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Vertrautes Geheimnis des Waldes

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28.02.2019
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Vertrautes Geheimnis des Waldes

Der Vater war dünn und von hagerer Gestalt, er stapfte mit großen Schritten los, vom Fenster in Richtung Tür.
„Stop“, rief Tom und erhaschte seinen Vater am schlacksigen Ärmel.
Der Vater riss den Arm weg und drehte sich im Zuge dessen um, fast sah es so aus, als wenn er eine halbe Pirouette gemacht hätte. Mit erhobenen Kopf und entschlossenem sah er Tom von oben herab an. Er sah aus als wenn er gleich platzte und sich dann doch im letzten Moment beherrschte. Er atmete tief ein und fragte dann mit beherrschtem ruhigen Ton, „Tom, hast du eine andere Idee?“. Tom wollte gerade antworten, da fuhr sein Vater fort und seine ruhige Art fing an zu schwinden „Wir sind jetzt zwei Tage unterwegs, wir brauchen etwas zu essen.“
Tom guckte verzweifelt und wich einen Schritt zurück. „Papa, ich will da nicht hinein. Was ist wenn sie da drin sind?“
„Ach quatsch, der Wald ist viel zu groß, sie werden nicht hier sein, dies ist vielleicht eine Ferienhütte und es gibt etwas zu essen. Komm schon.“ Der Vater drehte sich um und ging gerade auf die Tür zu.
„Papa, ich geh da nicht rein. Und du auch nicht.“ Er fing an zu weinen und zog an der Hand von seinem Vater.
Dieser wehrte sie ab. Tom lief los in Richtung Wald. Der Vater drehte sich erschrocken um und rannte hinter ihm her, bis er ihn eingeholt hatte und beide keuchend auf den Boden fielen.
Tom vergrub sein Gesicht in seinen Armen und die Tränen rannen an seinem dreckigen Gesicht herunter.
„Ich will dich nicht auch verlieren, sei vernünftig, dass sagst du doch immer zu mir“, sagte Tom.
Der Vater strich über seinen Kopf und versuchte ihn zu beruhigen, er war durch den Anblick der Tränen seines Sohnes wieder zur Vernunft gekommen, „Lass gut sein. Hör auf zu weinen, mein Schatz, dass bricht mir das Herz. Was können wir denn nur machen? Hast du eine Idee?“
„Versprichst du mir, dass wir hier nicht reingehen?“, fragte Tom.
„Ja Schatz, mit einer Ausnahme.“
„Die da wäre?“
„Wir gehen weiter und suchen nach anderer Nahrung, aber wir legen eine Spur, so dass wir hierhin zurückfinden. Sozusagen als Plan B.“
„Ok, abgemacht. Aber wo können wir etwas finden?“
„Pass auf wir gehen runter zum Fluss und legen eine Spur mit ..“, der Vater schaute sich um und fuhr dann fort: „..diesen gelben Blättern und beschweren diese mit Stöcken, so dass sie nicht wegfliegen.“
Toms Gesicht hellte sich auf „Auper Idee! Und am Fluss finden wir ganz bestimmt etwas.“
Dann wurde sein Gesicht wieder finsterer „Und Papa“, fragte Tom.
„Ja“, sagte der Vater.
„Da unten am Fluss sind sie bestimmt nicht.“
„Wer?“, fragte der Vater gedankenversunken, auch seine Kräfte hatten über die Tage nachgelassen.
„Na die die Mama das angetan haben, sonst wären wir doch gar nicht hier, sondern gemeinsam zelten mit Mama“. In Toms Augen stiegen wieder die Tränen empor.
Der Vater reagierte blitzschnell und nahm ihn bei der Hand.
„Komm, komm, komm konzentrier dich und sei vernünftig. Los wir sammeln beide gelbe Blätter und dann machen wir uns auf in Richtung Fluss.“
Beide standen auf und fingen an den Plan in die Tat umzusetzen. Es klappte gut und tatsächlich fingen sie im Fluss Fische, die sie dann über dem Lagerfeuer zubereiteten.
Irgendwann schliefen sie erschöpft ein, bis sie ein Geräusch weckte.
„Aufwachen, aufwachen“, sagte eine fremde Stimme.
Der Vater blinzelte und glaubte noch zu träumen, doch langsam wurde das Bild vor seinen Augen konkreter und er erkannte einen Mann. Er schrak zurück. Tom schlief noch.
„Wir möchten Ihnen helfen“, sagte der Fremde.
„Vermissen Sie ihre Frau?“
Der Vater sprang auf, so dass er Tom wach machte und brüllte: „Ist sie am leben?“
Der Mann richtete sich an seinen Kollegen: „Die Frau ,die wir hier gefunden haben lebt. Reich einmal das Foto herüber!“
Der Vater nahm es mit zittrigen Händen an sich und nun stiegen ihm die Tränen in die Augen.
„Ja sie es ist“, antworte der Vater.
„Gebt das Wasser und das Essen rüber und reicht uns die Decken für den Jungen, ihr kommt mit. Wir werden uns um euch kümmern.“
Tom lief in einer Decke umschlungen in dem Arm von seinem Vater mit: „Können wir Ihnen vertrauen?“
„Ja“, aber insgeheim dachte er wir haben keine Wahl.

