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Um jeden Preis

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27.05.2017
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Um jeden Preis

Der junge Mann saß bereits seit 30 Minuten einsam in diesem fensterlosen Gang und wartete. Worauf, das wusste er nicht so genau. Unruhig zupfte er am Ärmel seines Hemdes. Er spielte mit dem Gedanken einfach aufzustehen und zu gehen. Aber nein; das war seine letzte Chance.
Der Mann sah auf die Uhr. Seine Gedanken hingen tief in der Vergangenheit. Die Fehler, die Schande, die Reue, die Buße. Alles vergebens.
Der Mann erschrak förmlich, als die Tür aufgerissen wurde. Ein Mann, er sah ungepflegt aus, bedankte sich und schüttelte einem Anderen in tiefschwarzem Anzug die Hand. Sie verabschieden sich und der Anzugträger wandte sich zu dem Mann auf der Bank.
"Sind Sie der Nächste?", fragte er.
"Äh ja..."
"Na dann folgen Sie mir."

Der Mann auf der Bank erhob sich zögernd und folgte schließlich dem schwarz gekleideten Mann. Sie betraten einen riesigen Raum. Er war so hoch, dass die Decke nicht zu sehen war. Wenn es überhaupt eine Decke gab. An den fensterlosen Wänden hingen Gemälde. Sie zeigten alle das gleiche Motiv. Der junge Mann blieb stehen und betrachtete sie.
"Was ist auf den Bildern dargestellt?"
Der junge Mann sah, wie der Mann in schwarz grinste. Er fletscht dabei die Zähne soweit, dass sein Zahnfleisch zu sehen war.
"Was sehen sie denn?", fragte er immer noch breit grinsend.
"Ich bin mir nicht sicher, es ist irgendwie unscharf. Ich kann es nicht beschreiben", sagte der junge Mann stirnrunzelnd.
"Setzen wir uns doch erst mal. Wollen Sie was trinken?", warf der schwarz gekleidete Mann ein und wies auf einen übergroßen Schreibtisch aus schwarzer Eiche.
"Ja gerne. Wasser bitte", entgegnete der junge Mann und nahm Platz. In einem Aschenbecher qualmte eine Zigarre.
Der Mann in schwarz kam mit zwei Schwenkern zurück. Sie waren mit Whisky gefüllt. Drei Eiswürfel schwammen darin.

"Hier, ihr Wasser."
"Oh danke, aber ich trinke nicht."
"Wohl eher nicht mehr...kommen sie, trinken sie einen mit mir."
"Nein wirklich...ich möchte nicht."
"Der ist älter als ich. Ein ganz elder Tropfen. Probieren sie..." Der Mann in seinem schwarzen Anzug hatte sich über den Schreibtisch gelehnt und hielt dem jungen Mann das Glas hin. Das Klimpern der Eiswürfel hallte durch den gesamten Raum.
"Ok...ein Schlückchen, für sie", entgegnete der junge Mann. Er nahm den Schwenker und benetzte seine Lippen. Der Whisky schmeckte himmlisch.
"Na sehen sie. Der ist gut, nicht wahr?", sagte der Mann in schwarz. Er hatte wieder dieses abscheulich breite Grinsen aufgelegt.
"In der Tat wirklich vorzüglich", bestätigte der junge Mann und stellte das Glas vor sich auf den Tisch.
"Nehmen sie noch ein Schlückchen."
Das Grinsen in seinem Gesicht wurde immer breiter.
"Nein danke, ich hatte genug." Das Unbehagen stieg dem jungen Mann zu Kopf. Oder war es der Alkohol.
"Wie sie meinen. Rauchen sie?", fragte der Mann in schwarz und nahm den Zigarrenstummel aus dem Aschenbecher. Genüsslich zog er den Rauch ein und blies Ringe.
"Nein, ich rauche nicht. Es schmeckt eklig und bringt einen um."
"Versuchen sie es."
Er öffnete eine Zigarrenkiste, wählte eine aus und zog sie unter der Nase entlang.
Lächelnd betrachtete er die Zigarre.
"Ahhhh, ein besonderes Stück", sagte er mit einem abwesenden Lächeln.
"Die müssen sie unbedingt probieren. So etwas Feines bekommt man nicht alle Tage."
Er schnitt die Zigarre an und reichte sie dem jungen Mann. Zögerlich nahm er sie entgegen.
"Ich weiß nicht..."
"Ach kommen sie. Einmal ist keinmal."
Wieder dieses Grinsen.
"Na schön. Überredet."
Der junge Mann nahm das goldene Feuerzeug und entzündete die Zigarre. Sofort hustete er und streckte die Zigarre von sich.
"Das ist ja widerlich!"
"Sie dürfen nicht zu tief inhalieren. Es wird besser mit der Zeit. Glauben sie mir."
Ungläubig sah der junge Mann ihn an und versuchte schließlich einen weiteren Zug. Es wurde tatsächlich besser. Entspannt lehnte sich der schwarz gekleidete Mann in seinem übergroßen Sessel zurück.
"Weswegen sind sie eigentlich hier?", fragte er und zog an seiner Zigarre.
"Ich habe ihre Anzeige in der Zeitung gesehen. Ich hoffe, sie können mir bei meinem Problem helfen", entgegnet der junge Mann.
"Welches Problem haben sie denn?"
"Der Alkohol...hat mein Leben zerstört...ich bin süchtig..."

