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Und sonst? Alles klar?

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19.06.2001
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Und sonst? Alles klar?

UND SONST? ALLES KLAR?

„Wissen Sie eigentlich, wie scheißegal mir das ist?“ schnauzte ich den Streifenpolizisten wütend an und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen weiter. Die gelben Wolken über mir sahen aus wie Frauen von Rubens gemalt. Dick und fett. Und ab und zu drangen kleine dunkelgrüne Wolken in das ansonsten perfekte Himmelsbild. Sabbernde Hunde, die ohne zu wissen warum mit dem Schwanz wedelnd feuchte Fotzen leckten und anschließend gestreichelt wurden. „Scheiße!“ fluchte ich leise. Was mußte sich das Double einer drittklassigen Schauspielerin auch ausgerechnet direkt vor meinem Haus umbringen? Ein unspektakulärer Tod. Nichts besonderes. Lauf in den Mund geschoben, abgedrückt, Hirn verteilt, fertig! Das Blut störte mich nicht. Die Wände in meiner Wohnung waren mit Blut gestrichen. Ich weiß noch, acht Nutten hatte ich benötigt. Okay, vielleicht war eine davon keine Nutte gewesen. Schulterzuckend und darauf bedacht, den Dreck meiner Schuhsohlen ordentlich auf dem Abtreter zu verteilen, schloß ich die Tür zum Haus auf. Öfters spielte ich mit dem Gedanken, den Abtreter hochzuheben und einfach nach unten zu verschwinden, aber dann überfielen mich nostalgische Gefühle. Eine bonbonfarbene Welt wie diese einfach so zu verlassen? Nein, dachte ich. Noch hast du nicht viel geleistet. Noch bist du nicht bereit dafür.

Meine Auffassung von Religion und dem ganzen Kram, müssen Sie wissen, läßt sich am einfachsten so ausdrücken: Es gibt keinen Beweis für die Existenz einer übernatürlichen Macht, bis eben diese übernatürliche Macht einen Beweis für ihre Existenz gebracht hat. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Eine Gebrauchsanleitung für einen neuen Fernseher ist kompliziert. Für mich. Für Sie vielleicht nicht, für mich aber schon. All die vielen Tasten und Funktionen. Manchmal habe ich den Eindruck, die Verfasser solcher Gebrauchsanleitungen haben im besoffenen Zustand Muse Nummer Fünf angefleht. Oder gerade an den Titten rumgespielt. Kein gutes Zeugnis für Muse Nummer Fünf. Was hat das mit Religion zu tun? Gar nichts! Und wenn Sie weiterlesen, sind Sie einfach ein blödes Arschloch. Selbst schuld! Schauen Sie sich lieber mal die Bäume an, die an den Straßenrändern vor vielen Jahren gepflanzt wurden. Schon merkwürdig, nicht wahr? Manche sehen aus wie fickende Schweine. Zu absurd? Und wenn schon. Wissen Sie eigentlich, wie scheißegal mir das ist?

Durch die Fenster hindurch hatte ich einen guten Überblick auf unsere Nachbarstadt. Was auch immer als Gott von wem auch immer angebetet wurde, hatte keine gute Arbeit geleistet. Trostlos wirkten die dunklen Schornsteine, die ununterbrochen giftigen, von qualvollen Gesichtern durchzogenen Rauch in den schönen gelben Himmel bliesen. Klar, das mit den Gesichtern stammt von mir. Aber wenn Sie jetzt aus den Augenwinkeln heraus mal in eine Ecke in Ihre ach so schönen Wohnung blicken... Na? Alles klar? Die Nachbarstadt hatte außer ihren Schornsteinen nichts zu bieten. Deshalb war die Wohnung so billig. Wer wollte schon Schornsteine sehen. Wer wollte überhaupt so etwas sehen? „Scheiß drauf!“ murmelte ich und ging in die Küche. Die wenigen Kakerlaken, die meinen Angriff auf ihre Welt überlebt hatten, begrüßten mich mit einem selbstgefälligen Grinsen. Ich hob resignierend die Arme. „Kann ich den Kühlschrank öffnen?“ Stumm nickten die schätzungsweise zwanzig Insekten, die Spalier standen. Ich hätte alles gegeben, um in diesem Moment zu wissen, wie es wohl wäre, wenn jetzt Salut befohlen würde. Kühlschranktür auf. Bier raus. Kühlschranktür zu. Rückzug aus der Küche. Der einzige Raum, wo man an einigen Stellen noch die ursprüngliche Farbe der Tapete erkennen konnte. Schwuchteliges Rosa. Das Blut meiner damaligen und bisher einzigen Lebensgefährtin hatte nicht ausgereicht, um alles zu übermalen. Ihr Kopf lag auf dem Nachttisch links von meinem Bett. Den Maden, die unermüdlich das Fleisch von den Knochen nagten, hatte ich Namen gegeben: Herakles, Perseus, Jason. Wenn man genau hinsah, konnte man Werbebotschaften der großen Medienkonzerne erkennen. Schöne Scheiße!

