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Von der Erschaffung der Erde

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19.06.2001
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Von der Erschaffung der Erde

Von der Erschaffung der Erde


Und siehe: Herrschten Chaos und Unruhe auf der Erde des Herrn. Schwarz ihr blaues Antlitz sich färbte. Aufstiegen Rauchsäulen an den Stätten wo zuletzt Heil gesucht hatte die Menschheit. Doch vergebens dieser Versuch war. Getan hatte des Herrn Schöpfung ihren letzten Atemzug schon lange. Aufspürten die Heerscharen des Himmels sie. Das Schwert wie einer hoben sie und vernichteten sie die letzte Perversion der Menschheit. Engel der Rache zurück kehrten mit nunmehr blutroten schwingen in den Himmel und darboten sie dem Herrn ihre Schwerter. Und der Herr annahm das Opfer. Gnade er ließ walten zwischen seinen Heerscharen. Doch schwarze Flügel die Gnade hatte und Tod ihr Name war. Brauch aus große Furcht um den Herrn. Besudelte das Blut der Vollstrecker die geheiligten Hallen. Drei Tage und drei Nächte die Schlacht tobte auf den Feldern des Paradieses. Sonne und Mond schwarz und rot am Himmel standen bis die Gnade umwandte sich zu ihnen und sie auch stürzte ins Verderben. Verbrannten sie die Bäume, zerstörten sie die Schönheit und tränkten sie die Erde und töteten das Volk der Engel. Blieben übrig nur der Herr und hundert seiner Geschöpfe. War gefallen die Gnade in der Schlacht im Paradies.
Auszog der Herr mit den letzten zu schaffen eine neue Erde. Verstummte der Rauch als er setzte den Fuß auf die Asche. Schrie sie auf gepeinigt als er wühlte seine Hand in ihren noch warmen Leib. Schloß er seine Augen und hob er an Gesang zu schaffen eine neue Erde. Ein hielt der Herr und erschlug er mit flammenden Schwert die letzten der Engel. Fing er auf ihr Blut in der Schale. Formte er aus ihrem Blut das Leben, das da heißt Luft. Formte er aus ihrem Blut Krieg und Frieden, die da heißen Mensch. Formte er aus ihrem Blut die Weisheit, die da heißt Alter. Formte er aus ihrem Blut die Wildheit, die da heißt Tier. Formte er aus ihrem Blut die Hoffnung, die da heißt Wasser. Formte er aus ihrem Blut Hitze und Kälte, die da heißen Sonne und Mond. Formte er aus ihrem Blut die Leidenschaft, die da heiße Feuer. Formte er aus ihrem Blut den Hass, der da heißt Eis. Formte er alles, bis zufrieden er war mit seinem Werk. Formte er zuletzt die Heerschar der Engel. Denn Opfer der Gnade geworden waren sie alle. Auf stieg der Herr in den Himmel, gefolgt von seiner Schar mit den weißen Schwingen.
Und nieder ließen sie sich im Paradies. Und wachen sie über alle Geschöpfe der neuen Erde und ergeben waren sie ihrem Herrn. Blutrot ihre Schwingen sich färbten und auf sie sich machten die Befehle des Herrn auszuführen. Und siehe: Herrschten Chaos und Unruhe auf der Erde des Herrn. Schwarz ihr blaues Antlitz sich färbte. Aufstiegen Rauchsäulen an den Stätten wo zuletzt Heil gesucht hatte die Menschheit

 

War mein erster Versuch was in die Richtung zu schreiben, also war es vorprogrammiert, dass es erst mal ein Versuch bleibt :)
Ich werde das ganze Ding noch mal überarbeiten.
Am Schreibstil an sich wollte ich nichts ändern. Nur, dass ich das ganze a weng konsequenter durchziehe und eine "grammatikalische Form" in die nicht vorhandene grammatikalische Form rein zu bringen versuche :)

Grüße
Sara

 

von der erschaffung der erde erinnert phasenweise an die lyrics von bands wie 'rammstein'. es wird ein sehr pessimistisches weltbild erzeugt, was besonders durch die sich unveränderbar wiederholenden ereignisse abgerundet wird. interessant.

 

Rammstein? :) Ja, jetzt wo du es sagst.. aber das war so nicht direkt in meiner Absicht..
Aber ich weiß sowieso nie am Anfang einer Geschichte, was am Ende raus kommt ;)

Viele Grüße
Sara

 

"Doch vergebens dieser Versuch war".

"Aufspürten die Heerscharen des Himmels sie."

Bist du zufällig bei Yoda in die Lehre gegangen? <img src="confused.gif" border="0">

[Beitrag editiert von: Ben Jockisch am 06.12.2001 um 15:08]

 

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