Stammelnd starrte er beschämt auf seine Schuhe.
"Alkoholsucht? In ihrem Alter?"
"Ja na ja...mein Leben war nicht besonders leicht..."
"Das glaube ich ihnen sofort. Aber was erwarten sie von mir?"
"In der Anzeige stand, sie könnten bei Problemen jeder Art Abhilfe schaffen. Unentgeltlich."
"Das stimmt.", sagte der Mann in schwarz und legte seine Zigarre ab.
"Aber ich muss wissen, was ich tun soll."
"Befreien sie mich von der Sucht! Ich habe schon alles versucht. Ich schaffe es nicht. Sie sind meine letzte Hoffnung!", jammerte der junge Mann den Tränen nahe.
"Nana, beruhigen sie sich. Ich kann ihnen helfen."
"Können sie? Wie?"
"Blicken sie zur Wand."
Der Mann im schwarzen Anzug zeigte auf die Bilder. Sie waren nicht länger unscharf.
"Was sehen sie?"
"Ich...Ich sehe...eine Wohnung, leere Flaschen, Müll, Kotze, ein Mann liegt darin."
"So sieht ihr Leben aus, wenn sie weiterhin saufen."
"Nein...Nein! Ich werde mich ändern, aber sie müssen mir helfen!"
"Das werde ich."
Er kramte ein Dokument aus seinem Schreibtisch und legte es vor den jungen Mann.
"Unterschreiben sie hier und ihr Leben wird sich zum Guten wenden."


Ohne zu zögern nahm der junge Mann den goldenen Füller und unterzeichnete. Welche Wahl hatte er?
"Sehr gut. Sehr gut."
Dieses furchtbare Grinsen.
"Das wars? Bin ich geheilt?"
"Schauen sie an die Wand, dort ist ihr Leben abgebildet. Was sehen sie?"
"Glückliche Kinder, glückliche Familie, ein glückliches Leben!"
"Probieren sie doch den Whisky nochmal."
"Ich weiß nicht, ich hab doch unterschrieben und..."
"Ach kommen sie, mir zu liebe."
"Ok, aber nur ein kleines Schlückchen."
Der Whisky schmeckte grässlich, als wäre er mit Schwefel gemischt.
Strahlend setzte der junge Mann das Glas ab und zog an seiner Zigarre. Sie schmeckte besser denn je.
"Ich werde nie wieder etwas trinken! Ich schwöre!"
"Ich weiß, dass Sie das nicht werden. Ich denke, mehr kann ich nicht für sie tun."
"Ich verdanke ihnen Alles!"
"Nana, jetzt übertreiben Sie aber."
Dieses furchtbare Grinsen.
"Ich werde ihnen auf ewig danken. Sie haben mich auf den rechten Pfad gebracht."
Die beiden Männer rauchten entspannt ihre Zigarre zu Ende und unterhielten sich dabei über Gott und die Welt.
Bei der Verabschiedung, begleitete der Mann im schwarzen Anzug den Jungen zur Tür.
"Wenn sie wieder mal ein Problem haben, kommen Sie."
"Das werde ich auf jeden Fall tun."
Sie verabschiedeten sich und der junge Mann trat zur Tür hinaus. Draußen saß ein älterer Herr. Er beachtete ihn nicht weiter.
"Sind Sie der Nächste?", hörte der junge Mann den Anzugträger fragen.

