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Verfilmung ohne Einwilligung

Pit

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18.02.2009
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39

Verfilmung ohne Einwilligung

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder hier vorbeigeschaut und zwei Nachrichten im Briefkasten vorgefunden. Die eine eine recht allgemein verfasste Anfrage, ob man eine Geschichte von mir verfilmen könne. Die zweite möchte ich hier einfach direkt reinkopieren:

Hallo Pit,

wir haben schon mal angefragt, ob wir deine Satire "Lesen schadet der Gesundheit" verfilmen dürfen. Leicht abgeändert, unkommerziell und privat.

Schade, dass du noch nix zurückgeschieben hast. Wir werden das jetzt so handhaben: wir verfilmen unser Drehbuch, das auf der Satire basiert, in den nächsten paar Monaten. Ich schau noch ab und zu rein, ob du was zurückgeschieben hast. Du kannst also jederzeit schreiben, du willst nicht, dass wir das verfilmen.

Wenn wir nix hören, dann betrachten wir das jetzt mal vorerst als deine Zustimmung.

Wir würde mich aber trotzdem auf deine Antwort freuen.


Den Satz, den ich dick markiert habe, möchte ich einfach mal so unkommentiert hier stehen lassen. Ich verstehe ja, dass die jüngere Internet-Generation die Idee des Gedankenguts als geistiges Eigentum einfach nicht mehr kennt - aber das grenzt dann doch irgendwie an ... nein, ich verkneife mir eine Wertung... ;-)

 

Selbst schuld: Wenn Du nicht willst, dass Dein Text verfilmt wird, beantworte die Anfrage entsprechend, statt nicht zu reagieren.
Unabhängig davon ist die Vorgehensweise des Filmemachers natürlich inakzeptabel.

 

Selbst schuld: Wenn Du nicht willst, dass Dein Text verfilmt wird, beantworte die Anfrage entsprechend, statt nicht zu reagieren.

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder hier vorbeigeschaut und zwei Nachrichten im Briefkasten vorgefunden.

Wie soll er denn reagieren, wenn er gar nicht weiß, dass ihm hier geschrieben wurde? Abgesehen davon ist seine letzte Aktivität (zumindest jetzt) nicht unsichtbar, die Schreiber hätten also sehen können, dass er gar nicht online war, nachdem sie die erste Nachricht geschrieben hatten.

 

Selbst schuld: Wenn Du nicht willst, dass Dein Text verfilmt wird, beantworte die Anfrage entsprechend, statt nicht zu reagieren.
Unabhängig davon ist die Vorgehensweise des Filmemachers natürlich inakzeptabel.

Sorry, Uwe, aber dein erster Satz hier ist einfach falsch. Den relativierst du zwar mit dem zweiten, aber trotzdem: Wo, bitte, soll hier die Schuld den Angefragten sein? Es gibt tausend Gründe, warum eine Nachricht nicht gelesen worden sein könnte. Ein Nicht-Reagieren ist im Zweifelsfall Ablehnung. Auch wenn man solche Nachrichten liest, muss man nicht darauf reagieren, wenn man eine Weiterverwendung nicht möchte. Das bedeutet einfach, dass der Urheber seine Zustimmung nicht gegeben hat. Und die muss nun einmal vorliegen, damit ein Werk weiterverwertet werden darf.

 

Als ich mich entschloss, mein Erstaunen über solche Aussagen (=Zustimmung heißt, wenn man nix mehr hört) hier öffentlich zu machen, rechnete ich wohl mit Bemerkungen, dass ich mich nicht über Bagatellen aufregen soll, weil das Projekt ja privat und unkommerziell geplant ist.

Dass mir die Schuld POSTwendend selbst gegeben wird, damit rechnete ich dann doch nicht.

Nun gut, gestern entdeckte ich, dass es tatsächlich die Option gibt, sich die Posteingänge hier per Mail weiterschicken zu lassen. Habe ich jetzt auch aktiviert. Kann sogar sein, dass ich sie ganz zu Anfang deaktivierte, um kein Spam zu bekommen. Will ich jetzt nicht verschreien.
Und dass ich selbst Schuld daran bin, wenn ich eine solche Seite längere Zeit nicht mehr besuche, ja, da darf ich mir nichts vormachen.

Ach ja, Uwe Post, ich habe ein paar deiner Geschichten veröffentlicht. Ich habe eine entsprechende Anfrage geschrieben und in den Briefkasten geworfen. Ich denke mal, dass du sie bekommen hast, weil du ja selbst Post heißt. Und nachdem ich dann nichts mehr von dir gehört habe, ging ich davon aus, dass du nichts dagegen hast.


Als bräuchte ich ernsthaft Stoff für noch mehr Satiren. :-D

 

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