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Untoten Patrouille - Codename Zebra

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24.04.2003
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Untoten Patrouille - Codename Zebra

Die Einsatzmeldung war um kurz nach Mitternacht über Funk reingekommen.
Eine ganze Schar von Wiedererweckten hatte eine der Barrieren durchbrochen und befand sich jetzt auf direktem Weg in die Innenstadt.

Klaus Klabowski warf gerade den spielentscheidenden Dartpfeil auf das elektronische Brett zu, als die optischen Signalgeber an der Decke plötzlich die Lichterflut ihres orangenen Farbenspiels durch den Raum hatten tanzen lassen.
Er und sein Kollege Hauser waren Teil des Bereitschaftsdienstes.
"Beeil dich", rief er ihm im vorbeilaufen zu, während der primitive Soundprozessor des Dartbretts eine grelle Siegeshymne durch die Lautsprecher hindurch quälte.
Das übrige Team hatte sich bereits an die Spinde begeben und schmiss sich in antrainierter Geschwindigkeit in die breit aufgepolsterten Uniformen.
Angst vor Kugeln brauchte hier keiner zu haben, aber so ein Biss konnte eine ziemlich böse Sache sein.
"Codename Zebra, haben verstanden und machen uns auf den Weg", hörte Klaus den Funkzuständigen Edgar in das Mikrophon hinein den Alarm bestätigen, während er sich den Reissverschluss des Overalls zuzog und nach seiner Walther PPK griff. Das schwerere Geschütz lag im Terror LKW, der bereits losgefahren war.
Oberkommandant Asbach stand in einer Art vor den Rolltoren, als würden sich Rasierklingen unter seinen Armen befinden und gab Anweisungen. Klaus hatte überhaupt nicht gewusst, das er heute Nacht hier war.
"Simon, Laura und Edwin, ihr fahrt in der ´Zwei` mit. Der Rest begibt sich mit den zugeteilten Partnern in das jeweilige Dienstfahrzeug. Ansonsten wie üblich. Keine Heldentaten und", er ließ den Blick auf Daniel ruhen, einem Neuling, "kein Verfahren und erst eine halbe Stunde später am Einsatzort ankommen diesmal. Da liegen Stadtpläne in den Handschuhfächern."
Der schmächtige Mann errötete, gab dann aber ein lautstarkes "Ja, Sir" zum besten.
Das Ziel war ein dichter Tannenwald am Rande von Neuss. Irgendwie mussten die Wiedererweckten im Schutze der Dunkelheit, unbemerkt von den Helikoptern, über die Felder vorgedrungen sein. Möglicherweise handelte es sich bloß um ein paar vereinzelte, es konnte aber auch eine ganze Brut sein. Die Grenzwächter rekrutierten sich in der Regel aus Freiwilligen Bürgern und ergriffen oftmals schon panisch die Flucht, wenn sich irgendetwas näherte. Codename Zebra war bereits aus so banalen Gründen heraus Fehleinsätze gefahren, wie dem eines zwar hypernervösen, dafür aber komplett betrunkenen Wächters, der einen Hirsch mit einem Untoten verwechselt hatte. Das Geweih hing heute im Aufenthaltsraum.
Dennoch musste das Team auf sämtliche Szenarien vorbereitet sein. Seit Dormagen vor knapp zwei Jahren als verloren deklariert worden war, ging von dieser Stadt eine nicht zu unterschätzende Bedrohung aus.
Klaus wollte Hauser noch irgendetwas aufmunterndes sagen, als die beiden in den umlackierten, ehemaligen Polizeiwagen mit dem Emblem des durchgestrichenen Zebras an den Seiten einstiegen, sah dann aber wie dieser begeistert und mit wahnsinnigem Lächeln auf den Lippen die Waffe durchlud. Seine Moral war bereits mehr als geweckt. Sie tanzte vielmehr Polka mit einem Chinesen namens Adre Na Lin, dessen Schuhsohlen in diesem Augenblick im Begrifff waren zu verglühen.
"Jetzt treten wir denen in den Arsch", brüllte er zum Beifahrerfenster hinaus in Richtung eines gerade vorbeiziehenden Einsatzfahrzeugs. Sein energischer Kampfruf wurde von einem hochgehaltenen Daumen quittiert, der Rasch in der Dunkelheit vor ihnen verschwand.
"Tritt aufs Gas Klaus!"
Klabowski schaltete das Radio ein und übertönte mit ihm die schrillen Sirenen des Gebäudes. Dann drückte er das feuerrot gefärbte Pedal fast durchs Bodenblech und beschleunigte im Einklang mit den heranbrausenden Düsenjets des "Back in the USSR" Rock´n´Roll Gewitters.
Von lauter Beatles Musik und markerschütterndem Motorendröhnen begleitet, machten sie sich auf, ein paar Zombies ganz gehörig in den Arsch zu treten. Raus in die sternenklare Nacht; dem Sieg der Menschheit über gammeliges Fleisch entgegen.
Hauser steckte sich in einen Kaugummi in den Mund.

