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Unsterblich

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07.01.2003
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Unsterblich

Die Gentechniker hatten es geschafft. Ein uralter Menschheitstraum ging in Erfüllung. Schon seit dem Ende des 20. Jahrhunderts war bekannt, wie der Alterungsprozess funktionierte, und nach und nach ist man dahinter gekommen, wie man ihn aufhalten konnte. Das Komplizierte daran war, die Alterung eine Weile lang laufen zu lassen - schließlich sollten die Menschen nicht unsterbliche Babys sein - und dann, nach Ablauf der Pubertät, anzuhalten. Und an besagtem 15. Mai 2137 um genau 17 Uhr 32 GMT wurde in den Forschungslabors der Everlast inc. im US-Bundesstaat New York John Lloyd von einer Leihmutter zur Welt gebracht. Er entwickelte sich normal, besuchte eine normale Schule, absolvierte eine normale Ausbildung. Wunden heilten ungewöhnlich schnell, aber an sonsten hätte er ein ganz gewöhnlicher Junge sein können. Bis zu seinem 28. Geburtstag. An diesem Tag hörte er auf zu altern.
Zunächst registrierten dies nur die begeisterten Forscher von Everlast, die ihn und die anderen Prototypen regelmäßig untersuchten. Im Alter von 35 Jahren begann man, ihm Komplimente wegen seines Jugendlichen aussehens zu machen. Als John 40 war, ging Everlast mit der Sensation an die Öffentlichkeit. “Unsterblichkeit ist möglich!”, titelten die Nachrichtenmagazine aller Medien. Von den 100 gezeugten Prototypen waren 99 seit ihrem 28 Geburtstag nicht gealtert. Einer starb mit 17 Jahren bei einem Verkehrsunfall.
Everlast wurde geradezu gestürmt. Alle, die es sich leisten konnten, wollten ein unsterbliches Kind bekommen. Einige Superreiche versuchten sogar, Everlast dazu zu bringen, sie selbst zu behandeln, aber das war nicht möglich, und das Klonen war von der UN 2049 verboten worden.
Und so kam es, daß schon in der nächsten Generation die Welt fast ausschließlich von Unsterblichen bevölkert wurde. Um zu verhindern, daß die Weltbevölkerung ins unermeßliche wächst, wurden die Gene der Embryos nicht nur unsterblich gemacht. Es wurde auch dafür gesorgt, daß sie selbst keinen weiteren Nachwuchs zeugen konnten.
Eine Zeit lang hatten die Menschen das Aussetzen ihres Alterungsprozessen mit echter Unsterblichkeit verwechselt und ein sehr riskantes Leben geführt. Viele verloren ihr Leben bei Unfällen oder durch die üblichen Zivilisationskrankheiten, andere fielen Drogen zum Opfer. Natürlich starben auch noch viele in gewaltsamen Auseinandersetzungen, doch die Weltregierung hatte beschlossen, Kriminelle sofort zu exekutieren. Die Todesstrafe war umstritten, doch da es kaum zu gewährleisten war, alle gefährlichen Unsterblichen lebenslang einzusperren, stimmten schließlich auch die europäischen Regionen zu. So gab es nach einiger Zeit nur noch Menschen, deren Aggressionspotential so gering war, dass sie das Leben anderer nicht mutwillig bedrohten. Bei einer null-Geburtenrate schrumpfte die Weltbevölkerung so auf ein verträgliches Maß und alle lebten in einem gewissen Wohlstand.
Everlast inc. mußte 2263 Konkurs anmelden, nachdem die Geschäftsführer die erwirtschafteten Gelder an der Börse verloren hatten. Niemand hatte Interesse, die Firma zu übernehmen, die keine Einnahmen mehr erzielte. Und so wurden die Datenbestände und Forschugsergebnisse sang und klanglos vernichtet.

Einhundert Jahre nach der Geburt John Lloyds bestand die Menschheit im Wesentlichen aus Unsterblichen. Im Jahr 2297 gab es nurch noch in einigen russischen Slums und Hüttendörfern im Urwald Menschen, die normal alterten.

