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Unschuldig hinter Gittern

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22.01.2002
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Unschuldig hinter Gittern

Unruhig ging er in seiner Zelle auf und ab.
Heute war es soweit. Nur noch wenige Stunden, dann war er endlich frei. Frei. Freiheit. Konnte es ein schöneres Wort geben? Nicht für ihn.
Wie viele Jahre hatte er auf diese Chance gehofft, doch nie wirklich daran geglaubt.
Und endlich war der Tag gekommen an dem einer der Wärter die Tür nicht richtig abgeschlossen hatte. Es fiel ihm schwer nicht sofort abzuhauen. Er wusste auch genau, dass es jederzeit auffallen könnte, dass das Schloss nicht verriegelt war. Deswegen setzte er sich, sobald ein Wärter auftauchte, an die Tür, griff durch die Gitterstäbe und verdeckte mit seinen großen Armen das Schloss.
Sie hatten Angst vor ihm, das spürte er deutlich. So konnte er sich sicher sein, dass sich niemand zu nahe an ihn heran traute.

Die Zeit verstrich unendlich langsam. Noch nie hatte Zeit für ihn eine Rolle gespielt. Seit er vor acht Jahren hier eingesperrt wurde, verging ein Tag wie der andere. Doch heute konnte er zum ersten mal in seinem Leben mit diesem Begriff etwas anfangen.
Die Sonne war schon fast verschwunden. Er war nervös und ängstlich, und sein Herz pochte vor Aufregung in seiner breiten Brust stärker denn je.
Was sollte aus ihm werden wenn er frei war? Wo sollte er hin? Er kannte die Welt dort draußen nicht. Sie war ihm fremd.
Er versuchte diese Fragen auf später zu verschieben. Erstmal musste er unbemerkt entkommen. Die Freiheit war das Einzige was jetzt zählte.
Ein Geräusch ließ ihn zusammenzucken. Ein Wärter kam auf ihn zu. Eilig setzte er sich wieder an die Tür. Das musste der letzte Rundgang gewesen sein, denn die letzten Lichter wurden gelöscht.
Nur noch ein wenig warten, dachte er sich. Ungeduldig wartete er darauf, dass der letzte Sonnenstrahl verschwand.

Dann war es endlich soweit. Vorsichtig schob er die Tür auf. Das quietschen der rostigen Scharniere machte ihn noch unruhiger als er sowieso schon war.
Unendlich langsam kam er der Freiheit Stück für Stück näher.
Als er es geschafft hatte, und die Tür weit genug offen war, stand er da, unfähig sich zu bewegen.
Lauter denn je hörte er die Fragen in seinem Kopf hämmern, welche ihn davon abhielten zu fliehen.
Wohin? Man würde nach ihm suchen, ihn erbarmungslos jagen.
Doch dann kamen Erinnerungen in ihm auf. Bilder, die in all den Jahren mehr und mehr verblasst waren. Seine Heimat. Dorthin würde er zurückkehren. Es würde nicht einfach werden, aber er musste es wenigstens versuchen.
Nun, da er wusste wohin, trat er mit sicheren, kräftigen Schritten aus seinem Gefängnis.
Er hatte nie begriffen warum er damals eingesperrt wurde. Viele fremde Menschen hatten ihn besucht. Doch niemand hatte ihm je Antworten gegeben. Selbst Jene, die öfters vorbeikamen, hatten es ihm nicht erklärt.
Und die, die ihn eingesperrt hatten, die sprachen sowieso nie mit ihm.
Jetzt war das aber alles nicht mehr wichtig. Zeit, um vielleicht irgendwann mal nach Antworten zu suchen, würde er bald mehr als genug haben.
Er sah sich um. Welchen Weg sollte er nehmen?
All die Jahre war er fast nur im Kreis gelaufen. Er war frei, konnte selbst entscheiden wohin er gehen wollte. Was für ein wundervolles Gefühl.
Geradeaus. Ja, geradeaus. Immer nach vorne.

