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Ungesehen

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22.06.2017
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Ungesehen

Es war früh morgens, als mein Tag begann. Ich stand eigentlich stets zeitlich auf, doch diesen Morgen, der ein Sonntagmorgen war, beschloss ich, auszuschlafen, was eine Tätigkeit darstellte, an der ich mich selten verging.
Ich war noch nicht ganz aufgewacht, als ich hörte, wie sich meine Zimmertür öffnete und auch wenn ich schlief, wusste ich, dass sie nun offen stand. Ich hob die Lieder nicht, denn ich wollte, dass der Mensch, welcher nun mein Zimmer betrat, dächte, ich ruhe. Ich ruhte ja wirklich, zumindest war ich der festen Überzeugung, noch zu schlafen. Er machte einige Schritte durch den Raum, nun müsste er an meinem Schreibtisch sein. Ich hörte, wie er dort etwas tat, sogar eine Schublade öffnete, doch ich ließ die Augen geschlossen. Dann ging er in Richtung der Kommode und puschte an dieser herum. Ich glaubte, er ging jedes Möbelstück ab und am Ende stand er sogar neben meinem Bett. Ich wusste, dass er sich über mich gebeugt hatte, ich konnte seinen Atem leicht auf meiner Haut spüren. Dennoch schlief ich, die Augen geschlossen, mich krampfhaft auf meine Ruhe konzentrierend. Er schnaubte recht laut, ich fühlte mich unter seinem Odem begraben. Dann hörte ich ein Geräusch, als würde jemand das Fenster öffnen und die Töne des Morgens drangen an mein Ohr. Ich war noch immer wie erstarrt, denn ich schlief ja. Ich hörte, wie er etwas tat, ich konnte nicht ganz zuordnen was, doch ich vermutete, dass er aus dem Fenster stieg. Warum ich das vermutete, wusste ich nicht ganz, doch war ich der festen Überzeugung, dass er es tat.
Jetzt gab es keine Geräusche mehr, die aus dem Zimmer drangen, nur noch die von draußen. Ich ließ die Augen dennoch einige Momente geschlossen, dann öffnete ich sie langsam und vorsichtig. In meinem Zimmer sah es aus wie immer, nur das Fenster war offen. Ich stand langsam auf und schloss es dann. Ich schaute nicht, ob etwas von meinen Sachen fehle, sondern begab mich direkt zum Nebenzimmer.
Ich bereitete mir Frühstück zu, in der zu sauberen Küche. Das Brot war in akkurate Scheiben geschnitten und ich verteilte die Butter darauf säuberlich. Ich aß die Hälfte einer Scheibe, zog mich an und ging nach draußen.
Ich pflegte morgens lange Spaziergänge zu machen, doch es war nicht mehr morgens. Dennoch ging ich spazieren. Das Laufen beruhigte mich und so konnte ich etwas von der Stadt sehen. Die Stadt war grau und fahl und ohne wirklich zu sein, so wie ihre Bewohner nie wirklich sind, die blassen, müden, überarbeiteten Masken von Menschen, die ihr Gesicht verkauft haben. Ich wanderte morgens auf immer anderen Pfaden, dennoch war mir bewusst, dass es nicht morgens war, darum war ich mit der Wahl meiner Wege recht willkürlich.
Es trieb mich gegen Stadtmitte, denn ich spürte das Verlangen, Menschen zu beschauen. Ich fand die anderen Leute interessant, jeder hatte seine eigenen Gewohnheiten und doch waren sie irgendwie alle gleich. Wenn man sich in der Mitte einer Stadt auf eine Bank setzt, dann sieht man, dass die Menschen alle gleich sind. Als ich in der Stadtmitte war, blieb ich an einer Ecke stehen und starrte in die Masse. Sie war voller bunter Farben, die alle dieselben waren und die Leute, die sie trugen, hatten alle gleiche Züge. Ich lächelte freundlich und beobachtete das rege Treiben. Die vielen Gestalten drängten sich eng, mir kamen sie wie zu eng gesäte Blumen vor; von weitem wirken sie, als wären sie vielfälltig, doch je näher man kommt, desto gleicher sehen sie aus. Die Münder waren alle zusammengepresst und sie lächelten nicht, sie sahen aus, als würden sie nie lächeln. Die Augen zeigten starr in eine Richtung und scheinen nicht drehbar zu sein, auch der Kopf war statisch. Nicht einmal einen Seitenblick erntete ich und die ausdruckslosen Gesichter zogen an mir vorbei, wie Wolken an