***

"Ich sags nochmal; das war ein falscher Alarm Leute."
Seit zwei Stunden suchte das Team hinter jeder einzelnen Tanne nach der Spur eines Wiedererweckten. Bislang vergeblich.
Hauser hatte sich auf einem toten Baumstumpf niedergelassen und starrte irgendwie apathisch ins Leere, während seine linke Hand den Halfter der PPK zärtlich umspielte.
"Rechne mit dem Feind immer und überall. Seite dreiundzwanzig, Absatz eins des Lehrbuchs", unternahm Laura den erfolglosen Versuch, die in Wohlgefallen aufgelöste Moral irgendwie wieder zu re-materialisieren.
Der Wächter, von dem der Notruf ausgesandt worden war, saß mit blassem Antlitz auf der feuchten Erde und wurde von seiner aus dem Dorf herbeigeeilten Frau ununterbrochen getröstet. Sollte es sich tatsächlich um einen Falschalarm gehandelt haben - und das tat es, da war Klaus sich inzwischen völlig sicher - hatte er mit einer nicht zu verachtenden Geldbuße zu rechnen.
Codename Zebra wollte schließlich finanziert werden.
Klabowsky dachte über seinen ehemaligen Partner nach, während er Hauser dabei beobachtete, wie dieser die andere Hand zu einer Faust ballte und den Zeigefinger ausstreckte, dabei immer wieder "Peng! Peng!" rief.
Jakob hatte einen umgänglicheren Zeitgenossen abgegeben. Die beiden waren gut befreundet gewesen, solange bis Klaus das erste Mal die charakteristischen, schwarzen Streifen auf seiner Haut beobachtet hatte.

"Bist du ein Zebra?", hatte Klaus damals völlig ruhig gefragt.
"Er hat mich bloß mit dem Fingernagel erwischt, als ich kurz nicht aufgepasst habe. Ich habe die Wunde desinfiziert, aber sie hat sich trotzdem entzündet. Was wirst du jetzt tun?"
Klaus hatte kein Wort mehr gesagt; ihn ganz einfach erschossen.
Niemand hätte seinen Partner zu diesem Zeitpunkt noch retten können. Wer einmal mit den Zeichen eines Zebras gebrandmarkt war, verwandelte sich in einen Untoten, das stand genauso felsenfest wie das Amen in der Kirche.

Das Donnern eines Schusses, der vielleicht zweihundert Meter von ihnen entfernt abgefeuert worden war, riss ihn jäh aus seinen Gedanken.
Hauser stand gleich auf und sprang wie ein wildgewordener Pavian von einem Bein aufs andere.
"Es geht los", rief er begeistert und feuerte eine Patrone in die Luft.
Klabowsky sah sich nach dem Handfunkgerät um.
"Team 2, was ist los?", fragte er dann in den kleinen Metallkasten hinein, nachdem er ihn auf dem Boden liegend entdeckt hatte.
"Hier Team 2. Hatten soeben Feindkontakt. Befinden uns zirka zweihundertfünfzig Meter süd-östlich von euch."
Noch ehe Klaus etwas sagen konnte, sah er Hauser und Laura bereits im Dickicht des Waldes verschwinden, von dem im Wahn herausgebrüllten "Yeeehhhaaa" seines Partners begleitet. Der Wächter türmte mit seiner Frau im Schlepptau in die entgegengesetzte Richtung.

