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Und die Mauern schwiegen still
Un die mauern schweigen still
Und die Mauern schwiegen still
Kalt war es in dieser Nacht. Ich spürte den Frost mit jeder Faser meines Körpers.
Ich hatte nicht damit gerechnet dass er mich so bald einholt. Der eisige Wind scheint Wunden in meinem Gesicht zu hinterlassen. Der Schmerz ist groß, doch ich renne weiter.
Nicht einmal der Gedanke an sie lässt mich aufatmen. Noch immer verfolgt er mich. Unerbittlich hält er Schritt, bedrängt mich.
Eine Wand, ich komme nicht weiter. Schwer keuchend halte ich ein, spüre mein Gesicht nicht mehr, das wirkt beruhigend auf mich. So kann ich mir vorstellen nicht ich zu sein, nicht hier, nicht bei ihm.
Doch er bleibt stehen, für einen Augenblick.
Ich spüre wie die Tränen die ich so lange zurückgehalten hatte sich nun endlich ihren Weg ins Freie suchen.
Amüsiert sieht er mich an. Fast wie sie, meine liebste Freundin mich ansah, wenn ich sie zum Lachen bringen wollte, sie mit Fröhlichkeit aus ihrer Verzweiflung versuchte zu befreien. Ein hysterisches Grinsen huscht über mein Gesicht, wenn ich daran denke wie ich zusah, als er sie nahm, als er sie mit seinen gewaltigen Klauen an sich riss und in sich verschlang.
Als könne er meine Gedanken lesen sagt er mir leise das was ich nicht hören will. Ich weiß, dass ich feige war. Ich hätte ihr helfen müssen, doch nun ist es zu spät. Er kommt wieder näher, seine schleppenden Schritte treiben mich in den Wahnsinn…
Flüchtig nehme ich meine Umgebung war; Um mich herum Mauern, eine Krähe fliegt auf als sie zu lustlosen, stummen Zeugen werden.
Der Schuss scheint sie nicht zu erschüttern und auch der Vogel kommt zurück als das Mädchen in der Mitte des Hofes, von Mauern umschlossen in sich zusammensackt, die Augen hoffnungslos in den Himmel gerichtet…
Liebste Freundin, ich bin bei dir, jetzt und auf ewig!