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Vergiss den Tod!

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05.12.2018
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Vergiss den Tod!

„Wo bin ich?“
Langsam kommt Magnus zu sich und erblickt eine neue Welt. Benommen rollt er über den Boden und stemmt sich allmählich auf die Beine. Er fühlt sie nur wenig, als wären sie Pudding. Nur schwer gelingt es ihm einen Fuß vor den Anderen zu setzen.
Ich bin unversehrt. Aber, wie kann das sein? Wo ist dieses Monster auf einmal? Ist das hier ein weiterer Traum oder die Realität?“
Er bemerkt, dass die Verletzung, die er in seinem vorherigen Traum davon getragen hat, sich in Luft auflöst. Langsam, einen Schritt nach dem Anderen taumelt Magnus unter dem hellen Schein der Sonne durch die Leere.

Als wären es Stunden gewesen, lässt er sich erschöpft auf den heißen Boden sinken und sucht nach einer nahen Rast, am besten einem Gewässer. Hin und her wandert sein Blick und schaut dennoch nur ins Leere. Nichts zu sehen weit und breit. Kein Haus, kein Wasser, schlicht keine Zivilisation. Einzig und allein der blaue, wolkenlose Himmel über ihm und der heiße, asphaltierte Boden unter seinen Füßen. Doch am Horizont scheint ein Hoffnungsschimmer. In dieser verlassenen Gegend entdeckt er schließlich doch noch etwas, dass ihn retten könnte.

Wasser! Gott sei Dank.“
Magnus leckt seine vor Hitze und Trockenheit aufgesprungenen Lippen und kriecht auf allen Vieren über den langsam weich werdenden Boden.
Nicht mehr weit. Komm schon, nur noch drei Meter! Du schaffst das und dann suchst du einen Weg nach Hause!“
Noch vor wenigen Minuten kurz vor der Verzweiflung erreicht er seinen persönlichen Rettungsring. Am Ziel angekommen, dreht er sich lachend auf den Rücken und stemmt sich mit einem Schwung auf die Beine.
Keine Ahnung, wie hier ein Kaktus wachsen kann, aber mir soll es recht sein, nach allem, was ich im letzten Traum durchgemacht habe.“
Voller Vorfreude reibt er sich die Hände und will den Kaktus berühren. Immer und immer näher, dass seine Nadeln ihn schon beim nächsten Millimeter stechen würden, ist er im Begriff den Kaktus zu packen. Mit einem Mal packt er zu, doch seine Hand gleitet einfach durch ihn hindurch.

Er fällt auf den Boden und der Kaktus verschwindet vor seinen Augen im Nichts.
„Was soll das hier? Was habe ich verbrochen, dass ich immer wieder in solchen Situationen lande?“, schreit er wutentbrannt dem Himmel entgegen. Niedergeschlagen legt Magnus sich auf den Boden und schließt die Augen.

„Das ist alles nicht echt. Nicht echt. Du hast wieder nur einen Traum und wirst hoffentlich endlich aufwachen und deine Schwester wieder in die Arme schließen können. Du hast sie gerettet. Das Auto kam nicht mal in ihre Nähe. Du liegst zu Hause in deinem Bett. Alles was in den letzten Stunden passiert ist, war nichts als ein Hirngespinst. Ausgelöst durch diesen dummen Streit, der Cynthia beinahe das Leben gekostet hätte“, flüstert er immer wieder vor sich hin und wird bei jedem Mal etwas trostloser.
Verdammt, ich wache einfach nicht auf. Wenn ich wenigstens wüsste, wie ich das hier für mich beeinflussen könnte.“
Magnus gibt immer mehr die Hoffnung auf, etwas zu erfahren und entschließt sich, einfach liegenzubleiben.
Das wird mir mal guttun, einfach liegen bleiben und den Dingen ihren Lauf lassen, bis ich schließlich aufwache. Das ist schließlich alles nur ein Traum!“

„Ein Traum?“, unterbricht eine raue Stimme die Einsamkeit der Gedanken von Magnus. Mit aufgerissenen Augen dreht er sich auf den Bauch und sucht nach der Herkunft der unbekannten Stimme.
„Hallo! Ist da wer? Wo sind Sie?“, fragt er panisch in die immer noch einsame Leere. Niedergeschlagen lässt er seinen Kopf auf die Hände fallen.
Jetzt hast du es geschafft, Magnus. Die Paranoia durch die Wahrträume hat dein Leben übernommen. Stimmen hören. Wie tief sind ich und mein gesunder Verstand gesunken?“