Dann noch ein Schuss, ihm folgend ein weiterer. Plötzlich das Rattern einer Kalaschnikow. Irgendjemand musste sich vor dem Einsatz am Terror Truck bedient haben. Klabowsky wollte seinen Kollegen gerade folgen, als der ohrenbetäubende Knall einer Handgranate seine Glieder erstarren ließ.
Da hinten musste die Hölle losgebrochen sein.
"Team 2 hier. Edwin ist tot. Ich kann die anderen nicht mehr sehen. Wir brauchen dringend...", dann riss der Funkkontakt ab.
Er lief los, sein Atem ging schnell. Wie hatten sich die Wiedererweckten derart unbemerkt nähern können?
Während er orientierungslos durch den Wald hastete, immer wieder an spitzen Ästen aneckte und froh darüber war, so gut gepolstert zu sein, erhellten die Explosionen der Handgranaten inzwischen fast unaufhörlich die Finsternis und ein abstraktes Konzert, dessen Instrumente sich aus abgefeuerten Waffen, durchratternden Maschinengewehrsalven und dem heftigen Bass weiterer Detonationen zusammensetzten, tauchte die noch vor wenigen Sekunden friedvolle Atmosphäre in ein Schauspiel dämonischer Darbietungskunst.
Er hatte keine Ahnung, wie lange er gelaufen war, aber als er die kleine Richtung erreichte, die PPK mit zitternden Händen im Anschlag, war es bereits zu spät.
Seine Kollegen waren teilweise kaum noch zu erkennen.
Laura lag da, den Schutzanzug zerfetzt und ihr sonst so makelloser Körper blutete aus unzähligen, klaffenden Wunden heraus.
Hauser war mit einem Schreien im Gesicht gestorben. Vermutlich eher aus Wut, als aus Entsetzen.

Niemand, außer Klabowsky, hatte die Nacht überlebt.

Es ließ sich im Nachhinein lediglich darüber spekulieren, wie es zu einer derartigen Eskalation der Ereignisse kommen konnte.
Vielleicht war es Daniel, der Neuling gewesen, der sich ohne vorherige Abmeldung die Blase hinter irgendeinem Baum entleert hatte.

Es waren ja auch bereits Hirsche mit Untoten verwechselt worden.

Der nächste Einsatz kam bestimmt, wenn auch erst einige Frischlinge neu rekrutiert werden mussten.

 

Tagchen,

ah... Zombies! Du verzichtest weitgehend auf das Warum, gut so, kann sich ja schließlich selbst jeder denken, in dieser Hinsicht würden Erklärungen überflüssig sein. Ich verstehe es so, dass dieser Daniel Schuld daran hatte, dass sich alle gegenseitig über den Haufen knallen, richtig? Okay, gibt dem ganzen eine witzige Note. Überhaupt erscheint die, öhm... Einsatztruppe in meinen Augen als ein Schießbudenverein, der nicht wirklich gut organisiert, geschweige denn ausgebildet ist.

Fehl am Platz ist natürlich das heiß geliebte "Ja, Sir!". Das sagt in Deutschland kein Mensch. Ein einfaches "Ja" reicht da schon.

Gefallen haben mir die Erkennungsmerkmale, wenn einer sich infiziert hat.

Gut fand ich auch die Passage, in der sich Klabowski an seinen früheren Partner erinnert.

Wie kann man wankende Gestalten mit Hirschen verwechseln? A) Man ist entweder besoffen; B) Es ist dunkel und man ist absolut kurzsichtig; C) Die bemitleidenswerten Untoten sind nicht nur tot, sondern ihnen wachsen auch noch Geweihe aus'm Kopp! :eek:

Naja, also alles in allem eine Geschichte, die wohl, nun... lustig daherkommen sollte, da ist sie aber an einigen Stellen noch zu ernsthaft.

