Vietnam
Ja hallo! Vielleicht kennt mich ja noch jemand hier.Hab ja nicht gerade gute Kritiken bekommen und wage mich jetzt mal eine neue geschichte zu veröffentlichen.sind wahrscheinlich noch viele rechtschreibfehler drin,macht euch bitte nicht die mühe diese zu korrigieren,das macht meine freundin noch.
Vietnam
..Doktor!"
Explosionen bombten Licht in die dunkle Nacht.
,,Doktor!"
Menschen starben im Kugel-und Granatenhagel.
,,DOKTOR!"
Der Doktor kam endlich zu der rufenden Schwester.
,,Was zur Hölle ist denn!?!Ich habe dahinten einen den ich noch retten könnte!"
,,Egal,dieser Kerl hier scheint ihnen etwas sehr wichtiges sagen zu wollen!"
Der Soldat in dem Bett versuchte zu sprechen aber es kam ihm nur ein Schwall Blut aus dem Mund.
,,Oh mein Gott,Doktor helfen sie ihm!"
,,Sie sehen es doch selber,dem armen Teufel ist nicht mehr zu helfen!",flüsterte der Doktor mt starrem Blick auf den sich vor Schmerzen windenden Marine.
Mit plötzlicher Gewalt setzte sich der sterbende im Lazaretbett aufrecht hin.
,,Rennen sie!"wollte er sagen aber ein neuer Schwall Blut kam ihm zuvor und er kippte nach hinten um.
,,JETZT HELFEN SIE IHM!!!",schrie hysterische Krankenschwester.
,,Sie........müssen...hier...weg!"flüsterte der Marine sterbend.
,,Was?"
,,Sie......WEG!!!"
,,Doktor wir müssen hier weg!!!"
,,Erstmal sagen sie mir wer dieser Kerl ist!"befahl der Doc.
Die Explosionen draussen in der dunklen Nacht unterstrichen die Warnung von dem Marine.
In dem Krankenzelt war die Hölle los:
Soldaten schrien,weinten,starben.....
Ärzte und Krankenschwestern waren nicht zum heilen da sonderm zum Beistehen in den letzten Sekunden der sterbenden Männern.
,,Ich weiß den Namen von diesem Kerl nicht aber er kommt von der vordersten Front!",sprach die Schwester immer noch etwas hysterisch aber merklich gelassener.
,,Ihnen ist ja wohl klar das wir hier nicht weggehen werden,wie sollen wir denn die Verletzten transportieren?",giftete der genervte Doktor.
Der Mann starb.
Als die ersten Vietkongs angriffen,
und als die ersten Ärzte erschossen wurden,
gebar eine Vietnamesische Frau zwei Kilometer entfernt
einen gesunden,kräftigen Jungen.
Der nächste Tag begann schön für die Frau.
Die Sonne schien,die Menschen im Dorf gingen einigermaßen
glücklich zu ihrer Arbeit auf den Feldern.
Die Frau saß mit ihrem Neugeborenen vor ihrer Hütte.
Dann gingen die Schüsse los.
Es wurde gemetzelt.
Die Frau rannte mit ihrem Kind sofort in ihre Unterkunft.
Bis die Amerikaner in die Hütte eintraten dachte sie fast es würde ohne
Schmerzen für sie ausgehen.
Aber was soll man denn machen?
Fast sechs Monate ohne ordentlichen Fick und dann immer diese nervigen Vietkongs.
Sie wurde vergewaltigt.
Einmal,
zweimal,
dreimal.
Der erlösende Kopschuss folgte kurz nach dem letzten Orgasmus.
Die Soldaten verschwanden und liessen den kleinen Jungen zurück.
Einer von ihnen seufzte befriedigt nicht ahnend das er noch heute Mama schreiend
an einen Baum gelehnt verbluten würde.
Als der kleine Junge sich hilflos umguckte und sein Blick
seine tote Mutter streifte fiel ihm etwas auf.
Und die Exlosionen gingen wie immerwährende Migräne weiter.
Bumm!
Bumm!
Schreie!
............
Bumm........
Zwanzig Jahre später wachte Jonathan noch halb besoffen mit wahnsinnigen Kopfschmerzen auf.
Die scheiß Schlitzaugen waren hier!
Er wusste es,er hörte sie schiessen.
