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Unter der Treppe

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13.08.2017
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Unter der Treppe

Momentan bin ich rundum zufrieden. Ja, ich glaube, das kann man so sagen.
Oder wie es neuerdings oft heißt: Ich bin angekommen. Da ich allerdings noch nicht ganz verstanden habe, wo man überhaupt wie richtig ankommen soll, bin ich doch lieber zufrieden. Punkt.

Natürlich war das nicht immer so, ganz im Gegenteil.
Es hat auch schon düstere Zeiten in meinem Leben gegeben. Richtig dunkel sozusagen. Damals.
Vor vielen Jahren habe ich nämlich am eigenen Leib erfahren müssen, wie gleichgültig Menschen sein können und ich kann durchaus behaupten, dass diese Erfahrung keine Freude bereitet. Erst nachdem ich heute meine unbeschwerte Lebensphase erreicht habe, ahne ich, dass es Licht ohne Schatten im Leben wahrscheinlich nicht gibt. Vielleicht ist das aber auch umgekehrt?
Was ich damit sagen will: Ohne diese traurige Zeit in meinem Leben wüsste ich bestimmt gar nicht, wie gut es mir heute geht und das wäre doch wirklich schlimm!

Es gab da also diese Treppe. Eine breite und massive Treppe in einem Einkaufzentrum mitten in der Fußgängerzone dieser großen Stadt, die im Grunde überall hätte sein können.
Hunderte von Menschen gingen jeden Tag daran vorbei und niemand nahm Notiz von mir.
Ich möchte an dieser Stelle nicht erklären, wie es dazu gekommen war, aber diese Treppe war durch unglückliche Umstände leider für viele Monate zu meinem Zuhause geworden.

Vorher war ich natürlich nicht alleine gewesen. Es hatte andere in meinem Leben gegeben.
Manche waren zwar schnell wieder verschwunden, viele aber auch eine Zeit lang an meiner Seite geblieben. Nur 'Freund' konnte ich nicht einen davon nennen, denn als ich eines Tages sozusagen abrutschte und in den Dreck fiel, hat mir keiner beigestanden. Konnte nicht, oder wollte nicht …

Also fand ich mich letztendlich alleingelassen unter dieser Treppe wieder, von niemandem beachtet. Und konnte von da an jeden Tag Füße an mir vorbeiziehen sehen. Füße, die etwas weiter oben von Stimmen begleitet wurden, welche sich oft mit anderen Stimmen über Belanglosigkeiten unterhielten.
Über das tolle Kleid, das Andrea beim Kinobesuch vorige Woche getragen hatte.
Ob die neue Tasche auch zu dem hellbraunen Wintermantel vom letzten Jahr passen wird, der noch zu Hause im Schrank hängt.
Dass die Schuhe im Laden XY vorhin wirklich sehr schön gewesen waren, aber so teuer …
Und ich saß alleine unter meiner Treppe und hörte ihnen allen zu.
Was sollte ich auch sonst machen?

Die Füße waren meistens genauso schnell wieder fort, wie sie gekommen waren.
Begleitet von den Gesprächsfetzen und meiner Hoffnung, dass mich endlich nur einmal wieder jemand wahrnimmt.
Manchmal passierte es sogar tatsächlich, dass ein Augenpaar in meine Richtung blickte. Doch offensichtlich schien ich Luft zu sein, denn gleich im nächsten Moment wurde das zugehörige Gesicht wieder weggedreht ohne ein Anzeichen von Erkennen oder sogar Interesse.
Kinder waren dabei ein kleine Ausnahme, denn ab und zu kam es vor, dass eines stehenblieb und mich richtig ansah. Mich anlächelte! Bevor sie allerdings etwas sagen konnten, wurden sie stets weitergezogen von dem erwachsenen Menschen, dem die Füße daneben gehörten. Und ich versank wieder in meinem täglichen Einerlei: Füße – Stimmen – Nichtbeachtetwerden

Wenn der Abend kam, wurde es still um mich herum.
Die Füße verschwanden und wenn die Putzkolonne fertig war, verschwand auch das Licht.
Bis zum nächsten Morgen hatte mich die Dunkelheit in ihren Fängen. Und die Einsamkeit.
Manchmal kehrten zum Glück die Stimmen zu mir zurück, in meinem Kopf. Das ganze Gemurmel, das mich tagsüber umgeben hatte und auch einzelne Sätze, die stets daraus hervorsprangen. Das war schön, dann war es nicht mehr so still unter meiner Treppe.

