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30.09.2003
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Er versuchte sie einzuwickeln, drehte sich in langsam enger werdenden Kreisbewegungen um sie. Für ihn waren ihre Strahlen so hell, wie die der aufgehenden Sonne. Aber die anderen waren von Kälte gequält.
Er stand weit von ihr entfernt, und drehte sich vor Freude um sich selbst. Die anderen drehten sich nur um warm zu bleiben. Einmal sagte der älteste der anderen, dass die Alte schon viel zu ausgelaugt sei, um so vielen, wie sie es waren, Wärme zu spenden.
Er wollte diese Anschuldigungen nicht wahrhaben, den für ihn war sie das schönste, was es gab.
Manchmal, wenn der Zweite, Dritte und Vierte von den vergangenen Zeiten erzählten, dann begann er zu träumen.
Der vierte war ihr erster Liebhaber gewesen, sie hatte ihm sehr lange Leben gespendet. Als dann der Dritte ihr Interesse auf sich zog ließ sie den vierten fallen, wie die sprichwörtliche "heiße Kartoffel".
Sein Leben erlosch, und das des dritten begann zu blühen. Das Leben des dritten hatte nicht lange gehalten, denn eine unangenehme Nebenerscheinung hatte ihn von innen her zerfressen. Bis schließlich auch sein Leben, nicht an fehlender Zuneigung und Wärme, sondern an innern Selbstaufzehrung, verlosch.
Der Zweite rühmte sich bei vielen Gelegenheiten mit seiner Eroberung der Wärme und Zuneigung von ihr. Aber sie hatte ihn schon bald vergessen, wie sie allen anderen versichern ließ. Sie hatte einmal selber gesagt, sie würde alt, und hätte nicht mehr lange die Kraft Leben zu spenden.
Er konnte sie zu jeder Zeit sehen, wie sie schön und würdevoll in dem Mittelpunkt ihrer Gruppe stand. Doch sein kleiner Bruder, der sich seit ewiger Zeit um ihn drehte, hatte nicht immer das große Glück, sie zu erblicken.
Als er sah, dass sie bei seinem Näherkommen immer undeutlicher zu sehen war, begann er sich schneller auf sie zu zu bewegen. Er schlug ein paar der anderen aus ihrer Bahn, und konnte sich schließlich nicht mehr gegen ihre Anziehungskraft wehren.

Aus der Ferne:
Als der neunte Planet aus seiner Bahn wich, brachen die Schwerkraftfelder des Sonnensystems zusammen. Dann traf er auf die Sonne, und löste damit eine Supernova Explosion aus, die das gesamte System erfasste. Wissenschaftler auf dem benachbarten Sirius waren begeistert.....
:D :D

 

Hi macs,
die Idee deiner Geschichte ist, sagen wir mal, ausgefallen. Die Gedanken eines Planeten; hm, hab sowas zumindest noch nicht gelesen.
Nur an der Ausführung zweifle ich etwas. Man könnt das sicher etwas aufbauen, denn so wirkt es etwas abgebrochen.
Der Protagonist, der Planet Pluto, könnte noch länger zu Wort kommen und nicht einfach in die Sonne fallen.

Da beginnt ohnehin der Punkt, der mich Wahnsinnig gestört hat: Die Wissenschaflichen Fehler, die du eingebaut hast.
Warum fällt Pluo einfach so in die Sonne? Ist doch völlig unlogisch.
Die Masse des Pluto wird kaum dazu führen die Schwerkraftverhältnisse im System zu zerstören, dazu ist das System im Grunde zu fixiert.
Und angenommen er fällt in die Sonne wird das sicher keine Supernova auslösen. Die Masse der Sonne wird die des Pluto einfach absorbieren. Vielleicht zeigt sich das durch erhöhte Sonnenaktivität, aber von einer Supernova ist das immer noch weit entfernt.
Und die Wissenschaftler auf Sirius waren sicher nicht begeistert von einer nur zehn Lichtjahre entfernten Supernova, weil die nämlich aufgrund der enormen Strahlung das Leben auf ihrem Planeten auslöschen würde.

Sorry, aber sowas springt mir nunmal schmerzhaft ins Auge.

glg Hunter

 

Hallo Macs, der Kritik von Hunter muss ich mich leider anschließen, allerdings auf weniger wissenschaftlicher Basis, denn von der verstehe ich nichts. Ich hatte beim Lesen aber ebenfalls den Eindruck, dass ich die Idee sehr interessant und neu, aber etwas lapidar umgesetzt finde. Da könnte man richtig viel draus machen, wenn man es etwas liebevoller aufbaut. Der Stil lässt von Anfang an vermuten, dass es sich nicht um Menschen handelt, oder anders formuliert: Ich fände es schöner, wenn man sich nicht von Anfang an fragen müsste, worum/ um wen es da eigentlich geht, sondern wenn es gegen Ende eher ein Knalleffekt wäre, dass hier gar nicht von einer "klassischen" Liebesgeschichte die Rede war. Aber vielleicht wolltest Du das ja gar nicht bezwecken.(?)
Mein Eindruck, dass Du die Geschichte noch nicht gut ausgearbeitet hast, bestätigt sich durch Sätze wie:
"Manchmal, wen der zweite, dritte, und vierte von den vergangenen Zeiten erzählten, dann begann er zu träumen."
Das "wen" müsste ein "wenn" sein, vor dem "und" kommt kein Komma, und ich bin mir gar nicht sicher, ob "zweite, dritte und vierte" nicht groß, also "Zweite, Dritte und Vierte" geschrieben werden müssten. Das sind nur Details, ich finde das auch nicht schlimm, aber es stört schon meinen Lesefluss und hinterlässt bei mir den Eindruck, dass man den Text noch überarbeiten könnte/ sollte.