einem sehr windigem Tag. Ich stellte mich mitten in den Strom, doch änderte das nichts an der Situation. Eigentlich war es egal, ob tausende Leute an mir vorbeischritten, es hätte genauso gut immer derselbe sein können. Eingeengt von den gigantischen, grauen Gebäuden, gepfercht in die enge Gasse waren sie alle gleich. Die Stadt raubte ihnen ihre Identität und sie gaben sie ohne zu fragen her. Auch die Richtung, die sie einschlugen, war egal, es gab ja nur zwei, Nach vorne oder hinten, beziehungsweise nach rechts oder nach links. Und ging man in die eine Richtung kam man eigentlich an fast dem selben Ort heraus, wie wenn man sich in die andere bewegte, denn lag die Stadt in beiden Richtungen gleichweit.
Die grimmigen Gesichter um mich flossen weiter und mir wurde die Situation irgendwann unangenehm, ich beschloss, mich zu verstecken. Ich ging in ein Eiscafé und bestellte mir einen Kaffee, auch wenn ich keinen Durst hatte. Ich starrte weiter die nie verebbende Flut an und fragte mich, ob ich auch so ein Mensch war, und das, ohne es zu merken.
Plötzlich setzte sich ein Mann an meinen Tisch. Ich kannte sein Gesicht nicht, doch schwor ich, ihn zu kennen. Ohne ein Wort mit mir zu wechseln bestellte er etwas, er schaute mich nicht einmal an. Ich wünschte mir nun eine Zeitung oder ein Handy, um mich vor ihm zu verstecken, doch ich hatte nichts von beidem da. Er ignorierte mich. Schnell nahm ich mir die Karte und starrte sie an, als studierte ich dringlich die Auswahl, um mich zu entscheiden. Mein Kaffee wurde mir gebracht und ich bedankte mich. Er aß Erdbeereis. Ich starrte das Wort „Karamel“ so lange an, bis es in meinem Kopf keinen Sinn mehr ergab. Der Mann war immer noch da.
Ich ließ meinen Kaffee stehen und ging zur Toilette. Ich wusch mir die Hände, dann gleich nochmal. Jemand betrat den Raum und ich flüchtete in eine Kabine, die ich sorgsam verschloss. Ich wartete darauf, dass ich die Spülung hörte, doch eine ganze Weile passierte einfach nichts. Ich starrte die Wand an, ohne etwas zu tun, doch langsam wurde ich ungeduldig und nach zwei weiteren Augenblicken spülte ich. Nun wartete ich wieder, um dann wieder zu spülen. Ich betrat wieder den Vorraum und wusch zum dritten mal meine Hände, ohne die Person rechts von mir zu beachten. Ich schlich mich wieder auf meinen Platz, wo der Mann noch immer saß, nun mit einem anderen Eis vor sich. Ich ignorierte ihn und trank meinen nun lauwarmen Kaffee. Ich fühlte mich wieder beobachtet und wünschte, auf der Toilette geblieben zu sein, doch entschied ich mich dagegen, ein zweites mal zu gehen, schlürfte an meinem Getränk und studierte wieder die Karte. Ich bestellte Vanilleeis, obwohl ich Vanille verabscheute und einen zweiten Kaffee, wobei ich meinen ersten noch nicht vollständig ausgetrunken hatte. Der Stuhl wurde mir unbequem und ich empfand den Drang, aufzustehen. Ich sagte dem Kellner, der Mann würde für mich zahlen und eilte davon.
Ich fühlte mich von den stagnatischen Augen angestarrt, als ich in Richtung Park ging. Die Wiese war noch leer, also legte ich mich in die Mitte des Grüns, schaute zum Himmel herauf und wartete. Nach und nach bemerkte ich, wie Menschen mein Fleckchen Erde stürmten und sich kreisförmig um mich anordneten, so dass mein Platz den Mittelpunkt eines großen Kreisgebildes zeichnete. Die Menschen machten es mir schwer, den Himmel zu genießen. Sie pferchten mich ein, ich fühlte mich wie ein Löwe im Zoo, überall neugierige Augen, die erhaschen wollten, was sie nie vorher erspäht. Dabei war ich doch nichts besonderres und dennoch ließen die Menschen es sich nicht nehmen, mich anzustarren. Die leeren Gesichter, überall, sie zerstörten die Landschaft mit ihren leblosen, attraktionssüchtigen Augen. Ich stand auf und schlich im Kreis, wie der Tiger an den Gitterstäben entlang. Die Blicke fingen mich, sie waren Ketten und Stäbe und karge Wände an denen ich kratzen konnte. Der Kreis um mich hatte nun schon gigantische Ausmaße angenommen, wodurch sich die Blicke nur verdichteten. Ich sank in mich zusammen, machte mich ganz klein und versuchte die Unmöglichkeit, in mitten aller Aufmerksamkeit unsichtbar zu werden. Mir wurde klar, dass ich nur auf die Nacht zu warten brauchte. Doch es würde noch dauern, bis es dämmerte und ich wollte so früh wie möglich aus den Gegebenheiten entfliehen. Also zwängte ich mich noch kleiner zusammen, ich wurde zu einem Kokon, umwoben von Blicken.
