Er stand zwischen Wolken, die der Wind in zwei teilte und in verschiedene Richtungen wehen ließ. [wind der wolken in zwei wolken teilt? wohl eher entzwei. und schon hier ist mir klar, dass die story zu 'seltsam' gehört: wind der in mehrere richtungen zugleich weht?]
Der Boden unter ihm war nass. [also er steht zwischen wolken, die bekanntlich am himmel oben sind und dennoch am boden, der nass ist?! hä?!?!]
Die Äste der Bäume wogen im Wind. [wenn äste wiegen, dann ists wohl eher ein sturm. und 'der bäume' ? es kamen noch nie bäume vor, es gibt keinen bezug. daher: 'äste von bäumen' oder 'baumäste'....obwohl wiegende blätter eher mein fall wären]
Er fröstelte. Er blickte auf das flutende Meer. Mehrere millionen Meilen tief ragte es dunkel-grün vor ihm auf. [der satz ist so seltsam dass ich schon wieder lachen muss: es ragt tief auf, das allein ist schon eine wortkombination, die sich gewaschen hat. ragen ist noch neutral, wenns tief ragt, sehe ich nach unten; aber wenns tief AUF ragt bekomme ich sicher halsstarre aus unschlüssigkeit über die blickrichtung. und mehrere millionen meilen meer?! puh....wo hat das denn platz?! ]
Das dickflüssige, ölige Wasser schlug langsam gegen den Steg. [detail: langsam schlagen können wasserwellen nicht, sie haben immer die gleiche geschwindigkeit, egal wie groß sie sind. sie schlagen 'sanft' ist wohl eher das was du meinst]
Über ihm sangen vereinzelt Vögel. Die Möven kreischten. Zitternd und verunsichert. [können möven zitternd und verunsichert kreischen?! keine ahnung, glaube aber nicht daran]
Der Himmel war wolkenverhangen. [das weiß ich schon seit den entzwei geteilten wolken vom beginn, viele wolken in deinem text, auch im nächsten satz wieder]
Die Sonne schien blaß und resignierend durch die Wolkenfront. Ein stumpfes Gefühl machte sich in dem Mund des Betrachters breit. [ok, laut google.de gibt es 32 seiten, die den ausdruck 'stumpfes gefühl' verwenden. ich kenne kein 'spitzes' gefühl und trau dem ausdruck dennoch nicht. 'flutendes wasser' wurde nur 3 mal gefunden, aber das werd ich dir nachsehen ]
Das ölige Wasser färbte sich schwarz, und sich tummelnde, leuchtende Fische, die wie verzaubert, traumhaft in dem dicken Nass herrumschwammen zeigten sich erkennbar. [bis auf 'zeigten sich erkennbar' wärs ein schöner satz. das ist doppelt gemoppelt. entweder sie werden erkennbar oder zeigen sich. beides zugleich ist eines zuviel. auch die frage, warum man sie gerade dann zu sehen beginnt, wenn das wasser schwarz wird, bitte ich dich, mir zu beantworten. schwarz verbinde ich eher mit wenig sicht.]
Der Betrachter meinte ein goldenen Schimmer über dem Meer erleuchten zu sehen.['einEN goldenen schimmer' und erleuchten ist etwas falsch gegriffen nach meinem dafürhalten. 'erschien' oder 'aufleuchten' entspricht wohl eher dem, was du sagen willst. erleuchtet wird man evtl. vom heiligen geist. und das kommt auch nicht mehr sehr häufig vor ]
Von dem Verlangen ergriffen und umnebelt mit diesen leuchtenden Fischen in dem sorglosen Wasser umherzuschwimmen und mit dem Ozean eins zu werden beugte er sich zum Sprung ansetzend und stürzte sich in das flutende Wasser.
[das erste 'und' hat in dem satz nix verloren. auch verbinde ich 'schwarzes, öliges wasser' nicht mit dem ausdruck 'sorglos'. aber das ist geschmackssache]
Eine unausmachbare Kraft zog ihn nach unten, in tiefere Abgründe, die immer sonderbarere Zauber und Geheimnisse des Unterwassers enthüllten. Von riesiegen Armeen von Fischen, die graziös in den Farben der spätsommerlichen Abendsonne bis ans Ende der Zeit tänzeln umhüllt glitt der Betrachter immer tiefer hinein in das Land voller Glückseligkeit.
['graziös in den farben der spätsommerlichen abendsonne...' hä? gerade noch schien die sonne noch vom wolkenenverhangenen himmel. und das BLAß!...also wo kommen die farben her?]