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Vampire Story

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08.07.2003
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Vampire Story

Es war schon spät als Col Gate seinen nächtlichen Spaziergang durch die verlassenen Teile Londons antrat. Der Mond blitze zwischen den dichten Wolken nur schemenhaft hervor, doch es war noch hell genug, dass er ihm den Weg leuchtete. Hier in dieser Gegen war alles leer und verlassen. Es gab hier weder Laternen die einem den Schutz des Lichtes boten, noch irgendwelche Vögel die sich hier her gesellten. Die einzigen Geräusche die man hörte war das Wehen des Windes und etwas entfernt das Heulen einer Eule.
Col Gate schlenderte in Gedanken versunken an einer Hecke entlang. Sein Weg war jede Nacht der gleiche. Er ging auf den alten Friedhof, denn hier konnte er frei sein, frei und bei seiner verstorbenen Familie. Alle seine Verwandten sind vor langer Zeit verschollen, keiner weiß was mit ihnen geschehen ist, aber hier auf dem alten Friedhof fühlt er sich ihnen erstaunlich nah.
Er ging vorbei an alten Mauern, die aussahen, als würden sie einstürzen wenn man sie auch nur ein winziges bisschen antippe. Unter seinen Füßen knirschten die Kieselsteine die ihm die Fährte zum Eingangstor des Friedhofes wiesen. Es waren glatte, helle Kieselsteine, fast so schön wie der Anblick des Vollmondes der jetzt immer deutlicher hinter den Wolken hervortrat.

Noch war er circa 50 Meter vom Eingang entfernt aber auch jetzt spürte er wieder diese Nähe seiner Familie. Es ist, als wären sie nur wenige Schritte weit weg, doch sein Verstand lehrte ihm immer wieder eines besseren. Jedesmal wenn er nach einem solchen Spaziergang wieder heim kehrte fühlte er wieder diese Kälte, die Einsamkeit. Er war alleine, verlassen, ohne jemanden der ihn verstand, der ihm zuhörte.
Jeder Schritt machte ein klirrendes Geräusch und dann trat er durch das große rostige Eisentor hindurch und betrat die feuchte, tau-betropfte Wiese, die wohl das letzte mal vor 20 Jahren gemäht wurde.
Überall standen hier große kaputte Grabsteine, alle von hand gemeißelt, mit feinen Verzierungen, jeder Stein mit wundervollen Widmungen. "Weine nicht um mich, denn ich schaue auf dich herab, bin immer bei dir". Wenn Col Gate solch einen Text las, schnürte es ihm die Luft ab. Er fühlte Schmerz.

Er setzte sich wie jede Nacht dann auf die Stufen die hinunter in einen anderen verlassenen Teil des Friedhofs führten. Dort hinunter ist er noch nie gegangen. Vielleicht kam es ihm einfach nicht in den Sinn.
Lange Zeit saß er einfach nur dort, in Gedanken versunken. Doch was war das? Hinter ihm hatte etwas geknackt. Hatte er sich das nur eingebildet? Hier gibt es weder Tiere, noch Menschen. Er hatte riesige Angst, solch eine große Furcht, dass er sich nicht traute sich umzusehen.
Vielleicht hatte er es sich auch nur eingebildet. Der Wind brachte wieder diese wohltuende einsame Stille her und schon bald hatte Gate diesen Zwischenfall vergessen.
Aber dann fuhr er erneut erschrocken aus seinen Gedanken auf. Er hatte schon wieder dieses Knacken gehört und was war da noch? Das kann doch nicht sein - er spürte plötzlich eine Wärme, so wie er sie längst nicht mehr kannte. Er fühlte, dass jemand da war, auch wenn es relativ unmöglich war, dass sich jemand hier her verirrte.

