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Vögel
Sara
Sie steht auf einem Feld. Die Halme um sie herum reiben sich mit einem leise pfeifenden Geräusch aneinander, untermalen den Gesang der Raben. Der Wind spielt mit ihren Haaren und weht die dunklen Strähnen unermüdlich in immer neuen Mustern zusammen. Ihr Umhang flattert, schmiegt sich an sie, schmeichelnd, wie ein Liebhaber. In ihren Augen spiegelt sich das Bild eines Vogels. Er fliegt. Langsam, unendlich langsam läuft eine Träne aus ihrem Augenwinkel, ihre Nase herab und perlt über ihr Kinn. Langsam hebt sie die Hand und streicht eine Strähne aus dem Gesicht. Das kalte Metall der Waffe fühlt sich gut an, tröstet. Sie lächelt. Und drückt ab.