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Und plötzlich war es dunkel

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08.01.2003
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Und plötzlich war es dunkel

und plötzlich war es dunkel

Und plötzlich war es dunkel...


Ich wurde wach und es war noch dunkel, ich drehte mich nach links, um auf meinen Wecker zu schauen, wie früh es noch war. Doch die leuchtend roten Zahlen waren nicht zu sehen. Vermutlich habe ich, in meinem unruhigen Schlaf, den Wecker verschoben. Mein Kissen war auch nicht da, damit habe ich wohl den Wecker zugedeckt.
Egal, ich bin noch zu müde um den Wecker im dunkeln zu suchen.

Weit mach ich die Augen auf. Hab‘ ich Stimmen gehört, oder habe ich geträumt? Alles ist still, also hab‘ ich’s geträumt.
Es ist immer noch so dunkel... und mein Wecker ist auch noch fort.

„Hallo Mutter, wie geht es Dir?“
Was? Wer hat das gesagt?
Eine andere Stimme, schwerfällig: „Besser“
Die erste Stimme wieder: „Ich habe Dir was mitgebracht“

Das kann kein Traum sein, wo bin ich? Das ist nicht mein Bett! Mein Bett hat keinen Metall Rohrrahmen! Deswegen ist auch mein Wecker fort, ich bin nicht zu Hause!! Wo bin ich dann? Die beiden Stimmen reden noch miteinander.
„Hallo? Wer ist da?“ ich bekomme keine Antwort.
Stille... Nein, was sind das für Geräusche? PFFFFF TSSSSCHHH PFFFFF TSSSSCHHH
Und immer noch so dunkel. Dieser Raum hat keine Fenster, oder ist gut abgedunkelt. Ich schlage meine Decke weg, und will mich aufsetzen. Meine Arme fühlen sich so schwer an, oder es kommt mir nur so vor, weil es so dunkel ist. Ich fühle mich, wie wenn ich gestern etwas zu viel getrunken habe. Meine Arme machen nicht das was ich will. Huch, an was hab ich mir denn da mein Kopf gestoßen? Was hängt denn da am Bett runter? Ein Haltegriff, wie ich sie schon an Krankenbetten gesehen hab. Und was zerrt da an meinem Arm? Ein Schlauch? Ich leg mich wieder hin, es immer noch so dunkel.
Ich erinnere mich, ich bin im Krankenhaus, aber warum hab‘ ich vergessen.
Meine Haare sind auch weg, deswegen trage ich wohl auch diese Kappe und mein rechtes Auge ist geschwollen, das muß der Grund sein, daß ich nichts seh‘.
Schritte nähern sich. Bleiben dicht bei mir stehen. „Er wacht auf.“ Eine andere Stimme, „Hallo, wie geht es Ihnen?“
Die Stimmen können nicht mich meine, mein Raum ist noch dunkel, keiner hat licht gemacht. Sie sind wohl im Raum neben mir. Man, sind die Räume hier schlecht isoliert, wenn man das so gut hört.
Ich zucke zusammen, als mich jemand am rechten Arm berührt, und sich an dem Schlauch zu schaffen macht. „Hallo“, sage ich zu der Person, „Warum ist es denn hier so dunkel, warum macht niemand Licht?“ Die Berührungen an meinem Arm erstarren. Ich lausche. „Er kann uns nicht sehen“, flüstert die erste Stimme. „Ich kann Sie nicht sehen??“, rufe ich laut. „Natürlich seh‘ ich nichts, wenn es hier so dunkel ist!!“
Ich muß hier weg, das kann nur ein Traum sein. Ich schlage die Decke weg und will aufstehen. Neben mir beginnt irgendwas zu piepsen. Piep piep piep. Kalte Hände drücken mich wieder auf das Bett. Etwas sticht mich in dem Arm. Mir wird es ganz leicht, ich schwebe über dem Bett.
Ich schlafe wieder ein, also war es nur ein Traum (?) Den letzten Satz, den ich höre nehme ich mit in meinen Schlaf „Er konnte wirklich nichts sehen.“
Ich hoffe es wird ein langer, langer Schlaf werden ......

 

Hi Richard,
herzlich willkommen auf kg.de!