Erschreckend ist doch die Tatsache, daß viele denken, sie hätten es drauf. Wie erschreckend muß es wohl sein, wenn die naiven und bisher in den Olymp getriebenen Überschätzten erkennen, daß sie es eben nicht drauf haben? Sie haben weitergelesen? Wozu? Die Scheiße hier geht Sie doch gar nichts an! Leben Sie ruhig weiter in Ihrer schönen heilen Welt! Glauben Sie eigentlich an Schleichwerbung?

Irgendwann fing das ständige Klingeln an zu nerven. In aller Ruhe kappte ich die Verbindung zu meinem anderen Ich. Ich hatte nichts dagegen, daß ich in einer anderen Welt ein langweiliges und gutes Leben hatte. Voll mit Geld, Macht und dicken sonnengebräunten Titten. Aber hier? Lächelnd öffnete ich die Tür. Zwei Polizisten sahen mich an. „Hallo.“ sagte ich. „Na? Schon mal darüber nachgedacht, die Uniform zu wechseln?“ Schnell schob ich mit meinem rechten Fuß den Abtreter zur Seite. Das dunkle Loch schrie geradezu nach mir. Es war wohl an der Zeit. War sie das wirklich? Naja...

Naja. Heute sitze ich meistens am Brunnen eines kleinen Dorfes irgendwo in Absurdistan. Ich bin verantwortlich dafür, daß alle genug Wasser bekommen. Manchmal mache ich mir einen Spaß und verschiebe die beiden großen Berge. Keinen interessiert es. Haben alle zuviel Macht. Kann jeder. Über mir am braunen Himmel sehe ich die Unterseite des Abtreters. Wenn ich will, kann ich zurück in meine Wohnung. Mit all dem Blut an den Wänden. Mit all den Resten der Nutten, die unzähligen Fliegen eine Existenzberechtigung geben.

Aber wissen Sie was? Im Grunde genommen ist mir das scheißegal! Okay, ich hab die Nutten gefickt. Okay, ich hab sie anschließend auf den Boden und an die Wände verteilt. Nennen Sie es von mir aus pervers. Ist mir scheißegal! Und bevor Sie sich aufregen, beweisen Sie mir bitteschön erst einmal, daß es einen Himmel gibt, der silbern glänzt. Das können Sie nicht? Ich wußte es. Sie blödes Arschloch! Aber die Geschichte bis zum Schluß lesen und nach dem Sinn fragen, was? Tolle Leistung!

ENDE

copyright by Poncher

06.09.2002

 

Hi Poncher, die Geschichte gefällt mir. Surreal ist sie, aber auf eine unaufdringliche Art. Sie beginnt alltäglich, in den ersten Sätzen liegt noch nichts außergewöhnlich außer einer miesen Laune des Erzählers. Dann die Idee mit der Welt unter dem Abtreter - das fand ich klasse. Ganz nebenbei eingeflochten und wie selbstverständlich, und gleichzeitig irgendwie absurd. Das mag ich. :)
Schön verrückt, wie er am Ende dasitzt und immer noch über die Welt schimpft. Keine großen Erklärungen, es ist einfach so. Auch die Beschimpfungen an den Leser passen gut zum Stil. Alles ist scheiße, und wer das nicht kapiert hat Pech gehabt, sozusagen. :D

Was mir besondes gefiel, ist eben dieser ironische Ton. Ich vermute, surreale Geschichten gleiten nur zu leicht ins Alberne ab und sind nicht ernst zu nehmen, sind zu wirr. Hier steht das Suerreale gleichberechtigt neben dem Alltäglichen, fließt mit ein und passt einfach dazu.
Der Protagonist schockiert, wenn er über seine mit Nuttenblut gestrichenen Wände erzählt, aber im nächsten Moment muss man auch schon wieder lachen wenn er von einer Reihe von Kakerlaken begrüßt wird. :D Diese Mischung ist Dir gut gelungen. :)

