Was ist neu

Verbrannt

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25.02.2002
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Verbrannt

Eine einzige Emotion, über den ganzen Tag verteilt, verbreitet in jeder einzelnen Zelle meines Körpers und neuer Herr über meinen Kopf...
Wisst ihr wie das ist? Wisst ihr wie es ist, etwas anzufangen, um sofort wieder damit aufzuhören, verbunden mit dem Gedanken, dass nichts mehr einen Sinn hat...wieso man selbst immer derjenige ist, der alleine den Weg nach Hause antreten muss?
Natürlich wisst ihr es. Trotzdem glaube ich das nicht, nehme es euch nicht ab; dasselbe Empfinden, dieselben Schmerzen, mehr als solch ein kleiner, bedeutungsloser Körper aufnehmen kann. Wo ist noch Platz für mehr?
Es bleibt das Gefühl...es sagt dir kühl, dass es so nicht weitergeht mit dir. Freunde sagen dasselbe. Die Vernunft auch. Doch eines ist stärker als alles, was du kennst.
Sie.
Kein Wort ist es wert, sie beschreiben zu dürfen. Ihr Name eine Religion, ihre Nähe mein Untergang.

 

@gerhard hübl: was spricht eigentlich dagegen seine gedankenfürze in ein heftchen zu schreiben und sich irgendwann, wenn man es in vielleicht zehn jahren wieder findet, sich dessen zu wundern und sich die belanglosigkeiten, das man damals dachte, wieder in erinnerung zu rufen? - wieso muss man jede mistkritik umgehend ins internet hacken?

du hättest dir wenigstens die mühe machen können, deine kritik nochmal durchzulesen, dann hättest du das fehlerhafte 'ins' rausgelöscht...

so. jetzt hab ich zwar auch den selben fehler begangen und mich über nichtigkeiten aufgeregt, aber ich sag dafür jetzt auch was 'produktives' zur geschichte: der zweite satz beschreibt die geschichte eigentlich ganz gut. sie wird angefangen und gleich wieder beendet, weil sie doch nichts ändert. zumindest nicht viel. manche dinge werden einfach nicht wirklicher indem man sie niederschreibt.
ich finde die situation ist gut rübergebracht, aber da wir genau diese situation wohl eh alle kennen (wird uns zumindest unterstellt), sagt uns die geschichte nicht wirklich was neues, oder? mir zumindest nicht. soll sie wahrscheinlich auch nicht, aber eine gute geschichte sagt zumindest dem autor etwas über sich selbst. mich würde interessieren, ob dir die geschichte etwas über dich selbst beigebracht hat, mindsounds.

 

Hast ja recht Sebastian Keller,

mitunter brauchts gar keine zehn Jahre um zur Besinnung zu kommen, da reicht eine Nacht.
Die Aufregung ist die Sache nicht wert. Aber als Geschichte kann ich das ganze immer noch nicht bezeichnen, weshalb ich mir auch jegliches 'Produktives' dazu nach wie vor erspare. Ich frage mich nur langsam, - wo ist die Grenze zwischen einer Geschichte und einer Befindlichkeitsbeschreibung. Man sollte vielleicht doch einmal darüber nachdenken ein Forum für Gedichte zu schaffen, oder zumindest eine Rubrik für "Texte ohne Handlung", denn eine solche kennzeichnet eine Geschichte für gewöhnlich.

Gruß,

Gerhard

 

@gerhard hübl: oooch, und ich hab mir schon so wundschön ausgemalt, wie du mich wohl zur sau machen wirst... *g*
ich fänd' so eine rubrik auch gut. ich würd sie 'protogeschichten' oder so nennen. ich glaube viele haben so angefangen zu schreiben, oder?
einerseits sind es ja schon irgendwie geschichten, wenn auch 'nur' die geschichten von einem oder mehreren gefühlen, aber andererseits kann man sie schlecht kritisieren, weil sie für den autor unumstößlich wahr sind und führ ihn grammatik und rechtschreibung zu den marginalien zählen. außerdem werden diese geschichten hir rein gestellt um mitgefühl zu bekommen und nicht kritik, was ja eigentlich hier so nicht vorgesehen ist.
die diskussion ist schon ein paar mal aufgekommen, wie man mit solchen geschichten umgehen soll.
nur leider glaub ich, dass die rubrik 'protostories' keinen großen erfolg haben kann, weil welcher anfänger weiß denn, dass er noch keine richtigen geschichten fabriziert?

 

Hmm als eine Kurzgeschichte kann man dies nicht bezeichnen, jedoch ist es seltsam zu erwägen, dass ich Mitgefühl erwarte oder Ähnliche Dinge, die eigentlich keinen auf dieser Welt etwas angehen. Aber solch eine Rubrik wäre sogar wirklich nicht schlecht, da die Beschreibung einer Emotion, das Niederschreiben einer einzigen durchlebten Sekunde eine Kurzgeschichte für sich ist oder jedenfalls wichtigster Bestandteil solcher Künste.
Über den Titel sollte man schon etwas nachdenken...wenn diese Beschreibung schon als Flennpost abgestempelt wird, sollte man in Erwägung ziehen, sie etwas länger zu inspizieren.

 

Hej Mindsounds!

Nein, eine Geschichte ist es wirklich nicht. Hättest Du die Emotionen gezeigt, anstatt zu erzählen, daß sie vorhanden sind, würde sie wenigstens irgendetwas anderes als "aha" im Leser auslösen. So ist es leider ein Text, den man schneller vergißt, als man zum Lsen braucht.

Schreibe diesen Text noch mal neu, beschreibe die Gefühle Deines Protagonisten, seine Zerrissenheit, seinen Schmerz, sein Gefühl des ausgebranntseins.
Der Text muß nicht länger sein als er jetzt ist, nur braucht er mehr Tiefe.
Gruß,

chaosqueen :queen:

 

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