Gruß,
Poncher

 

Hi Cerberus,
Deine Geschichte wirkt auf mich so, als hättest du dir keine Mühe gegeben. Die Idee, einen Kegelklub gegen Untote antreten zu lassen, ist zwar noch ganz amüsant, aber die Umsetzung schwankt hin und her zwischen unmotiviert scheinendem Geschreibsel und Stellen, an denen du dir Mühe in der Formulierung gegeben zu haben scheinst.
"Untotenpatrouillie" schreibt man zusammen, Adjektive klein, Patronen kann man nicht verschießen, die Bezeichnung "toter" bei "Baumstumpf" ist mE überflüssig, du meintest "Lichtung, nicht Richtung", usw.
Dazu kommen zerkauteste Genre-Elemente á la "infizierter Kollege".
Auch bei Geschichten, die in Richtung Trash gehen, sollte man sich ein wenig Mühe geben.
So fühl ich mich verarscht.
...para

 

Klaus Klabowski warf gerade den spielentscheidenden Dartpfeil auf das elektronische Brett zu, als die optischen Signalgeber an der Decke plötzlich die Lichterflut ihres orangenen Farbenspiels durch den Raum hatten tanzen lassen.
Tempusfehler. PQP durch IP zu ersetzen.

durch die Lautsprecher (hindurch) quälte
hindurch ist zuviel (sind ja keine Leitungen)

Das übrige Team hatte sich bereits an die Spinde begeben
Liest sich seltsam. Einzahl/Mehrzahl-Verwirrung. Besser wäre "Die übrigen Teammitglieder hatten sich..."
Und "sich begeben" ist ein umständlich-behäbiger Ausdruck, der Situation nicht ganz angemessen. Endgültiger Verbesserungsvorschlag:
"Die übrigen Teammitglieder waren bereits an ihren Spinden"

Angst vor Kugeln brauchte (hier) keiner zu haben
"hier" sowieso nicht. Man ist ja noch nicht ausgerückt.

hörte Klaus den Funkzuständigen Edgar in das Mikrophon hinein den Alarm bestätigen
Sehr umständlich zu lesen!

stand in einer Art vor den Rolltoren, als würden sich Rasierklingen unter seinen Armen befinden
Wie steht so einer denn? Kann ich mir nicht vorstellen.

Das Ziel war ein dichter Tannenwald am Rande von Neuss
Wenn schon Neuss, dann bitte auch den Wald beim Namen nennen.

es konnte aber auch eine ganze Brut sein
Brut ist keine Mengenangabe.

(irgend)etwas Aufmunterndes

Seine Moral war bereits mehr als geweckt. Sie tanzte vielmehr Polka
"bereits ... vielmehr" ist keine gültige Konstruktion
gültig wäre "nicht nur .. vielmehr"

und starrte (irgendwie) apathisch ins Leere
hüte dich vor den Füllwörtern!

Interessanter Ansatz, aber irgendwie war die Geschichte genau da zu Ende, wo sie hätte anfangen sollen. Ich habe keinen einzigen Untoten "zu Gesicht" bekommen.
Komisch fand ich die Geschichte nicht. Schon komisch, was Leute komisch finden. Ein paar Stellen fand ich richtig gut (Chinese namens Adrenalin), manche weniger gelungen (dämonisch Darbietungskunst).

Was mach ´ma jetzt damit?

r

 

Hallo Poncher, hallo Paranova!

So kann man sich täuschen.
Ich war der festen Überzeugung, das diese Story hier ganz gut ankommen würde.
Eine Zombie Geschichte eben, die vollkommen OHNE Zombies auskommt.
Zwar kann ich meine eigenen Geschichten immer ziemlich schlecht selbst einschätzen (geht wohl den meisten so), dachte aber dennoch, das diese hier vom Stil her den beabsichtigten Trash-Faktor rüberbringen kann, ohne dabei bemüht zu erscheinen.
Ich muss zwar schon zugeben, sie in relativ kurzer Zeit geschrieben zu haben, was allerdings nicht bedeutet, auf das Korrekturlesen verzichtet zu haben. Ich bin aber auch ehrlich gesagt der Meinung, das sich Grammatik- und Rechtschreibfehler in Grenzen halten. Das mit der Patrone war Blödheit und bei Groß-/Kleinschreibung habe ich gelegentlich meine Probleme. Allerdings strotzt die Story nicht derart vor Rechtschreibfehlern, das es meiner Meinung nach auffallend wäre (wenn ich sonst noch irgendwas übersehen habe, möge man mich gerne darauf aufmerksam machen).
Was das Klischee mit dem infizierten Kollegen angeht, so stehe ich hier zwei unterschiedlichen Ansichten gegenüber, denn Poncher fand gerade diese Stelle gut.