Soweit meine Eindrücke, Grüße von Maja

 

Hallo,

danke zunächst mal für Eure Kritik.

Was den wissenschaftlichen Hintergrund angeht, bin ich mir durchaus bewußt, das die Wirklichkeit sicherlich von meiner Darstellung abweichen würde. Ich habe da bewußt die Fakten außer Acht gelassen.
Hunter: Ich muss Dir allerdings wiedersprechen, was den Punkt Schwerkraftgefüge eines Solarsystems angeht.
Schon kleinste Bahnabweichungen eines Planeten wie Pluto verursachen Abweichungen im Schwerkraftgefüge des äußeren Sonnensystems. Daher auch immer noch die Vermutung, dass es einen weiteren Planeten außerhalb der Plutobahn geben könnte.

Interessant finde ich auch, das viele, die die Geschichte gelesen haben gleich an das heimische Sonnensystem denken, auch wenn ich mit keinem Wort erwähne, dass es dieses sein soll.

Maja: was die Textstellen angeht, die Dir aufgefallen sind. Ich hab das geändert. Die Rechtschreibkorrektur im Winword hat das nicht bemängelt. Daher hab ich es so eingestellt. Nun, das ist halt nicht perfekt.
Du hast aber recht, was die Form der Geschichte angeht. Sie ist einfach nicht ausgereift. Mein Ziel ist, sie mit Hilfe der Kritiken zu verbessern. Ich habe die Geschichte vor etwa 10 Jahren geschrieben, und kürzlich erst wieder "ausgegraben".

Vielleicht schaut ihr bei Gelegenheit mal wieder rein. Ich werde mir Eure Kritiken zu Herzen nehmen, und die Geschichte mal überarbeiten.

Ciao, yours Macs!

 

Hi macs,
naja, der Leser geht ganz automatisch von unserem Sonnensystem aus, wenn du von neun Planeten sprichst und der dritte und vierte Leben hatte, dann deutet das für den Leser schon auf unsere Sonne hin. Auch das nahe Sirius-System spricht dafür...

Schon kleinste Bahnabweichungen eines Planeten wie Pluto verursachen Abweichungen im Schwerkraftgefüge des äußeren Sonnensystems. Daher auch immer noch die Vermutung, dass es einen weiteren Planeten außerhalb der Plutobahn geben könnte
Es gibt außerhalb des Pluto etwas Planetenähnliches, was man vor etwa einem Jahr enteckt hat, stimmt. Aber die Bahnabweichungen von denn wir dabei reden sind winzig und nur mit modernsten Methoden nachweisbar.
Die Abwesenheit Plutos würde die Bahnen natürlich durcheinander bringen, aber deswegen nicht das gesamte System zum Einsturz bringen.
Abgesehen von den anderen Details, die nicht stimmen.

Aber da du ja gesagt hast, dass du alle wissenschaftlichen Grundlagen über Bord geschmissen hast, ist das ja auch eigentlich nicht wirklich von Belang.

glg Hunter

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi,

ich muss mal wieder den Physiker raushängen lassen:

Schon kleinste Bahnabweichungen eines Planeten wie Pluto verursachen Abweichungen im Schwerkraftgefüge des äußeren Sonnensystems. Daher auch immer noch die Vermutung, dass es einen weiteren Planeten außerhalb der Plutobahn geben könnte.

Jau. Aber:

1. Ohne sehr, sehr mächtigen äußeren oder inneren Einfluss kann kein Planet seine Bahn verlassen. Beispiel: Kollision mit einem hinreichend großen Asteroiden.

2. Es wäre ein sehr, sehr großer Zufall, wenn z.B. Pluto aufgrund einer solchen Kollision in die Sonne fallen würde.

3. Die Bahnen der anderen Planeten sind im wesentlichen durch die Sonne bestimmt, auf keinen Fall aber durch Pluto, folglich wäre es völlig egal, wenn Pluto aus der Bahn geworfen werden würde.

4. Wenn ein Planet wie Pluto in die Sonne stürzt, macht es einmal Blubb und das war's. Keine Supernova.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Science Fiction sollte nicht einfach grundlegende Naturgesetze mit Füßen treten. Davon kriege ich Kopfschmerzen und es entwertet eine Geschichte, denn offenbar hat der Autor es nicht für nötig gehalten, seine Hausaufgaben zu machen. Wer Weltraum-SF schreibt, muss sich in Astronomie auskennen. Genau wie ein Schneider mit einer Nähmaschine umgehen können muss. Okay? Ich wiederhole noch einmal meine dringliche Empfehlung: Lies ein allgemein verständliches Buch über Astronomie. Das Label "SF" ist kein Vorwand, einfach alle Naturgesetze zu ignorieren.

Zur Idee der Geschichte: Sie war nach wenigen Sätzen klar und dann nicht mehr spannend. Die Planeten zu personifizieren, ist eine nette Idee, aber genaugenommen total Banane ;) Was auch immer Du draus gemacht hast - es ist zu wenig.

Ach ja, der erhobene Zeigefinger bei Planet Nummer Drei steckt irgendwo in der Decke fest, in der Wolkendecke, genaugenommen. So wirst Du nicht verhindern, dass wir unseren Planeten zerstören, da wirst Du Dir was besseres einfallen lassen müssen ;)

Fazit: sprachlich brauchbar, inhaltlich sehr dünn und einfache Naturgesetze missachtend.

Uwe
:cool:

 

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