Ich wusste nicht, wie viel zeit vergangen war, doch als ich dann den Kopf hob, war die Aufmerksamkeit von mir abgefallen. Ich eilte davon, durch den Strom von Menschen und mein Gesicht war ausdruckslos, damit sich niemand an mir störte, meine Augen waren starr in die Ferne gerichtet, damit ich niemandens Blick fing, ich schaute nicht nach rechts oder links, nur nach vorne, damit niemand sich niemand von mir beobachtet fühlen konnte. So zwängte ich mich durch die Menge, hastete um schnellstmöglich zu entfliehen und schließlich, nach einer Zeit, in der ich mich nicht an das geringste erinnerte, denn ich war nicht gegangen um zu gehen, sondern um nicht gesehen zu werden, kam ich fast in Trance an meiner Wohnung an. Daraus schloss ich, dass ich mich gut und schnell durch die Menge bewegt hatte. Ich öffnete und fand einen alten Mann vor, mit einem gezwirbeltem Schnurrbart und einer Pfeife, der an meinem Esszimmertisch saß, auf dem schon zwei Tassen und eine Teekanne standen. Ich setzte mich zu ihm und er schaute mich interessiert an.
„Sie sehen blass aus, Sir. Wie war der Tag denn?“, fragte er und zog an seiner Pfeife.
„Ich weiß es nicht. Er erschien mir wie jeder andere.“
„Das war er nicht“, winkte der Alte ab, „sie waren wie jeder andere, aber der Tag, der Tag steht für sich.“
Eine Pause entstand, denn ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
„Sie leben nicht alle Tage so wie diesen. Nein, nein. Das ist der erste, nicht wahr?“, fragte er bestimmt.
„Ich denke schon.“
„Hat es sich gelohnt?“
Ich schwieg, ich konnte es nicht sagen.
„Hat es nicht, Sir, hat es nicht. Scheuen sie davor, Tage so zu leben.“ Ich trank die Tasse Tee, die er für mich wohl bereitgestellt hatte.
„Hörn sie. Die Welt ist nun mal, wie sie ist, doch dies macht sie nicht verpflichtet, wie die Welt zu sein. Sie sind nicht so wie die Anderen, sie wollen Interesse wecken, während die Andren sich verstecken. Ändern sie das nicht. Sie sind geneigt zu ergrauen, wie die zu werden, doch sehen sie sich an. Sind die glücklich? Sie wissen selbst, dass der Drang der Masse in Individualität und Zusammengehörigkeit ein Paradoxes spiel spielt, das nie gänzlich von einer Seite gewonnen wird. Menschen sind nun mal Herdentiere und viele Herdentiere sind intolerant. Doch nicht alle Menschen sind intolerant, auch nicht alle sind ganze Herdentiere. Also verzagen sie nicht. Es wird sich alles so ergeben, wie es sich zu ergeben hat und sie werden so leben, wie sie es wollen. Denn sie bestimmen, wer sie sind und was sie leben. Doch leben sie nicht etwas, nur weil andere dies auch tun, nein, gehen sie ihren Weg, der nicht von anderen abhängig ist. So mancher Weg man genau der sein, welchen Andere leben, doch ihrer ist nicht der der Allen, denn ihre Züge sind nicht grau, ihre Augen sind nicht starr und sie lächeln zu oft. Hörn sie, wenn sie so werden wollen, dann tun sie das, auch wenn ich weiß, dass sie es nicht wollen, aber sehen sie dann bitte nicht in den Spiegel, denn mit grauen Zügen und starren Augen werden sie sich nicht wiedererkennen.“ Er nahm einen tiefen Schluck aus seiner Tasse.
„Sehen sie, ich denke sie wissen nun, was ich meine. Ich trinke meinen Tee aus, dann werde ich gehen“, entschloss er. Etwas später setzte er bestimmt seine Tasse ab, holte eine Okarina aus seinem Mantel und spielte im Aufstehen. Er ging ohne ein weiteres Wort zu sagen. Ich eilte ein Stockwerk höher und sah ihn durch die schmalen Gassen an den Menschen vorbeigehen. Obwohl er lautstark Okarina spielte, erntete er keinen Blick.