„Also, wenn du mich fragst noch nicht weit genug, wenn du denkst, du bildest dir das hier nur ein“, raunt ihm dieselbe Stimme nun direkt ins Ohr.
Er schreckt auf und sieht einen Mann neben sich stehen. Furchtsam rollt er zur Seite und richtet sich sachte auf. In Verteidigungshaltung steht er nun vor ihm und stottert:
„Wer bist du? Wo bin ich? Was hat das hier alles zu bedeuten?“
Mit jeder seiner Fragen wird er immer verzweifelter und schaut sein älteres Gegenüber flehend an.

Es ist, als wäre er schon lange tot. Die Gesichtszüge eingefallen, wie die einer Leiche, die kurz vor der Verwesung steht und der restliche Körper klapprig, wie ein wandelndes Skelett. Der Alte lächelt und erklärt, dass er ruhig bleiben kann. Mit einer Handbewegung, die durch sein langes Gewand nur zu deuten ist, verwandelt der Mann die Leere in ein riesiges Spektakel für Auge und Seele. Zusammen finden sie sich in einem reich geschmückten Raum wieder.

Bei diesem Anblick fühlt Magnus eher Geborgenheit. Riesige Bücherregale und goldbeschlagene Schränke, Tische und Fenster, soweit das Auge reicht. Ein wahrer Palast für das ungeübte Auge.
„Das ist schon angenehmer als die olle Straße, oder?", fragt der Alte freudestrahlend, „Komm setzt dich!"
Mit einem Mal tauchen mitten im Raum zwei altmodische, braune Ledersessel auf. Ohne weiter nachzudenken, lässt sich Marco in einen davon fallen. So bequem wie der zu Hause. Das wohlgeformte Leder schmiegt sich langsam an seinen Körper an und lässt ihn förmlich darin versinken.

„Möchtest du auch einen?", fragt der Mann und deutet auf den Whiskey, den er gerade eben einschenkt. In seinen Bann gezogen fixiert Magnus den Quaich und ist in Versuchung einen zu nehmen.
„Ich nehme dann doch lieber ein Wasser. Über das da, können wir später reden", sagt er schlussendlich. Der Mann lacht und setzt sich ihm gegenüber.
Ein Glas Wasser steht, wie durch Zauberhand, auf dem wohlgeformten Beistelltisch aus Elfenbein, der neben dem Sessel von Magnus steht. Überwältigt von dem bloßen Anblick einer so selbstverständlichen Sache, greift er das Literglas und kippt es mit einem Mal hinter die Kiemen. Das ganze Glas leer getrunken, wischt er sich den Mund ab und stellt es wieder an seinen Platz.

„Also, wo sind wir hier?“
Der Alte kippt seinen Drink mit einem Schlag hinunter und lacht.
„Kommst gleich zum Punkt. Das gefällt mir. So war ich auch, in deinem Alter." An den Seitenlehnen seines Sessels stemmt der Alte sich nach oben und deutet an, dass Magnus ihm folgen soll. Auf einmal sind sie auf eine Art Balkon und Magnus erblickt eine Welt, wie in den kühnsten Träumen von Weltenschöpfern, wie Lucas. Wohin das Auge auch reicht, sieht Magnus eine Geschichte nach der Anderen. Der ganze Himmel ist mit ihnen ausgeschmückt.

Von diesem Balkon aus sieht er die Armee von Alexander dem Großen, wie sie gegen Großkönig Dareios in den Kampf ziehen. Direkt daneben dröhnt die Stimme von Roosevelts Quarantäne-Rede. Völlig perplex fragt er:
„Also was ist das Alles hier?“ Der Alte legt seine Hand auf die Schulter von Magnus und reist seinen rechten Arm präsentierend zur Seite.
„Das ist das Land hinter dem Leben und ich bin der Hüter von den Erinnerungen jedes Einzelnen, der sich hier befindet.“