Vor einem großen, hohen Gitter endete seine Flucht.
Wie viele Hürden musste er noch überwinden um wirklichfrei zu sein?
In einiger Entfernung sah er einen Wald. Dort würde er sich erst mal verstecken, sollte es ihm gelingen über die Eisenstäbe zu kommen.
Zwar war er schon seit je her ein guter Kletterer, die glatten Stäbe waren allerdings auch für ihn ein unüberwindbares Hindernis. Immer wieder rutschte er ab.
Verzweiflung machte sich in ihm breit. Sollte seine Flucht hier schon zu ende sein? War der kurze Weg, von seinem Gefängnis bis hierher, alles was er jemals an Freiheit genießen durfte?
Mit sehnsuchtsvollen Blicken sah er zum Wald hinüber. Mehr denn je wuchs der Wille nach Freiheit in ihm. Nie wieder wollte er eingesperrt sein. Nie wieder!
Hastig irrten seine Augen durch die Dunkelheit. Der Vollmond stand schon recht hoch am nächtlichen Firmament. Ihm wurde bewusst, das er schon mehr Zeit für seine Flucht gebraucht hatte, als er dachte.
Eilig ging er an dem hohen Gitter entlang.
Er hatte es nicht mehr zu hoffen gewagt jemals einen Weg nach draußen zu finden, als er diesen wundervollen Baum entdeckte. Zwar reichte die Spitze dieser herrlichen Pflanze nicht bis ans obere Ende des Zaunes, aber dennoch hoch genug um es, dank seiner enormen Körpergröße, erreichen zu können.

Als er auf der anderen Seite stand, in der Freiheit, konnte er es erst mal gar nicht fassen. Er hatte es tatsächlich geschafft. Beinahe wäre ihm ein Freudenschrei entwischt.
Er musste es nur noch bis zum Wald schaffen. So schnell er konnte lief er durch die Nacht.
Es würde nur noch eine Frage der Zeit sein bis er einen Weg in seine alte Heimat fand.
Er sog die herrlich klare Nachtluft in sich auf wie süßen Nektar. So also roch die Freiheit.
Seine Freude ließ ihn jedoch unvorsichtig werden. Er vergaß alles um sich herum, achtete nicht darauf ob ihn jemand sehen konnte.
Nur noch eine Straße musste er überqueren, dann waren die Bäume schon greifbar nahe.
Die Lichter des LKW’s sah er erst als es bereits zu spät war. Ein heftiger Schmerz durchfuhr ihn, als sein gewaltiger Körper auf dem harten Asphalt aufschlug.
Die letzten Bilder, ehe er das Bewusstsein verlor, waren die seiner Heimat.

Zwei Wärter standen in seiner Nähe. Er hörte der Unterhaltung zu. Was besseres hatte er sowieso nicht zu tun.
„Das war ja verdammt knapp. Zum Glück konnten sie ihn doch noch retten.“
„Wenn die ihn tatsächlich eingeschläfert hätten, ..... Er ist doch so ein Prachtkerl. Einen Ersatz, in seinem Format, hätten wir nicht so schnell wieder auftreiben können.“

Traurig saß er in seinem Gefängnis und dachte über das Wort einschläfern nach. Er wusste nicht was es bedeutete, doch es klang fast so schön wie Freiheit
„In den letzten drei Monaten hat er sich wirklich gut erholt. Ist fast wieder der alte Silberrücken wie früher“.

Silberrücken. Auch mit diesem Wort konnte er nichts anfangen.
Aber es erinnerte ihn an Heimat und Familie.

„Guck mal Mutti“, jauchzte ein Kind. „Was für ein großer Gorilla. Aber warum sieht der denn so traurig aus?“

[Beitrag editiert von: Lady of Camster am 02.02.2002 um 11:48]

 

Hallo, Lady o. C.,

deine spannende, am Ende überraschende und sehr gefühlvoll geschriebene Geschichte spricht mir aus der Seele.
Sehr gelungen, wie du diese Tragödie in Worte gefasst hast!