***

John Lloyd hatte gerade seinen 165 Geburtstag gefeiert, als es anfing. Er war immer noch in der Verfassung eines achtundzwanziger, genau wie 99,9 Prozent der Weltbevölkerung. Er trieb regelmäßig Sport und ernährte sich gesund. Er verlor sein Gedächis. Es begann harmlos. Er konnte sich nicht erinnern, was er eine halbe Stunde zuvor getan hatte. Doch umso mehr Zeit verstrich, desto häufiger gingen seine Erinnerungen nicht vom Kurz- in das Langzeitgedächnis über. Schließlich begannen auch die Erinnerungen an seine zurückliegenden Lebensjahre zu verschwinden. Die Ärzte konnten sich das Phänomen nicht erklären und hielten es zunächst für eine neue Form der Alzheimer-Krankheit, die man eigentlich besiegt glaubte. Die Alarmglocken läuteten erst, als alle 78 noch lebenden Prototypen von den gleichen Symptomen heimgesucht wurden. Man begann fieberhaft zu forschen, suchte nach genetischen Defekten, nach neuen Viren. Doch vergebens. Man suchte auch die alten Unterlagen von Everlast inc., doch die gab es nicht mehr, und auch die Patenteintragungen waren mittlerweile gelöscht worden.
Als man schließlich dahinter kam, war es für die Prototypen schon zu spät. John Lloyd und die 77 übrigen vermeintlich Unsterblichen waren - körperlich in bester Verfassung - 35 Jahre nach Einsetzen von Johns Gedächnisverlusten gestorben.
Das Problem war ganz simpel, so simpel, dass niemand auf die naheliegenste Idee gekommen war: Es war kein Platz mehr für weitere Erinnerungen. Die Festplatte war voll. Der Versuch, noch mehr Erinnerungen in die überladenen Hirnrinden hineinzudrängen hatte schließlich das Gegenteil bewirkt: die bestehenden Synapsen wurden zerstört.
Fieberhaft suchte man nach Auswegen, doch man konnte die Gehirnkapazität der Unsterblichen nicht erweitern. Und auf natürlichem Wege Nachwuchs zu Zeugen, war den Menschen nicht mehr möglich.

Die Menschheit hatte noch fünf Jahre.

Man beschloß, die Unsterblichkeit aufzugeben und wieder Menschen zur Welt zu bringen, die Zeugungsfähig waren. Das Klon-Verbot wurde aufgehoben. Experimente begannen. Es gelang, einige Embryonen In Vitro zu erzeugen und Frauen einzupflanzen. Am 13 Januar 2345 wurde seit über 150 Jahren in der industrialisierten Welt ein Kind geboren.
Ob sie Erfolg hatten, konnten die Wissenschaftler nicht mehr überprüfen. Vier Wochen nach der Geburt von “Eve” begannen Flächendeckend die Gedächnisverluste. Fünf Jahre später gab es keinen Menschen mehr, der in der Lage gewesen wäre, Eve zu erziehen.
Es herrschte Chaos. Die Industrieanlagen standen still, Datenleitungen waren tot. Es wurden keine Lebensmittel mehr produziert und verteilt. Die Unsterblichen der industrialisierten Welt verhungerten, weil sie sich nicht mehr erinnern konnten, wie man Getreide anbaut, Brot backt, sogar wie man ißt.

***

Die Natur eroberte sich ihren Raum zurück. Die Anlagen der mächtigen Konzerne in Amerika, Europa und Asien wurden von Pflanzen überwuchert. Im Jahr 2398 bestand die Menschheit aus zwei Stämmen im afrikanischen Urwald, die sich zum Ärger der Wissensgesellschaft gegen alle Erungenschaften der modernen Technik verschlossen hatten. Sie gingen zur Jagt, bauten bescheiden etwas Getreide an, sammelten Früchte. Am Ende des 24 Jahrhunderts bestand die Menschheit aus gut 300 Seelen. Und ein elfjähriger Junge, dessen Vater vor kurzem gestorben war, wünschte sich, er könnte ewig leben...