Der Alte schaut sein Gegenüber freudestrahlend in die fragenden Augen. In dem Blick von Magnus erkennt er, dass er immer noch keine Ahnung hat, was das alles zu bedeuten hat. Der Hüter bittet ihn wieder hereinzukommen und lässt sich in seinen Sessel sinken, um zu erklärten:
„Das hier ist eine Stätte für wandernde Seelen.“
„Ich verstehe nicht ganz“, erwidert Magnus, der vor dem Sessel sitzt. Der Alte überlegt, wie er es seinem neuen Schützling auf die behutsamste Art erklären könne.
„Das hier ist ein Ort, an dem die Toten ihre Erinnerungen behalten und weiterleben können.“

„Wie, Tote? Warum bin ich dann hier und sehe diese Erinnerungen?“, fragt Magnus, obwohl er in seinem Innersten die Antwort auf seine Frage zu kennen scheint. Der Alte geht auf ihn zu und nimmt ihn an der Hand, nach draußen. Mit seinem Zeigefinger deutet er auf einen hell aufleuchtenden Stern, der mit seinem Licht noch viele Nachthimmel zu erleuchten vermag.

„Schau nach da oben!“, deutet der Alte mit dem Finger. Perplex folgt Magnus der Anweisung des Hüters und sieht eine Szene aus seinem Leben in dem Stern. Beim Anblick der Szene wird ihm ganz übel. Seine Augen füllen sich mit Tränen und er sackt in sich zusammen.
„Das kann nicht sein. Das ist unmöglich!“, wimmert er zu den Füßen des Alten. Mitfühlend setzt er sich neben Magnus und zieht ihn zu sich heran. Seine Tränen befeuchten das Gewand des Hüters immer mehr, bis es komplett durchnässt ist.
„Du hast deine Schwester vor dem sicheren Tod bewahrt, aber konntest selber nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Du bist als Held gestorben und wirst jedem so in Erinnerung bleiben und wirst hier und in ihren Herzen immer weiter leben. Vergiss den Tod einfach!“

 

„Wo bin ich?“ Langsam kommt der Junge zu sich und erblickt eine neue Welt vor sich. Benommen rollt er sich über den Boden und stemmt sich allmählich auf die Beine. Sie fühlen sich an, als wären sie Pudding und nur schwer, gelingt es ihm ein Fuß vor den Anderen zu setzen.
Ich bin unversehrt. Aber, wie kann das sein? Wo ist dieses Monster auf einmal? Ist das hier ein weiterer Traum, oder die Realität?“ Er schaut an sich herunter und bemerkt, dass sich seine Verletzung, die er von der scharfen Klaue des dreiköpfigen Schlangentiers in seinem vorherigen Traum, davon getragen hatte, in Luft aufgelöst hat. Langsam, einen Schritt nach den Anderen setzt er sich in Bewegung und taumelt unter dem hellen Schein der Sonne, durch die Leere.

Willkommen @Checkmate
Abgesehen davon, dass "vor sich" weglassen würde, bleibt die Geschichte sehr sich-lastig.
Vielleicht versuchst du die Sätze umzustellen, anders zu formulieren ...


verfängt sich ab und an in seinen aufblähenden Blasen.

in aufblähenden Blasen verfangen? (+ sich..............)

So liest sich das schwer. ;) , kannst du es vllt. nochmal etwas entsichern?

Vorab erst einmal: Willkommen!

 
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Hallo malabin,
danke für das Willkommen und deine Aufmerksamkeit für etwas, für das ich schon betriebsblind bin.
Ich werder sicherlich nochmal drüberschauen und alle Sichtungen etwas ändern.

Viele Grüße,
Checkmate

 

... Noch zu viele Fehler, hier mal nur ein Satz:

Einzig und Allein der blaue, wolkenlose Himmel über ihn und den heißen, asphaltierten Boden unter seinen Füßen.

Wäre gut wenn du dies nochmal jemand querlesen lassen könntest.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Checkmate, und herzlich willkommen bei den Wortkriegern.

Leider erschweren ziemlich viele Fehler das Lesen deiner Geschichte, wie @malabin ja schon angemerkt hat.

Hier mal eine Liste von Dingen, die mir aufgefallen sind:

Sie fühlen sich an, als wären sie Pudding und nur schwer, gelingt es ihm ein Fuß vor den Anderen zu setzen.
Komma weg hinter schwer.