Nun ja, um es kurz zu machen: Auch diese düstere Zeit hatte irgendwann ein Ende.
SIE war gekommen!
Zuerst waren es wieder ein paar Füße, die nur kurz stehen blieben. Doch dann bemerkte ich, dass ich angesehen wurde und zwar wirklich. Kein Blick, der nur zufällig in meine Richtung fiel und dessen Träger sofort weiterging und mich im selben Moment vergaß.
Nein, SIE schaute mich an und ein Lächeln erstrahlte auf ihrem Gesicht.
Von einer Sekunde auf die nächste veränderte sich daraufhin mein Leben.
SIE bückte sich herunter und zog mich unter dieser Treppe hervor. Heraus aus dem Dreck.
„Hast Du wirklich die ganze Zeit hier auf mich gewartet? Wie schön!", freute sie sich und wischte dabei den Staub aus meinem Fell. Und dann gingen wir gemeinsam zur Kasse und sie bezahlte.
Viel war es eigentlich nicht, aber vorher hatte mich einfach keiner haben wollen.
Dabei bin ich sogar richtig niedlich: Rosa und flauschig, von oben bis unten. Ein plüschiger Bauch mit kurzen Armen und Beinen daran. Süße schwarze Knopfaugen. Spitze Ohren. Schweinenase.
Übrigens nennt man mich Bärbel. Die pinke Bärbel.
Und dies ist meine wahre Geschichte!

Etwa ein dreiviertel Jahr hatte ich unter dieser Kaufhaustreppe gelegen. Unbeachtet.
Herausgefallen aus dem Regal, in dem ich mit den anderen Schweinchen gesessen hatte.
SIE hatte mich auch damals schon im Regal bemerkt, aber nicht mitgenommen, denn eine Erwachsene kauft sich doch kein Stofftier.
Ich bin allerdings noch tagelang durch ihre Erinnerung gespukt und sie hat sich geärgert. Weil ich doch so knuffig ausgesehen habe.
Nur waren zu diesem Zeitpunkt die Regale bereits umgeräumt und ich offenbar weg …

Heute, viele Jahre später, sitze ich auf ihrem Nachttisch und bin sehr zufrieden dort.
Es ist ein Mann dazugekommen und auch Kinder.
Ab und zu werde ich jetzt geknuddelt, gewaschen oder auch gebürstet.
Nur nachts kommen manchmal noch die Stimmen wieder.
Die flüstere ich dann einfach in ihr Ohr und werde sie so ganz schnell wieder los.
Ich glaube, in ihrem Kopf werden Geschichten daraus und das gefällt mir, denn auf diese Weise ist meine Zeit unter der Treppe anscheinend doch nicht unnötig gewesen.

 

Die Autorin schrieb zum Text:

Anm. der Autorin:
Da mein Nickname irreführend ist und ich hier bereits mit Bärbel angesprochen wurde, hatte ich das Bedürfnis dieses Missverständnis von Anfang an aufzuklären. Ein kurzer Kommentar erschien mir jedoch zu profan für dieses Forum, also habe ich mich am WE an diese Kurzgeschichte gesetzt. Ich hoffe, sie hat euch ähnlich viel Spaß wie mir bereitet.
Viele Grüße, C.

 
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pinkbaerbel schrieb:
Ich hoffe, sie hat euch ähnlich viel Spaß wie mir bereitet.
Hm.
Ein Kuscheltier findet ein Zuhause. Ah ja.
Und nein, der Text soll offenbar keine Kindergeschichte sein, sondern erwachsene Leser erreichen …

Dein Ernst, pinkbaerbel? :confused:

Ich weiß schon, in einer Kritik sollte es ausschließlich um den Text gehen. Aber manchmal gibt es halt Texte hier zu lesen, wo eine Textkritik*) beinahe zwangsläufig auch zu einer Kritik am Autor wird. So wie hier. Wo ich mich halt wieder einmal frage, was der Autor für Ansprüche an Lektüre und Literatur stellt und darüber hinaus, welche Ansprüche an sich selbst als Autor und Geschichtenerzähler …

*)Im Ernst, was soll man denn hier Konstruktives dazu sagen? Dass der Plot selbst für eine Kindergeschichte zu dürftig wäre? Dass die Konzeption als Pointengeschichte (ein vermeintlich menschlicher Ich-Erzähler entpuppt sich letztlich als Katze/Hund/Kuscheltier/whatever) den Text zusätzlich schwächt, weil von Beginn an so augenfällig wenig an interessanten Details erzählt wird, alles einfach nur so im Vagen verbleibt?
Spannung? Dramaturgie? Figurencharakterisierung? Irgendeine Aussage, über die es sich nachzudenken lohnt? Fehlanzeige. Gibt’s hier alles nicht.

