eifersucht, Willkür und Einsamkeit. Der Rest verschwindet zumeist, denn die Natur hat den Geist so geschaffen, sich nur an das zu erinnern, was sich einfach zuordnen lässt. Wenn ein Tag wie der andere ist, sind viele Tage gleich, und an Wert austauschbar, und deshalb ist die Redundanz der Masse auf Gutes und Negatives lapidare Folge. Manches verschwindet in der Bedeutungslosigkeit.
//Man will die Beziehung noch erretten.
Dann trägt die Zuordnung keine Früchte mehr. Man wünscht sich Dinge so zuzuordnen, wie sie der Logik widersprechen. Negatives zum Guten. Die Intuition zeigt sich. Das Gute bleibt hermetisch vom Negativen getrennt.
Ausgang
Diese Türe ist ebenfalls hermetisch. Man wird vom Eingang und Mittelteil beeinflusst. Die Hoffnung versucht in letzter Instanz, Negatives dem Guten zuzuordnen. Die Intuition schreitet ein, da der Geist nicht mehr rationell bewerten kann, und stellt folgendes fest:
Entweder: Man bleibt im Mittelteil und sucht einen Weg, einen Anfang dort zu machen.
Oder: Ist er nicht dort zu machen, ist er auch am Eingang nicht mehr zu machen. Denn der Eingang ist verschlossen. Man kann die Zeit nicht mehr zurückdrehen. Man hat etwas gesehen, das man nicht mehr vergessen kann.
//Die Beziehung ist verloren.
Als Letztes bleibt oft nur übrig, den Raum, der nun mit Ereignissen aus der Vergangenheit gefüllt ist, durch den Ausgang zu verlassen.
Nachdem man den Ausgang übertreten hat, ist man in einer Art Ausgang nach dem Ausgang. Die Ereignisse aus dem Eingang und Mittelteil bleiben haften.