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Vom Anfang und Ende der Drachen

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27.01.2004
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Vom Anfang und Ende der Drachen

Vor Urzeiten müsst ihr wissen, drehte sich die Welt einmal in die andere Richtung und Magie durchströmte sie. Zu dieser Zeit lebten neben den Menschen, dem einzig nicht magischen, intelligenten Wesen, eine Vielzahl Geschöpfe, die wir heute nur noch aus Sagen und Legenden kennen. Eines davon war der Drache.

Mutter Erde erschuf den Drachen aus dem Inneren ihrer selbst und nannte den Ersten von ihnen Breed. Breed war der Vater aller Drachen oder auch die Mutter, je nachdem, wie man es betrachten will. Er wurde jung geboren und alterte nie, der Erste und Älteste der Drachen war zugleich auch immer der Jüngste von ihnen.

Die Jahrhunderte zogen dahin und Breed, der die Welt besser kannte, als jedes andere Wesen, beschloss keine Nachkommen mehr zu zeugen und der Welt den Rücken zu kehren. Es dauerte nicht lange da kamen viele seiner Söhne und Töchter, Enkel, Urenkel und Ururenkel zu ihm und beflehten ihn sie nicht zu verlassen. Ihr müsst wissen, dass wenn der Erste der Drachen aus der Welt scheidet, seine Nachkommen nicht länger unsterblich sind, und - wenn auch erst nach vielen hundert Jahren - schließlich sterben.

Doch Breed hatte seine Entscheidung getroffen und bereitete sich auf seinen Übertritt in eine neue, andere Welt vor, voller Erwartungen und Entdeckungslust. Es war am eintausendsten Jahrhundertstag seiner Erschaffung, als er die Welt verließ und alle Drachen stimmten zu diesem Zeitpunkt ein unglaubliches Wehklagen an. Mutter Erde wurde von dem Gejammer der Drachen aus ihrem Schlafe geweckt, lauschte kurz, drehte sich anschließend um und schlief weiter.

Mit einem Schlage war die Welt eine andere. Ohne Magie konnten die Drachen nicht überleben und viele der dominanten Lebewesen der Welt starben mit ihnen von einer auf die andere Sekunde aus. Der Mensch fand sich alleine und begann sich nun ungehindert in der ganzen Welt auszubreiten.

Nach weiteren eintausend Jahrhunderten kehrte Breed auf die Erde zurück und wurde vom magieleeren Raum fast zerrissen. Nur sein unglaubliches Alter und seine, im Laufe von Äonen angesammelte, innere Magie bewahrte ihn vor einem plötzlichen Untergang und so war er erschrocken und verängstigt und trauerte um seine Kinder.

Von der plötzlichen Eruption der Magie geweck, lauschte Mutter Erde dem Klagen von Breed und erschien ihm in Form eines Narren.
“Was weinst du?”, fragte der Narr.
“Ich habe die Welt durch meinen Egoismus verändert”, antwortete Breed, “und alle die, denen ich das Leben geschenkt habe, und alle, die ich kannte, sind nun für immer verloren.”
“Schau dich um”, riet der Narr. “Sie sind alle noch hier, manche sogar strahlender als zuvor.”
Und als sie Breed umsah, fiel ihm die Reichhaltigkeit der neuen Welt auf. Da gab es Büsche und Bäume, welche er noch nie gesehen hatte, Tiere, die ihm nie begegnet sind und eine Fülle an neuen Düften, Farben und Geräuschen.
Glücklich machte sich Breed auf, diese neue Welt zu erkunden.

04.03.04: Name geändert und kleine Fehler verbessert.
05.03.04: Viele Kommata verbessert.

 

Zum Gruss malter,

hm viel konnte ich der Geschichte leider nicht abgewinnen. Sie wirkt auf mich unglaublich platt und abgegriffen! Es waren einige Stellen dabei die waren (unfreiwillig) komisch. Ein kleines Beispiel:

Spawn war der Vater aller Drachen und auch die Mutter, je nachdem, wie man es betrachten will.

:rolleyes:

Mutter Erde wurde von dem Gejammer der Drachen von ihrem Schlafe geweckt, lauschte kurz, drehte sich anschließend um und schlief weiter.

klingt auch irgendwie nicht sooo toll..