Sorry, aber ich finde es beinahe ärgerlich, dass du über deinem Spaß am Schreiben offenbar jegliches Augenmaß dafür verloren hast, was eine erzählenswerte Geschichte ist.

Nichtsdestotrotz, willkommen hier, pinkbaerbel.

offshore

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo ernst offshore,

Danke für diese ehrliche und bestimmt auch berechtigte 'Klatsche', da sind wohl dann doch die Pferde mit mir durchgegangen, was? :shy: Sorry, ich werde also mal versuchen, schrägen Humor wegzulassen, den andere evtl. gar nicht lustig finden, und mich nun auf ernstgemeinte Geschichten und auch etwas Textarbeit konzentrieren.
Im Forum sind ja ausreichend Beispiele, von denen ich viel lernen kann ...

Werde mich bemühen, von nun an bestimmt keinen 'Quatsch' mehr einzustellen ...
Ich bin ja tatsächlich hier, um mich weiterzuentwickeln, also fang ich besser mal gleich damit an.

Eins noch: Dank deines Kommentars ist mir nun deutlich klar geworden, dass man zwar aus Spaß an der Freude vielleicht schreiben kann, was man will, wenn man etwas öffentlich macht, sollte es aber hauptsächlich den Leser ansprechen ... also dann

Viele Grüße, C.

 

Hallo pinkbaerbel,

Mich hat die Geschichte nicht mitgerissen. Es erscheint mir wie heruntergeschrieben, also bestenfalls wie eine Rohfassung. Die Formulierungen als auch der Inhalt sind gewöhnlich.

Momentan bin ich rundum zufrieden. Ja, ich glaube, das kann man so sagen.
Oder wie es neuerdings oft heißt: Ich bin angekommen. Da ich allerdings noch nicht ganz verstanden habe, wo man überhaupt wie richtig ankommen soll, bin ich doch lieber zufrieden. Punkt.

Das macht mir schon zu schaffen. Du setzt „zufrieden“ mit (neuerdings) „angekommen“ gleich. Dann aber wird das „angekommen“ nicht interpretierbar. Das ist ein wenig verwirrend.
Das „Punkt“ passt für meinen Geschmack dort nicht hin.

Es hat auch schon düstere Zeiten in meinem Leben gegeben. Richtig dunkel sozusagen. Damals.

Entweder düster oder dunkel. Das es „damals“, also vorher war, ist wohl klar. Das kann man weglassen.

Was ich damit sagen will: Ohne diese traurige Zeit in meinem Leben wüsste ich bestimmt gar nicht, wie gut es mir heute geht und das wäre doch wirklich schlimm!

„das wäre doch wirklich schlimm“ ist erschreckend banal.

Es gab da also diese Treppe

Sehr schlicht ausgedrückt. Ein Teil des Schreibens ist auch der kreative und kunstvolle Umgang mit Sprache.

„Hast Du wirklich die ganze Zeit hier auf mich gewartet? Wie schön!"

Diese Person kann nichts von der verstrichenen Zeit wissen.

Die Geschichte hat nichts Spannendes und auch nichts Humorvolles für mich. Du hast hier auf den Überraschungseffekt gesetzt, aber der Inhalt kommt langatmig herüber. Ich habe „damals“ aber auch Ähnliches geschrieben.

Es gibt hier ein Tutoriel über das Schreiben, das lesenswert ist.

Liebe Grüße

Rainer

 

Hallo Rainer Hohn,

es ist sehr nett, dass du mir so konkrete Beispiele genannt hast, woran es bei dieser (tatsächlich sozusagen runtergeschriebenen) Geschichte hapert. Das hat mir wirklich weitergeholfen.
Es war ein Fehler von mir, dieses hier überhaupt einzustellen, das habe ich mittlerweile eingesehen, ich hätte zuerst noch etwas mehr die anderen Kurzgeschichten inkl. Kommentare lesen und verstehen müssen ... übrigens danke ich vielmals für dein Verständnis, ich bin ja wirklich neu dabei und (hoffentlich) entwicklungsfähig.