Gruß

:) Antonia :)

 

Hi Antonia!

Ich danke Dir für Deine Meinung zu meiner Geschichte.
Es hat mich gefreut zu lesen, daß Du wohl sehr gut verstanden hast was ich damit ausdrücken wollte.

Gruß
L.o.C.

 

Schönen guten Tag

Der Titel hört sich verdächtig nach "RTL Weltpremiere an", aber zum Glück steckt in der Geschichte mehr als die Überschrift vermuten läßt. ;)

Die Geschichte ist spannend und gut geschrieben.
Mach weiter so...

Liebe Grüße

Grasi :smokin:

 

Wenn er das Wort "Freiheit" kennt... Wenn er weiß, was Zeit, Sonne, Rundgang, Scharniere, Wald etc. sind... warum ist dann das Wort "Silberrücken" für ihn kein Begriff?

„Guck mal Mutti“, jauchzte ein Kind. „Was für ein großer Gorilla. Aber warum sieht der denn so traurig aus?“

Warum jauchzt das Kind, wenn es feststellt, daß der Gorilla traurig aussieht?

Meiner Meinung nach wurde hier nicht sehr berücksichtig, das Geschehen aus der Perspektive des Tieres zu erzählen. Und Sinn und Zweck von zoologischen Gärten ist es ja auch nicht, den Tieren ihre Freiheit zu rauben... ganz im Gegenteil! Mich stört der erhobene moraltriefende Zeigerfinger gegen Ende der Geschichte.

Sodele

Poncher

 

@Lord Arion: Bin grade dabei eine neue Geschichte zu schreiben. Wird also noch mehr von mir zu lesen geben.

@grasi: Schön das die Spannung, welche ich rüber bringen wollte, auch so in etwa ankam. An dem Titel habe ich sehr lange getüftelt. Leider fiel mir nix passenderes ein. "Hinter Gittern" hätte sich nämlich dann tatsächlich nach TV angehört.

@Poncher: Danke für Deine Kritik. Die Geschichte sollte tatsächlich aus der Perpektive des Gorillas erzählt werden. Aber Du hast vollkommen recht das ich da was vermischt habe, und es nicht deutlich rüber kam. Werde daran arbeiten.

Das er Freiheit und Sonne kennt, das liegt daran, daß es Begriffe aus der "Natur", also seinem vorherigen Leben, sind.


Und Sinn und Zweck von zoologischen Gärten ist es ja auch nicht, den Tieren ihre Freiheit zu rauben... ganz im Gegenteil

Ganz im Gegenteil ist nicht so ganz wahr.
Ich wollte mit der Geschichte u.a. ausdrücken, daß die meisten Tiere nicht Artgerecht gehalten werden (gerade was Zoo's angeht).


Mich stört der erhobene moraltriefende Zeigerfinger gegen Ende der Geschichte.

Mit dem erhobenen Zeigefinger wollte ich nun wirklich nicht daher kommen. Und moraltriefend schon gar nicht. Schade, daß es bei Dir den Eindruck hinterlassen hat.

Aber trotzdem Danke für Deine ehrliche Meinung. Es bringt mich ja nicht weiter wenn ich nur positve Sätze dazu bekomme.
Mir geht es hier um mehr, als nur eine Geschichte rein zu setzen.

So long

L.o.C.

 

Hallo Camsterlady

Deine Geschichte hat mir gut gefallen, besonders, weil man am Anfang nicht unbedingt auf ein Tier schließen kann.

Er war frei, konnte selbst entscheiden wohin er gehen wollte.

Du erwähnst vorherschon, dass er frei ist, aber eigentlich ist er es ja noch gar nicht. Du erwähnst hinter dem Gitter dann die Freiheit nochmal.

Er sog die herrlich klare Nachtluft in sich auf wie süßen Nektar. So also roch die Freiheit.