Ist das hier ein weiterer Traum, oder die Realität?“ Er schaut an sich herunter und bemerkt, dass sich seine Verletzung, die er von der scharfen Klaue des dreiköpfigen Schlangentiers in seinem vorherigen Traum, davon getragen hatte, in Luft aufgelöst hat
Du solltest, wenn es keinen nachgestellten Redebegleitsatz gibt, einen Zeilenumbrüche nach der wörtlichen Rede machen.
Dann kommt da kein Komma hinter Traum.
Da die ganze Geschichte im Präsens geschrieben ist, sollte die Vorzeitigkeit nicht im Plusquamperfekt, sondern im Perfekt ausgedrückt werden. Also hat statt hatte.
Wenn du das tust, hast du allerdings das Problem, dass du zwei mal „hat“ verwendest, was nicht schön aussähe. Ich an deiner Stelle würde den ganzen Satz umstellen, der ist in der Form nämlich sowieso etwas zu verschachtelt.
Den vorherigen Traum würde ich aber liber. ganz weglassen, denn durch den Ausdruck „vorheriger Traum“, gibst du darüber Auskunft, dass die Situation, in de sich Marco jetzt befindet, wieder ein Traum ist. Es macht für mich grundsätzlich wenig Sinn, dass er schon vorher andere Träume gehabt haben soll ... worüber du allerdings sowieso irreführende, sich wiedersprechende Aussagen machst, wozu ich später nochmal komme ... denn er ist ja jetzt Tod. Wieso sollte er noch Wahrträume haben, bevorrechte ins Totenlangeingeht? Ich kapier‘s nicht.

Langsam, einen Schritt nach den Anderen setzt er sich in Bewegung und taumelt unter dem hellen Schein der Sonne, durch die Leere.
dem statt den.
Anderen kleinschreiben.
Komma weg hinter Sonne.

Als wären es Stunden gewesen, lässt er sich halb ausgedörrt auf den heißen Boden sinken und sucht nach einer Rast, am Besten nahe am Wasser
Das hat mich rausgeworfen. Er lässt sich auf den Boden sinken und sucht dann nach einer Rast? Ich weiß zwar, was du meinst, aber so klingt das erst mal widersprüchlich. Und ausgedörrt passt für mich auch nicht ganz, das bringe ich eher mit Pflanzen in Verbindung.
Wie wär’s mit sowas: Als wäre er er schon seit Stunden unterwegs, lässt er sich erschöpft auf den Boden sinken. Nach einer Weile beginnt er, sich nach einem besseren Rastplatz umzusehen. Wasser wäre jetzt großartig.(Aber nicht genau so, in meinem Vorschlag würdesich nämlich das Wort „nach“ wiederholen. Mir fällt nur gerade nichts besseres ein. Aber du schaffst das schon.)

Hin und Her wandert sein Blick und schaut dennoch nur ins Leere
Her kleinschreiben.

Einzig und Allein der blaue, wolkenlose Himmel über ihn und den heißen, asphaltierten Boden unter seinen Füßen.
Allein klein.
ihm statt ihn.
der heiße, asphaltierte Boden. Nicht: den heißen, asphaltierten Boden.

In dieser verlassenen Gegend entdeckt er schließlich doch noch, ein rettendes Ufer.
Komma weg.
Der Satz klingt auch komisch. Wieso sagst du nicht einfach, dass er plötzlich einen Kaktus sieht? Neben dem Fakt, dass das nicht so toll klingt, ist das auch noch total irreführend, weil man in dem Context denkt, dass er tatsächlich irgendein Gewässer entdeckt, es ist aber nur ein Kaktus.
Er leckt sich die vor Hitze und Trockenheit aufgesprungenen Lippen und kriecht auf allen Vieren, über den langsam weich werdenden Boden und verfängt sich ab und an in seinen aufblähenden Blasen.
Komma weg hinter Vieren.
Aufblähen und Blase ist nicht nur doppeltgemoppelt und klingt blöd, das macht auch noch überhaupt keinen Sinn. Wie soll man sich an Blasen verfangen?

aber mir solls recht
soll‘s.
nach allem, was ich im letzten halben Jahr gesehen habe!
Das ist ein inhaltlicher widerspruch. später schreibst du nämlich „alles, was in den letzten Stunden passiert ist“. Da musst du dich schon entscheiden, wie lange du ihn Hirngespinste haben lassen willst. Allerdings würde ich ihn an deiner Stelle schon direkt in deiner Wüste da auftauchen lassen. Warum’s sollte er denn auch Wahnvorstellungen haben, wenn er eh schon tot ist?

