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Unausgesprochene Verabredung (Schema wie die Klavierstunde)

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12.12.2003
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Unausgesprochene Verabredung (Schema wie die Klavierstunde)

Sie saß auf der hellblauen Bank. Von hier aus hatte sie einen guten Überblick auf die Straße. Von diesem Platz konnte sie Fahrbahn und Bügersteig gut einsehen. jeden Mittag saß sie auf der hellblauen Bank mit Aussicht auf die Straße.

Gleich würde er an ihr vorbeigehen. Wie jeden Mittag.Heute wird er sich zu ihr setzen.

Sie saß auf der Bank und wartete auf sein Erscheinen. Wie jeden Mittag.

Er hasste sich selbst, wenn er auf dem Weg dorthin war. Und doch, wenn er sie auf der hellblauen Bank sitzen sah, konnte er ein erwartungsvolles Zittern nicht verhindern.

Sie wusstees, sie liebte ihn. Mit einer Sehnsucht, dass es schmerzte. Nur deshalb saß sie auf der Bank.

Die Erwartung befiel ihn und eine Scham vor sich selbst, weil er so feige war.

Sie kannte nichts weiter, als sein Gesicht, seinen Gang, seine jahreszeitliche angepasste Kleidung.

Das erste Mal hatte er sie vor drei Jahren hier gesehen. Und von da an wusste er, er war verliebt.

Vor drei Jahren saß sie das erste Mal hier. Nun wartete sie daruaf, dass er sie ansprechen würde. Vielleicht war es hoffnungslos.

Bestimmt war es hoffnungslos.

Wenn sie ihn nicht Montag bis Freitag immer wieder beobachten konnte, dann hatte nichts mehr einen Sinn für sie. So konnte sie alles ertragen. Fast täglich hatte sie diese Viertelstunde, die sie am Leben hielt. Jetzt bog er um die Ecke.

Da saß sie mit demselben, präzisem, energischen Blick, wie immer. Das Gesicht, er erkannte es sofort.

Doch heute war es etwas anders. Als er sie bemerkte, weiteten sich ihre Augen in ein freudiges Entsetzen. Er kam lächelnd auf sie zu.

Das Auto auf ihn, als er eben die Straße überquerte.

Sie bekam Kopfschmerzen, als ob sie es geahnt hätte, unerträgliche.

Das Auto fuhr zu schnell, um rechtzeitig bremsen zu können.

 

Clare schrieb über ihre Geschichte:

Hallo Leute!
So, es ist jetzt gut ein Jahr her, dass ich meine KG online gestellt hab. Ich wollte heute die neue Verfassung online stellen, die so ähnlich aufgebaut ist wie die Klavierstunde. Im Unterricht nehmen wir gerade Kurzgeschichten durch und da wir die Klavierstunde umschreiben mussten, hab ich meine einfach überarbeitet. Meine Familie+Freunde waren begeitert. ;)
Genug geschwafelt, hier kommt die Geschichte, die von der Ironie des Schicksals handelt.

P.S.: Ihr wundert euch jetzt bestimmt, warum ich nicht Cläre heiße, sondern Clare. Hö, ich hab mein Passwort vergessen.....
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Hallo cläre

Also das deine Geschichte aus relativ wenig Handlung besteht, finde gar nicht so schlimm, da auch die Beschreibung von Gedanken sehr interessant sein kann.

Deine Familie, hast du geschrieben, war von dieser Geschichte begeistert, umso mehr tut es mir leid, diese Geschichte als durchschnittlich, wenn nicht sogar darunter einstufen zu müssen.
Natürlich ist das Ende so ziemlich toll zu lesen und der Gedanke kurz vor einem Treff mit seiner Liebsten von einem Auto erfasst zu werden ist schrecklich, aber ich kann keine Beziehung zu ihm aufbauen, weil die Beschreibungen etwas zu kurz ausgefallen sind.
Die Idee und Art der Geschichte ist nicht schlecht, auch gibt es sprachlich nichts zu bemängeln, auch wenn ich dafür nicht gerade der Ansprechpartner bin.
Schade nur, dass es sop kurz ausfiel.
Gruß Maniac

 

Trotzdem Schade vielleicht machste ja mal ne "richtige" Story draus;)

 

Schließe mich an, die Idee gefällt mir (und was ein dramatisches Ende ;) ), aber leider zu kurz. Außerdem könntest du einen Hinweis darauf geben, warum sie ihn liebt, warum sie immer auf ihrer Bank sitzt.. ein bisschen Hintergrund einfach. Dann hat es umso mehr Effekt, wenn der arme Mann dann vom Auto überfahren wird =)
Grüße

 

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