Granaten explodierten vor ihm.
Aber dann merkte er das er in seinem Bett lag.
In seinem Bett.....
Kein Krieg mehr.
Nur ein Trauma.
Nur endlose Depressionen,die naß vom Alkohol waren.
Er war in seiner Wohnung,
unordentlich,
versüfft,
mit Bierdosen und überquellenden Aschenbechern gepflastert.
Er stand auf und stellte sich vor seinen mit einem Sprung verzierten Spiegel.
Jonathan bemerkte als er seine große Narbe am Rücken betastete das sein
muskulöser Körper langsam Fett ansetzte.
Er zündete sich eine American Style an und machte sich Kaffee.
Es war Sonntag in Fishtown.
Es war Sonntag in dem langweiligsten,verlogenstem Kaff der Welt.
Wenigstens musste Jonathan heute nicht im kleinen Supermarkt die Regale ein-und ausräumen.
Der Kaffe schmeckte scheiße,aber dafür zwitscherten Vögel vor seinem verdreckten Fenster.
,,Ihr verdammten Vögel verpisst euch und heuert bei nem scheiß Disneyfilm an!"flüsterte er.
Jonathan dachte sich das er der kleinen Kneipe gleich mal einen Besuch abstatten sollte um sich dort einen anzusaufen,damit er Montagmorgen wenigstens mit nem Kater aufwachen konnte.
,,SCHMERZ HAT EUCH GLÜCKLICH ZU MACHEN,HABT IHR DAS VERSTANDEN LADIES!?!"
,,SIR,JA,SIR!!!"
,,BULLSHIT!ICH KANN EUCH NICHT HÖREN!MÖGT IHR SCHMERZ!!!"
,,SIR JA SIR!!!"
Jonathan stieg in seinen kleinen,verdreckten Wagen und fuhr los.
Als er so durch Fishtown fuhr,bemerkte er nicht das gerade ein Vietnamese
aus dem Bus an der einzigen Bushaltestelle entstieg.
,,BULLSHIT!!!"
John saß deprimiert und still neben den anderen die alle genauso deprimiert wie er waren.
Vor jedem stand entweder Schnaps oder Bier.
Die Luft in der Kneipe war so dick das man drin schwimmen konnte.
Harry und Ned unterhielten sich über die beschissenen Ausländer.
Chris trank gerade sein sechstes Bier aus und dachte über seine von ihm vergewaltigte Tochter nach.
Steve starrte lieber apathisch die Wand an.
Isaak wollte gerade aufstehen um mit seinem stinkenden Nuttenschwanz zu pissen.
Als.....
Die Tür ging auf.
Grelles Sonnenlicht fiel in die dunkle Kneipe ein.
Die Männer drehten sich um.
In der stand unverkennbar ein beschissener Ausländer,ein gottverdammter Vietnamese.
,,EIN SCHLITZAUGE IST NICHT MEHR ALS EIN STÜCK SCHEISSE UNTER MEINEN SCHUHEN LADIES!!!"
,,SIR,JA,SIR!!!"
Er trat langsam ein.
Die Männer starrten ihn feindselig an.
Der Ausländer schaute die Männer eingeschüchtert an.
Jonathan kannte diesen eingeschüchterten Blick.
Plötzlich starrte dieser beschissene Ausländer Jonathan an
und die Blicke von den beiden wurden..........
Jonathan wachte auf.
Wo war er?
Wo zum Teufel war er?
Alles dunkel!
Er hatte verdammte Angst!
,,IHR BESCHISSEN MAMASÖHNCHEN HABT IHR ETWA SCHISS!?!"
,,SIR,NEIN,SIR!!!"
,,BULLSHIT!!!WARUM GUCKT IHR DANN SO SCHWUL?!?"
Er lag irgendwo.
Er dreht sich auf die Seite um dann seinen Digitalwecker zu erblicken.
Natürlich!
Es war Nacht!
Plötzlich fiel ihm dieser beschissene Schlitzi wieder ein.
Hatte er das geträumt?
Nein das kann nicht sein!
Er schaute genauer auf den Wecker.
SCHEISSE es war Montag und 8:30!
Um viertel vor musste er da sein!
Jonathan sprang aus dem Bett und rannte unter die Dusche.
Er ass einen Müsliriegel und zog seinen dreckigen Army-Parka an.