Das du dich direkt verarscht fühlst Paranova, finde ich schade und nimmt mir ehrlich gesagt auch ein wenig die Motivation. Ich gebe mir oft vielleicht nicht die Mühe, aus einer Idee das herauszuholen, was möglich wäre. Dennoch überarbeite ich meine Texte mehrfach, damit sie eben nicht billig und uninspiriert daher kommen.
Meine Grundidee lag in den häufig vorgekommenen "Friendly Fires" der US-Soldaten im Irak Krieg (und einigen anderen).
Natürlich respektiere ich deinen Geschmack und wenn dir der Text nicht gefällt, dann gefällt er dir eben nicht, daran gibt es nichts zu rütteln.

Das mit dem verarschen finde ich aber trotzdem unpassend, denn, so kritisch ich mir auch selbst gegenüberstehe, sooo mies ist die Geschichte sicher nicht geschrieben.

Und will hier ganz sicher niemanden verarschen.

Trotzdem natürlich vielen Dank fürs Lesen und kommentieren euch beiden

Grüße

Cerberus

 

Hallo relysium!

Deine Kritik war vorhin noch nicht da, deshalb bin ich in meiner Antwort nicht auf sie eingegangen.
Schreibe später, okay?

 
Zuletzt bearbeitet:

Ein paar Stellen fand ich richtig gut (Chinese namens Adrenalin)...
Das fand ich für meinen Teil bemüht und irgendwie doof. Schon komisch, was manche Leute als gut empfinden. :D ;)

Na, mal sehen, was Cerberus sagt.

Und bereits sagte.

2nd edit: Cerberus, also dass du dir Mühe gegeben hast, möchte zumindest ich dir nicht abstreiten.

 

Zum Gruss Cerberus81,

ich fand die Geschichte gar nicht mal so übel (bseonders weil´s Dormagen erwischt hat) ;)

Ich fand natürlich auch schade, das keine Zombies in der Story auftauchten. Das Ende kam zu schnell und war ziemlich entäuchend.
Ich hätte mir einen Überlebungskampf der Truppe gewünscht, in der einer nach dem andern dran glauben muss, bis hin zu den letzten paar Leuten die sich in einem Haus oder so, einer Übermacht von Zombies erwehren müssen.

Die Kritik von Paranova, kann ich jedenfalls nicht ganz nachvollziehen. Klar ist etwas trashig die Story aber verarscht komm ich mir nicht vor!

Eine Kleinigkeit; statt der Kalaschnikow würde ich das G36 nehmen. Ist zwar das schwächere Gewehr passt aber mM nach besser.

MFG Odin :)

 

Ich hätte mir einen Überlebungskampf der Truppe gewünscht, in der einer nach dem andern dran glauben muss, bis hin zu den letzten paar Leuten die sich in einem Haus oder so, einer Übermacht von Zombies erwehren müssen.
Neeeee, Odin! Dann wäre es ja 0815, nicht wahr? :D

Erwähnte ich, dass ich es überhaupt nicht schlimm finde, dass keine expliziten Beschreibungen von Zombietätigkeiten vorkamen?

 

Allerdings strotzt die Story nicht derart vor Rechtschreibfehlern, das es meiner Meinung nach auffallend wäre
Hat ja auch keiner gesagt.

Was das Klischee mit dem infizierten Kollegen angeht, so stehe ich hier zwei unterschiedlichen Ansichten gegenüber, denn Poncher fand gerade diese Stelle gut.
Ist halt schon oft durchgemergelt worden, jüngstes prominentes Beispiel "28 Tage später".

Ich gebe mir oft vielleicht nicht die Mühe, aus einer Idee das herauszuholen, was möglich wäre.
Das war es ja. Vielleicht bin ich auch im Moment zu kritisch.