Das Tutorial sehe ich mir gern an. :read:

Viele Grüße, C.

 

Hallo Pinkbbaerbel

Und willkommen hier :)
Deine Reaktion auf Ernsts etwas garstigen Kommentar zeigt, dass du schon mal im richtigen Forum gelandet bist. Wer ernsthaft bemüht ist, an seinem Schreibstil zu arbeiten, der findet hier viel Hilfe, sofern er sich selbst einbringt.

Dies ist jedoch ein Missverständnis:
=werde also mal versuchen, schrägen Humor wegzulassen, den andere evtl. gar nicht lustig finden, und mich nun auf ernstgemeinte Geschichten und auch etwas Textarbeit konzentrieren.=

Das Problem mit der Geschichte ist nicht, dass das "schräger Humor" ist. Den lesen hier viele sehr gern, mich selbst eingeschlossen. Das, was du anbietest, ist eine Pointengeschichte. Kann man machen, aber nicht, wenn die Pointe alles ist. Und das ist hier der Fall. Quasi wie ein schlecht erzählter Witz. Auch beim Witzeerzählen kommt es auf Timing und viele andere Dinge an. Die Pointe allein reißt das nicht.
Also, "ernsthaft" muss es thematisch nicht sein, aber nur wenn du dich ernsthaft mit dem Schreiben auseinandersetzt, wird das auch was, das man gerne liest.
Auch wenn ich Offshore in den meisten Punkten recht geben muss, will ich dich aber ermutigen, weiterzuschreiten, denn trotz aller Banalität kommt man flüssig durch deinen Text. In meinen Augen ist also Sprachgefühl da. Und das ist schon mal eine gute Grundlage, auf der man aufbauen kann.
Versuche Schnellschüsse zu vermeiden. Schreibe schnell runter, nimm dir aber Zeit beim Überarbeiten. Einmal, zweimal, drölfmal. ;) Und dazwischen kannst du hier eine Menge Geschichten lesen, die einen weiterhelfen können. Vor allem, wenn man einen Kommentar druntersetzt.

Viel Spaß hier
Grüßlichst
Weltenläufer

 

Hallo pinkbaerbel,

du hast die ersten Kritiken ja ganz gut aufgenommen. Also meinetwegen kannst du gerne auch etwas Quatsch einstellen, solange er von Mal zu Mal besser wird. Deshalb sehe ich das nicht als Fehler. Du bekommst ein feedback, das deine Kenntnisse erweitert.

Ich habe mal nach dem Turoriel geschaut. Ich habe es auch nur zufällig beim Blättern entdeckt.

Service / Beratung-Textarbeit / Autoren / Tipps für Schreibanfänger und Fortgeschrittene

Nur 'Freund' konnte ich nicht einen davon nennen, denn als ich eines Tages sozusagen abrutschte und in den Dreck fiel, hat mir keiner beigestanden. Konnte nicht, oder wollte nicht …

Warum Dreck? Es gibt Reinigungskräfte. Und unsere Kaufhäuser sehen doch eigentlich ganz sauber aus. Wenn eine Geschichte glaubhaft sein soll, muss zunächst einmal die Logik stimmen. Und wer sollte einem Stofftier beistehen? Aufheben vielleicht.

[Also fand ich mich letztendlich alleingelassen unter dieser Treppe wieder, von niemandem beachtet.

Wie ist es dort hingekommen? Gelaufen? Auch hier würden die Reinigungskräfte wohl das Stofftier aufsammeln.

Die Füße verschwanden und wenn die Putzkolonne fertig war, verschwand auch das Licht.

Zwei Mal „verschwand“. Wiederholungen sind nicht besonders populär.

Nun ja, um es kurz zu machen:

Finde ich überflüssig und gehört nicht so richtig dort hin, nach meinem Geschmack.

Liebe Grüße

Rainer Hohn

 

Hallo weltenläufer,

und einen Dank für das 'Willkommen'. Werde mich gerne einbringen, denn hier scheint ein freundlicher-netter-sarkastischer-ironischer-gnadenlosehrlicher-undwasweißichsonstnoch Ton zu herrschen. Gefällt mir.
Und ich hoffe doch sehr, hier im richtigen Forum zu sein, denn von 'Kuschelkritik' habe ich ja nichts ...