 

huhu poncher.

dein beitrag ist gut erzählt, humorvoll und enthält teilweise geniale bilder( werbung auf maden! ich hab mich scheggisch gelacht).
der zweite absatz allerdings hängt son bisschen in der luft wie ich finde. aber scheißegal, lücken müssen gefüllt werden. danach gehts ja auch astrein weiter.

zuerst liest man bukowski, dann einen roadmovie gucken, online ein bisschen ballern, ach und die pornographischen neigungen(angefangen bei rubens). so sieht das leben eines aufstrebenden jungen mannes heutzutage aus. alles gut getroffen. aber deshalb für meinen begriff kein stück surreal, sondern normal. oder eben eine surreale seite seite des normalen. aber das liegt im zweifelsfall an meinen perversen ansichten. trozdem scheint hierzulande jeder surreal zu schreiben, auch wenn keiner von diesen vollspacken weiß was das denn nun eigentlich heißt. ich hab auch nicht den blassesten schimmer.
geil finde ich wie der erzähler mit seinen lesern spricht! quasi die ehrliche und etwas unhöflichere version von bateman.

two thumbs up, motherf*****

wie wärs mit "deren titten"(im zweiten absatz, die muse meinend)?

alles in allem befemdlich, was wie du mir zu sagen versuchtest ein teil deiner definition von surrealistischer literatur ist. also thema wohl kaum verfehlt?!? then who are we to judge...
vielleicht treffen wir uns ja morgen in einem erfurter gymnasium und schreiben da die nachrichten von übermorgen um. hehe. aber gottseidank hat ja jeder sonen fußabtreter.

eine schöne zeit wünscht dir der zoern.

 

Ab gesehn davon, dass ich kein wort von Zoerns kritik verstanden habe, was ja auch egal ist, weil es ist ja deine und nicht seine Geschichte , ich allerdings habe das bedürfniss voll vom Thema abzuschweifen, fand ich deine geschichte richtig gut.
Dein Erzähler ist ein richtig Erfrischendes Arschloch, alleine dafür hast du schon ein Plus verdient.
Die ssurrealen Elemente sind wunderbar dezent in die Geschichte eingearbeitet und die Gesellschaftskritischen Bilder funktionieren ausnahmslos.
Zusammen mit "Käte" die bis jetzt beste Geschichte welche ich gelesen habe.

 

Hi Poncher!

hat mir echt gut gefallen. Ich hab es bewiesen, denn ich hab bis zum Ende gelesen und das obwohl ich hundemüde bin und Du mich mehrfach gewarnt hast :D
Über surreales Schreiben hab ich mich noch zu wenig informiert, um zu beurteilen, wie genau Du das Thema triffst, aber der Stil ist echt klasse! Man hat den Typen irgendwie vor Augen, obwohl er nicht fassbar ist... kann er ja auch nicht sein. Hab nachgesehen: unter meinem Abtreter ist kein Loch. Noch nicht jedenfalls...

Öfters spielte ich mit dem Gedanken
müßte eigentlich "öfter" heißen, es sei denn, Du willst, daß "Er" es so sagt...

Herakles, Perseus, Jason. Wenn man genau hinsah, konnte man Werbebotschaften der großen Medienkonzerne erkennen. Schöne Scheiße!
absurd pur! :D
Glauben Sie eigentlich an Schleichwerbung?
;)
Es war wohl an der Zeit. War sie das wirklich? Naja...
hier rätsele ich noch über den Bezug des einen Satzes zum anderen ... mh...
Manchmal mache ich mir einen Spaß und verschiebe die beiden großen Berge. Keinen interessiert es. Haben alle zuviel Macht. Kann jeder.
sehr nette Überlegung!

Aber die Geschichte bis zum Schluß lesen und nach dem Sinn fragen, was? Tolle Leistung!
nein, werd ich jetzt lieber nicht. Ist ja surreal, da sollte es schon mehr als EINEN Sinn geben...

lieben Gruß,
Frauke

 

hey poncher,
man merkt dir an, dass du ein einwohner von absurdistan bist. die kg ist super, glaube, dass sie alles enthält, was man von einer surrealen geschichte erwartet.