,,Nathan!Du bist zehn Minuten zu spät!!!"
Jonathan explodierte innerlich immer wenn er diese Stimme hörte.
Er drehte sich um und da stand sie,zwischen den Regalen mit den Tütensuppen.
Die fette,hässliche Quale.
,,Ja ich weiss Mrs. Summer!Entschuldigen sie bitte,es wird nicht wieder vorkommen!"
,,Doch das wird es und das weisst du ganz genau!Aber egal beim nächstenmal bist du gefeuert!
Denn ich bin die Inhaberin dieses Ladens und du hast auf mich zuhören und ganz besonders hast du
pünktlich zu sein!Hast du das verstanden?"
,,HABT IHR SCHWULEN ARSCHFICKER DAS KAPIERT!?!"
,,Ja natürlich Mrs. Summer,es tut mir leid!",zischte Jonathan wutunterdrückend.
,,Und wenn du noch einmal eine Vietnmasen vergewaltigst zeige ich dich an!",zischte die alte
Vettel Summer.
,,Was?"Wusste sie alles?Woher konnte sie es wissen!Es waren doch nur die Jungs und das kleine Kind dabei gewesen!
,,Jahhh genau mein Lieber!Ich hab es gesehen!Du das Leben des armen kleinen Jungen zerstört!"Das Gesicht von Mrs. Summer veränderte sich langsam:ihre Augen wurden zu Schlitzen,sie bekam diesen fiesen Japsenausdruck im Gesicht.
,,Oh mein Gott!"Jonathan durchflutete eine Welle von kaltem Entsetzen.
Seine Nemesis hatte ihn erwischt!
Seine einzige Angst war zurückgekehrt!
Alle Erinnerungen an den Krieg flossen zurück in sein Gehirn!
Blut,
zuckende,abgetrennte Glieder,
Schreie,
der schreiende Ausbilder:BULLSHIT!!!,
Explosionen,
Schmerzen
und ganz besonders die arme Frau und das kleine Kind
das ihn angeguckt hatte.
,,Hallo?Nathan was ist mit ihnen los?Haben sie wieder getrunken?"
Das Gesicht von der alten Vettel war wieder wie immer,nämlich hässlich amerikanisch!
Er kam zurück in die Wirklichkeit.
,,Nein,ich hab nicht getrunken!Aber wissen sie was!?!Ich kündige!",er sprach es mit genüsslicher Langsamkeit aus.Endlich hatte er begriffen was zu tun war und wie seine ganzen Probleme gelöst werden
konnten.Und die Kündigung war der erste Schritt zur "Endlösung"
,,Sie kündigen?HA ich feuer sie!"schrie Mrs.Summer mit nicht zu überhörender Verzweiflung.
,,Sie können mich mal!",zischte Jonathan und schritt energisch aus dem Laden.
Er wusste was zu tun war.
Er würde jetzt seinen besten Freund aufsuchen und ihn um Rat fragen.
Er wusste immer was zu tun war.
Er half ihm immer,IMMER!!!
Als Jonathan acht seiner "Freunde" getrunken hatte,stellte er sich die Frage warum
er immer noch in diesem Appartment bei Mrs.Donovan wohnte und nicht
in einer Villa mit Frauen die Brüste wie Melonen hatten.
Darauf folgte natürlich die Frage wann er zum letzten Mal sowas wie "Melonen" in der Hand hatte.
Hmm.
Es müssten nun schon sieben Jahre vergangen sein.
Seit den letzten "Melonen".
Jonathan versucht aufzustehen um sich aus seiner kleinen Küche noch mehr "Freunde" zu holen.
Es war schon abend geworden,was durch die Dunkelheit draussen unwiederlegbar bewiesen war.
Sein Kühlschrank sah auch mal voller aus.
Wahrscheinlich würde er auch nie wieder so richtig voll sein,wie denn?
Ohne Geld?
Er brauchte einen neuen Job.
Vielleicht konnte er ja bei Henry auf dem Feld arbeiten?
Auf dem Feld....
Die Gedanken an Vietnam kamen ohne Gnade wieder und Jonathan musste sich auf einen Stuhl setzen.
Wie immer versuchte er die Gedanken an 'Nam zu ersäufen.
Aber es gelang nie so wirklich.
