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Und jetzt?

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16.11.2003
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Und jetzt?

"So ein verdammtes Arschloch!", dachte ich als Lars ging und die Tür hinter sich zuknallte. Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Erst nach einiger Zeit realisierte ich was geschehen war. Er hatte gerade mit mir Schluss gemacht. Weil er eine andere kennengelernt hatte. Und dafür gab er einfach so alles auf? Alles, was wir beide zusammen durchgemacht hatten? Diese ganzen verdammten drei Jahre? Ich konnte es einfach nicht glauben. Ich lag wohl ewig auf meinem Bett und heulte vor mich hin. Es war ein totaler Schock für mich. Ich hatte gedacht, dass alles gut liefe und so. Natürlich gab es ab und zu mal kleinere Streitereien aber so schlimm waren sie ja wohl nicht. Oder doch?

Als ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, rief ich meinen besten Freund Philipp an und bat ihn zu mir zu kommen. Ich schaffte es gerade noch zu sprechen ohne in Tränen auszubrechen, aber als er dann eine halbe Stunde vor meiner Tür stand, brach ich total zusammen. Philipp nahm mich in den Arm, brachte mich ins Wohnzimmer, legte mich aufs Sofa und machte mir einen Tee. Dann setzte er sich neben mich und nahm meine Hand. Ich merkte das er nicht so genau wusste was er sagen sollte, also fing ich einfach an zu erzählen. Wie fies mein Exfreund denn sei, dass er mich einfach hatte sitzen lassen wegen so einer blöden kleinen Unischlampe und dass doch alles so wahnsinnig ungerecht sei. Philipp saß da und hörte mir einfach nur zu. Und ich redete und redete und redete, bis ich heiser war. Dann nahm ich eine von Philipps Zigaretten und rauchte eine. Eigentlich hatte ich ja aufgehört aber das war ja wohl definitiv ein Ausnahmezustand und wenn schon mal Kippen da sind sollte man diese Chance ergreifen. Fand ich zumindest. Da ich so unglaublich wütend, enttäuscht und traurig war, wollte ich nicht alleine in meiner Wohnung sein und so bat ich Philipp ein paar Nächte bei mir zu bleiben. Nicht dass ich Hintergedeanken gehabt hätte, ich wollte einfach nur nicht so alleine sein. Ich konnte ihn dazu überreden bei mir im Wohnzimmer zu schlafen. Mein Schlaf war dann aber trotzdem alles andere als beruhigend oder erholsam. Erst konnte ich sehr lange nicht einschlafen und dann träumte ich irgendwas von Lars und seiner Neuen. Ich wachte tränenüberströmt auf und konnte nicht mehr schlafen. Besser gesagt ich wollte nicht mehr schlafen weil dann wär der Traum ja vielleicht zurück gekommen. Ich stand auf, ging auf meinen kleinen Balkon und rauchte eine. "Wenn ich schon wieder anfange dann auch richtig", dachte ich mir. Danach schlich ins Wohnzimmer und holte das Telefon. Ich wählte Lars' Nummer und hörte es klingeln. Ich wollte ihn noch ein letztes Mal anrufen. Und gleichzeitig hoffte ich dass er nicht da wäre. Und er war nicht da. Enttäuscht und doch auch erleichtert tigerte ich in der Wohnung herum.

Schließlich stand Philipp auf und wir frühstückten. Er fragte wie es mir ginge, aber irgendwie war diese Frage überflüssig und das wusste er auch. Als wir also beim frühstücken saßen und uns anschwiegen klingelte das Telefon. War es vielleicht Lars? Nein nur mein Dad. "Na meine Kleine wie geht es dir denn? Was macht dein Studium? Also Lena hat gesagt..."
"Tut mir Leid Papa, aber ehrlich gesagt ist mir das im Moment sowas von egal!", unterbrach ich seinen Redefluss.
"Meine Güte Marie, was ist denn mit dir heute los??"
"Lars hat Schluss gemacht und ich will eigentlich gerade nur meine Ruhe haben. Danke. Schöne Grüße an Mama." Ich wollte schon auflegen, da hörte ich meinen Vater noch sagen ich solle doch in einen Horrorfilm gehen.
"Was bitte Dad??", fragt ich etwas verwirrt.
"Ja das ist gut weil du da abgelenkt wirst und auf andere Gedanken kommst!"
Ich berichtete Philipp von dem Vorschlag meines Vaters und was er denn davon halten würde. "Also schaden kann es ja nicht oder?", meinte er mit einem Grinsen.
"Ja da hast du recht. Versuchen kann ichs ja oder? Aber bitte komm mit!"
Ich wollte nicht alleine irgendwo hingehn.