 

Hallo lucutus,

das ist eine interessante Geschichte, aufgebaut auf einer originellen Grundidee und angenehm detailreich.

Die bloße Aneinanderreihung von Fakten solltest Du aber gelegentlich durch mehr Handlung aufpeppen. Da bietet sich doch der Mittelteil an, als John Lloyd sein Gedächtnis verliert. Ich könnte es mir sehr spannend vorstellen, wenn das aus seiner Sicht geschildert würde. Und ein bißchen direkte Rede kann meiner persönlichen Meinung nach manchmal Wunder wirken, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Mehr Tiefgang bringst du (falls gewünscht) vielleicht in die Geschichte, wenn du ein paar der Entwicklungen etwas kritischer oder wenigstens differenzierter betrachtest, z.B. die Sache mit der Todesstrafe.

Ach ja, bevor ich es vergesse: Willkommen auf kurzgeschichten.de!

Schöne Grüße
Roy

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi lucutus,

auch von mir ein herzliches Willkommen. :)
Ich muss mich in meiner Kritk meinem Vorredner anschließen; interessantes Thema, das aber so komplex ist, dass man es nicht so kurz abhandeln kann. Da kann man mehr rausholen! Hier vergehen hunderte von Jahren wie im Zeitraffer; das wirkt eher wie eine Zusammenfassung einer spannenden SF-Story. ;-)
Also, Ausführlichkeit schadet hier nicht, im Gegenteil, das würde noch viel mehr Leben hineinbringen. :-)
Thema wörtliche Rede: Ich glaube, die taucht kein einziges Mal bei Dir auf! :susp:
Okay, ich bin wohl etwas zu sehr dialogfanatisch, aber wie Roy schon sagte, verkehrt ist das grundsätzlich sicher nicht. Das macht es für den Leser abwechslungsreicher und die Geschichte irgendwie geschmeidiger ... und persönlicher. Ich will ja mit den Figuren mitfühlen und wenn sie nix sagen wird das irgendwie nichts. ;-)
Naja, Du hast Dir ja eine sehr solide Ausgangspositon geschaffen; darauf würde ich aufbauen und sie noch etwas lebendiger gestalten.

Gruß, Gin

 

Hey Hallo!

Das ist ja echt super, wie schnell man hier gute Rückmeldungen bekommt. Danke also schon mal! :D

Ihr habt recht, nachdem ich ein paar Nächte über die Story geschlafen hatte, fand ich auch, dass sie mehr was von nem Zeitungsbericht hat, oder vieleicht ein Exposee für ne größere Geschichte.
Vor dem "Unzippen" scheue ich mich noch etwas, also hab ich sie trotzdem mal so gepostet. Bisher hab ich nicht mehr als ein bis zwei Seiten am Stück befüllt. Aber vielleicht pack ichs ja nach den Ermutigungen doch bald mal an. ;)

Grüße von lucutus

 

lol, das ist keine Kurzgeschichte, sondern eine "SF-Reportage", aber eine sehr interessante.

 

Hi Lucutus,

Jameson hat recht, dass es eher eine Reportage war. Aber kann eine Reportage keine Geschichte sein? Ich finde doch. Die Idee und auch die Umsetzung ist ziemlich gut.

Jetzt noch ein bisschen konstruktive Kritik.
Die Geschichte enthält ziemlich viele Rechtschreibfehler. Du solltest alles noch einmal lesen, bevor du es hier reinstellst.

"Einer starb mit 17 Jahren bei einem Verkehrsunfall. "

Dieser Satz passt meines erachtens nicht so gut an diese Stelle.