Seine Angst baute in seinem Kopf eine geöffnete Tür und liess den Wahnsinn
einziehen.
Er verteilte sich in Jonathan's Körper gleichmässig wie Gift.
Der Wahnsinn brannte jegliche Logik aus seinem Gehirn und
übernahm das Steuer.
Es war soweit......
Jonathan zuckte hoch und schrie wie ein Wahnsinniger.
Er sprang auf und rannte mit dem Kopf vorran gegen die Wand.
Er stürzte und der Wahnsinn wurde niedergeschlagen.
Aber wie ein widerstandsfähiger Boxer stand der Wahnsinn wieder auf
und versuchte wieder sich zu verteilen.
Jonathan stand auf.
Es waren Adern in seinen Augen geplatzt.
Er rammte seinen Kopf gegen die Wand,als wäre das dass einzige was helfen könnte um
endlich Ruhe zu haben.
Er rammte seinen Kopf wieder gegen die Wand.
Er tat es immer und immer wieder bis er ohnmächtig wurde.
,,Jonathan,Riggs und One-Ey stürmen ihre rechte Flanke!
Scott,Whiskey und ich nehmen die Linke!
Der Rest bleibt hier,wir werden sie zu euch treiben.
Ladet schonmal die Mg durch!"
Der Searg schien unter Hochspannung zu stehen.
Der Wald war dicht und feucht.
Riggs meinte immer Vietnam wäre wie eine behaarte Fotze.
Dicht und Feucht eben!
Da standen sie alle.
Riggs mit seinem Zucken in der rechten Hand.
One-Ey mit seiner Augenklappe.
Ein Granatensplitter hatte es unbrauchbar gemacht,eigentlich müsse One schon längst im Sanizelt
rumwichsen aber sie waren hier alle weit hinter den feindlichen Linien und hatten keinen Kontakt zu
den anderen.
Scott fing an zu beten,er war halt 'ne gottverdammte christliche Südstaatenheulsuse.
Naja und Whiskey trank wie immer Whiskey.
Klischee weiche von mir!
Der Searg war nun entschlossen zu seinem Trupp getreten.
Er drehte sich wieder zu allen Männern um.
,,Ok Ladies jeder Trupp wählt einen Arschknacker der mit nem schweren Geschoß Deckung gibt!
Das wird nämlich verdammt gefährlich hier!"
Wir wählten Riggs er war wahrscheinlich der beste Arschknacker der Welt ob mit oder ohne Waffe!
Es ging los.
Wir fingen an zu schreien,
die Äste zerkratzten unsere Gesichter.
Als wir die ersten Schlitzis sahen fing Riggs an zu ballern wie ein Wahnsinniger.
Die Vietkongs waren nicht darauf vorbereitet gewesen und starben wie die Fliegen.
Ich versuchte ruhig zu bleiben und keine Munition zu verschwenden als One plötzlich
von einem Scharfschützen die Hand so gut wie weggeschossen wurde.
Es war kein schöner Anblick,
viel Blut und Sehnenscheiße.
Ich glaubte zu erkennen wie er sich in die Hose schiß.
Sofort sprang ich nach rechts ins Gebüsch.
Die Schlitzis hatten sich höchstens dreissig Meter von uns hinter n paar Gebüschen versteckt.
Ich schätzte sie auf zehn,fünfzehn Mann.
Wir hatten mindestens zehn getötet.
Riggs hatte sich neben mich gelegt.
,,Wieviele Granaten hast du?"fragte er keuchend.
,,Drei!Und du?" erwiderte ich während ich versuchte n Schlitzi zu erhaschen.
,,Auch Drei!Was is mit One-Ey?"
,,Ich denke das er tot ist!Er schreit nicht nach Mama oder sowas!"
Wissen sie der Tod war alltäglich in 'Nam und es war sinnlos jedem Kerl hinterherzuheulen
und so ging auch unsere Menschlichkeit verloren.
,,Na gut!Wie wärs mit nem Ausfall:Ich presche mit meiner Mg auf die Büsche zu währende du Granaten
schmeißt?"
,,Ich weiß nicht es ist verdammt gefährlich für dich!Ich könnte dich in Fetzen sprengen!"
Riggs war wirklich n guter Kumpel gewesen,
ich hatte echt Angst das er dabei draufgehen würde,
,,Ausserdem haben die Schlitzis aufgehört zu schiessen,was sowieso seltsam ist!"ergänzte ich.