"Ja also hat das denn jetzt was gebracht?", fragte mich Philipp nach dem Film.
"Ähm. Eigentlich nicht", musste ich zugeben. Bis auf ein paar kleine Kinder die bei den ganzen rollenden Köpfen und zuviel Popcorn schließlich auf den Stuhl neben mir gekotzt hatten, war ja nicht viel passiert.

Wir liefen noch eine Weile durch die dunklen Straßen und schließlich fragte ich ihn: "Du musst mich ja für schrecklich zickig halten! Es tut mir wirklich leid das ich im Moment so rumnerv aber ich weiß gar nicht wohin mit mir. Es tut mir wirklich leid und es ist wahnsinnig lieb das du so für mich da bist!!" Etwas ratlos schlug ich die Augen nieder und wusste nicht was ich noch sagen sollte.
"Hey, des geht schon. Zugegeben so zickig kenn ich dich nicht aber auf der anderen Seite ist das ja auch durchaus verständlich. Ich weiß ja wie viel er dir bedeutet hat. Komm schon. Das wird schon wieder!" Er nahm meine Hand und brachte mich nach Hause.

Als wir dann wieder bei mir waren, saßen wir noch einige Stunden in der Küche, rauchten und unterhielten uns über Gott und die Welt und wie grausam doch das Schicksal sei. Das kam wohl hauptsächlich von mir aber egal. In dieser Nacht konnte ich gar nicht schlafen. Mir zogen ständig Bilder vor den Augen vorbei. Lars und ich im Urlaub,Lars und ich bei unserm ersten Treffen, Lars und ich in der Stadt, Lars und ich in der Uni, Lars und ich... Immer nur Lars und ich. Also schaute ich die ganze Nacht Videos, vorzugsweise keine Horrorfilme, an, rauchte viel zu viel und rief ihn an. Ein letztes Mal noch. Und sobald es klingelte, hoffte ich, er wäre nicht da. Und er war nicht da.

Eine oder zwei Wochen quälten sich elend langsam dahin. Ich schlief kaum und wollte absolut nichts mehr unternehmen. Außerdem hatte ich auch keine Lust darauf, Lars mit seiner Neuen irgendwo in der Stadt oder so zu treffen. Obwohl mir dann einfiel das ich sie bestimmt nicht treffen würde, weil sie ganz sicher bei ihm oder ihr daheim wären und sich vergnügten. Und dann verging es mir endgültig wegzugehen.

Wieder einmal griff ich in einer schlaflosen Nacht zum Telefon und wählte Lars' Nummer. Ein letztes Mal. Und ich hoffte, dass er nicht da sei. Er nahm ab.
"Äh Lars?", sagte ich etwas verwirrt. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass er tatsächlich hingehn würde.
"Marie? Was willst du denn? Weißt du wie spät es ist??" Ja natürlich wusste ich das. Ich hatte ja nichts besseres zu tun als die Minuten zu zählen.
"Und überhaupt was willst du denn?" Also diese Frage war da schon eher berechtigt.
"Ich, ähm, also... Also ich wollte nur mal fragen wie es dir geht." Pause. "Und ob wir uns vielleicht nochmal treffen können. Einen Kaffee trinken oder so?!"
"Ja klar. Wenn du meinst. Ähm, wann hättest du denn Zeit?" Auch er hörte sich etwas verwirrt an.
"Ja könntest du vielleicht morgen? So gegen 16:00 Uhr?"
"Okay. Dann bis morgen. Treffen wir uns an der Brücke?"
"Ja gut. Bis dann." Ich legte auf. Hatte ich ihn gerade tatsächlich zu einem Kaffee eingeladen? Ja hatte ich. Okay, irgendwie werde ich auch das durchstehen.