Sein Herz klopfte so stark, dass es ihm fast aus der Brust gesprungen wäre, er hatte nicht den Mut sich zu bewegen und saß nun völlig starr dort. Und das Knacken kam immer näher, und zugleich ein leicht fauliger Geruch, wie er ihn hier noch nie gerochen hatte.,
Dort vorne, er hatte es genau gesehen. Hinter dem Grabstein, wo er sich eben noch zuvor den Spruch durchgelesen hat, sah er eine leicht schwebende Bewegung. Ein leichtes Flattern eines Tuches. Was ging hier vor?

Das Knacken war mit einem Mal verschwunden, doch er spürte dass ETWAS auf ihn zukam. Immer näher. Der faulige Geruch wurde stärker und zugleich die Wärme.
Es war als würde er verrückt werden. Er konnte nicht aufstehen, weggehen, irgendwas hielt ihn hier fest, auch wenn er wusste, dass eine riesige Gefahr auf ihn lauerte. Und dann war es auch schon zu spät zum Weglaufen.
Mit einem riesigen Satz knallte eine große schwarze Gestalt neben ihm auf. Seine Haut so blass wie der Schein des Mondes, seine Haare so verstreut wie die Äste der kahlen Bäume. Und er roch nach Tod. Nach Grab.
Dieses Wesen stand einfach vor ihm und es war ihm, als müsste er schreien, doch er blieb stumm, konnte seinen Blick nicht von dieser Gestalt abwenden. Er hatte eine solche Angst, aber gleichzeitig fesselte ihn der Anblick. Irgendetwas ging hier vor.

Das Wesen kam immer näher mit langsamen schlürfenden Schritten. Nein, es waren gar keine Schritte, es SCHWEBTE immer näher auf ihn zu und schon bald erkannte Gate die spitzen Zähne die aus den Mund des Wesen hinausblitzen. Das kann nicht sein, dachte Gate. Ich werde verrückt. Ich bilde mir das nur ein, es gibt keine Vampire und schon gar nicht hier.
Doch war das hier eigentlich nicht der geeigneteste Ort für solche Wesen, falls es sie dann tatsächlich doch gäbe?
Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, das Wesen kam näher und näher und stand nur noch einen Millimeter von ihm entfernt. Es bäumte sich vor Gate auf und irgendwas war da, dass Gate die Angst plötzlich nahm.

Der Vampir kam ihm bekannt vor, sein Gesicht, die Augen, das waren doch die Augen von seinem Großvater. Nein, das kann doch nicht sein.
Es war als ob der Vampir die Gedanken lesen konnte und so sprach er mit leicht verzerrter Stimme "Ich bin es mein Sohn, ich sehe dich hier jeden Abend entlanglaufen, sehe deine Tränen, fühle Deinen Schmerz. Es ist Zeit, dass du nun zu uns kommst"
Gate verstand nicht, aber das brauchte er auch nicht. Der Vampir legte seinen Arm samt des Umhangs um díe Schultern Gates und führte ihn die Stufen hinab auf denen Gate vorher saß. Es waren nur wenige Stufen die hinab zu einer großen schweren Steintür führten.
Der Vampir schwebte einfach durch diese Tür hindurch und vielleicht lag es an der Umarmung, aber auch Gate konnte plötzlich durch diese dicke Steintür hindurchgehen, ohne sie auch nur zu berühren.
Nun standen sie in einem riesigen Saal, so groß wie der gesamte Friedhof und überall standen samtrote Särge, die sich millimeterweise langsam begannen zu öffnen. Gate wusste nicht wie ihm geschah. Er hatte Angst, aber fühlte auch gleichzeitig eine Geborgenheit, die er schon lang nicht mehr gefühlt hat.
Schon bald waren alle Särge geöffnet und aus jedem stiegen weitere Vampire aus, alle hatten die gleichen Augen. Die Augen die ihn früher immer anschauten, dessen Blick er fast vergessen hatte.