Ich bin Deiner Geschichte gegenüber etwas zwiegespalten. Einerseits ist sie ganz gut geschrieben, andererseits hat mich die Thematik und Umsetzung nicht besonders angesprochen. Wobei Du schon mal einen Pluspunkt dafür bekommst, dass Du die mittlerweile ausgelutschte Idee "Ich wachte auf und alles war nur ein Traum" umgekehrt hast.
Meines Erachtens endet die Geschichte ziemlich plötzlich, viel zu plöztlich. Gerade wenn sich die wirre Situation etwas lichtet und Spannung aufkommt, hörst Du auf. Dabei könntest Du die Handlung doch noch etwas ausbauen, z.B. den Mann rätseln lassen, ob er vielleicht einen Gehirntumor entfernt bekam oder ob er für geheime Experimente mißbraucht wurde. Und dann ein richtig mieses Ende. Naja, oder irgendwie sonst etwas ausbauen und auf den Spannungsbogen achten.
Das Ganze ähnelt mehr einer skizzierten Erzählung, alles wird nur kurz angeschnitten und nichts näher ausgeführt.

Ein paar kleine Anmerkungen:

Doch die leuchtend roten Zahlen waren nicht zu sehen. Vermutlich habe ich, in meinem unruhigen Schlaf, den Wecker verschoben. Mein Kissen war auch nicht da, damit habe ich wohl den Wecker zugedeckt.
Hier springst Du in den Zeiten, unbedingt auf so etwas achten!
Stille... Nein, was sind das für Geräusche? PFFFFF TSSSSCHHH PFFFFF TSSSSCHHH
Nunja, wenn der leser sich das auch fragt, wird es sicher nicht durch PFFFFF beantwortet. Lieber ausformulieren und versuchen ein "Bild" zu erschaffen.
Klar, dass Du hier nicht vorgreifen möchtest (ist wohl eine Beatmungsmaschine oder so etwas in der Art), aber irgendwas findest Du sicher.
Die Stimmen können nicht mich meine
Ein paar Flüchtigkeitsfehler in Rechtschreibung und Zeichensetzung kommen vor, noch einmal Korrektur lesen.
Ich schlafe wieder ein, also war es nur ein Traum (?)
Wenn er sich nicht sicher ist, versuch das auch durch Formulierungen rüber zu bringen.

Wie gesagt, bin ziemlich zwiegespalten. Schlecht ist Deine Geschichte nicht, aber in meinen Augen auch nicht wirklich gut. Bin auf weitere Storys von Dir gespannt.

 

Hi Bibliothekar,

schön, daß auf meinen Beitrag so schnell eine Reaktion kam. Stimmt du hast recht, mit dem was du da schreibst. Im nachhinein seh ich das auch ganz klar. Werd da in Zukunft ein wenig besser drauf achten.

Danke!
:)
Richard

 

Hey Richard!

Freut mich, dass Du mit meiner Kritik etwas anfangen konntest und Dich auch so schnell rückgemeldet hast. Noch viel Spaß bei uns. :)

 

Hallo Richard,

Dein Erzählstil ist schon in Ordnung, aber ich habe das Gefühl, Du hast die Geschichte zu früh beendet. (Obwohl ich ansonsten kurze Texte, vor allem in dieser Sparte, gut finde).
Mich hat gewundert, daß der Protagonist erst recht spät aufgeregt ist, eigentlich müßte er doch recht schnell panisch werden. (?)
„keiner hat licht gemacht“ – Licht.

Tschüß... Woltochinon

 

Hi Richard.

Ich hab Deine Story "meistens kommen sie nachts" gelesen und muß leider sagen, daß die um Längen besser war.
Der Story fehlt jegliche Spannung, man weiß von Beginn an, daß Dein Prot blind ist. Du hättest intensiver auf Seine Gefühlswallungen eingehen sollen und, vor allem, ihm etwas mehr Angst "verpassen" können, als ihm bewußt wird, daß er nichts sehen kann.
Zwei Dinge:
- Wenn man Stimmen nur zwei Meter entfernt hört, geht man nicht davon aus, daß sie sich im Raum nebenan befinden, der schlecht isoliert ist.
- Warum bekommt Dein Prot keine Antwort, als er fragt "Wer ist da?" Sind die Schwestern taub?
Wenn ich Deine beiden Stories sehe...Du scheinst Angst im Dunkeln zu haben...:)

Liebe Grüße Micha

 

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