Meine Grundidee lag in den häufig vorgekommenen "Friendly Fires" der US-Soldaten im Irak Krieg (und einigen anderen).
Friendly Fire beruht vor allem auf zunehmender Mobilität und Komplexität des Schlachtfeldes. Da Zombies weder nicht zurückschießen noch gegen sie ein flexibles Gefecht verbundener Hi-Tech-Waffen geführt werden muss, sinkt die Wahrscheinlichkeit von Friendly Fire - es sei denn, es sind, wie in deiner Story, Möchtegernrambos und Vollidioten am Werk.

Das mit dem verarschen finde ich aber trotzdem unpassend, denn, so kritisch ich mir auch selbst gegenüberstehe, sooo mies ist die Geschichte sicher nicht geschrieben.
Lies mal meine Kritik ein wenig genauer durch. Zitat: "die Umsetzung schwankt hin und her zwischen unmotiviert scheinendem Geschreibsel und Stellen, an denen du dir Mühe in der Formulierung gegeben zu haben scheinst."
Ich hab halt das Gefühl, dass du es besser könntest, wie teilweise angedeutet. Und wenn ich denke, (Achtung! Subjektiver Eindruck!) dass du es besser könntest, dann ärgere ich mich darüber, dass du es nicht besser gemacht hast.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass dieser Satz hart klingt. Aber er ist eine ehrliche Äußerung, und ich stehe dazu.

Odin Sturmklinge: statt der Kalaschnikow würde ich das G36 nehmen. Ist zwar das schwächere Gewehr passt aber mM nach besser.
Ich bin auch über die Kalasche gestolpert, aber warum soll das G36 das "schwächere Gewehr" sein? Deine Äußerung erscheint mir undifferenziert.

Grüße,
...para

 

@Paranova

Damit meinte ich das das G36 deutliche Schwächen hat, z.B ist das Visier, nachdem man durch den Schlamm gerobbt ist völlig nutzlos, muss also erst gereinigt werden. In einer ersten Situation, ist das nicht besonders schön. Über das Kailber kann man sich streiten 5,56x45mm oder 7,62x39mm, beide Kaliber haben vor und Nachteile.
Das Plastikgehäuse des G36 ist kurz gesagt Mist, ganz im Gegensatz zum Vorgänger G3. Ist einfach nicht stabil genug!

Ich war 21 Monate bei der SSS in Cochem stationiert und das G36 kenne ich sehr genau hab oft genug damit geschossen. Die Kalaschnikow ist eindeutig die zuverlääsigere Waffe, darauf wollte ich eigentlich hinaus.

Hm, dass alles gehört aber nicht mehr wirklich zu der Story daher...

MFG Odin

 

Verplappert! Was ist die SSS? Muss geheim sein. Find in Verbindung mit "Cochem" bei google nur "Sportseeschifferschein bei der VHS" ;) :D
Ne, hast recht, schweift ab.
Aber auf der Zombiejagd muss ich ja nicht durch den Schlamm, und vom Handling her finde ich das G36 einfacher - leichter, kompakter, und das Visier bietet neben bekannten Schwachstellen auch Vorteile (nämlich: das Visier ;) )
Robuster ist die Kalsche schon, Varianten ab Afghanisten haben aber ebenfalls kleines Kaliber (5,45 beim AK-74).
Zielgenauer finde ich aber klar die HK, einfacher geht´s ja net mehr.
Aber du hast Recht, Cerberus rollt bestimmt schon die Augen... :D
Grüße,
...para

 

@Paranova

nur ganz kurz noch :)

SSS = Sicherungs Staffel für Sonderwaffen (die Hälfte der Kaserne Büschel wird von den Amerikanern genutzt) von dort starten ne Menge Tornados. Sorry Cerberus :)

 

Hallo Cerberus!

Da ist sie also, deine langversprochene Zombie-Geschichte. Kennst du den KG-Band "Das große Horror Lesebuch"? Darin sind ausschließlich Zombie-Storys, u.a. von R.McCammon, Ramsey Campbell, S.King usw.