Allerdings möchte ich noch was tolles leisten und frage allen ernstes nach dem sinn. mein interpretationspotential scheint überstrapaziert. und sinn soll eine surreale kg doch haben, oder?
cu bigmica

 

Hi Poncher,

dieser Humor ist Spitze. Das Surreale ist ist so selbstverständlich eingebaut, dass man es kaum noch als Surreal wahrnehmen mag. Aber dann denkt man einen Augenblick über die Geschichte nach und es wird einem umso deutlicher bewußt, wie absurd das Gelesene ist. Thema zu 100% getroffen, denke ich.

Habe sie schmunzelnd bis zum Schluß gelesen und frage jetzt nicht nach dem Sinn. :D
Der is mir wurscht, hat Spaß gemacht.

Gruß vom querkopp

 

Tja, was kann ich großartig zu dieser Story sagen? Es ist eine typische Poncher-Geschichte - was ausdrücklich als Lob zu verstehen ist!
Der Stil ist flappsig und launig geschrieben. Es wimmelt vor "ist mir scheißegal" und "Na und?".
Na und? Ist mir scheißegal, so lange die Geschichte gut erzählt ist, und das ist sie.

An keiner Stelle langweilt der obszöne Textfluss, der gegen die Strömung von "Ich such mir jetzt lauter Fremdworte aus dem Duden raus um zu beweisen, wie superklug ich bin" anschwimmt.

Es bedarf schon reichlich verquerer Phantasie um solche Sätze aus den dunklen Verliesen des Gehirns zu zerren:

Die Wände in meiner Wohnung waren mit Blut gestrichen. Ich weiß noch, acht Nutten hatte ich benötigt.

Mein Lieblingsabsatz:

Die gelben Wolken über mir sahen aus wie Frauen von Rubens gemalt. Dick und fett. Und ab und zu drangen kleine dunkelgrüne Wolken in das ansonsten perfekte Himmelsbild.

Ponch ist sicher kein überragender Autor, aber sein ätzender Humor und seine feine Beobachtungsgabe, die mitunter direkt in die Weichteile der spießigen Gesellschaft von Heute tritt und es Schulterklopfen nennt, sind meines Erachtens nach ziemlich einzigartig.

Aber die Geschichte bis zum Schluß lesen und nach dem Sinn fragen, was?

Nein, ich frage nicht nach dem Sinn! Wer ihn nach Sätzen wie

Erschreckend ist doch die Tatsache, daß viele denken, sie hätten es drauf. Wie erschreckend muß es wohl sein, wenn die naiven und bisher in den Olymp getriebenen Überschätzten erkennen, daß sie es eben nicht drauf haben?

nicht verstanden hat, würde ihn auch dann nicht erkennen, wenn der "Sinn" ihm an die Gurgel springen würde.
Ich verneige stumm mein Haupt vor diesem Text, da Worte ihn nicht kleiden könnten, nachdem Ponch fein säuberlich alles Fleisch von seinem Gerippe gezogen hat, auf dass wir ihn als das erkennen was er ist.

 

Hi Poncher,

geile Geschichte, einfach geil. Vom Anfang bis zum Ende.
:bounce:
Frag mich nicht warum, wahrscheinlich weil ich auf so einen Krams stehe. Ohne hier mit dem Wort Krams etwas abwerten zu wollen!!!!
Das mit den Nutten fand ich mal richtig klasse und die krasse Ausdrucksweise sowieso.
Und es war flüssig zu lesen und gut zu verstehen, was ich von den meisten surrealen Geschichten nicht behaupten kann.
Mal was anderes.
Nehme Dich zum Vorbild, vielleicht krieg ich ja auch mal so einen Stil hin.

Grüße vom

Toxinchen

 

Moin!

Na, da danke ich doch erstmal für die vielen netten Beiträge! Hatte nicht damit gerechnet. Ich schwör beim Leben der heiligen Mutter Maria! :heilig:

Abgesehen von "öfters" (das ich nicht ändern werde) und von einigen "Arschlöchern" (auch die bleiben in ihrer Anzahl bestehen) zuviel, gibts sonst nix zu bemängeln? Hallelujah! :heilig:

@Toxinchen: Ich denke, Stil zu imitieren bzw. nachzueifern ist im Sinne des Erfinders falsch. Versuche, deinen eigenen Weg zu finden, und in der großen Masse heller als manch andere zu erstrahlen.