Am nächsten Tag regnete es. Ich wartete an der Brücke auf ihn und als er kam standen wir minutenlang einfach nur da. Ich wusste nicht wie ich ihn begrüßen sollte. Nur die Hand geben? Umarmen? Bussi geben? Zum Glück nahm er mir die Entscheidung schließlich ab, als er mich plötzlich in die Arme schloss und sein Gesicht in meinen Haaren vergrub. Es war genau wie früher. Ich wusste nicht ob mein Gesicht von den Tränen oder vom Regen nass war oder von beidem. Wir setzten uns auf die Bank.
Schließlich brach ich das Schweigen und fragte ihn:"Bist du jetzt glücklich?"
"Ja!", antwortete er.
Ich nickte. Was hatte ich denn auch erwartet? Das er nein sagt und zu mir zurück kommt?
"Warum?", fragte ich,"habe ich dir gar nichts bedeutet?Die drei Jahre mit mir, war das denn alles nur ein Spaß?"
"Marie sag so etwas nicht, du weißt dass das nicht wahr ist! Du weißt doch das ich dich geliebt habe. Aber wir haben uns auseinander gelebt! Die letzten Wochen, die letzten Monate, waren wirklich furchtbar. Wir haben uns doch nur noch gestritten!" Dabei sah er mich an. Ich wusste er hatte recht aber gab es denn keine Chance mehr für uns?
"Können wir nicht versuchen uns wieder zusammen zu leben?"
Er senkte den Blick und sagte: "Vielleicht. Irgendwann mal. Ich kann es dir nicht sagen."

Ich wusste dass es nichts mehr zu sagen gab und stand auf. Schweigend brachte er mich zum Bus. Wir umarmten uns noch einmal und ich stieg ein.

 

Okay ich habs jetzt nochmal versucht. Ich hoffe des ist jetzt etwas besser geworden...*hoff* ach ja es wäre sehr nett wenn mir irgendjemand meine tippfehler, kommafehler etc aufschreiben könnte ich sehs bei eigenen texten nie. grazie. lg. faye

 

Hallo Niamh,

zumindestens beim ersten Überfliegen sieht es schon viel besser aus.
Ich hoffe, ich finde morgen früh etwas Zeit, die Geschichte genauer zu lesen. Mit der Kritik eines übermüdeten sim ist dir bestimmt nicht gedient. ;)

Lieben Gruß, sim

 

ja da hast du wohl recht. vielen dank schon mal. schlaf gut. faye

 

Hallo Niamh,

auch bei genauerem Lesen ist dir dieser Versuch schon wesentlich besser geglückt als der erste. Das merke ich schon daran, dass sich sehr viel leichter Stellen finden, auf denen sich eine Kritik wirklich konstruktiv aufbauen lässt.

Im Gegensatz zum ersten Versuch erzählst du.

Was du erzählst ist eine Geschichte über die Qual des Verlassen werdens, über die Idiotie des Verhaltens, die man in seinem Schmerz annimmt, weil der alles andere übertönt.
Dass die Beziehung zuvor drei Jahre angehalten hat, hätte ich mir als Hinweis zu Beginn der Geschichte gewünscht, einfach um das Ausmaß des Schmerzes, das mir etwas übertrieben erschien, besser einschätzen zu können.
Auch hätte ich mir gewünscht, du hättest die Namen anders eingeführt, denn so erweckst du den kontraproduktiven Eindruck, es ist egal, wer sie bekümmert, oder mit wem sie zusammen ist, hauptsache sie ist nicht allein.
Was also spricht gegen:
"So ein verdammtes Arschloch!", dachte ich als Matze ging und die Tür hinter sich zuknallte.
oder
Als ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, rief ich Phillip an und sagte ihm er solle bitte zu mir kommen.

Insgesammt wirfst du mit der Form, wie du deiner Protagonistin Sätze schreiben lässt, kein gutes Licht auf sie. Nun müssen Ich-erzählende Protagonistinnen keinesfalls sympathisch sein, ich bin mir nur nicht sicher, ob du diesen Effekt für diese Geschichte tatsächlich wolltest.
Als Beispiel kann ich wieder den Satz von eben nehmen.

Als ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, rief ich meinen besten Freund an und sagte ihm er solle bitte zu mir kommen.
Das klingt trot des bitte fast wie ein Befehl. Dieser Satz erweckt den Eindruck, sie ist es überhaupt nicht gewohnt, dass es nicht nach ihrem Kopf geht, als sein sie eine verwöhnte Göre, die nur zu pfeifen braucht, und alle gehorchen.
Wenn du die Bitte als Tat beschreibst, also so:
Als ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, rief ich Phillip an und bat ihn, zu mir kommen.
nimmst du dem Satz die fordernde Schärfe und deiner Protagonistin das Zickige. Als Mann muss ich nämlich ehrlich gestehen, dass ich Matze (übrigens ein grässlicher Name) angesichts der hysterischen Art deiner Protagonistin nur all zu gut verstehen konnte und auch Phillip manchmal gern zugerufen hätte, er solle "dieser Ziege doch endlich mal die Meinung geigen."
Diese Gegensolidarisierung hast du sicher nicht beabsichtigt.

