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Von der Sache Her - Brutal

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23.05.2002
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Von der Sache Her - Brutal

Von Der Sache Her - Brutal


30° im Schatten machten den Tag bisher schon unerträglich, als Claudia und Tim durch die Shopping-Meile vom Bunmmerde auf- und abwanderten. Doch auch der gewaltige Fußmarsch brachte nicht die gewünschte Erfrischung. Ins geheime ging es Tim nicht um den Spaziergang oder um eine Erfrischung. Er wollte lediglich seine Aktion hinter sich bringen – brachte es aber bisher nicht fertig, den nötigen Mut zusammenzubringen, um sie durchzuführen.
Allen Außenstehenden sei noch gesagt, Claudia und Tim sind auf den Tag fünf Jahre unverheiratet zusammen, leben in einer gemeinsamen Wohnung und wünschen sich beide in absehbarer Zukunft ein Kind. Es vergingen noch weitere vier Abwanderungen der Fußgängerzone, bevor Tim seinen Mut zusammenbrachte und Claudia zu einem Eis in die nächste Eisdeale einlud, indem er mit seinem Finger auf die, vom weitern schwach erkennbare Straßenwerbung des Ladens zeigte. Promt schupste er sie in die Richtung, aus der er den Eisgeruch vernahm.
So landeten beide schließlich an der Eisdeale, wo sie sich draußen an einen Tisch setzten, um auf den riesigen Marktplatz zu starren, der sich, eigentlich untypisch für diese Uhrzeit, rasch mit Menschen füllte. Keiner wusste irgendwie noch ein Wort auszusprechen, was nach sechs Stunden, mindestens 69Läden, 120Hunden, 96Sitzbänken, 186Fahrradfahrer und zahn Autounfällen in der Stadt kein Wunder war.
Das Eis, das die Hoffnung auf Erfrischung wieder aufblühen ließ war bestellt. Die Bedienung war nett und freundlich, die Sonne wurde heißer und der Marktplatz füllte sich weiter.
Das Eis wurde schließlich auch geliefert; und die Rechnung gleich dazu. Auf dem Tisch stand nun ein trichterförmiger Glasbecher mit knapp 15Kugeln Eis und genauso viel Prozent Alkohol. Der Eisbecher verlor das erste Mal seine Jungfräulichkeit, als ein leichter Windstoß Claudias hüftlange, braune Haare in den Becher wehten und diesen fast zum Umfallen brachte.
Nachdem der erste Löffel auf der Zunge zergangen war legte Tim seinen bei Seite und kramte in seinen Taschen. Der Eiseffekt hatte bereits zugeschlagen, denn es wurde kühler und einige Wolken platzierten sich an dem, ansonsten doch so blauen Himmel.
Nach den Tascheninspektionen bracht Tim eine kleine, schwarze Schatulle auf dem Tisch zum Vorscheinen. Spontan ließ Claudia jetzt ihren Löffel fallen, wo sich gleich der Dackel vom Nachbarn dran zu schaffen machte. Der Rest Eis, der noch am Löffel klebte schien ihm sichtlich zu schmecken.
Claudia hingegen lief kreideweiß an und schlug ihre Hände über den Kopf. Der Wind wehte wieder ein wenig stärker:“ Tu das nicht!“ sagte Claudia.
Tim lächelte und seine Augen überstrahlten jeden Stern am Nachthimmel.
Er nahm die Schatulle in seine Hand, holte tief Luft und redete von da an mit vollster Überzeugung: „Meine liebste Claudia….“ Fing er an zu reden. Seine Stimme zitterte ein wenig. „wir sind nun seit fünf Jahren zusammen und du weißt, dass ich dich….“ BUMM – wurde er unterbrochen.
Er grinste und fing wieder an: „… dass ich dich liebe. Deshalb sind wir heute…“ BUMM – unterbrach man ihn abermals.
„Sag mal Schatz, wusstest du, dass die hier heute Schützenfest feiern?“
Doch Claudia war mit sich selber beschäftigt. Sie rang nach Luft und ließ ihre Hautfarbe abwechselnd rot, grün und weiß anlaufen. Der Eisbecher war bereits geschmolzen und die Temperatur auf 18° runtergepurzelt.
Claudias Hautfarbe wechselte gerade wieder ins Grüne, als tim zum wiederholten Male tief Luft holte.
„Nun, ich wollte dir diesen Ring…“ BUMM
„…geben und dich fragen,….“ BUMM
„…Ob du meine Frau….“ BUMM
„…Werden…“ BUMM
„…Möchtes….“ BUMM TSCHING TÄÄÄRÄÄÄÄ
Claudia rutschte von ihrem Stuhl, riss den Tisch mit in die Tiefe, die Schützen spielten ihre Arien, es fing an zu regnen und der Ring wurde noch am selben Abend als Vermisst gemeldet. In der Zeit, in der der Krankenwagen auf dem Weg war, um Claudia wegen einer Alkoholvergiftung einzuliefern, der Lehrling musste bei der Zusammenstellung des Eisbechers einen Fehler gemacht haben, röchelte Claudia ihre letzten Worte: „Schatz, ich kann deinen Antrag nicht annehmen… Ich bin dir mit Patrik fremdgegangen.“ BUMM TSCHING
Wenn sie sich jetzt fragen, wieso Tim das Eis ohne Beschwerden überstanden hat so lassen sie sich eines gesagt sein – Männer vertragen manchmal ein wenig mehr, als ihre Frauen. Bei dem Lehrling stellte sich heraus, dass er selber mit Alkoholproblemen zu kämpfen hatte; angeblich wegen einer Frau. So hatte er Probleme die Alkoholmenge richtig einzuschätzen. Wenn sie ihn mal einstellen sollten, er heißt Patrik. BUMM BUMM BUMM

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Goalten!
Mh also Deine Geschichte fand ich leider gar nicht komisch.Vielleicht würde sie besser in Alltag oder Gesellschaft passen.
Klar kann das schon lustig sein, von einem Bumm-Ching unterbrochen zu werden, ich persönlich finde es nicht so.
Dazu fällt mir auf, das das Ende so gezwungen wird.
Ansonsten war sie ganz nett.

(Sorry, ist nichts persönliches gegen Dich, ist nur meine Meinung.. ich denke es ist irrsinnig schwer etwas total lustiges zu schreiben, da die Menschen erwarten-vor lachen vom Stuhl zu fallen.)

LG Joker

 

Ja finde ich auch, sie passt nicht zu Humor sie sollte echt besser zu Alltag, denn das mit dem Bumm fand ich echt nicht so besonders. Entschuldige!

 

und noch etwas! das mit dem Eisbecher fand ich auch einwenig übertrieben und einige Rechtschreibfehler hab ich auch noch gefunden.

By
Das Zitat:dagegen:

 

Halo Goalten!
Ich finde die Geschichte ist hier echt in der falschen Rubrik. Du solltest sie besser in die Rubrik "Alltag" verschieben lassen!

Loop:cool:

 

P.S:: Der Titel passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zu der Geschichte. Das solltest du noch mal überdenken. Bitte.

Loop:cool:

 

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