 
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Hallo Lerestia

Ein zimlich Eindimensionales Bild hat deine prota da.
Ich habe eher das gefuhl, das sie die Menschen nicht sieht, als andersrum. Soll das so sein?

Dein Text reimt sich zwei Mal, muss mir aufgefallen sein, weil er fürr mich sehr monoton wirkt.
Ist aber vielleicht auch ein Irrtum.

Ich hob die Lieder nicht, denn ich wollte, dass der Mensch, welcher nun mein Zimmer betrat, dachte, ich ruhe. Ich ruhte ja wirklich, zumindest war ich der festen Überzeugung,
Das Wort ruhen, funktioniert für mich an dieser stelle nicht.

Generell fällt mir auf, dass du gewisse hochtrabende Worte benutzt hast die bei mir nicht funktionieren.

Ich weiss nicht recht, es ist phasen weise interessant, auch wenn ich ihr sehr widerspreche, wie sie die Menschen darstellt.
Aber das ist ja subjektiv.

Eine richtige Handlung konnte ich nicht erkennen.
War vielleicht auch nicht beabsichtigt.
Nur das sie in der grauen masse was besonderes ist, mit ganz wenigen anderen.

Ist mir persöndlich zu platt.

Zu sehr gewollte Phlosophi ohne substanz.

Ich denke dein schreibstiel, hat was.
Mit feilen, guten tipps von den könnern hier kann da was draus werden.
Mehr kann ich nicht sagen. Ich bin ein Blutiger Anfänger.

Liebe Grüsse Thelos

 

Hallo Lerestia,

und willkommen hier.

Ich steige mal sofort ein:

Es war früh morgens, als mein Tag begann. Ich stand eigentlich stets zeitlich auf, doch diesen Morgen, der ein Sonntagmorgen war, beschloss ich, auszuschlafen, was eine Tätigkeit darstellte, an der ich mich selten verging.
Wortwiederholungen.
Sehr umständlich geschrieben. „eigentlich stets“, „was eine Tätigkeit darstellte“, „mich verging“.
Das schreckt mich persönlich schon ab und ich frage mich: muss das sein?
Es geht einfacher, z.B.:
Es war noch früh, als mein Tag begann. An diesen Sonntagmorgen beschloss ich ausnahmsweise auszuschlafen.

Ich war noch nicht ganz aufgewacht, als ich hörte, wie sich meine Zimmertür öffnete und auch wenn ich schlief, wusste ich, dass sie nun offen stand.
Auch hier wieder unnötig umständlich und zu verschachtelt.
„nicht aufgewacht“ und „auch wenn ich schlief“ sind irgendwie das Gleiche.
Wenn er doch hört, dass sich die Tür öffnete, wusste er doch, dass sie nun offen stand. Warum diese Doppelung?

Ich hob die Lieder nicht, denn ich wollte, dass der Mensch, welcher nun mein Zimmer betrat, dächte, ich ruhe.
Lider

Ich wusste, dass er sich über mich gebeugt hatte, ich konnte seinen Atem leicht auf meiner Haut spüren. Dennoch schlief ich
Er spürt den Atem, aber: „dennoch schlief ich“?
Wie soll das funktionieren?
So geht es weiter, dass er das und jenes spürt, hört, vernimmt, obwohl er schläft?
Du meinst sicher, dass er nur vorgibt, zu schlafen.