Draußen war es warm und der junge Mann war froh wieder Tageslicht zu sehen. Er zog die Luft genusvoll ein. Sie schmeckte frisch, zu frisch.
Der junge Mann brauchte unbedingt eine Zigarre...um jeden Preis...

 

Hallo und herzlich willkommen hier :)

Dein Text liest sich flüssig, die Absätze sind gut gesetzt. Formal habe ich so gar nichts daran auszusetzen - das meine ich als Lob :)

Man man man!
Was mich gleich am Anfang gestört hatte, sind die "Männer" :) Der junge Mann, der alte Mann, der schwarze Mann, der grüne Mann. Warum gibst Du nicht wenigstens dem Protagonisten einen Namen? Mit dem Namen bekommt er eine Identität, eine Herkunft. So, als "junger Mann" habe ich ihn eigentlich jetzt schon wieder vergessen. Das ist schade. (selbst das blaue Hemd hat eine Herkunft bekommen ;))

An den fensterlosen Wänden hingen Gemälde. Sie zeigten alle das gleiche Motiv. Der junge Mann blieb stehen und betrachtete sie.
...
"Ich bin mir nicht sicher, es ist irgendwie unscharf. Ich kann es nicht beschreiben",

Das fand ich nicht ganz logisch. Wenn sie "alle das gleiche Motiv" zeigen, dann ist doch was zu erkennen. Und dann lässt Du den Leser so völlig ohne Bild zurück, nicht mal eine Andeutung. Ja, Du löst es ja später auf. Aber hier an der Stelle, fand ich das "unbefriedigend".

Ich bin dan aber doch gut in den Text reingekommen.

... und unterhielten sich dabei über Gott und die Welt.
Ich finde gerade diese Floskel passt nicht zu dem "teuflischen Grinsen", welches immer wieder angedeutet wird. Zumindest bei mir kam so ein Teuflicher Vertrag wie bei Faust oder Ghost Rider in den Sinn, und bei "Teufel" dann Gott in so einer belanglosen Floskel zu erwähnen finde ich nich ganz passend - meine Meinung :)

Ist alles nicth tragisch - ich hab den Text gern gelesen.
Ich hoffe, Du hast hier viel Spaß
viele Grüße
pantoholli

 

Hej ProjektEli,

die Geschichte ist recht ungewöhnlich, sowohl in ihrer Form, die schlicht und einfach formuliert ist, als auch vom Inhalt, der ebenso schlicht daherkommt, dennoch ein gewaltiges Thema anreißt. Diese Methode ist es aber, die mich interessiert. Ich denke darüber nach, was du nicht ausschreibst. Und ich weiß nicht genau, ob mich das stört oder mir sogar an ihr gefällt. :hmm:

Spannend war sie so in dieser Form allemal. Und etwas Traumartiges hatte sie auch.

Stilistisch gefällt mir die Männerlastigkeit nicht. Also es braucht keine Frauen, aber eine andere Zuordnung würde schon den Anfang erleichtern. Und was der Mann mit dem Grinsen von der Zigarrensucht hat, also eine Sucht mit einer anderen auswechselt, weiß ich nicht.

Dennoch war es abwechlsungsreich, deine kurze Geschichte zu lesen.

Ein Leseeindruck und freundlicher Gruß, Kanji

 
Zuletzt bearbeitet:

Lieber ProjektEli,

dies ist das erste Mal, das wir uns begegnen, und ich begrüße dich deshalb.

ProjektEli schrieb:
Ich möchte meinen Schreibstil verbessern und es gibt nichts hilfreiches als ehrliche, harte Kritik.

Das ist eine gute Ausgangsüberlegung und deshalb beginne ich gleich einmal mit meinen Anmerkungen.

Vorweg: Die Pointe der Geschichte gefällt mir, der Text selber hat allerdings eine ganze Reihe kleinerer und größerer Schwachstellen (wie ich finde). Beginnen wir mit den ersten Absätzen:

Der junge Mann saß einsam da und wartete. Worauf, das wusste er nicht so genau. Unruhig zupfte er am Ärmel seines blauen Hemdes von H&M. Er spielte mit dem Gedanken einfach aufzustehen und zu gehen. Aber nein; das war seine letzte Chance.
Der Mann sah auf die Uhr. Er saß bereits seit über 30 Minuten in diesem fensterlosen Gang und wartete. Seine Gedanken hingen tief in der Vergangenheit. Die Fehler, die Schande, die Reue, die Buße. Alles vergebens.
Der Mann erschrak förmlich, als die Tür aufgerissen wurde. Ein Mann, er sah ungepflegt aus, bedankte sich und schüttelte einem Anderen in tiefschwarzem Anzug die Hand. Sie verabschieden sich und der Anzugträger wandte sich zu dem Mann auf der Bank.
"Sind sie der Nächste?", fragte er.
"Äh ja..."
"Na dann folgen sie mir."
Wortwiederholungen:
Das Wort ‚Mann’ findet sich in der Einleitung fünfmal und auch im nächsten Absatz kommt es sehr häufig vor. Da solltest du noch einmal ran und überlegen, ob sich nicht andere Wörter finden ließen. Alle deine Personen bezeichnest du ja mit ‚Mann’. (Wie pantoholli vorschlägt, wäre ein Name bei deinem Protagonisten schon hilfreich.)

Unwichtige Angaben:

Unruhig zupfte er am Ärmel seines blauen Hemdes von H&M.
Was ist hier wichtig? Du möchtest seine Unruhe zeigen. Dabei ist es mE unwichtig, ob das Hemd blau, grün oder rot ist und natürlich auch, dass es von H&M ist. Die Produkte dieser Firma wirken nach meiner Kenntnis weder besonders billig noch besonders teuer. Also warum das hier erwähnen?

Inhaltliche Wiederholungen:

Du beginnst damit, dass du sagst:
Der junge Mann saß einsam da und wartete.

Im nächsten Absatz beginnst du wieder:
Der Mann sah auf die Uhr. Er saß bereits seit über 30 Minuten in diesem fensterlosen Gang und wartete.

Warum fasst du das nicht zusammen:
Der junge Mann saß seit 30 Minuten einsam in diesem fensterlosen Gang und wartete.

Rechtschreibung:

"Sind sie (Sie) der Nächste?", fragte er.
"Äh ja..."
"Na dann folgen sie (Sie) mir."

‚Sie’ wird in der wörtlichen Rede groß geschrieben, damit es sich vom ‚sie’ (3. Person Plural: die anderen, die Leute usw.) unterscheidet. Ebenso ist es mit dem förmlichen ‚Ihnen’, dem Dativ des ‚Sie’.

Der junge Mann sahK wie der Mann in schwarz grinste.
In Schwarz (kommt auch öfter vor.)


"Setzen wir uns doch erst mal (erst mal). Wollen sie (Sie) was trinken?"

entgegnete der junge Mann und nahm platz.
Platz nehmen

"Ich...Ich sehe...eine Wohnung, lehre (leere) Flaschen, Müll, Kotze, ein Mann liegt darin."

"Ach kommen sie (Sie), mir zu liebe (zuliebe)."

"Ich werde ihnen auf ewig Danken (danken).

Es gibt noch einige andere R- und Zeichensetzungsfehler. Da solltest du noch einmal nachschauen.

Grundsätzlich finde ich, dass du deine Idee ein wenig zu schnell ausgeführt hast. An manchen Stellen habe ich das Gefühl, dass du einfach darauf losgeschrieben hast.

"Hier, ihr (Ihr) Wasser."
"Oh danke, aber ich trinke nicht."

"Wohl eher nicht mehr...kommen sie (Sie), trinken sie (Sie) einen mit mir."
"Nein wirklich...ich möchte nicht."
"Der ist älter als ich. Ein ganz elder (edler) Tropfen. Probieren sie (Sie)..." Der Mann in seinem schwarzen Anzug hatte sich über den Schreibtisch gelehnt und hielt dem jungen Mann das Glas hin. Das Klimpern der Eiswürfel hallte durch den gesamten Raum.
"Ok...ein Schlückchen, für sie", entgegnete der junge Mann. Er nahm den Schwenker und benetzte seine Lippen. Der Whisky schmeckte himmlisch.
"Na sehen sie. Der ist gut, nicht wahr?", sagte der Mann in schwarz. Er hatte wieder dieses abscheulich breite Grinsen aufgelegt.
"In der Tat wirklich vorzüglich", bestätigte der junge Mann und stellte das Glas vor sich auf den Tisch.
"Nehmen sie noch ein Schlückchen."
Das Grinsen in seinem Gesicht wurde immer breiter.
"Nein danke, ich hatte genug." Das Unbehagen stieg dem jungen Mann zu Kopf. Oder war es der Alkohol.
"Wie sie meinen. Rauchen sie?"
Warum antwortet er auf das Angebot ‚Hier, Ihr Wasser’ mit ‚Ich trinke nicht’?
Warum besteht der Mann in Schwarz überhaupt darauf, dass der junge Mann Alkohol trinkt?
Warum grinst der Mann in Schwarz an dieser Stelle eigentlich?
Das, was du hier sagen möchtest, solltest du vielleicht noch klarer formulieren. So verstehe zumindest ich den Sinn dieses Absatzes nicht.