,,Ach die versorgen nur ihre Verletzten!Also was is?
Auf gehts?"fragte er mit erwartungsvollem Blick.
Ich würd ja schon gerne sagen das Riggs ein schwarzer war und gleich als erster gestorben ist,so wie das in allen Filmen ist.Aber er war weiß und n Rassist.
Er war eigentlich n Charakterschwein,aber dafür war er mit mir in 'Nam!
Und hat mir beigestanden,das zählt!
Nichts anderes!
,,Auf gehts!"sagte ich.
Riggs rannte wild schreiend los nachdem er mir seine Granaten gegeben hatte.
Ich fing an zu werfen und sah wie die Japsen aus ihren Verstecken gefetzt wurden.
Riggs erwischte mindestens drei oder vier Stück,bis ihn ne Kugel am Bein traf und er stürzte.
Ich rannte zu ihm,Granaten schmeißend.
Als ich ankam waren höchstens nur noch zwei Schlitzis am Leben.
Und die kamen jetzt auf mich zu.
DIe Munition war ihnen ausgegangen.
Ihre Augen waren weit aufgerissen.
Ihre Münder weit geöffnet.
Gott wie hässlich ich sie damals fand.
Ich riss mein Gewehr hoch und erschoss beide mit Leichtigkeit.
Riggs war inzwischen verblutet.
Ich wollte zu ihm hingehen.
Bis ein stechender Schmerz im Rücken mich zu Fall brachte.
Noch im Fallen drehte ich mich und sah das ein Schlitzi mir ein Messer in den Rücken gerammt hatte.
Ich schaffte es ihn mitzureissen.
Er fiel in sein eigenes Messer hinein und verblutete auf mir liegend.
Ich wurde ohnmächtig.
Und als Jonathan da so lag und dabei war zu verbluten,
starb etwas in ihm.
Es war nichts physisches.
Es war nichts äusserliches.
Es war der Glaube.
Der Glaube ans Gute.
Der Glaube daran das die Menschen gut geboren werden.
Der Glaube an Gott.
Und der Hass nistete sich neben dem Wahnsinn ein.
Der Searg und die anderen fanden in eine halbe Stunde später
und verarzteten ihn.
Jonathan war nicht schlimm verletzt es waren nur ein paar Blutgefässe zerstört.
Nachdem sein Trupp das Dorf gestürmt hatte und die Frau getötet war
durfte er nach Hause.
Jonathan ging und sein Glaube an das Gute blieb da.
Seine Augen gingen langsam auf,
es war Morgen,
Kopschmerzen,
Hunger!
Die Erinnerung an seine Verletzung tat weh.
Gulliver hasste seinen Namen,
er hatte ihn geändert und den alten vergessen.
Egentlich wusste er sowieso nicht viel von sich selber,
er konnte auch nicht viel fühlen.
Er fühlte nur noch das eitrige Geschwür das seinen ganzen Körper
ausfüllte.
Es pochte und wurde immer größer und würde es mit Sicherheit aufplatzen.
Er hatte vergessen ob es nur eine Metapher für sich selbst war oder ob sich wirklich
ein eitriges Geschwür in seinem Körper befand.
Es war egal denn eines das wusster er,
er wusste das er kurz davor war sich davon zu befreien.
Da war er sich ganz sicher als er sich so mit seinen Schlitzaugen das Haus von Mrs. Donovan
anschaute.
Er kicherte
und kicherte
und kicherte.........
Jonathan wollte gerade in seinen Wagen steigen um sich Kippen und Bier zu kaufen,als
er den Schlitzi vor dem Haus sah.
Der Schlitzi war höchstens 20 meter von ihm entfernt.
Die Blicke von den Beiden trafen sich,
sie hielten still,
sie regestrierten sich gegenseitig,
und beide fingen von neuem an sich zu erinnern,
der eine aus selbsterlebtem,der andere aus Erzählungen und einem ganz bestimmten liegengeblieben Brief.
Der Schlitzi stand auf und schlenderte davon.
Jonathan blieb noch ein paar Sekunden stehen um dann in seinen zu steigen.
Als er an dem Waffenladen vorbeifuhr,stoppte er.
Er trat ein,
er brauchte eine Waffe.