@Ösi: Jo, so ziemlich auf den Punkt gebracht, Alter! (Was den Sinn betrifft) Das mit "kein überragender Autor" nehme ich dir allerdings übel und überlege ernsthaft, Taka-Tuka-Ösi-Land als Land an sich zu boykottieren! :D

@querkopp: Na, wenn der Sinn dir Wurscht ist, ist es mir auch recht. Sozusagen scheißegal! ;) Aber ich verweise dich trotzdem auf Rainers zitierte Sätze.

@bigmica: Vielen Dank. Auch hier gilt: Siehe Rainers Posting.

@ringelroth: Wenn du zuviel Phantasie über hast, dann versuchs einfach mal im beschaulichen Seltsam-Sektor.

@arc: Naja. Der Typ hat eine Scheißlaune. Siehe auch Rainers Posting. Die zwei wichtigen Sätze hat er genannt, auf die es ankommt. "Öfters" bleibt so, wie es ist. Auch wenns von mir aus falsch ist. Egal! *schulterzuck* *abwink* *müdelächel* *umdreh* (Hehe!)

@Marot: Auch dir vielen Dank fürs Lesen. Ähm ja... Waren sonst noch Fragen?

@zoern: joah... okay! Ähm...

@Ginny-Rose: Danke fürs Lesen. Ich hab versucht, die Betonung auf das absurde nicht mit dem Holzhammer zu zeigen. Klare, einfache Sprache. Und nicht bedeutungsschwere Wortphrasen, in die man alles mögliche reininterpretieren kann. Du siehst, ich bin ein einfach-gestrickter Mensch. :D

Gruß,

Poncher

 

hey! wenn öfters Absicht war, dann schreib es ruhig noch öfters. Will nix rumbessern, was Stil ist ;) tut Deiner Geschichte eh keinen Abbruch! ist und bleibt richtig klasse!

Lieben Gruß,
Frauke

 

hi poncher,
nee net imitieren.Dafür hab ich wieder zu sehr meinen eigenen Kopf.Aber sich davon inspirieren lassen des laß ich mir gefallen.

Toxinchen

 

Hi Poncher!

Aha, Nutten verfüttert man also an Fliegen und unter dem Fußabtreter kann man verschwinden, wenns brenzlig wird. Letztere halte ich für eine schön surrealistische Idee, erstere weniger (nicht wegen den Nutten, was Du schon wieder glaubst...). Das mit dem Fußabtreter kann man deuten, das entspringt (für mich) einem inneren Wunsch (des Protagonisten natürlich...), gewissen Situationen aus dem Weg gehen zu können. Bei dem mit den Nutten kann ich derartiges nicht finden, das ist einfach nur ziemlich pervers, aber nicht surreal.
Zusammengefaßt hast Du also eine interessante surreal-perverse Geschichte geschrieben, die in den Challenge paßt. Alles was mich wirklich stört, ist das:

Und wenn Sie weiterlesen, sind Sie einfach ein blödes Arschloch.
Wäre es nicht der Challenge, hätte ich hier aufgehört, zu lesen...

gibts sonst nix zu bemängeln? Hallelujah!
Runter vom Höhenflug...! :D

"Aber wenn Sie jetzt aus den Augenwinkeln heraus mal in eine Ecke in Ihre ach so schönen Wohnung blicken..." - in eine Ecke (in) Ihrer ach so schönen Wohnung

Alles liebe
Susi

 

Hi Poncher,
echt gute Geschichte! Ließ sich gut lesen und ich hatte mal ausnahmsweise kein Kopfschwirren danach ;) (Was bei anderen Geschichten durchaus anders war...)
Erst war ich a bisserl geschockt über die... naja... etwas abstruse idee mit den mit Nuttenblut gestrichenen Wänden.. Aber hinterher dachte ich mir, das passt einfach zum Gesamtbild und der Art des Schreibens.
Nur am Ende fände ich es gelungener wenn du den Satz "Über mir am braunen Himmel sehe ich die Unterseite des Abtreters." weglassen würdest. Während der geschichte war ich mir nämlich garnicht so sicher, ob die Wohnung des Mannes jetzt in der realen Welt ist, oder ob der Durchgang unter dem Fußabtreter vielleicht der Weg zu "unserer Welt" ist. Durch den oben genannten Satz wird das gewisserweise aufgeklärt und das finde ich irgendwie schade. Wäre es nicht viel interessanter, wenn der Leser sich noch seine eigenen Gedanken darüber machen kann?

greetz
Sasami

 

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