"Die Unsterblichen der industrialisierten Welt verhungerten, weil sie sich nicht mehr erinnern konnten, wie man Getreide anbaut, Brot backt, sogar wie man ißt. "

Hier finde ich das Ende des Satzes nicht gut. Die Menschen haben vergessen, wie man Getreide anbaut und Brot backt. Das kann ich noch nachvollziehen. Aber trotz Unsterblichkeit müssen sie ja doch noch essen. Also können sie das ja nicht verlernt haben.

Zum Abschluss noch einmal ganz deutlich: Eine sehr gelungene Geschichte!

Viele Grüsse

Thorsten

 

Ja, dann auch von mir noch ein kleines Willkommen auf kurzgeschichten.de :)

Die Idee für diese - na ja - in Ermangelung eines besseren Namens: "Geschichte" ist tatsächlich sehr interessant. Allerdings habe ich irgendwie bei der Umsetzung ein sehr seltsames Gefühl ... hm ... wie soll ich es beschreiben ...

Kennst Du das Klavierkonzert Nr. 1 b-moll von Tschaikowsky? In diesem Konzert passiert etwas, was wahrscheinlich nicht nur von mir als kleiner Wahnsinn angesehen wird: In den ersten drei Minuten stellt Tschaikowsky ein richtig gutes Thema vor - und läßt es danach links liegen. Normalerweise erwartet man, daß er im Laufe des Konzerts noch einmal auf das Anfangsthema eingeht, aber das macht er einfach nicht, gerade so, als ob es ihm nicht gefallen oder er keinen Bock auf eine Ausarbeitung gehabt hätte.

Und genau dieses Gefühl hatte ich, nachdem ich Deine Geschichte gelesen hatte. Warum baust Du sie nicht noch weiter aus, bringst Charaktere und entfernst Dich ein wenig von diesem reportageartigen Stil? Versuch's doch einmal, denn Du verschwendest hier auf jeden Fall eine gute Idee, wenn die Geschichte in dieser Form bestehen bleibt.

Als Exposé ist Dein Beitrag ganz okay, als Geschichte definitiv zu wenig "richtige" Handlung.

Übrigens: ist es Absicht, daß Du an einer Stelle einen doch recht technischen Begriff in Bezug auf das Gehirn bzw. dessen Speicherfähigkeit ("Festplatte") verwendest? Ich weiß nicht, ob das so eine glückliche Idee ist, denn nach wie vor handelt es sich ja bei Lloyd & Co. um Menschen, nicht um Maschinen.

Hm ... wie mag das wohl bei Methusalem ausgesehen haben - der hat John Lloyd nämlich noch um ein paar Jährchen geschlagen, wenn man der Bibel Glauebn schenken will :)

Gruß
Skywise

 

@highlander

Die Geschichte enthält ziemlich viele Rechtschreibfehler. Du solltest alles noch einmal lesen, bevor du es hier reinstellst.
Ich sollte doch mal ne Rechtschreibkontrolle in mein OpenOffice einbauen, oder die Texte ausdrucken. Am Bildschirm scheine ich eine Menge zu übersehen.

Die Unsterblichen der industrialisierten Welt verhungerten, weil sie sich nicht mehr erinnern konnten, wie man Getreide anbaut, Brot backt, sogar wie man ißt.
Vielleicht ist das im Text nicht richtig deutlich geworden: Die Idee war, daß die Gehirne der Unsterblichen voll sind und keine weiteren Informationen aufnehmen können. Statt dessen geht das vorhandene Wissen verloren. Das Gehirn löst sich langsam auf, ähnlich wie bei Alzheimer. Deshalb vergessen sie, wie man backt und ißt.
Einer starb mit 17 Jahren bei einem Verkehrsunfall.
Stimmt, der Satz ist richtig schlecht :rolleyes:

@skywise

ist es Absicht, daß Du an einer Stelle einen doch recht technischen Begriff in Bezug auf das Gehirn bzw. dessen Speicherfähigkeit ("Festplatte") verwendest?
Nun Absicht war es schon, aber da der Text an sonsten auf technische Analogien verzichtet, könnte man es wohl als Stilbruch werten.