 

Hallo @khesse

willkommen im Forum. :)

Dein Text wirkt wie der Beginn einer Zombie-Geschichte. Diese Szene kommt mir sehr bekannt vor, da sie so oder so ähnlich schon in vielen Filmen stattfand. Vor allem diese Endzeit-Fragen "Können wir da rein? Finden wir den Weg zurück? Können wir ihnen vertrauen?" werden in diesem Bereich wirklich sehr oft abgearbeitet.

Da fehlt mir die Handlung, aber auch die Individualität. Deine Charaktere bleiben leider sehr blass, denn außer den Informationen "Vater" und "Sohn" gibt es nichts, woran man ihre Art festmachen könnte. Die Geschichte an sich hat keine eigenen Ideen, da passiert nichts Unvorhergesehenes oder Neues.

„Papa, ich will da nicht hinein. Was ist wenn sie da drin sind?“

Ich hätte unheimlich gern gewusst: Wer sind denn die? :) Zombies? Die komischen Wesen aus Birdbox? Aliens? Hinterwäldler? Oder im Idealfall etwas ganz ganz Anderes? Einen solchen Satz musst du einlösen, danach muss etwas kommen, das darauf einzahlt. Sonst bleibt man als Leser böse im Regen stehen. ;)

An der Sprache würde ich generell auch noch einmal arbeiten, da sind noch viele Fehler und Ungereimtheiten drin. Hier mal ein paar Beispiele:

„Stop“, rief Tom und erhaschte seinen Vater am schlacksigen Ärmel.

Ein Ärmel kann nicht schlacksig sein, das ist eher eine Personenbeschreibung. "Am Ärmel" reicht völlig.

Mit erhobenen Kopf und entschlossenem Blick sah er Tom von oben herab an.

Hier fehlt ein Wort, oder? Würde den Satz auch einfacher schreiben:

»Entschlossen sah er Tom hinunter.«

da fuhr sein Vater fort und seine ruhige Art fing an zu schwinden

Er war auch zuvor nicht wirklich ruhig, das passt für mich nicht so ganz. Auch wenn er sich kurz versucht hat, zu beruhigen, ist seine Grundstimmung ja trotzdem aggressiv.

„Lass gut sein. Hör auf zu weinen, mein Schatz, dass bricht mir das Herz. Was können wir denn nur machen? Hast du eine Idee?“

Das ist ziemlich kitschig. ;) Das würde ich streichen, so etwas würde nie jemand in einer Notsituation sagen.

„..diesen gelben Blättern und beschweren diese mit Stöcken, so dass sie nicht wegfliegen.“

Merkwürdiger Plan, das wäre mir zu heikel. Ein kräftiger Windstoß und alles ist dahin.