Er wollte sich schützen
Er musste sich schützen.
Er schützte sich!
Gulliver lag auf seinem versüfften Bett und dachte nach.
Er dachte an den Geruch des Waldes,an den Anblick der Felder und an die Jahre ohne seine
Mutter.Er wurde von einer alten Vettel aufgezogen die mit ihm egal was war immer streng war.
Als sie starb war er 16 und machte sich auf,voller Hoffnung,die Welt zu erkunden und was vom
Leben der Stadt zu lernen.
Er erkundete wie sich ein Arschfick für umgerechnet 3 Euro anfühlte.
Und er er lernte wie man sich danach das Blut aus dem Arsch wischte und schnell die Blutung stoppte,bevor man sich irgendwo mit irgendwas infizierte.
Das Leben damals war nicht leicht und man konnte mit Stricherei nicht viel verdienen,aber ein bisschen versuchte er immer auf die Seite zu legen.
Und irgendwann hatte er genügend Geld zusammen um abzurechnen.
Mit sich,
Mit ihm,
Mit seinem Leben!
Er war zum Misanthropen geworden,er hasste Menschen.
Das kam daher das Gulliver noch nie einen netten oder gar freundlichen getoffen hatte,ausser seiner Mutter.
Sie musste nett gewesen sein,das hatte die alte Vettel erzählt.
Für ihn war sie nur die Vettel.
Gulliver fiel auf das seine Gedanken amerikanisch sprachen.
Er hasste diese Sprache,sie war so ordinär,so ordinär wie diese Rapper in diesen Videos.
Er verweilte noch ein bisschen länger an den Gedanken ans Ordinäre nachdem er eine kleine Spinne
erschlagen hatte.
Pure Erregung!
Erregung durch Tod,Leid und Schmerz.
Was sollte ihn sonst erregen,er kannte doch nichts anderes!
Pure Energie strömte durch seinen Körper mitten in sein Gemächt.
Draussen wurde es gerade dunkel,aber noch lange nicht so dunkel wie in seinem Herzen.
Jonathan dachte nach und verfolgte mit seinen stumpfen,starren Augen eine Spinne an der Wand,
die ganz plötzlich aufgetaucht war.Einfach so,aus dem Nichts.
Wahrscheinlich irgendwelche Hallus durch irgendeine Geisteskankheit die ihn in ihren
klammernden Griff genommen hatte.
Wenn er diesen Schlitzi töten würde,wäre dann dieses Krankheit vorbei?
War die Krankheit der Schlitzi,
oder war er selber eine Krankheit die im Begriff war den Schlitzi anzugreifen?
Er würde ins Dorf fahren müssen,um sich ein bisschen zu informieren.
Vielleicht hatte ja jemand ne Ahnung?
Worüber?
Über irgendwas hat irgendwer immer irgendeine Ahnung!
Sam war müde denn es war spät.
Er musste sich andauernd die Augen reiben,da der Rauch in der Kneipe nicht zu ertragen war.
Die besoffenen Farmer an der Bar ,hinter der Sam stand, unterhielten sich gerade über die sofortige Benutzung ihrer Schrottflinten,falls ein Nigga sie mal beklauen würde.
Sam seufzte innerlich auf,als Sheriff Hick dem der Alkohol schon aus den Ohren lief,noch eine Runde bestellte.
Sam fühlte sich hier fehl am Platz,er mochte die ganzen Leute hier nicht,die ganzen Rassisten und fetten Schweine.
Er wäre jetzt gerne in seinem Arbeitszimmer um an seinem Roman weiterzuschreiben.
Keiner wusste davon,denn nach aussen war Sam ein eiskalter Kerl,aber innerlich war er ein melancholisch,verlorener Schriftsteller.
Dann ging die Tür auf und Jonathan trat hinein.
Sam musste zweimal hingucken um den alten Sonderling zu erkennen.
Die Haut von dem Eintretenden war weiß wie Papier,
seine Augen waren leer und starr,
aber trotzdem machte er den Eindruck eines Soldatens.
Der eisern federnde Schritt und die grade Haltung des Rückens bestärkten Sam in seinem Eindruck.
Die Jungs in der Bar waren viel zu besoffen um mitzubekommen das Jonathan eine Waffe in der Hose stecken hatte.