Mit dem schrägen Humor war es allerdings ganz anders gemeint, und auch mit den ernsthaften Geschichten. Denn dieses hier ist eigentlich gar keine. Zumindest von mir eigentlich gar nicht ernst gemeint, so als Geschichte.
Ich hätte auch einfach einen Kommentar unter meinen ersten Beitrag setzen können: Hallo zusammen, ich heiße gar nicht Bärbel, habe vor langer Zeit einmal ein schmutziges Stoffschwein unter einer Rolltreppe im Kaufhaus gefunden, das jetzt auf meinem Nachttisch sitzt und von meinen Kindern die pinke Bärbel genannt wird, daher mein Nickname ...
Da die Geschichte demnach nur auf diese Pointe hinauslief, war sie logischerweise etwas platt geraten.
Das meinte ich mit 'schrägem Humor', nämlich diese Info als Geschichte zu verkleiden ...
Sorry nochmal dafür.

Obwohl es mir bereits eine Menge prima Ratschläge eingebracht hat. :Pfeif:

Danke auf jeden Fall für den Tip mit dem 'drölfmal überarbeiten', das werde ich mir unbedingt merken.

Viele Grüße, C.

Hallo Rainer Hohn,

Danke für deinen Kommentar, die Sache ist nur, dass ich das Schwein wirklich ziemlich dreckig unter einer Rolltreppe gefunden habe, nachdem es Monate vorher im Regal saß, daher ist das alles durchaus realistisch. Vielleicht erscheint die Realität als Geschichte verpackt ja manchmal unlogisch?
Das werde ich zu bedenken versuchen.

Und auf Wiederholungen werde ich zukünftig besser achten, danke.

Viele Grüße, C.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo pinkbaerbel,

da habe ich etwas falsch interpretiert. Auf mich hat es so gewirkt: ich bin vom Regal direkt unter die Treppe gefallen.

Da die Geschichte demnach nur auf diese Pointe hinauslief, war sie logischerweise etwas platt geraten

Sie ist deshalb nicht reizvoll, weil nichts Interessantes passiert. Eine ganze Zeit laufen Füße herum und Stimmeln brabbeln: heute gehen wir zum Griechen. Es fehlt etwas Aufregendes. Mit dem Fuß gestoßen, von alten Freunden schlecht behandelt ...

Liebe Grüße

Rainer Hohn

 

Hallo pinkbaerbel,

deine Geschichte hat mich amüsiert, was Nettes für zwischendurch und wie ich finde eine gelungene Einführung hier bei uns, schließlich machst du ja Werbung für die Geschichten von Pinkbärbel. Alsdenn: willkommen hier.

Was den Tonfall, die sprachliche Gestaltung anbetrifft, passt der Text ganz gut zu dem dargebotenen Sujet, wenngleich ich eine Spur mehr Sprachwitz, Absurdität, etwas Schrägeres, noch erfrischender fände. Vielleicht wagst du es beim nächsten Mal. Ich freue mich darauf!

Textstellen:

Vor vielen Jahren habe ich nämlich am eigenen Leib erfahren müssen, wie gleichgültig Menschen sein können und ich kann durchaus behaupten, dass diese Erfahrung keine Freude bereitet.
der Anfang klingt nach Psycho-Ratgeber, dann kriegst du die Kurve.

Kinder waren dabei ein kleine Ausnahme, denn ab und zu kam es vor, dass eines stehenblieb und mich richtig ansah. Mich anlächelte! Bevor sie allerdings etwas sagen konnten, wurden sie stets weitergezogen von dem erwachsenen Menschen, dem die Füße daneben gehörten.
ja, die armen von Eltern fremd bestimmten Kinder, die sich lieber ein verdrecktes Plusch-Schwein greifen wollten, als von der Erwachsenen-Hand gegriffen zu werden.