Auf Rechtschreibfehler habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht besonders geachtet. In der Zeichensetzung ist mir bei der wörtlichen Rede etwas aufgefallen.
Wieder der erste Satz als Beispiel:

"So ein verdammtes Arschloch!" dachte ich als er ging und die Tür hinter sich zuknallte.
Arschloch!", dachte
dieser Fehler zieht sich durch deinen ganzen Text.
Ein Zeitenfehler fiel mir noch auf:
Er fragte wie es mir gehe aber irgendwie war diese Frage überflüssig und das wusste er auch.
müsste mE wie es mir ginge heißen.

So, das war es erst mal.

Lieben Gruß, sim

 

so ich hab des noch ein bisschen geändert und hoffe mal dass es jetzt besser ist. ja also nochmal danke für die definitiv angebrachte kritik!! lg. Faye

 

Hm, also, ich muss gestehen, mich hat die Geschichte nicht vom Hocker gehauen. Ich fand sie schwer zu lesen.
Weisst du was? Mach doch mal ein paar Absätze rein. Am besten viele...
:bounce:

 

okay sind des genug absätze? des war meine erste richtige geschichte...ich arbeite an ner besseren okay? aber danke für den tipp. lg. faye

 

Hi Niamh,


also ich finde die Geschichte gar nicht mal so übel, wobei ich allerdings dazusagen muss, dass ich die vorigen Versionen nicht gelesen habe.

Erzählen kannst Du ganz gut, was ich deshalb sage, weil ich den Film in meinem Kopf bekomme. Naja, er ist noch ziemlich schattenhaft und farbenarm, aber es ist ein Film, und damit ein dickes Plus für diese Geschichte :).

Die Farbenarmut mag vor allem daher kommen, dass sich durch die Geschichte eine gewisse Seifenoper-Naivität bis zum Ende zieht. Verlassenwerden, sich ausheulen bei einem anderen, wieder mit dem Rauchen anfangen, etc. pp. Oder, bis auf das Ende, denn dieses empfinde ich als kleiner täuschender Schwung zum Happy-End hin, dieses aber nicht ausgeführt (gut!).
Der letzte Satz ist wieder ein bisschen ... "abgedroschen", dass Hand-auf-Hand-durch-Scheibe-Motiv ist weißgott nicht neu.

Soweit sogut,
FLoH.

 

juhuu!! *freu* eine etwas positivere kritik! danke schön. ja ich arbeite noch dran. ich nehme jeden verbesserungsvorschlag dankbar an! Lg. faye

 

Absatztechnisch viiiiiiiiiiel besser! Liest sich jetzt flüssiger, und das ist ein großer Fortschritt.

 

Ach noch was: "Dad" sagt man in Amerika, aber nicht hier. Hier wirkt das eher lächerlich, und vielleicht nicht nur in meinen Augen.

FLoH.

 

Hallo Niamh!
Mir hat deine Geschichte recht gut gefallen.
Das Thema kennt wohl jeder und hat wohl auch jeder schon mal erlebt. Klar, die Idee ist nicht neu und du hast auch keine besonders auffallende Geschichte geschrieben. Aber sie liest sich nett und daher gefällt sie mir ganz gut.
Sie wird mir zwar nicht Ewigkeiten im Gedächtnis bleiben, aber es ist auch keine gelesen- und- vergessen- Geschichte
Tjoa, Trennung ist nicht leicht und tut oft verdammt weh. Und es ist schon seltsam, was die verlassende Person oft für Sachen macht, wie sie sich verhält und wie sie auf andere Menschen reagiert.
Hm, irgendwie will mir nicht wirklich etwas zum Inhalt einfallen. Es ist ganz einfach ein Thema, das jeder kennt und erlebt hat, da braucht man nicht viel zu sagen. Kann man vielleicht auch gar nicht.
War jedenfalls nett zu lesen :)

So, allerdings hab ich noch soooooo eine lange Liste Bemerkungen :D *vorwarn*
Rechtschreibfehler und stilistische Bemerkungen.

Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett
Wiederholung „mein“. Ersetz doch das zweite „mein“ durch ein „das“.

Es war ein totaler Schock für mich. Ich hatte gedacht, dass alles gut liefe und so. Natürlich gab es ab und zu mal kleinere Streitereien, aber so schlimm waren sie ja wohl nicht.
Hm, durch dieses „total“ und „und so“ wirkt das ganze auf mich, als wenn die Prot. es gerade jemanden erzählt. Es wirkt mMn einfach übertrieben. Ich würde es streichen.

Ich schaffte es gerade noch zu sprechen ohne in Tränen auszubrechen, aber als er dann eine halbe Stunde später vor meiner Tür stand, brach ich total zusammen.
Ich denke, du hast ein „später“ vergessen. Oder stand Philipp wirklich eine halbe Stunde vor der Tür bis er reingekommen ist?

Ich merkte, dass er nicht so genau wusste, was er sagen sollte, also fing ich einfach an zu erzählen. Wie fies mein Exfreund denn sei, dass er mich einfach hatte sitzen lassen wegen so einer blöden kleinen Unischlampe und dass doch alles so wahnsinnig ungerecht sei.
Den letzten Satz würde ich vielleicht in einen kurzen Dialog schreiben. Denn ich denke, so ein Gespräch mit der besten Freundin/dem besten Freund ist in so einer Situation wichtig und dafür handelst du das mMn etwas zu kurz ab.

Eigentlich hatte ich ja aufgehört, aber das war ja wohl definitiv ein Ausnahmezustand und wenn schon mal Kippen da sind sollte man diese Chance ergreifen.

Nicht dass ich Hintergedanken gehabt hätte, ich wollte einfach nur nicht so alleine sein.

Ich konnte ihn dazu überreden bei mir im Wohnzimmer zu schlafen. Mein Schlaf war dann aber trotzdem alles andere als beruhigend oder erholsam. Erst konnte ich sehr lange nicht einschlafen und dann träumte ich irgendwas von Lars und seiner Neuen. Ich wachte tränenüberströmt auf und konnte nicht mehr schlafen. Besser gesagt ich wollte nicht mehr schlafen, weil dann wäre der Traum ja vielleicht zurück gekommen.
Sehr oft „schlafen“. Vielleicht könntest du davon ein paar streichen?
In dem letzten Kausalsatz (kusiv) ist der Satzbau vollkommen chaotisch
Also: ..., weil der Traum dann ja vielleicht zurückgekommen wäre.

Und gleichzeitig hoffte ich, dass er nicht da wäre.

Schließlich stand Philipp auf und wir frühstückten. Er fragte wie es mir ginge, aber irgendwie war diese Frage überflüssig und das wusste er auch. Als wir also beim Frühstücken saßen und uns anschwiegen klingelte das Telefon.
Wiederholung „frühstücken“. An der zweiten Stelle könntest du schreiben „beim Essen“ oder „als wir am Tisch saßen“ oder so etwas in der Art.

"Na, meine Kleine, wie geht es dir denn? Was macht dein Studium?

"Meine Güte Marie, was ist denn mit dir heute los??"
"Lars hat Schluss gemacht und ich will eigentlich gerade nur meine Ruhe haben. Danke. Schöne Grüße an Mama." Ich wollte schon auflegen, da hörte ich meinen Vater noch sagen, ich solle doch in einen Horrorfilm gehen.
Ein Fragezeichen sollte genügen ;)

"Was bitte Dad??", fragt ich etwas verwirrt.
"Ja, das ist gut, weil du da abgelenkt wirst und auf andere Gedanken kommst!"
Ich berichtete Philipp von dem Vorschlag meines Vaters und was er denn davon halten würde. "Also schaden kann es ja nicht oder?", meinte er mit einem Grinsen.
"Ja, da hast du recht. Versuchen kann ich es ja oder? Aber bitte komm mit!"
Ich wollte nicht alleine irgendwo hingehen.

"Ja, also hat das denn jetzt was gebracht?

Das mit den Fragezeichen wie oben. Eins sollte reichen.
Dreimal den Satzanfang mit „ja“. Ist etwas nervig.