Immer und immer näher, dass seine Nadeln, ihn schon beim nächsten Millimeter, den er näher kommt stechen würden, führt er seine Hand an seine Haut und will ihn trotz der Stacheln packen.
Komma weg nach Nadeln.
Komma nach kommt.
„Dass seine Nadeln ihn schon beim nächsten Millimeter, den er näher kommt, stechen würden“ ist auch verschachtelt, und klingt nicht gerade richtig, weil das näher kommen eigentlich auch im Konjunktiv dastehen müsste. Vorschlag: Voller Vorfreude reibt er sich die Hände und steckt sie dann nach dem Kaktus aus. Immer näher kommt er den Stacheln, bis er sie fast berühren kann. Dass er sich stecken würde, macht ihm nichts aus.
Oder sowas in der Art.
Bei „führt er seine Hand an seine Haut“ hat es mich auch wieder stark aus dem Lesefluss rausgehauen, weil du da im gleichen Satzstückchen einmal Marco mit „er“ beschreibst, und dann den Kaktus, ohne dass da ein Wechsel klar wird. (Siehe Vorschlag oben.)

Mit einem Mal packt er zu und scheint durch den Kaktus hindurchzugleiten.
Vielleicht lieber: aber seine Hand gleitet einfach durch den Kaktus hindurch. Denn er gleitet ja nicht mit dem ganzen Körper hindurch, sondern eben nur mit der Hand. Und Wörter wie „scheinen“ Schwächen nur dieAssage, die du machst.

Er fällt auf den Boden und der Kaktus verschwinde vor seinen Augen im Nichts.
verschwindet

„Das ist alles nicht echt! Nicht echt! Du hast wieder nur einen Traum und wirst hoffentlich endlich aufwachen und deine Schwester wieder in die Arme schließen können. Du hast sie gerettet und vor der drohenden Gefahr diesmal gerettet. Das Auto kam nicht mal in ihre Nähe. Und jetzt liegst du. Alles was in den letzten Stunden passiert ist war nichts, als ein Hirngespinnst, ausgelöst, durch den ganzen Stress, wegen dieses dummen Streits, den Cynthia beinahe das Leben gekostet hätte“, flüstert er immer weiter vor sich hin und wird bei jedem Mal panischer, weil er sich bei jedem erneuten Umschauen, immer noch in der Einsamkeit befindet.
Verdammt, ich wache einfach nicht auf! Wenn ich wenigstens wüsste, wie ich das hier für mich beeinflussen könnte.“
Warum schreibst du die Selbsgespäche sonst immer kursiv, und hier in der ersten wörtlichen Rede nicht?
Dann natürlich „der Cynthia beinahe ...“
Bei „nichts, als ein Hirngespenst“ kommt das Komma weg.
Ich würde aus „immer weiter“ ein „immer wieder“ machen.
Kein Komma hinter Umschauen.
„Bei jedem erneuten Umschauen“ ist keine sehr schöne Konstruktion, ich würde an deiner Stelle an dem Satz nochmal rumbasteln.

und entschließt sich einfach liegen zu bleiben.
Komma nach sich.

„Ein Traum?“, unterbricht eine raue Stimme, die Einsamkeit von seinen Gedanken. Mit aufgerissenen Augen, dreht er sich auf den Bauch, um zu schauen, wer gerade mit ihm gesprochen hat.
Komma weg nach Stimme.
von seinen –> seiner.
Komma weg nach Augen

„Hallo! Ist da wer? Wo sind Sie?“, fragt er panisch in die immer noch einsame Leere.
Erstens: Warum ist er panisch? Er sollte sich doch über einen anderen Menschen freuen, der ihm helfen könnte.
Zweitens schreibst du wenig später:
Er schreckt auf und sieht den Mann nun neben sich stehen.
Erst war da keiner. Und dann redest du wie selbst verständlich von dem Mann. Da da aber vorher kein Mann war, auf den du dich beziehen könntest, solltest du einen unbestimmten Artikel verwenden, keinen bestimmten. Also Er schreckt auf und sieht nun einen Mann neben sich stehen.

und der restliche Körper, klapprig, wie ein wandelndes Skelett.
Komma weg nach Körper.

Mit einer Handbewegung, die durch sein langes Gewand auch nur zu deuten ist, vertreibt der Mann die Leere
Fliegen kann man mit einer Handbewegung vertreiben. Aber die Leere? Das Wort vertreiben passt nicht so recht.