Ich wusste nicht, wie viel zeit vergangen war
Zeit

Der Text ist mir zu umständlich/geschwollen geschrieben. Das zeigen auch ungewöhnliche/seltene Worte und Formulierungen wie z.B. „Odem“ oder „Ich pflegte morgens lange Spaziergänge zu machen“, doch für mich funktioniert das leider nicht.
Bei einer Geschichte aus der entspr. Zeit wäre es m.M.n. angebrachter, aber hier kommt ja ein Handy vor. :)

Beste Grüße,
GoMusic

 

Hallo Lerestia,

Ich bin noch neu und relativ ungeübt, was es angeht Geschichten zu bewerten, aber ich versuche es trotzdem mal.

Ich habe die Geschichte bis jetzt nur einmal gelesen, aber so wie ich das sehe handelt es sich bei deiner Geschichte wohl eher um eine Zustandsbeschreibung, als vielmehr um eine Schilderung einer Handlung, was ich an und für sich sehr spannend finde. Ich habe dabei jedoch ein paar Verständnisprobleme:

Wer ist der Mensch, der am Anfang das Zimmer durchsucht? Hängt er irgendwie mit dem alten Mann zusammen, der am Ende in der Wohnung sitzt? Das irritiert mich ein wenig. Vielleicht könntest du das noch auflösen.

Die nächste Sache ist, dass ich nicht ganz begreife, warum deine Erzählerfigur nach dem Kaffee in der Stadt nicht einfach aufsteht und geht, wenn ihm der Mann am Tisch unangenehm ist, sondern, dass er sich noch etwas bestellt. Hat der Erzähler Probleme unter Menschen zu sein und möchte so etwas wie eine Angst loswerden?

Auch dass plötzlich ein alter Mann nach dem Spaziergang des Erzählers in der Küche sitzt verstehe ich nicht ganz, da der Erzähler sich weder wundert, noch eindeutig zu erkennen ist, dass die beiden sich kennen.

Ich hoffe das ist jetzt nicht gemein und vielleicht ein wenig hifreich. :shy::)

frohes Schaffen dir noch!
Beste Grüße johair

 

Guten Tag, meine Damen und Herren,

Erst einmal, danke für das Feedback. Ja, ich schreibe altertümlich, das ist nun mal mein Stil, ich drücke mich auch in meinem Sprechen so aus, das macht mich vielleicht absonderlich, doch dieses Privileg will ich mir behalten.

Hiesige Geschichte ist an Kafka angelehnt, um genau zu sein aus einer Wette entsandten, in der sich ein Mensch fragte, ob ich das wohl auch könne. Ob sie Kafka entspricht, dieses Urteil liegt nicht in meinem ermessen.

Jeder der Kafka einmal gelesen hat (ich empfehle mit den Gesprächen oder dem Urteil anzufangen, die sind kurz und mehr auf den Punkt gebracht als die anderen Werke), ist sich dem Zufall in seinen Geschichten bewusst. Das macht sie unterhaltsam und sonderlich, er zeigt ein verdrehtes, verzerrtes Weltbild und er kritisiert damit seine Umwelt.
In wie fern meine Geschichte die Gesellschaft kritisiert, ich denke, dies kann man durch sinnieren erahnen. Der fehlende Sinn schafft die Undurchsichtigkeit, sowie die Unstimmigkeiten, das ist schlicht ein Stilmittel, welches einen zum Nachdenken anregt.
Soviel zu zufällig auftauchenden Dingen, ich hoffe das beantwortet deine Frage, johair. :)
Sie werfen Fragen auf wie: Wofür steht dieser alte Mann? Warum war jemand in dem Zimmer des Protagonisten und warum will dieser es nicht wahr haben, wenn dem denn so war? Oder ist der Protagonist schlicht des Wahnsinns?

Ich denke, durch diese Aspekte eignet sie sich gut um interpretiert zu werden und falz da draußen jemand solcherlei Dinge Hobbymäßig macht (so wie ich ;) ) kann man mir solcherlei Ansätze gerne zukommen lassen :D .

Hochachtungsvoll
Lerestia

 

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