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Vögel

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15.01.2004
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Vögel

Sara

Sie steht auf einem Feld. Die Halme um sie herum reiben sich mit einem leise pfeifenden Geräusch aneinander, untermalen den Gesang der Raben. Der Wind spielt mit ihren Haaren und weht die dunklen Strähnen unermüdlich in immer neuen Mustern zusammen. Ihr Umhang flattert, schmiegt sich an sie, schmeichelnd, wie ein Liebhaber. In ihren Augen spiegelt sich das Bild eines Vogels. Er fliegt. Langsam, unendlich langsam läuft eine Träne aus ihrem Augenwinkel, ihre Nase herab und perlt über ihr Kinn. Langsam hebt sie die Hand und streicht eine Strähne aus dem Gesicht. Das kalte Metall der Waffe fühlt sich gut an, tröstet. Sie lächelt. Und drückt ab.

 
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Hallo IceQueen,

zunächst einmal herzlich willkommen auf kg.de :thumbsup:

Als erstes ein formaler Hinweis: Die Umbrüche hinter jeder Zeile musst Du bitte entfernen.

Und noch ein zweiter Hinweis: Wenn Du diese Geschichte nach der Vorgabe, höchstens 10 Sätze zu schreiben, geschrieben hast, muss ich enttäuschen. Es sind 11 :D
Und doch viel zu wenige. Deine Geschichte ist für mich nicht mehr als ein Ansatz, eine vage Idee (und keine schlechte). Sie enthält zwar eine Handlung, aber sie ist dünn, reißt nicht mit, beeindruckt nicht - ist vorbei, kaum dass sie angefangen hat.

Sprachlich ausdrücken kannst Du Dich - jetzt schreib eine richtige Geschichte.

Fazit: sprachlich okay, aber zu kurz.

Uwe
:cool:

PS: Ach ja, so richtig seltsam ist die Geschichte auch nicht. Vögel abschießen ist doch ein mancherorts alltäglicher Sport, über dessen Sinn man freilich streiten kann. Wie, die Figur erschießt sich selbst? Okay, dann sollte sie zu den anderen ähnlich sinnvollen Selbstmordstorys ... Ich schlage vor, die Geschichte nach Alltag oder Gesellschaft zu verschieben. Schick mir eine PM, wenn Du einverstanden bist.

 

Hi Uwe,

also, ertseinmal muss ich sagen, dass ich denke meine geschichte "stirbt", wenn ich sie verändere. Ich persönlich sehe den Reiz in eben dieser Kürze und darin, dass es eben nur ein Momentausschnitt ist und nicht mehr. Außerdem habe ich das Gefühl, dass du überhaupt nicht verstanden hast, worum es bei dieser Kg geht. Daher reißt sie dich auch nicht mit. Sie will einfach frei sein (wie ein Vogel).

mfg IceQueen

P.S.: Mache Vorschläge für ein besseres Thema... Alltag finde ich nicht angemessen, aber ich wusste nicht worein ich es sonst stellen sollte, wenn nicht in "Seltsames".

 

Hallo IceQueen,

ich habe deine Kürzestgeschichte so verstanden, dass deine Protagonistin weder auf dem Vogel noch auf sich selbst schießt, sondern auf jemand anderen. Auf wen, geht meines Erachtens aus dem Text nicht hervor.
Obwohl der Vogel schon naheliegend wäre, wenn man die paar Zeilen so liest ...
Aber vielleicht liege ich damit ja auch daneben.

Wenn es aber darum geht, dass deine Protagonistin frei sein möchte, verstehe ich nicht, wieso sie am Ende abdrückt. Erschießt sie sich selbst, kann man wohl nicht von Freiheit sprechen. Erschießt sie den Vogel, hat sie auch nichts davon. Erschießt sie jemand anders, ist sie erst recht nicht frei – dann würde ihr ja eine Gefängnisstrafe drohen ...

Deine sprachliche Ausdrucksweise gefiel mir auch gut.

Sicherlich gibt es Kurzgeschichten, die nur mit ein paar einzelnen Sätzen auskommen – bei dieser hier hätte ich mir aber gewünscht, dass sie etwas ausführlicher wäre.

Zur Rubrik:
Warum findest du "Alltag" nicht angemessen? "Seltsam" ist möglicherweise zutreffend; eindeutiger könnte man das wohl sagen, wenn man mehr Hintergründe wüsste (vor allem eine Antwort auf die Frage, wen deine Protagonistin nun wirklich erschießt, und warum sie das tut).

Viele Grüße,

Michael :)

 

"also, ertseinmal muss ich sagen, dass ich denke meine geschichte "stirbt", wenn ich sie verändere."

Dir ist aber schon klar, dass Du eine Geschichte, die Du hier veröffentlichst, der Kritik aussetzt, oder?

Ich habe in der Tat nicht verstanden, worum es bei dieser Geschichte geht. Woran liegt das Deiner Meinung nach? An mir oder an der Geschichte?

Schreibst Du für Dich oder für die Leser?

 

Hi Uwe,

also ersteinmal möchte ich mich für mein Entgleisen entschuldigen. Diese Kg ist meine allererste, sozusagen mein "baby" :) Daher war ich ziemlich traurig und verletzt, weil sie in meinen Augen halt einfach perfekt war. Ich wusste zwar, dass ich Kritik bekommen würde, jedoch nicht, dass diese so verheerend sein würde. Trotzdem danke, ich muss halt lernen mit Kritik umzugehen und dies ist eine gute Übung. Ich fände es auch super, wenn du meine 2. KG in Alltag auch mal lesen würdest und mir sagen, was du davon hälst.

MFG IceQueen

 

Verheerende Kritik? :confused:
Ich habe die Idee und Deine Sprache gelobt, die Geschichte ist einfach nur zu kurz.
Nun, mit Kritik umgehen zu können, will auch erstmal gelernt sein.

 

Hallo IceQueen,
ich scheine ein wenig aus der Masse herauszustechen, denn ich behaupte einfach mal die Geschichte verstanden zu haben ;)
Sie erschießt sich selbst, denn sie glaubt nur so den Dingen des Alltags entfliehen zu können. Dabei steht der Vogel als Symbol für eben jene Hoffnung. Vogelfrei sozusagen…Bin ich nicht ein Fuchs…;)
Ich muss mich aber doch den anderen anschließen. Zwar ist deine Sprache weitgehend in Ordnung und für das behandelte Thema gut gewählt, doch sie allein macht noch keine Geschichte aus. Und die erwähnte Thematik…nun ja, die wurde in anderen storys auch schon oft auf diese Weise behandelt und lässt mich dadurch auch nicht grad in Entzückung geraten. Aber lass dich nicht entmutigen. Schreib weiter! Nur beim nächsten Versuch solltest du ein wenig basteln. Vielleicht die ein oder andere Figur mit ins Spiel bringen und das Ganze bitte in mehr als 11 Sätzen erzählen.

Grüße…
morti

 

Naja sprachlich war die Geschichte ja ganz gut, aber das ist ja auf 11 Sätze auch nicht soooo schwer ;-)
Auf jeden Fall finde ich das Thema irgendwie abgedroschen, sorry. Zu kurz außerdem.
Ciao

 

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