Bei diesem Anblick, wird Marco ganz anders.
Na, kannst du es dir denken?
Kein Komma.
Unter „wird es ihm ganz anders“ man man sich nichts vorstellen. Das ist nur so eine leere Floskel. Kannst du streichen. Und hier sagst du zum ersten Mal, dass der Junge Marco heißt. Das sollte aber schon im allerersten Satz klar sein. Und es sollte konstant verwendet werden. Mit einem namenlosen Jungen oder Jugendlichen, kann sich der Leser nicht identifizieren. Gib ihm den Namen durchgängig! Es it ja auch nicht so, das du hier dann anfängst, Marco konstant Marco zu nennen. Danach kommt nämlich bald schon wieder das:
Langsam kommt der Junge zu sich

soweit das Auge reicht
so weit getrennt schreiben.

Ein wahrer Palast, für das ungeübte Auge.
Kein Komma. (Es sei den, du willst das betonen und da kommt ein Aber ..., da kommt aber kein Aber ... also auch kein Komma)


Ein Traum?“, unterbricht eine raue Stimme, die Einsamkeit von seinen Gedanken. Mit aufgerissenen Augen, dreht er sich auf den Bauch, um zu schauen, wer gerade mit ihm gesprochen hat.
„Hallo! Ist da wer? Wo sind Sie?“, fragt er panisch in die immer noch einsame Leere. Niedergeschlagen lässt er seinen Kopf auf die Hände fallen und zweifelt an sich selbst.
Jetzt hast du es geschafft! Die Paranoia durch die Wahrträume hat dein Leben übernommen. Stimmen hören! Wie tief sind ich und mein gesunder Verstand gesunken?“

„Also, wenn du mich fragst noch nicht weit genug, wenn du denkst, du bildest dir das hier nur ein“, raunt ihm die selbe Stimme nun direkt ins Ohr.

Es wird hier nicht ganz klar, wer wann spricht. Vor allem, wegen dem Selbstgesprächsteil. Ich dachte zuerst, dass dein Hüter der Erinnerungen den Selbstgesprächsteil gesagt hätte ...

Noch zu dem „um zu schauen, wer gerade mit ihm gesprochen hat“ ... das kannst du streichen. Lass ihn doch lieber herumfahren oder so, dann wird das auch so klar. So ist es nämlich total tellig. Mit tellig beziehe ich mich auf den Grundsatz „Show, don‘t tell“. Kennst du den? Damit ist gemeint, dass man Gefühle der Protagonistenund ähnliches nicht einfach nur behaupten soll, sondern dass man die anhand dessen zeigen soll, was passiert, und was die Person macht.
Auch das „und zweifelt an sich selbst“,ist total telligund einfach nur so dahingesagt. Lass es aus der Situation klar werden, dass er an sich selbst zweifelt, aus seinen Bewegungen und Gedanken ...

„Das ist schon angenehmer, als die olle Straße, oder?", fragt der Alte freudestrahlend, "Komm setzt dich!" Mit einem Mal, tauchen mitten im Raum zwei, altmodische, braune Ledersessel auf, in die sich Marco ohne weiter nachzudenken fallen lässt.
Kein Komma nach angenehmer.
Zeilenumbruch nach „komm setz dich!“, dann ist das übersichtlicher. Wenn du nach der wörtlichen Rede keinen nachgestellten Redebegleitsatz hast, dann sollte direkt danach ein Zeilenumbruch gemacht werden. Immer.
Kein Komma hinter Mal
Kein Komma hinter zwei

So bequem, wie der zu Hause
Kein Komma.

Das wohl geformte Leder, schmiegt sich langsam, an Maros Körper an und lässt ihn förmilch darin versinken.
Kein Komma nach langsam. Nach Ledr auch nicht. Und wohlgeformte schreibt man zusammen, glaube ich. Du schreibst es jedenfalls später irgendwann.

Wie in seinem Bann, fixiert er das Getränk und ist in Versuchung eine Drink zu nehmen aber sagt schlussendlich:
Ich mag die Satzkostruktion nicht. Wie in seinem Bann, ...
das würde ich umstellen.
Drink und Getränk ist doppeltgemoppelt.