In diesem Band ist auch eine Story, die mich sehr an deine erinnert, heisst "Drecksarbeit" und behandelt das gleiche Thema: die Typen ballern sich gegenseitig ab. Aber das nur am Rande.

Ich liebe ja Zombie-Geschichten und Filme, deshalb hast du da schon einen Bonus von meiner Seite. Das du auch noch meine Lieblingsband (Beatles) erwähnst, sichert dir noch mal einen Punkt ;-)

Ich bin froh, daß du direkt in's Geschehen einsteigst, und nicht erst irgendwelche Erklärungen mit radioaktiver Strahlung oder fehlgeschlagene Experimente bringst. Die Sache mit dem schwarzen Streifen als Erkennungsmerkmal hat mir gut gefallen, ebenso wie die Schilderung der Vorbereitungen etc.

Aber (das große Aber): wie Relysium schon sagte, dort wo deine Geschichte endet, sollte sie weitergehen. Das man keinen Zombie zu Gesicht bekommt nimmt dem Text den Horror. So dreht sich alles um menschliches Versagen, aber gruseln tue ich mich dabei nicht. Schade, denn bis dahin war deine Geschichte schon recht vielversprechend.

Gut, man kann sich streiten, aber ich denke, daß man keine wirklich innovative Zombie-Story mehr bringen kann. Klar, daß vieles 08/15 erscheint, aber das stört mich persönlich bei dieser Art Geschichte nicht, im Gegensatz zu den Vorrednern.

Als Trash empfinde ich die Geschichte ebenfalls nicht, du verzichtest auf Blutspritzorgien, raushängende Gedärme etc.

Für mich wirkt der Text trotzdem wie das erste Kapitel einer längeren Geschichte. Ich hätte wirklich gern mehr davon gelesen. Eine abschließende Wertung kann ich deshalb nicht abgeben, ich fand es auf keinen Fall schlecht, aber um richtig gut zu sein, hättest du mehr ins Detail gehen müssen. Ausgefeiltere Charaktere, ein paar Zombies, Spannung.

Viele Grüße
Mike

 

Guten Abend allerseits!

@Odin Sturmklinge

Ich fand natürlich auch schade, das keine Zombies in der Story auftauchten. Das Ende kam zu schnell und war ziemlich entäuchend.

Mir gefiel die Idee, eine Zombie Story ohne Zombies zu schreiben, wie bereits weiter oben erwähnt. Aber vermutlich hätte ich in diesem Fall tatsächlich konsequenter sein müssen. Seh ich ein.

Eine Kleinigkeit; statt der Kalaschnikow würde ich das G36 nehmen. Ist zwar das schwächere Gewehr passt aber mM nach besser.

Sprach er und die Diskussion nahm ihren Lauf :D

@Poncher

Erwähnte ich, dass ich es überhaupt nicht schlimm finde, dass keine expliziten Beschreibungen von Zombietätigkeiten vorkamen?

Nun gut...einer schlägt sich ja doch auf meine Seite :)

@Paranova

Hat ja auch keiner gesagt.

Vielleicht habe ich gestern Abend auch ein wenig übertrieben.

Ist halt schon oft durchgemergelt worden, jüngstes prominentes Beispiel "28 Tage später".

Gerade in diesem Film - den ich eigentlich ziemlich experimentell finde - fand ich diese an für sich ausgelutschte Situation überhaupt nicht klischeehaft dargestellt, in Anbetracht der Härte, mit der die Protagonistin ihren Freund gnadenlos totschlägt.

Das war es ja. Vielleicht bin ich auch im Moment zu kritisch.

Bist du nicht. Es ist wirklich ein schweres Problem bei mir, das ich oft aus Faulheit zu schnell zum Schluss komme und eigentlich sollte ich mich darüber freuen, das du mich auch so direkt auf diese Tatsache hinweisst.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass dieser Satz hart klingt. Aber er ist eine ehrliche Äußerung, und ich stehe dazu.

Wie gesagt, ich respektiere deine Meinung natürlich, allerdings lag es nicht in meiner Intention, irgendjemanden hier zu verarschen. Hätte ich das gewollt, würde der Text wohl ein wenig anders daher kommen.

