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Und wo bleibt die Moral?

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21.09.2001
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Und wo bleibt die Moral?

Papa küsst Mama zum Abschied, tätschelt den Nachwuchs und entschwindet behände zur Liebesdienerin und das 250 Millionen mal im Jahr. Er blättert dafür 12,5 Milliarden Mark auf den Tisch. 400.000 Prostituierte, hauptsächlich Frauen, verkaufen ihre Dienste an Sexsuchende.
Die Verdrängungskunst der wabernden Masse verschiebt dieses Dienstleistungsgewerbe der käuflichen Lust in die Grauzonen der Rotlichtviertel. Die klingende Münze zieht dunkle Gestalten an, die sich diese „Schmuddelecken“ aufteilen. Jeder Zuhälter hat sein Revier und sahnt kräftig ab unter dem Vorwand, die Damen schützen zu wollen. Dieser Schutz besteht unter anderem aus Prügel, Vergewaltigung bis hin zum Mord. Sind die Prostituierten erst einmal in den Fängen dieser zwielichtigen Gestalten ist es schwer, ja fast unmöglich, in die Welt der Soliden zurückzukehren, wenn sie es denn wollten.

Hin und wieder springt auch einer dieser Brutalos über die Klinge, wie gerade an einem Baggersee in der Nähe von Buxtehude. Er wurde gefunden, hingerichtet ganz nach Mafia-Methode mit auf dem Rücken gefesselten Händen, von hinten erschossen.

Die Gesetzgeber, vornehmlich in männlicher Gestalt, verschlossen, zumindest während ihrer Arbeitszeit, ihre Augen vor der Existenz von Prostitution. Dieses Geschäft gilt als sitten-widrig.

Doch ein Silberstreif zeigt sich am Horizont. Im Bundestag wird über eine Gesetzesänderung diskutiert.

 

Hi Heide!

Da deine Geschichte weiniger eine Geschichte, als vielmehr ein Bericht ist, kann ich dir nicht sagen, ob es mir gefallen hat oder nicht.
Auf jeden Fall ist es ein interessantes Thema.

Aber ich finde, dass du alles ein bisschen kitschik beschreibst:

Die bösen Ehemänner, die ihre Ehefrauen betrügen, um perverse Fantasien an hilflosen Frauen zu befriedigen.
Und auch noch die bösen Zuhälter, die jede Frau nur ausnutzen um Geld zu machen...

Natürich geschieht in vielen Fällen genau das,
aber ich bin der festen Überzeugung, dass man das nicht verallgemeinern darf.

Nicht jeder Zuhälter ist ein Arschloch, und nicht jede Hure leidet darunter eine zu sein. Ich denke doch, dass es auch viele Frauen (und auch Männer) freiwillig machen.

Und auch betrügt nicht jeder Ehemann seine Frau.

PS: Zuhälter die Frauen aus dem Ausland mit wilden Versprechen her locken, und sie dann quälen sollte man auf brutalste Weise misshandeln.

Generell bin ich gegen die Todesstrafe, aber bei Menschen, die im Stande sind anderen Menschen Leid zuzufügen nur wegen Geld, kann nicht mehr geholfen werden, und gehören unter die Erde.

Das ist meine persönliche Meinung!

 

hi Heidi,

na da hast du dur ja gleich eine heftige Reakton eingehandelt.
ich glaube mitnichten daß jeder Ehemann seine Frau betrügt, aber das hast du nicht geschrieben. ansonsten möchte ich jeder Aussage der ersten Kritik hiermit widersprechen, das ist meine persönliche Meinung.
aber darum geht es nicht.
es geht mir darum daß ich den Eindruck hatte dies ist ein Text der prima als Hintergrundtext für eine Fernsehdokumentation geeignet ist
fakten, fakten, fakten, sozusagen.
Besser hätte mir gefallen wenn der erste Absatz eine Geschichte einleitet, über irgendeine/n der betroffenen Personen.
sonst bleibt es eine Information.

Ach noch was: in der zweiten Zeile--- "behände" ist `behende´

liebe Grüße an dich, alex.

 

Aber ich finde, dass du alles ein bisschen kitschik beschreibst

Klischeehaft, nicht kitschig. Kitschig sind Küsse in freier Natur, am Besten auf einem Berg während einem Sonnenuntergang. Nebenbei gibt es ziemlich viele zutreffende Klischees.

nicht jede Hure leidet darunter eine zu sein. Ich denke doch, dass es auch viele Frauen (und auch Männer) freiwillig machen.

Nun, vielleicht. Aber ich denke nicht, daß es wirklich viele Strichmädchen gibt, denen es Spaß macht, zwischen 25 und 30 Freier am Tag zu bedienen. Bei 1% gewalttätiger Freier hat man eine gute Chance, alle 4 bis 5 Tage mißhandelt zu werden.


Gruß Tyler

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Kevin, Alexander, Tyler,
ich danke Euch für Eure kritische Auseinandersetzung mit meinem Text.
Es ist eine Art Bericht. Ich meine nicht,dass jeder Papa abzwitschert ins Rotlichtviertel, aber der überwiegende Teil hat schon Frau und Kind im Hause. Ob jeder Zuhälter ein Arschloch ist-na ja,ich denke schon, aber die dazugehörige Dame hat auch so ihre Beziehungsschwierigkeiten,sonst würde sie sich nicht in diese Abhängigkeiten begeben.
Dieses Thema käufliche Liebe -vielleicht ist manche Ehefrau froh, wenn ihr Liebster sich das woanders holt, was zwischen den beiden nicht klappt. Nur wird "es" totgeschwiegen, passiert irgendwo in der rot beleuchteten Grauzone und die Damen haben den Schwarzen Peter in der Öffentlichkeit.
Ich bin nicht so ganz zufrieden mit meinem Text. Werde demnächst mal versuchen, eine Geschichte draus zu machen.
Grüße Heidi

 

Hei Heidi, klar schlimm!

Aber eher ein Bericht, ein Wachrütteln, ein Aufruf!
Verstehe den Zweck nicht ganz. Den meisten werden zwar nicht die Zahlen bekannt sein, aber doch bestimmt annähernd das Problem.

liebe grüsse stefan

 

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