Der Vampir neben ihm begann wieder zu sprechen "nun ist die zeit gekommen, wo du wieder zu uns stößt. Wir sind hier gewesen, die ganze Zeit, mein Enkel. Immer hast du uns besucht und wusstest es nicht. Wir haben immer auf dich aufgepasst, doch deine Trauer wurde immer größer. Du hast uns nicht vergessen. Du solltest dein irdisches Leben leben, doch du hast es nicht geschafft loszulassen, uns ziehen zu lassen."
Gate verstand nicht. Wieso wollten sie denn dass er nicht bei ihnen ist? wieso wollten sie, dass er alleine lebt?
und wieder war es als könnten die Vampire die Gedanken lesen. Eine Frau trat vor und Gate erkannte sie sofort. Es war seine Mutter. Sie sprach "warum wir dich nicht früher geholt haben? Du fragst dich warum wir dich alleine gelassen haben? Nun gut, du sollst es erfahren. Wir wollten dass du Dein Leben lebst und nicht wie wir ein unendliches Leben leben musst aus dem du nie wieder fliehen kannst"
die anderen Vampire erzählten ihm, dass auch sie hier immer her spaziert sind und einer nach dem anderen zum Vampir wurde, einer nach dem anderen. Doch vor Gate haben sie immer zurück geschreckt, da er ein wundervolles Leben führte. Er hatte einen guten Beruf, ein schönes zuhause, alles wonach sich ein Mensch sehnt. doch als sie die Trauer und den Schmerz gesehen haben, haben sie sich entschlossen, ihn zu sich zu holen.
und mit diesem Satz stieß ihm jemand von hinten zwei Zähne in den Hals. Gate blieb die Luft weg, seine Augen verloren den Blick, er sank hinab auf den Boden. Sein Körper zitterte.

Fürchte dich nicht, es ist nur die Hülle die jetzt stirbt. Bald bist du einer von uns, lebst wieder bei uns".
Nach einiger Zeit öffnete Gate die Agen und sah alles viel heller vor sich, als es vorher war. Er sah anders, nahm die Gerüche anders war und sah nun auch die anderen Vampire anders. Er sah seine ganze Familie, wie sie mit offenen Armen vor ihm stand. Und er fühlte seit langer Zeit endlich wieder Geborgenheit. Er spürte dass er nun da ist wo er immer sein wollte.

 

gute idee, gefällt mir vom Prinzip her, jedoch finde ich das es noch ausbaufähig ist, die Szenerie auf dem Friedhof ist nicht düster genug, bringt nicht "den Abgrund näher". Man erfährt auch nichts über GATE, seine Vergangenheit, was genau macht seine Trauer aus, wie hat er seine verwandten verloren, was treibt ihn genau an diesen Ort, wieso hat er trotz der argen Trauer einen guten job und vegetiert nicht nur so vor sich hin ? Mir persönlich würde die Story mit einer oder mehreren Rückblenden besser gefallen, vielleicht jedesmal wenn er an einem Grab seiner Familie vorbeigeht, als kurze Erinnerungssequenz.
dann könnte auchd er schluß der ziemlich abprupt kommt anders geschrieben sein, hätte etwas positiveres..
bis denn
Helge

 

Hallo BrokenHeart!

Ich kann mich Helge nur anschließen. Mit mehr Hintergrundinformationen könnte man die Geschichte besser verstehen.

Sprachlich ist sie etwas holprig geschrieben. Die Sprache vermittelt auch nicht die Stimmung, die für eine Horrorgeschichte nötig ist. Desweiteren stecken in der Geschichte einige Flüchtigkeitsfehler (fehlende Kommas und Buchstaben etc.). Lies die Geschichte nochmal sorgfältig durch. Ich bin mir sicher, dass sie Dir auffallen werden.

Noch was Kleines:

Schon bald waren alle Särge geöffnet und aus jedem stiegen weitere Vampire aus, ...
Da muss es ganz schön eng sein, wenn sich schon die Vampire Särge teilen ;)

 

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