Aus eurem Waffengeplänkel halte ich mich dann aber jetzt mal raus :D

@Mike

Kennst du den KG-Band "Das große Horror Lesebuch"?

Kenne ich nicht.
Da ich das mir zustehende Freiexemplar als einer der begnadendsten Autoren hier, noch immer nicht in meinem Briefkasten vorgefunden habe :D
Aber im ernst. Habe schon darüber nachgedacht, es mir zu bestellen.

Ich bin froh, daß du direkt in's Geschehen einsteigst, und nicht erst irgendwelche Erklärungen mit radioaktiver Strahlung oder fehlgeschlagene Experimente bringst.

War eigentlich zuerst meine Absicht gewesen
Fand es so dann aber irgendwie "smoover" :)

Für mich wirkt der Text trotzdem wie das erste Kapitel einer längeren Geschichte.

Ich weiss, ich muss endlich damit anfangen, meinen inneren Schweinehund außer Gefecht zu setzen (weiss aber immer noch nicht, ob mit einer G36 oder einer Kalaschnikov).
Mein nächster Text wird länger und ich poste auch nocheinmal eine richtige Zombie Story, welcher ich dann dir widme. Versprochen! Ganz ehrlich!

@relysium

Jetzt hätte ich dich fast schon wieder vergessen, weil deine Kritik ja noch weiter oben steht.

Erstmal vielen Dank für die ausführlichen Verbesserungsvorschläge. Der Satz mit dem Funkzuständigen war ursprünglich noch umständlicher zu lesen und ich habe ihn bereits entschärft. Scheinbar immer noch nicht genug.

Wenn schon Neuss, dann bitte auch den Wald beim Namen nennen.

Was gibt es gegen Neuss einzuwenden? Ist meine Heimatstadt und Hohlbein wohnt auch hier, bloß zwei Kilometer entfernt :D
Das Problem bei der Sache ist allerdings, das der Wald, auf den ich angespielt habe, "Tannenbusch" heisst.
Kannst du dir folgenden Satz vorstellen : Das Ziel war der dichte Tannenbusch am Rande von Neuss.
Nein?
Ich auch nicht! :D

Brut ist keine Mengenangabe.

Hmmm...wie wärs mit Hundertschaft?

hüte dich vor den Füllwörtern!

Ja, ich weiss. Das ist mein Hang zur Übertreibung. Man muss mir aber zu gute halten, das ich mich in dieser Hinsicht schon ziemlich gebessert habe.

Komisch fand ich die Geschichte nicht. Schon komisch, was Leute komisch finden.

lol

Ein paar Stellen fand ich richtig gut (Chinese namens Adrenalin)

Gerade bei diesem Satz habe ich mir echte Sorgen gemacht.

Was mach ´ma jetzt damit?

Hmm...was schlägst denn vor? :D


Euch allen vielen Dank fürs lesen und kommentieren.

Wünsche noch einen schönen Abend und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen

Cerberus

P.S. Ist übrigens niemand meine Schusseligkeit aufgefallen, das ich den Namen des Prots im Verlauf des Textes plötzlich mit y, statt mit i am Ende geschrieben habe?

 

P.P.S.

@relysium

Wie steht so einer denn? Kann ich mir nicht vorstellen.

???? Sag bloß, du kennst den Spruch nicht?!?!

Das sagt man zu Leuten, die trotz ihrer nicht gerade gestählten Bauweise, die Arme angewinkelt von sich fortstrecken, als wären sie Mister Universum persönlich.
Am besten lässt sich das mit der Haltung von Cowboys beschreiben, die während eines Duells diese berühmte Position ergreifen, um im richtigen Augenblick nach dem Colt zu greifen.

 

Kannst du dir folgenden Satz vorstellen : Das Ziel war der dichte Tannenbusch am Rande von Neuss.
Dann schreib halt Stadtwald oder sowas.
Oder so: Ziel war Tannenbusch am Rande von Neuss, ein dichter Wald.
Meinetwegen auch DER dichte Tannenwald am Rande von...
Aber EIN dichter Tannenwald klingt unprofessionell, das kann man drehen und wenden wie man will.

r

 

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