Kommt etwas ungeschickt rüber. Formulier es einfach etwas um.
Ein anderes wäre die Sache mit dem LKW. Ich finde ein PKW reicht schon. Bei einem LKW hört es sich etwas unwahrscheinlich an, dass der Gorilla noch lebt...finde ich.

Aber eigentlich sind das nur Kleinigkeiten. Das Endergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

Mach weiter so
Frederik

[Beitrag editiert von: Frederik am 07.02.2002 um 20:02]

 

Überraschung gelungen, obwohl ich bei dem Wort "Wärter" den Braten bereits gerochen habe. Weiter so!

 

@Frederik: Danke auch für Deine Kritik.

Du erwähnst vorherschon, dass er frei ist, aber eigentlich ist er es ja noch gar nicht. Du erwähnst hinter dem Gitter dann die Freiheit nochmal.

Das ist wohl das selbe Problem, welches Poncher schon meinte. Da ich ja eigentlich aus der Perspektive des Gorillas erzähle, ist es für ihn bereits erstmal die Freiheit, da die Tür offen ist.

Über das umformulieren des Satzes mit
dem süßen Necktar mache ich mir nochmal Gedanken.

Ich habe einen LKW gewählt, weil von einem PKW wohl nicht mehr viel übrgigeblieben wäre. ;)
Aber vielleicht fällt mir auch dazu noch was geschickteres ein.

Aber es freut mich, daß es Dir trotzdem gefallen hat.

@Zensor: Aber Wärter gibt es doch auch in Gefängnissen. :confused: Wieso hast Du da den Braten schon so schnell gerochen?

 

Hallo nochmal Lady

Die Formulierung mit dem "süßen Nektar" finde ich gut. Ich hab es in der Kritik flasch ausgedrückt. Du kannst sie ja hinter der zweiten Hürde benutzen. Davor müsste dann stärker herauskommen, dass die Freiheit nur eine Annahme des Gorilas ist, denn durch die 3. Person bist du ja etwas distanziert von ihm.

Ich habe einen LKW gewählt, weil von einem PKW wohl nicht mehr viel übrgigeblieben wäre.

Find ich nicht weiter schlimm. Der Schaden steht ja nicht im Vordergrund. Ist eigentlich auch nur ein Gefühl von mir. Natürlich kann ein Lastwagen auch langsam fahren oder bremsen. Was du aussagen willst kommt auf jeden Fall rüber. Und das ist, denke ich, die Hauptsache. ;)
Dem Zensor muss ich übrigens Recht geben. Bei Wärter dachte ich auch zuerst an Tierwärter. "Wächter" verbindet man eher weniger mit Tieren (meine Meinung).

Bis denne
Gruß, Frederik :D

[Beitrag editiert von: Frederik am 08.02.2002 um 14:04]

 

Es ist eine Horrorvorstellung, aber ist es passiert. Ich sitze fest, und zwar im Fahrstuhl. Und ausgerechnet jetzt, wo ich gerade auf dem Weg nach ganz oben war. Ich war dem Ziel so nah, ein berühmter Mann zu werden. Die Verträge lagen schon auf dem Tisch. Und nun? Nun sitze ich fest, in diesem verfluchten Fahrstuhl, der mich nicht teilnehmen lässt am Wettkampf. Ob sich vielleicht einer bequemt, und mich von meinem Schicksal erlöst? Ich glaube nicht. Wozu auch? Längst ist alles zu spät. Was kaputt ist, ist kaputt. Ich werde nicht mehr nach oben kommen, nicht heute und nicht morgen, denn ich sitze in diesem verdammten Fahrstuhl fest, und somit bin ich außerhalb jeden Geschehens. Ich kann nur noch zusehen, wie alle ihre Beine in die Hand nehmen und sich einen schönen Tag machen. Und ich? Ich bin gefangen, in diesem Fahrstuhl, der mich in meiner Bewegungsfreiheit einschränkt. Aber jetzt werde ich erst einmal zum Aufzug rollen und in meine Wohnung hochfahren.
:)

 

@Zensor

Ist ein nettes Wortspiel, aber hat es auch einen Zweck an dieser Stelle?