Sorry, aber ich finde die Story liest sich wie die Einleitung zu einem schlechten RPG!

Nimm mir die Kritik bitte nicht übel, ist ja immerhin Geschmacksache!

MFG Odin

 

Spawn ... Spawn, hmm :rolleyes:

Dieser Name kommt mir irgendwie bekannt vor.

hüstel
COMIC
hüstel
Todd McFarlane
hüstel

Ich bin bestimmt nicht der einzige, der deinen Text mit falschen Erwartungen liest. Überleg dir vielleicht einen anderen Namen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo ihr Beiden

Als ich den Text verfasste, war mir zu keiner Zeit bewusst, dass Spawn eine Comicfigur ist. Das kommt mir als nicht Comic-Leser auch nicht so schnell in den Sinn. Viel mehr habe ich den Namen aus der Übersetzung von ‚hervorbringen’ gewählt. Spawn heißt jetzt Breed. Vielen Dank für den Hinweis!

Das Euch diese kleine Geschichte nicht gefallen hat, ist schade. Vielleicht schaffe ich es ja ein anderes Mal.

Sebastian

PS: Wäre es möglich den Titel in 'Vom Anfang und Ende der Drachen' zu ändern?

 

Hi Malter,

inhaltlich muss ich mich leider den Worten meiner Vorredner anschließen. Auch ich fand die Story oberflächlich und platt.

Er wurde jung geboren und alterte nie, der Erste und Älteste der Drachen war zugleich auch immer der Jüngste von ihnen.

Ist das nicht ein Widerspruch. Wenn er gleichzeitig der Älteste und der Jüngste ist, muss er doch auch der einzige Drache sein.

Ich habe aber auch etwas positives zu bemerken.
Bis auf einige Stellen, wo Du aus langen Sätzen mehrere kleine machen solltest, fand ich Deinen Schreibstil flüssig und gut lesbar. Ich denke darauf solltest Du aufbauen. Vieleicht klappt es ja beim nächsten Versuch besser.

Gruß
Jörg

 

hi malter,

ich muss mich der kritik an deiner geschichte leider schon wieder unkreativ anschliessen. besonders toll finde ich sie nicht, und innovativ ist sie auch nicht. ich kann dir leider keine langen verbesserungsvorschläge posten, weil ich immer noch kein eigenes internet habe :mad: aber wenn/falls meins wieder funktionieren sollte, werde ich dir welche machen - oder es wenigstens versuchen.

glg, das vita

 

@ Der Illusionist:

Erst einmal Danke für die kleinen Verbesserungen!

Und die Moral lautet also: Verschulde ruhig den Tod anderer, es wird ohnehin alles besser werden, als zuvor?

Zudem fällt es mir schwer mich mit dem Drachen zu freuen, wo ich doch weiß, dass er ein Mörder ist.


Das kann ich nicht so stehen lassen. Die Moral ist auf keinen Fall so gedacht und man muss sich auch nicht mit einem Mörder freuen denn:

“Schau dich um”, riet der Narr. “Sie sind alle noch hier, manche sogar strahlender als zuvor.”

Damit ist gemeint, dass die Magie und damit alle magisch begabten Wesen zwar in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr existieren aber eben nicht gestorben sind sondern nur ihre äußere Form gewandelt haben.

Da gab es Büsche und Bäume, welche er noch nie gesehen hatte, Tiere, die ihm nie begegnet sind und eine Fülle an neuen Düften, Farben und Geräuschen.

Darüber ist Breed glücklich. Man könnte es auch so verstehen, dass man nicht nach magischen Dingen suchen muss, denn man ist mit so vielen, herrlichen und 'magischen' Dingen umgeben.

@ vita:

Dann danke ich dir, dass du dir die Zeit genommen hast meine Geschichte zu lesen :-)

Sebastian

 

Aloha!