Viel war es eigentlich nicht, aber vorher hatte mich einfach keiner haben wollen.
Dabei bin ich sogar richtig niedlich: Rosa und flauschig, von oben bis unten. Ein plüschiger Bauch mit kurzen Armen und Beinen daran. Süße schwarze Knopfaugen. Spitze Ohren. Schweinenase.
Übrigens nennt man mich Bärbel. Die pinke Bärbel.
Und dies ist meine wahre Geschichte!
das hat Tempo, knackig erzählt :thumbsup:

Nur nachts kommen manchmal noch die Stimmen wieder.
Die flüstere ich dann einfach in ihr Ohr und werde sie so ganz schnell wieder los.
Ich glaube, in ihrem Kopf werden Geschichten daraus und das gefällt mir, denn auf diese Weise ist meine Zeit unter der Treppe anscheinend doch nicht unnötig gewesen.
anscheinend doch brauchst du nicht, könntest du streichen, ansonsten; süß:Pfeif:

viele Grüße
Isegrims

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo pinkbaerbel,


ich finde den Schreibstil angenehm, er trägt mich weitestgehend reibungslos durch deinen Text. Die Geschichte gefällt mir eigentlich. Ich glaube, der Fehler, wenn man das so sagen kann, ist diese Pointen-Konstruktion. Ich denke, der eine oder andere Leser fühlt sich dadurch schlichtweg verarscht.
Hättest du von Anfang an gezeigt, dass es ein rosa Plüsch-Schwein ist, das von seinen Erlebnissen berichtet, gäbe es womöglich nicht so einen Ärger darum :).
Ich empfehle dir zudem: streiche den Gesellschaft- und Humor-tag und füge lieber noch Kinder ein. Ich denke, das könnte eine wirklich süße Kindergeschichte werden, pinkbaerbel, wenn du einige Passagen etwas kindgerechter überarbeiten würdest. Auch sehe ich eine gewisse Message in dem Text, die Kinder auch verstehen würden, meine ich.

Du könntest z. B. derart beginnen:

Es gibt jemanden, der findet mich richtig niedlich. Kein Wunder, denn ich bin rosa und flauschig, von oben bis unten. Habe einen plüschigen Bauch mit kurzen Armen und Beinen daran. Süße schwarze Knopfaugen. Spitze Ohren. Schweinenase.
Übrigens nennt man mich Bärbel. Die pinke Bärbel.
Und dies ist meine wahre Geschichte.

Vor vielen Jahren habe ich erfahren müssen, wie gleichgültig manche Menschen sein können und ich kann durchaus behaupten, dass das nicht schön ist. Erst heute ahne ich, dass es Licht ohne Schatten im Leben wahrscheinlich nicht gibt. Vielleicht ist das aber auch umgekehrt?
Was ich damit sagen will: Ohne diese traurige Zeit in meinem Leben wüsste ich bestimmt gar nicht, wie gut es mir heute geht und das wäre doch wirklich schlimm!

Und das dann ...

Momentan bin ich rundum zufrieden. Ja, ich glaube, das kann man so sagen.
Oder wie es neuerdings oft heißt: Ich bin angekommen. Da ich allerdings noch nicht ganz verstanden habe, wo man überhaupt wie richtig ankommen soll, bin ich doch lieber zufrieden. Punkt.

Natürlich war das nicht immer so, ganz im Gegenteil.
Es hat auch schon düstere Zeiten in meinem Leben gegeben. Richtig dunkel sozusagen. Damals.

...alles streichen.

Na ja, vielleicht magst du mal darüber nachdenken.

Ich weiß allerdings nicht, ob du überhaupt noch Lust zum Überarbeiten hast - obwohl es sich lohnen könnte -, weshalb ich vorerst nicht tiefer in den Text einsteigen möchte.


Danke fürs Hochladen


hell


PS: Willkommen, pinkbaerbel.

 

Hallo Isegrims,
hallo hell,

es ist sehr schön, dass doch noch jemand diese kurze Story wenigstens amüsant fand,
ich habe deswegen ja schon eine deutliche Klatsche bekommen.
Ich werde also mal überlegen, ob ich sie als Kindergeschichte überarbeite, mal sehen.

Momentan lese ich allerdings mehr hier querbeet im Forum und arbeite an einem neuen Text.
Bin dann mal gespannt, ob sich darin schon etwas zeigt, was ich hier bereits lernen durfte.

Danke für Eure Kommentare, vor allem für die Verbesserungsideen. Dann hake ich die Geschichte gedanklich vielleicht doch noch nicht ganz ab und laß sie mir nochmal durch den Kopf gehen.

Viele Grüße, C.

 

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