„Na die die Mama das angetan haben, sonst wären wir doch gar nicht hier, sondern gemeinsam zelten mit Mama“

Das ist Info-Dump, weil man an dieser Stelle spürt, dass du das nur für den Leser geschrieben hast. Lass es natürlicher einfließen. Zum Beispiel, in dem du deiner Geschichte mehr Inhalt und Länge gönnst. ;)

Ich fänd's cool, wenn du da nochmal rangehst. Ich mag solche Geschichten! :rotfl:


Viele liebe Grüße, PP

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich habe mir jetzt den anderen Kommentar bewusst nicht durchgelesen, um mich davon nicht beeinflussen zu lassen.


Der Text liest sich wie eine Erstfassung der Geschichte, ein paar stilistische Anmerkungen dazu, die nicht unbedingt als allgemein gültig zu betrachten sind, und nur meiner Perspektive entspringen.
Des Weiteren gibt es eine Anzahl Flüchtigkeitsfehler, auf die ich jedoch nicht im Einzelnen eingehe.

Der Vater war dünn und von hagerer Gestalt, er stapfte mit großen Schritten los, vom Fenster in Richtung Tür.
"Von hagerer Gestalt" reicht, denn wer hager ist, der ist auch dünn.


„Stop“, rief Tom und erhaschte seinen Vater am schlacksigen Ärmel.
Der Ärmel eines Kleidungsstücks kann nicht schlacksig sein.


„Der Vater riss den Arm weg und drehte sich im Zuge dessen um, fast sah es so aus, als wenn er eine halbe Pirouette gemacht hätte. Mit erhobenen Kopf und entschlossenem sah er Tom von oben herab an.
Der Vater riss den Arm weg, wobei er eine Drehbewegung machte […] (oder so ähnlich, "drehte sich im Zuge dessen um" ist ungeschickt formuliert).

Wenn man jemanden von oben herab ansieht, ist dies eine herablassende Geste. Hat der Vater Grund, herablassend zu seinem Sohn zu sein?


„Papa, ich geh da nicht rein. Und du auch nicht.“ Er fing an zu weinen und zog an der Hand von seinem Vater.
"[…] und zog an der Hand von seinem Vater"? Stilistisch besser: Er ergriff die Hand seines Vaters und versuchte ihn von der Hütte fortzuziehen.


Dieser wehrte sie ab.
Dieser wehrte ihn ab.


„Ich will dich nicht auch verlieren, sei vernünftig, dass sagst du doch immer zu mir“, sagte Tom.
„Ich will dich nicht auch verlieren, sei vernünftig, das sagst du doch immer zu mir“.


Der Vater strich über seinen Kopf und versuchte ihn zu beruhigen, er war durch den Anblick der Tränen seines Sohnes wieder zur Vernunft gekommen, „Lass gut sein. Hör auf zu weinen, mein Schatz, dass bricht mir das Herz. […]
Hör auf zu weinen, mein Schatz, das bricht mir das Herz.


Was können wir denn nur machen? Hast du eine Idee?“
„Versprichst du mir, dass wir hier nicht reingehen?“, fragte Tom.
„Ja Schatz, mit einer Ausnahme.“
„Die da wäre?“
Was für eine Ausnahme? „Ja, Schatz, unter einer Bedingung.“

 

Dein Text ist unfertig und strotzt von Fehlern.

Mit erhobenen Kopf und entschlossenem sah er Tom von oben herab an.
Erhobenem Kopf (Dativ). Entschlossenem was?

„Auper Idee!

Ich will dich nicht auch verlieren, sei vernünftig, dass sagst du doch immer zu mir“, sagte Tom.
Der Vater strich über seinen Kopf und versuchte ihn zu beruhigen, er war durch den Anblick der Tränen seines Sohnes wieder zur Vernunft gekommen, „Lass gut sein. Hör auf zu weinen, mein Schatz, dass bricht mir das Herz.

Warum sollte ich mich genauer mit deinem Text beschäftigen, wenn sofort ersichtlich ist, dass du deinen Text nichtmal auf die offensichtlichsten Fehler überprüft hast? Bitte überarbeiten.

 

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