Es wird die Briten freuen zu erfahren, dass Mutter Erde scheinbar englisch spricht ... :p Breed! Gut, warum nicht, einige meiner Arbeitstitel entlehnen auch dieser Sprache, aber es lässt sich dann doch immer im deutschen auch noch eine vortreffliche Bezeichnung finden. Und da wir uns hier im Bereich der Phantastik bewegen dürfen Namen sicher auch schon einmal etwas ausgefallener sein ... Meine Meinung.

Der Stil Deiner kleinen Erzählung ist schon einmal nicht schlecht, an einigen Stellen wäre es vielleicht hilfreich ein paar Worte mehr zu verwenden, um mehr Inhalt und Hintergrund zu schaffen. Der Inhalt ist nicht wirklich neu und deshalb ist es natürlich schwer, den Leser hier mitzureissen ... oder zumindest zu bewegen. Ich habe aber wirklich Zweifel, dass dies mit der Erzählung vom Verschwinden der Magie (und Drachen) aus dieser, unserer Welt in einer Kurzgeschichte wirklich möglich ist, da eben - ich erwähnte es schon - das Thema bereits in nicht wenigen Romanen ausgewalzt wurde.


Dinge, die mir auffielen:

Vor Urzeiten müsst ihr wissen, ...
Urzeiten müsst -> Urzeiten, müsst

Als die Jahre vergingen ...
-> Da wir uns hier offensichtlich in anderen zeitlichen Dimensionen bewegen, wäre "Die Jahrhunderte zogen dahin ..." oder schlicht "Als die Jahrhunderte/tausende ...".

... viele seiner Söhne und Töchter, Enkel, Urenkel und Ururenkel zu ihm ...
Söhne und Töchter, Enkel, Urenkel und Ururenkel -> Nachkommen, die gleichzeitig seine Ahnen waren, ----- Unter Bezug auf die vorige Formulierung Breed war der Vater aller Drachen oder auch die Mutter, je nachdem, wie man es betrachten will. Er wurde jung geboren und alterte nie, der Erste und Älteste der Drachen war zugleich auch immer der Jüngste von ihnen. würde ich dies auch hier weiter ausformulieren.

... unsterblich sind und, wenn ...
sind und, wenn -> sind, und, wenn ----- Oder evtl. eingeschobenen Satz mit Strichen an Stelle der Komma abtrennen: ...nicht länger unsterblich sind, und - wenn auch erst nach vielen hundert Jahren - schließlich sterben.

Ohne Magie konnten die Drachen nicht überleben und viele der dominanten Lebewesen der Welt starben, mit ihnen, von einer ...
-> beide Kommas streichen

... im Laufe von Äonen angesammelte, innere Magie, bewahrte ihn vor ...
innere Magie, bewahrte -> innere Magie bewahrte ----- Komma gespart.

Von der plötzlichen Eruption der Magie geweck, lauschte Mutter Erde dem Klagen ...
geweck -> geweckt ----- Da der Raum magieleer ist, kann es keine magische Eruption geben. Ich gehe davon aus, du möchtest darstellen, dass eine derart magische Kreatur wie Breed auffällt, wie der berühmte 'bunte Hund'? Das bedarf aber einer anderen Erklärung, die nicht schwer zu finden sein dürfte, da er ja das Geschöpf von Mutter Erde und die einzig magsiche Kreatur in der Umgebung ist ...

... “und alle die, denen ich das Leben geschenkt habe und alle, ...
habe und -> habe, und ----- (Hier kannst Du das gesparte Komma benutzen ... ;) )

Und als sie Breed umsah viel ihm die ...
sie -> sich, viel -> fiel (auffallen ...), umsah viel -> umsah, fiel (Noch'n Komma bitte ...)


shade & sweet water
x

 

@ Der Illusionist:

Es macht schonmal Spaß mit dir zu diskutieren :-)

Aber warum hat sich denn die Magie gewandelt?

Das ist vielleicht nicht ganz so verständlich, das muss ich zugeben. Im Prinzip stirbt die Magie in dem Moment da sich Mutter Erde umdreht, anders gesagt die Erde dreht sich danach in die heutige Richtung.

Es hieß doch, dass die Drachen sterben würden, sobald der Hauptdrache die Erde verlassen würde. Also habe ich es so verstanden, dass der Hauptdrache in Kauf nimmt seine Artgenossen zu töten, als er die Erde verlässt.