Er schritt an die Bar und schaute Sam in die Augen:,,Hier ist ein Schlitzi in der Stadt ich will wissen wo er ist!
,,Ähm Nathan ich habe keine Ahnung wovon du redest,ich hab keinen ....Schlitzi....gesehen!"flüsterte Sam.
,,Wosine Schlitzen?"lallte Hick um dann gleich darauf mit seinem Kopf auf die Bar aufzuschlagen und zu schlafen.
,,Ich weiß es ganz genau du Arschloch!"zischte Jonathan.
Plötzlich veränderten sich die Augen von Sam in kleine Japsenschlitze und er
sprach mit einem asiatischen Dialekt:,,ICH BIN IM HOTEL DU HURENSOHN!!!"
Jonathan wusste Bescheid!
Er wusste ganz genau was abging und verliess den total verwirrten Sam,
der noch in dieser Nacht einen Herzinfarkt haben sollte.
Als man Sam fand,lag er mit dem Kopf auf seinem fertiggestellten Roman.
Gulliver wusste es alles schon vorher,
er wusste das die Tür gleich auffliegen würde,
er wusste das es gleich laut werden würde.
Aber so war nicht ganz.
Die Tür von Gullivers Hotelzimmer fetzte aus den Angeln und zersplitterte.
Gulliver sprang aus seinem Bett hoch und zog seine Pistole blitzschnell unter dem Kopfkissen hervor.
Jonathan stand mit der Pistole auf ihn gerichtet in dem Hotelzimmer.
Beide zielten sich gegenseitig ins Gesicht.
Beide schwitzten.
---Stille---
Gulliver durchbrach als erster die Stille indem er ,,Fick dich du dummes Amischwein!"sagte.
,,Ich drück schneller ab als du,ich war in der Army und Typen wir dir hab ich schon tausendmal
den Kopf weggeschoßen!"sprach Jonathan klar und ruhig.
Ein paar Leute im Hotel riefen die Polizei.
Aber die Polizei war Hick,und der war nur noch zum Kotzen zu gebrauchen.
Als die Kugel mit einem lauten Knall aus der Pistole flog,zuckte Jonathan noch nicht einmal sondern wartete
seelenruhig die Milisekunden bis zum Einschlag in seinen Köper ab.
Als die Kugel einschlug blieb Jonathan standhaft und fiel nicht um.
Gulliver guckte ihn ungläubig und wartend an.
Jonathan kippte nach hinten um doch im Umkippen,drückte er ab und jagte
dem Schlitzi eine Kugel durch den Unterkiefer ins Gehirn wo sie dann auch blieb.
Er drückte noch einmal ab,
aber der Schuß ging in die Decke.
Gulliver war sofort tot und ausser ein paar letzten Nervenzuckungen die noch so etwas in der Art wie Halluzinationen auslösten war nicht mehr viel mit ihm los.
Und er starb.
Jonathan lebte noch,aber er wusste das es nicht so bleiben würde.
Und dann bemerkte er den Schmerz.
Ein unglaublicher Schmerz zuckte in seinem Bauch und als er es schaffte seinen Kopf hochzubekommen um auf seinen Bauch zu schauen musste er sich fast übergeben,da seine Gedärme schlaff wie Spaghetti aus seinem Bauch heraushingen.
Er liess seinen Kopf auf den Boden schlagen,damit er sich von dem Schmerz ablenken konnte.
Er starb einfach nicht.
Jonathan konnte nicht mal vor Schmerzen schreien.
Die Schmerzen waren zehnmal stäker als in Nam aber er wurde noch nichtmal ohnmächtig!
Wieso kam kein Krankenwagen,keine Polizei.
Als er an Polizei dachte,kam ihm das Bild von Hick in der Bar in den Sinn ,,WOSINESCHLITZEN?"
Scheiße!
Dann bemerkte Jonathan das er noch seine Waffe in der Hand hatte.
Überleben würde er sowieso nicht also konnte er sich auch vorzeitig von seinen Qualen erlösen.
Die Waffe war gut angesetzt,
den Knall hörte Jonathan gar nicht mehr.
Er dachte nach:
Über Vietnam,
Über die hübsche tote Vietnamesin,
Über Liebe die er nie hatte und die er sich dann genommen hatte,
Irgendwann wurden die Gedanken schwächer.
Und Jonathan lächelte.............irgendwie.........