Danke für die Hinweise und die Ermutigungen. Ich habe beschlossen, mich durchzubeißen und die Story weiter auszuarbeiten. Deshalb seht mir bitte nach, wenn ich diesen Text nicht mehr überarbeite.

Danke :) lucutus

 

Hi,

obwohl das meiste bereits gesagt wurde, gebe ich auch noch kurz meinen Senf dazu.

Die Grundidee (die "volle Festplatte" als Unsterblichkeits-Hindernis) ist zum einen nur eine Spielart - ähnliche Ideen wurden bereits zuhauf in der SF beschrieben, meist war es aber genetische Verarmung, die der selbstoptimierten Menschheit schließlich den Garaus machte. Zum anderen finde ich rein biologisch den Gedanken zweifelhaft. Natürlich kann ich nicht beweisen, dass ein solches Problem nicht auftreten würde, aber ich halte es, zumindest in dieser Form, für unwahrscheinlich.

Die Umsetzung der Idee ist in der Tat ungünstig. "Da geschah es" - das ist einfach kein Spannungsbogen. Man könnte sich ein Einzelschicksal vornehmen und das Aussetzen dessen Gehirns beschreiben können - mit ungeahnten Möglichkeiten bei der Erzähltechnik. Wir kennen doch alle diese Thriller mit Gedächtnisverlusten, in denen irgendwann auch der Zuschauer nicht mehr weiß, woran er ist, um dann aber am Ende mit aha-Effekt aufgeklärt zu werden.

Der Berichterstattungs-Stil eignet sich grundsätzlich auch sehr gut für SF, gerade wenn man einen großen Abstand zur Handlung illustrieren will. Dazu müsste es dann aber erst einmal eine Handlung geben.

Fazit: Eine gute Idee ist eine Sache, eine spannende Umsetzung eine andere - die sehr, sehr viel Arbeit kostet, oder Überarbeitung, besser gesagt. Und genau die hast Du ja in Angriff genommen. Man darf also gespannt sein.

Uwe

 

Oh, hier ist wohl was dem Serverausfall zum Opfer gefallen. Jedenfalls wollte ich hier folgendes sagen:

@Uwe:
Wie ich schon an anderer Stelle angemerkt habe, scheint dein Anspruch an innovative Stories SEHR hoch zu sein. Ich denke, dass der Mensch mit seinen Aktivitäten unbedachte Schäden hervorruft, ist ein unerschöpfliches Thema. Ok, der Unsterblichkeitswunsch ist ein beliebtes. Aber, dass es an der mangelnden Gehirnkapazität scheitert, hab ich noch nirgends mitbekommen.

Aber genug der Verteidigungsrede. An sonsten gebe ich dir recht: Gute Idee, schlechte Umsetzung. Ich bin es zwar gewohnt zu schreiben, aber im allgemeinen sind das Berichte oder Konzepte. Das merkt man halt.
Deshalb hab ich mich bisher auch noch nicht dran getraut, eine Story mal richtig auszuarbeiten.
Hab leider nicht so viel Muße zum Schreiben, deshalb wirds ne Weile dauern. Aber ich bleib diesmal dran, versprochen. Eine Seite hab ich schon. Und es sind echte Dialoge drin ;)

lucutus

 

@ lucutus ->
Hi!
Bist du eigentlich sicher, dass ausgerechnet in der Zukunft der Fehler gemacht wird, dass wichtige Unterlagen einfach vernichtet werden?

Also ich glaub eher nicht!
Gruß b.a.

 

Naja, irgendwie musste ich ja dafür sorgen, dass man nicht mehr dahinter kommt, wie man neue Menschen macht. Sicherlich ein von Panik gezeichneter Versuch. :) Ich hoffe, in der Überarbeitung fällt mir was besseres ein...