 

@"Mister Unbekannt" Zensor
Bitte? Kein Kommetar? Wir reden doch hier über diese Geschichte und es muss doch in irgendeiner Form in die Diskussion reinpassen, ansonsten halte ich es für fehlplaziert.

Frederik
:eek:

 

@Lady of Camster:
Deine Geschichte ist wunderbar geschrieben, liest sich leicht und interessant, und wenn ich nicht geschummelt hätte, hätte ich bis zum Schluß nicht gewußt, daß es sich um einen Gorilla handelt.
Das Ende gefällt mir - und ich sehe da keinen moralischen Zeigefinger.
Bitte, schreibv und poste mehr hier, ich mag Deinen Stil!!!

Ach ja: Zoos sind wirklich nicht der ideale Aufenthaltsort für Tiere. Ich habe sehr früh (mit zehn oder elf Jahren) beschlossen, nicht mehr in den Zoo zu gehen.

@Zensor: Einen für alle anderen unsinnigen Beitrag zu posten und ihn dann nicht erläutern zu wollen, halte ich für keinen guten Stil. Laß uns Unwissende doch an Deiner Weisheit teilhaben, okay? Danke.

Lieben Gruß,

chaosqueen :queen:

 

Vielen Dank chaosqueen. Deine Meinung lies mich beinahe rot werden (vor Verlegenheit).

Habe inzwischen drei deiner Geschichten gelesen und kann nur sagen, an deinen Schreibstil komme ich leider nicht ran.

Alle Geschichten, die ich noch habe, müssten überarbeitet werden, ehe ich sie hier reinsetzen kann.
Aber früher oder später wird es wieder was neues von mir zu lesen geben.

Danke auch für deine aufbauenden Worte, hier wieder mal was zu posten.

Zum Zensor spare ich mir jedes weitere Wort. :whocares:

 

Hi Lady!

Aus der Sicht eines Tieres zu schreiben, erfordert mE nach mehr, als die Denkweise der Menschen zu vereinfachen und dem Tier das Wissen über einige Wörter abzusprechen.
Ich glaube, sollen derartige Geschichten realistisch sein, muss man sich sehr genau über jegliche Verhaltensweise der Tiere informieren und versuchen, sich in sie einzufühlen.

Ich habe die Geschichte gern gelesen und finde deinen Stil im Großen und Ganzen gut, obwohl ich einen ausgefeilteren Satzbau bevorzuge.
Aber es ist nicht schlüssig, dass abstrakte Begriffe wie Freiheit, Heimat oder Zeit im Wortschatz des Gorillas vorkommen, er aber die Bedeutung von "Silberrücken" nicht versteht.

Nur noch wenige Stunden

Kann ein Gorilla in Zeitspannen denken?

Aber ich glaube, du hast in der Diskussion schon gesagt, dass du im Hinblick auf die Perspektive etwas durcheinander geraten bist. Versuch doch die Unstimmigkeiten auszuräumen.
Die Idee finde ich nicht schlecht (habe "Der weiße Knochen" von Barbara Gowdy gern gelesen), aber um zu überzeugen, muss sie durchdachter umgesetzt werden.

Alles Liebe,
Sylvia.

PS: Ein paar Kommafehler hast du übersehen. ;)

[Beitrag editiert von: Kitana am 28.02.2002 um 19:30]

 

Ein Bademeister und ein Schwimmmeister, einer behindert, der andere invalide, fahren im Fahrstuhl zum Aufzug. Der eine kommt aus einem Tunnel und winkt, der andere aus einer Unterführung und blinkt, trotzdem bumsen sie zusammen.
"Sprichst du kein amerikanisch?" stöhnt der eine. "Oder bist du taubstumm?"
"Ich bin gehörlos und spreche leider nur englisch", krächzt der andere.

Und nun silentium, Ihr Obskuranten!

Der Zensor :(

 

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