Deine Personen, besonders den Herrn im schwarzen Anzug, könntest du für mein Empfinden ruhig noch ein wenig stärker charakterisieren, ihn vielleicht geheimnisvoller und mysteriöser erscheinen lassen. Und auch das, was sich zwischen den beiden abspielt, wie sie sich verhalten und wie sie aufeinander reagieren, ließe sich ganz bestimmt noch ausbauen und interessanter gestalten.

Insgesamt finde ich aber diese kleine Szene recht interessant. Irgendwie erinnert sie mich an Kurzgeschichten aus den Sechzigern, z.B. ‚Der mechanische Doppelgänger’ von Hermann Kasack. Da findest du vielleicht auch Anregungen, wie sich eine solche Szene weiter ausbauen ließe.
Das Thema ‚Abhängigkeitsverlagerung’ hast du jedenfalls auf recht nette Art und Weise aufgegriffen und bearbeitet.

Liebe Grüße
barnhelm

 

Vielen Dank, für die hilfreichen Anregungen.
Mein Ziel war es, die Geschichte so detailarm wie möglich zu gestalten, damit der Leser seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Ich neige gerne zu Details, was aber meist unpassend ist...
Das mit den Wortwiederholungen "Mann", "Schwarz" ist mir natürlich aufgefallen. Ich hab mir auch echt länger Gedanken gemacht, wie man das verbessern könnte. Aber mir ist ums verrecken Nichts eingefallen. So Synonyme wie Kerl, Typ etc. hielt ich für äußerst unpassend. Dem Protagonisten möchte ich eigentlich keinen Namen geben. Er spielt keine Rolle und ich möchte die Szene eigentlich so allgemein wie möglich halten...
Klar hat der Mann in schwarz erstmal nichts von der Tabaksucht des Jungen, aber ich glaub den "Teufel" juckt das recht wenig. Er hat genug Kundschaft, die ihm bereitwillig ihre Seele abtreten ^^
Außerdem, wer weiß schon, ob der junge Mann nicht derart abhängig ist, dass er ne Stange am Tag raucht und dem Mann in schwarz paar Jahre später wegen Lungenkrebs oder soner Scheisse einen weiteren Besuch abstattet...Natürlich wäre der Preis dementsprechend höher...

Ich werde auf alle Fälle nochmal eine Neufassung schreiben und werde auf die Einwürfe und Anregungen eingehen.
Danke für eure Mühe

 

Hallo nochmal

Dem Protagonisten möchte ich eigentlich keinen Namen geben. Er spielt keine Rolle und ich möchte die Szene eigentlich so allgemein wie möglich halten...

Da muss ich Widersprechen: Er spielt hier immerhin die Hauptrolle! :D
In gewisser Weise verstehe ich, dass Du dem Protagonisten allgemein halten willst, aber das lässt einen eben den Protagonisten nur allgemein erleben - man behält einen riesen Abstand, man leidet nicht mit ihm mit.
In Fabeln wird das Problem ja so umgangen, dass man der Allgemeinhaltung wegen einfach Tiere nimmt, aber denen dann Namen (z.B. Reinicke Fuchs) gibt. Das passt nicht so für Deine Geschichte, aber das Fabel-Beispiel soll verdeutlichen, das man als Leser einem Charakter mit Namen näher kommt, als so allgemein.

lieben Gruß nochmal
pantoholli

 

Och, doch nur die übliche abstrakte Seele. :confused: Gerade weil das offenblieb, hatte ich mich mal was anderes gewünscht.

Naja. Wird er schon sehen, was er davon hat. :hmm:

Außerdem, wer weiß schon, ob der junge Mann nicht derart abhängig ist, dass er ne Stange am Tag raucht und dem Mann in schwarz paar Jahre später wegen Lungenkrebs oder soner Scheisse einen weiteren Besuch abstattet...Natürlich wäre der Preis dementsprechend höher...

Aha. Mehr als die Seele ...

Ich werde gespannt die Neufassung abwarten.

Freundlicher Gruß, Kanji

 

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