Bis auf ein paar kleine Kinder, die bei den ganzen rollenden Köpfen und zuviel Popcorn schließlich auf den Stuhl neben mir gekotzt hatten, war ja nicht viel passiert.

Es tut mir wirklich leid, dass ich im Moment so rumnerve, aber ich weiß gar nicht wohin mit mir. Es tut mir wirklich leid und es ist wahnsinnig lieb, dass du so für mich da bist!!" Etwas ratlos schlug ich die Augen nieder und wusste nicht, was ich noch sagen sollte.
"Hey, des geht schon. Zugegeben, so zickig kenn ich dich nicht, aber auf der anderen Seite ist das ja auch durchaus verständlich. Ich weiß ja, wie viel er dir bedeutet hat. Komm schon.
Ein Fragezeichen sollte genügen

Das kam wohl hauptsächlich von mir aber egal.
Den Satz würde ich streichen. Der passt einfach nicht. Es klingt so ganz stark so, als wenn die Prot. die Geschichte gerade ihrer Freundin oder so erzählt.

Lars und ich im Urlaub,Lars und ich bei unserm ersten Treffen, Lars und ich in der Stadt, Lars und ich in der Uni, Lars und ich...
Leerschritt nach dem Komma nach „Urlaub“.

Also schaute ich die ganze Nacht Videos, vorzugsweise keine Horrorfilme, an, rauchte viel zu viel und rief ihn an.
Ich würde das „an“ nicht so extrem von „schauen“ abreißen und allein zwischen zwei Kommas stellen. Schreib es einfach nach „Videos“.

Außerdem hatte ich auch keine Lust darauf, Lars mit seiner Neuen irgendwo in der Stadt oder so zu treffen. Obwohl mir dann einfiel, dass ich sie bestimmt nicht treffen würde, weil sie ganz sicher bei ihm oder ihr daheim wären und sich vergnügten.
Ich würde das „oder so“ streichen. Liest sich so mMn nicht gut.

Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass er tatsächlich hingehen würde.
Meinst du wirkliche „hingehen“? Nicht vielleicht eher „rangehen“?

Weißt du, wie spät es ist??"
Ein Fragezeichen reicht

"Ja klar. Wenn du meinst. Ähm, wann hättest du denn Zeit?" Auch er hörte sich etwas verwirrt an.
"Ja könntest du vielleicht morgen? So gegen 16:00 Uhr?"
"Okay. Dann bis morgen. Treffen wir uns an der Brücke?"
"Ja gut. Bis dann."
Wieder dreimal Satzanfang mit „ja“ ;)
16:00 würde ich so nicht in der wörtlichen Rede schreiben. Schreib doch einfach „vier Uhr“.

Ich wusste, nicht wie ich ihn begrüßen sollte.

Ich wusste nicht, ob mein Gesicht von den Tränen oder vom Regen nass war oder von beidem.

Dass er nein sagt und zu mir zurück kommt?
"Warum?", fragte ich,"habe ich dir gar nichts bedeutet?Die drei Jahre mit mir, war das denn alles nur ein Spaß?"
Nach „fragte ich“ einen Leerschritt, ebenso vor dem „die“ des letzten Satzes.

"Marie, sag so etwas nicht, du weißt, dass das nicht wahr ist! Du weißt doch, dass ich dich geliebt habe. Aber wir haben uns auseinander gelebt! Die letzten Wochen, die letzten Monate, waren wirklich furchtbar. Wir haben uns doch nur noch gestritten!" Dabei sah er mich an. Ich wusste, er hatte recht, aber gab es denn keine Chance mehr für uns?

Ich wusste, dass es nichts mehr zu sagen gab und stand auf.

So *puh* das war viel. Ich hoffe, meine Mühe war nicht umsonst und von dir kommt nicht ein „mach ich irgendwann“ (hab ich schon mal erlebt, also nichts gegen dich persönlich ;))

bye

 

@floh: also hier sagen ziemlich viele leute dad...aber ich habs trotzdem mal geändert. passt da nicht so recht rein. danke.

@moonshadow: vielen dank. hab grade alles verbessert. nur des gespräch was ich noch einbauen sollte noch nicht weil ich dafür grade keine zeit hab. kommt aber noch! die meisten fehler sind mir dann beim lesen auch wieder aufgefallen, beim schreiben aber leider nicht... okay also nochmal vielen dank für deine mühe!!

liebe grüße an alle. faye

 

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