„Ich nehme dann doch lieber ein Wasser! Über das da, können wir später reden". Der Mann lacht und setzt sich ihm gegenüber.
Der Punkt kommt in die wörtliche Rede, und dahinter kommt ... rate mal ... ein Zeilenumbruch!
Du verwendest übrigens meiner Meinung nach viel zu viele Ausrufezeichen. Dieses ihr zum Beispiel ist wieder mal total unnötig. Frag dich mal bei jedem Ausrufezeichen im ganzen Text, ob du das wirklich brauchst, oder ob‘s ein Punkt nicht auch tun würde.

auf dem wohlgeformten Beistelltisch aus Elfenbein,
wohlgeformt hattest du kurz vorher schon mal, solche Wiederholungen sollte man wenn möglich vermeiden.

Überwältigt von dem bloßen Anblick, einer so selbstverständlichen Sache
Kein Komma

„Also, wo sind wir hier?“ Der Alte kippt sein Drink mit einem Schlag hinter und lacht.
Wieder mal Zeilenumbruch. Hier ist der ganz besonders wichtig, sonst würde man nämlich denken, dass nicht Marco das sagt, sondern der Alte.
„Hinter“ ist auch falsch. Entweder runter oder hinunter.

„Kommst gleich zum Punkt. Das gefällt mir. So war ich auch, in deinem Alter“.
Punkt kommt wieder in die wörtliche Rede.

Er stemmt sich an den Seitenlehnen, seines Sessels nach oben und deutet an, dass er ihm folgen soll.
Kein Komma nach Seitenlehnen.
Hier wechselst du wieder mitten im Satz den Bezug von er, das verwirrt total. Vielleicht: ... und deutete an, dass Marco ihm folgen sollte.

Auf einmal, befinden sie sich an eine Art Balkon und sehen Erstaunliches.
Kien Komma nach einmal.
an eine Art Balkon –> auf einer Art Balkon
„und sehen Erstaunliches“ ist auch wieder so eine leere Floskel, die nichts aussagt und auch noch blöd klingt. Streich den Teil. Zudem ist es doch gar nicht mal für beide erstaunlich, nur für Marco.

eine Geschichte nach der Anderen.
anderen klein.

Von diesem Balkon aus, sieht er die Armee, von Alexander dem Großen, wie sie gegen Großkönig Dareios in den Kampf ziehen.
Kein Komma nach aus, kein Komma nach Armee

Direkt daneben, dröhnt die Stimme von Rossevelts Quarantäne-Rede.
Kein Komma nach daneben. Und der Präsident hieß nicht Rossevelt, sondern Roosevelt, es sei denn, meine Geschichtslehrerin hätte mir was falsches erzählt, und Wikipedia hätte auch gelogen. Glaub ich nicht. ;)

Der Alte legt seine Hand auf seine Schulter und reist seinen rechten Arm präsenierend zur Seit
Auf Marcos Schulter. Das ist wieder das Problem mit den Bezügen.
Und jetzt habe ich doch tatsächlich „präsenierend“ gegoogelt, um zu sehen, do das vielleicht ein Wort ist, dass bloß ich nicht kenne. Nein, ist wirklich kein Wort. Du meintest vermutlich präsentierend, oder? :Pfeif:

„Das ist das Land hinter dem Leben und ich bin der Hüter von den Erinnerungen, jedes Einzelnen, der sich hier befindet.“
Kein Komma nach Erinnerungen.

in die fragenden Augen, dessen Pupillen sich immer mehr weiten.
Also das soll ich mir so vorstellen, dass seine Pupillen immer und immer größer werden, aufhöbet den Augapfel hinaus, übers ganze Gesicht ... Gruselig. Ich weiß, dass du das nicht gemeint hast, aber ich würde den Teil einfach streichen, der hat eh keinen wirklichen Mehrwert.

Angespannt bittet er ihn wieder herein.
Warum ist er denn angespannt? Da hat er keinen Grund für, das passt nicht.

Angespannt überlegt der Mann, wie er es ihm nur erklären könne, da es noch nie so einen Fall gegeben hat.
Wieder kein Grund, angespannt zu sein. Ich nehme dir auch nicht ab, dass es so einen Fall noch nie gegeben hat. Es sind doch vor Marko auch schon Menschen gestorben, also bitte.