Im übrigen glaube ich, umso mehr Wissen angehäuft wird, desto wahrscheinlicher wird, dass etwas davon verloren geht. Und wer sagt denn, dass die Forscher von "Everlast" nicht so blöd waren, alle Daten auf einem Zentralrechner (immerhin mit redundantem RAID-Array;)) zu speichern, der dann dummerweise bei einem Laborunfall verbrannt ist? :D
Schließlich waren die Unterlagen ja GEHEIM..

augenzwinkernd :: lucutus

 

Hallo lucutus,

prima Idee, auch gut in der Chronologie. Was mich persönlich sehr gestört hat, war das "vergessen, wie man ißt" Das wirkt zu unwahrscheinlich, ist rein biologisch .

Was ansonsten zu kritisieren war, ist bereits kritisiert worden und du hast dich ja bereits zu einer Überarbeitung entschlossen. Wollte dir hier nur sagen, dass ich gespannt bin, wie du es umsetzt. Würde dir empfehlen ruhig eine längere Kurzgeschichte daraus zu machen. Viel Spass beim Schreiben.

gruss vom querkopp

 

Danke querkopp.
An der überarbeitung bin ich dran, aber wenn ich eine Seite pro Woche schaffe, bin ich gut. Kann also noch nen Weilchen dauern :rolleyes:

Wegen der Esserei: Alzheimerpatienten kriegen das im fortgeschrittenen Stadium trotz genetischer Veranlagung zur Nahrungsaufnahme auch nicht mehr hin. ;) So ähnlich dachte ich mir das hier auch...

noch nicht verkalkt :;): lucutus

 

Hallo lucutus,

es ist tatsächlich so, daß Wissenschaftler `Löcher des Vergessens´ befürchten. Diese entstehen nicht nur durch Verlust von Daten oder Beschädigung ihrer Träger, sondern durch mangelndes (vergessenes) `Know How´ und nicht mehr verfügbare Hardware.
Übrigens... schon J. Swift (1667- 1745) hat in `Gullivers Reisen´ eine Gesellschaft mit unsterblichen Menschen geschildert. Die Geburt eines solchen Menschen galt als Unglück...

Tschüß... Woltochinon

 

Danke, Woltochinon,

Dacht Ichs mir doch! Ganz ohne Studie :D

Bei Gulliver? Echt? So'n Kapitel gibts da? Ich kann mich nur an Zwerge und Riesen erinnern. Aber das sind ja auch die Teile, die man im TV immer nochmal um die Ohren gehauen bekommt...
Bei Douglas Adams gibts doch diesen "Unendlich Verlängerten", der durch irgend nen Unfall unsterblich wird. Der kommt damit auch nicht klar und fängt an, jeden Menschen im Universum einzeln und persönlich zu beleidigen ;)

Ich glaube auch nicht, dass Unsterblichkeit ne wirklich gute Idee ist. Es unterbricht den Fluss. In meiner Überarbeitung wird John Lloyd auch ziemlich Schwierigkeiten damit haben. Aber ich bin noch nicht weit, deshalb weiss ich noch nicht, ob später damit umzugehen lernt :D

Gruß :: lucutus

 

Ob das nun eine Kurzgeschichte war oder nicht, ist mir relativ schnuppe, interessant ist nur, daß sie äußerst interessant zu lesen war. Die wenigen Schwächen wurden ja bereits von meinen Vorrednern abgedeckt.

Daraus könnte man, wenn man wollte, einen Roman machen. Muß man aber nicht. Ich vermisse handelnde Personen und Einzelschicksale hier nicht.

Es gibt eine Story von HP Lovecraft, die ist vom Aufbau her recht ähnlich. Da geht es darum, wie die Sonne zum Roten Riesen wird, über viele Jahrtausende, und wie die Menschheit sich mehr und mehr auf die Pole zurückzieht und schließlich ganz ausstirbt.

Ich lese einen solchen Report-Stil durchaus gerne, wenn er interessante Ideen bzw. einen Ansatz philosophischer Anregung enthält. Beides ist hier der Fall.

r

 

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