Naja, also so ganz unrecht hast du nicht. Er nimmt in kauf, dass sie sterben werden:

... seine Nachkommen nicht länger unsterblich sind, und - wenn auch erst nach vielen hundert Jahren - schließlich sterben.

Aber töten, also auf der Stelle umbringen, tut ER sie damit nicht. Sie sind nur nichtmehr unsterblich.


@ xadhoom:

Ich glaube ich muss mir nochmal die Kommaregeln ansehen ... Vielen Dank für die Verbesserungen. Der Hinweis mit den Bindestrichen als abgrenzendes Satzzeichen gefällt mir, werde ich in Zukunft wohl öfter anweden.

Es freut mich, dass dir mein Stil gefallen hat. Das ich mit dem Inhalt keinen Blumentopf gewinnen kann, ist mir mitlerweile klar, da finde ich es angenehm zu wissen, dass ich wenigstens brauchbar geschrieben habe.

Einmal muss ich allerdings den Besserwisser spielen:

Da der Raum magieleer ist, kann es keine magische Eruption geben.

Ja doch, gerade deswegen. Bei einer Eruption handelt es sich laut Definition um einen 'explosionsartigen Materieauswurf'. Darunter verstehe ich dann auch den explosionsartigen Auswurf einer Materie durch eine klar definierte Grenze in eine andere Materie oder ins Vakuum (Vulkanausbruch, Sonneneruption).
Lassen wir einmal außer acht, dass Magie keine Materie ist (oder doch?).
Wenn nun die Magie Breeds' von einem auf den anderen Moment in den magieleeren Raum platzt - durch welche Grenze auch immer - dann ist das nach meinem Verständniss schon eine Art Eruption, ein Ausbruch der Magie eben.

Zuerst wollte ich erschüttern schreiben aber erschüttern kann man ja nur etwas, was schon da ist, oder?

Sebastian

PS: Ich hoffe meine Erklärungen gehen dem geneigten Leser nicht auf die Nerven ...

 

Hehehe ... gut, lass uns ein wenig Kümmel spalten, malter! ;)

Natürlich steht es Dir frei, Magie im Bereich der Phantastik so zu definieren, wie es Dir beliebt ... Gehen wir aber mal davon aus, dass es keinerlei Magie mehr gibt und Breed lediglich eine magische Kreatur aus einer anderen Sphäre ist, dann hängen seine magischen Fähigkeiten hier davon ab, wie genau diese Magie funktioniert. Greift der Drache auf einen Pool an magischer Energie zurück, die ansonsten frei zur Verfügung steht oder wirkt er die Magie destruktiv, indem er beispielsweise Energie anderer Lebewesen nutzt oder greift er hier auf seine eigene Energie zurück?

In der ersten Variante könnte er gar keine Magie wirken und wäre auf seine normalen Fähigkeiten beschränkt und da hat es sich dann mit der Eruption, denn was nicht da ist, kann auch nicht ausgeworfen werden. Die Variante, dass es Energielinien (oder ähnliches ...) gibt, würde aber auch bedeuten, dass es nicht völlig magieleer sein kann und wenn dem so ist, wäre Breed als magische Kreatur natürlich auch ein Quell für diejenigen, die noch - und sei es nur intuitiv - Magie wirken können und in diesem Falle würde ihm eine Menge an magischer Energie entzogen werden. Die dritte Version stellt zumindest noch in Frage, wie Magie in einer Welt, die nicht daran glaubt, funktioniert, da es sich dann um eine Art klerikaler Magie handelt. Nach gängiger Auffassung besteht nämlich durchaus die Möglichkeit, die Auswirkungen von Magie durch schlichtes Ignorieren der Tatsache, dass Magie überhaupt Auswirkungen zeigt, zu verhindern ... Wie das Kreuz einen Vampir nur dann abhält, wenn der eigene Glaube stark genug ist und der Vampir im Umfeld christlicher Religion und Tradition erzogen wurde.

Ich liebe Magietheorie :heilig: ... Immerhin sind wir hier in einer kleinen, phantastisch magischen Enklave! :)

shade & sweet water
x

 

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