„Das hier ist ein Ort, an dem die Toten ihre und die Erinnerungen aller Anderen, die unter meinem Schutz stehen, weiterleben können.“
Der Satz ist wieder total verschachtelt. Und garantiert ist etwas darin falsch, ich kapiere den Satz nur so schlecht, dass ich dir nicht sagen kann, was es ist. :confused:

fragt der Junge verstört, da er in seinem Innersten die Antwort auf seine Frage bereits kennt.
Wenn er die Antwort schon kennt, dann ist er nicht verstört. Das Wort würde ich streichen.
Eine begründende Satzverbindung finde ich an der Stelle unpassend; sowas wie „fragt der Junge, obwohl er in seinem Innersten die Antwort auf seine Frage bereits kennt“, würde mehr Sinn machen.

Mit seinem Zeigefinger deutet er auf einen hellen Stern, der frisch geboren aussieht und mit seinem Licht noch viele Nachthimmel zu erleuchten vermag.
Wie sollen Stern denn bitte frisch geboren aussehen? Weißt du, wenn man sich zu sehr darum bemüht, für jeden Kleinkram eine eigene Beschreibung zu finden, dann tut es dem Text nicht immer gut. Was ich dir grundsätzlich empfehlen würde, wäre, dass du jedes Adjektiv im Text nochmal prüfst. „Brauche ich das, oder mag ich es nur?“ Wenn du es einfach nur magst, aber s keinen Nutzen für den Text hat, dann denk mal über’s Rausstreichen nach ...

Zweifelnd an seiner geistigen Gesundheit folgt der Junge dem Finger des Mannes und schaut auf den Stern. Beim Anblick der Szene wird ihm ganz übel.
Ich würde auch an meiner geistigen Gesund Zeit zweifeln, wenn ich einem einzelnen Finger hinterherlaufe. Was ichsagen will: Er kann nicht dem Finger des Mannes folgen, höchstens mit dem Blick.
Das „zweifelnd an seiner geistigen Gesundheit“ kannst du aber auch strichen, das het keinen Mehrwert und ist wieder sehr tellig.
Und er sieht keine Szene, er sieht nur einen Stern.

wimmert er zu den Füßen des Alten. Mitfühlend setzt er sich neben ihm und zieht ihn zu sich heran.
Hier Ist schon wieder ein Bezugsfehler. Erst redest du von er mit Bezug auf Marco, dann mit Bezug auf den Alten, dann wieder Marco, ohne dass du diesen Wechsel logisch aufbaust.

Du bist das Held gestorben
aLa statt das.

Ich weiß, dass es nicht besonders viel Spaß macht, hier gleich zu Anfang so eine Fehlerliste serviert zu bekommen. Tut mir leid. Aber das ist kein großes Ding und lässt sich schnell verbessern.
Ich würde dir raten, dir die Kommaregeln nochmal anzuschauen, du setzt sie nämlich im Moment noch ziemlich willkürlich.

Aber wenn diese kleinen Unschönheiten verbessert sind, dann wird es auch Kommentare zu ändern Dingen geben, zum Inhalt, oder zu anderen unglücklichen Formulierungen, zu Inhaltslücken ... bei WK hört die Arbeit nie auf, deswegen sind wir ja alle hier: zum lernen.

Lass dich nicht entmutigen, das wird schon alles. Da gehen wir hier fast alle durch.

Ich wünsche dir jedenfalls frohe Weihnachten und viele Grüße,
Anna

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Anna,
danke für deine investirete Zeit. Ich werde auf jeden Fall daran arbeiten und habe durch dein Kommentar gelernt, dass ich die nächsten Texte lieber dreimal durchlese, ehe ich sie reinstelle.

Auch dir ein frohes Fest und viele Grüße,
Checkmate

 

Hey @Checkmate,

eigentlich ein Text, der aufgrund seiner Fehlerdichte ins KorrekturCenter gehört.
@annami hat dir schon 'ne Menge Hilfe beschert und du hast schon begonnen, die eine oder andere Korrektur vorzunehmen, deshalb zögere ich noch.

Bitte gehe den Text noch mal genau durch und beseitige möglichst alle Fehler; dann fällt es leichter und macht mehr Lust, sich dem Inhalt zu widmen.

Ein paar Beispiele:

Nur schwer gelingt es ihm[Komma] einen Fuß vor den Anderen zu setzen.
... in Luft aufgelösen.
... ein Hoffnungsschimmer.
Ausgelöstm durch diesen dummen Streit ...
Bei diesem Anblick[kein Komma] wird Marco ganz anders.
... förmilch ...

Setze dich an die Leselupe und haue in die Tasten.

Willkommen hier, @Checkmate.

 

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